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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bayern Sperrholz für ein Kayak
Hallo,
ich möchte mir ein Kayak bauen und bin nun auf der Suche nach dem richtigen Sperrholz. Hat jemand einen Tipp für mich wo man sowas in Bayern finden? Habe schon den örtlichen größeren Händler für Holz angeschrieben. Die hatten kein 4 mm AW100 Okoume Sperrhölzer im Sortiment. |
#2
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Einige Kollegen hier im Forum haben das Okoume Sperrholz bei Wonnemann bezogen und gute Erfahrungen gemacht. Auf seiner Homepage hat er auch eine Händlerliste aufegeschaltet --> http://www.wonnemann-holzwerk.de/de/haendlersuche/
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#3
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Hallo
Bootsbausperrholz - Sommerfeld+Thiele GmbH Bootsbau-Sperrholz - Daniel Georgus Diese beiden sind zwar nicht in Bayern, versenden ihre Hölzer aber ... Als Privatmann (Frau) geht das auch ,einfach mal bei denen anrufen . mfg.Fritz |
#4
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Hi!
Guck mal in den Tröd von karlstatt zum Thema Pocketship. Da ist auch beschrieben, wie er ein Kajak aus polnischem Kiefernsperrholz gebaut hat. Das Sperrholz sieht einwandfrei aus. Ähnliches Kiefernsperrholz in ähnlicher Qualität habe ich mal bei Possling in Berlin bezogen, wobei ich den Verdacht hatte, dass es südamerikanische Kiefer (ellioti oder so ähnlich) war. So was müsste auch in Bayern zu bekommen sein.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (02.09.2015 um 17:39 Uhr) |
#5
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Zitat:
Hallo werte erfahrene Forumisti, ich bräuchte für ein neues Projekt, das Flint von Ross Lillistone, Bauplan liegt mir längst vor, etwas günstigeres Sperrholz. Hier in Österreich sind die Preise für 6mm 5-lagiges Okoume Sperrholz absolut abgehoben, das ist ein Graus. Das Konstruktionssperrholz von Wonnemann WÄRE absolut ideal, aber Wonnemann ist anscheinend in Konkurs gegangen. Das haben mir zwei Holzhändler aus der damaligen Händlerliste von Wonnemann (bei Ingolstadt und in Traunstein) bestätigt, sie haben diesbezüglich nichts bestellen können. Ok, war schon weit über einem Jahr her. Weiß jemand, wo man in (Süd)Bayern relativ günstiges 6mm und 5-lagiges Bootsbau/Konstruktionssperrholz einkaufen bzw. ordern kann? 5-lagiges Sperrholz ist nämlich der besonderen Rumpfform geschuldet, es muß einiges aushalten können, was mit übliches 3-lagiges Sperrholz nicht gut funktioniert, das habe ich feststellen müssen. Charles |
#6
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Hallo Charles,
jetzt nicht unbedingt Bayern, aber Baden-Württemberg. Schau mal bei http://www.maurer-holz.de/ nach. Die haben so ziemlich alles an Plattenware was dein Herz begehrt. Einfach mal anrufen, die sind sehr hilfsbereit. Allzu weit von dir dürfte das auch nicht sein. Falls du da einkaufen solltest, kannst du auch auf ein Bierchen vorbei kommen. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) Geändert von René (05.07.2016 um 17:01 Uhr) |
#7
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Charles,
wenn du die Pläne für die Flint hast, wirst du ja auch gelesen haben, was Ross Lillistone (recht ausführlich) über das zu verwendende Sperrholz schreibt. Er nimmt naheliegenderweise auf australische Normen Bezug, nennt ersatzweise die britischen, unter dem Strich steht jedoch, dass nur bestes Marinesperrholz in Frage kommt, weil wegen der notwendigen, starken Torsion der Bodenplanken (tortured ply) Sperrholz minderer Qualität zerreisst. Der Wonnemann-Link funktioniert ja noch, es sieht so aus, als habe ein größeres Unternehmen (?) Wonnemann (Konkurs oder nicht) geschluckt. Ich habe vor etwa zwei Jahren mal mit Wonnemann telefoniert, es war damals so, dass Marinesperrholz nicht lagermäßig vorhanden war, sondern jeweils extra gefertigt wurde. Voraussetzung dafür war jedoch eine Abnahme von mindestens zwölf Platten der gleichen Art und Stärke. Also nix für Hobby-Bootsbauer. Ich habe die Flint-Pläne auch hier liegen und möchte den Bau noch dieses Jahr beginnen (wer weiß, was daraus wird). Ich werde ziemlich sicher Sperrholz von Sommerfeld & Thiele nehmen, was ich vermutlich in der Nähe von Brandenburg/Havel abholen werde.
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Gruß, Günter |
#8
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@René: Vielen Dank für Dein Bezugsquellen-Tipp, habe die Firma Maurer Holz sogleich angeschrieben, und Antwortmail erfolgte prompt:
Sehr geehrter Herr *****, vielen Dank für die Anfrage. Leider haben wir solche speziellen Platten, schon seit einigen*Jahren, *nicht mehr im Programm. Mit freundlichen Grüßen ****** ******* Tja, die Suche geht weiter @Heimfried: Die Problematik mit der stark torsionellen Belastung des Sperrholz beim Bau des Flints ist mir bekannt, drum kann ich nicht das hier in Österreich erhältliches und übliches Bootsbausperrholz (Okoume-Combi dreilagig bei 6mm Stärke hernehmen. Ein anderes Bootsbausperrholz, qualitativ natürlich hochwertiger, müßte extra bestellt werden mit Mindestabnahme von zehn Platten zum Quadratmeterpreis von 127 Euro plus MwSt. Und in Bayern gibts anscheinend nirgends Bootsbausperrholz, die meisten Holzhändler, die ich aufgesucht habe, winken alle ab, mit nur 5 oder 6 Platten Abnahme tun sie sich das nicht an. Schön langsam verzweifle ich... Charles |
#9
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Hallo Charles,
schade. Das wusste ich leider nicht. Werds mir merken. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) |
#10
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Hi!
Shearline baut in Österreich mit Birke. So was müßte doch da zu bekommen sein.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#11
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Ist in der Schweiz leider auch so, seit etwa 10 Jahren.
Vielleicht ist Sommerfeld und Thiele wirklich eine der letzten Optionen. Bitte links einstellen, wenn jemand fündig wird... LG, Alex 😊 |
#12
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D'ehre Charles,
J.A. Frischeis hat eine Niederlassung in Kramsach. Nimm Birke BFU 100 in Sichtqualität und alles wird gut. Okume haben die auch. Hat aber Zwischenlagen aus Pappel. Keine Angst... auch namhafte Bootsbauer verwenden mittlerweie Birke (Vivier z.b.). Ich hab ein paar Reststücke monatelang im Winter auf Halde liegen gehabt. Trotz Schnee, Eis, Regen keinerlei Auflösungserscheinungen. Übrigens: falls die Torsion im Bugbereich wirklich zu stark wird... ganz einfach... nimm 2 Lagen dünnere Platten und überlappe sie mit dem Rest. Bei mir sieht der Bug so aus: Leider ist mein Blog nicht mehr ganz aktuell. Muss mich mehr dem Bau widmen, damit im August Stapellauf is. Nachsatz: jetzt les ich gerade, Du baust ja in 6mm.... da sollte die Biegung ohnedies kein Problem sein.
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Cheers, Ingo Geändert von Shearline (06.07.2016 um 21:41 Uhr)
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#13
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Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!
Birkensperrholz? Noch dazu in 6,5mm Stärke? Ist mir viel zu schwer und zu spröde, denn das Boot muß ich möglichst leicht bauen zwecks Autodach-Transports. Ich benötige das Boot zum Angeln an unseren Voralpenseen, dort ist es mittlerweile dank vieler privater und verbauter Seegrundstücke brutal schwer geworden, ein Parkplatz fürs Auto UND Bootsanhänger in der Nähe der Slipstellen zu finden. Nur aus diesem Grund habe ich mein bisheriges Ruderboot plus Anhänger verkauft. Das Flint ist für seine Größe relativ leicht und trotzdem stabil, und zudem sehr leicht ruderbar, es ist für meine Zwecke ein idealer Kompromiß. Aber leicht muß ich es bauen, so daß ich auf knapp unter 50 Kilo komme. Mit dem Birkensperrholz käme ich sofort auf 75 Kilo, das ist mir zu schwer, das derhebe ich kaum aufs Autodach, und mit fortschreitendem Alter werde ich noch weniger heben können. Bin mir schwerstens beim Überlegen, ob ich doch nicht 5mm Sperrholz nehme. Einer der Kunden von Ross Lillistone hat seinen Flint eben mit 5mm Sperrholz gebaut, da ist er auf knapp 40 Kilo gekommen, das schmeckt mir schon eher. Charles |
#14
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Hi!
Wenn es leicht werden soll, dann kannst Du Pappel nehmen. Pappel ist aber im Prinzip sehr minderwertig und von daher würde ich der ganzen Geschichte aus dem Weg gehen. Mit dem Autodach ist so eine Sache. Ich habe einen Bolger Cartopper und habe etwas stabiler gebaut, als Bolger es vorsieht. Mein Kahn wiegt 46 KG und Autodach macht damit nicht richtig Spass. Für die Situation, die Du beschreibst, Parken schwierig und Boot zum See noch schwieriger, würde ich mir mal Gedanken über ein one sheet skiff machen. Alleine ohne Probleme auf das Autodach und dann mit einer Hand zum See getragen.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#15
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Hi,
Diesen Anbieter kennst du schon? http://www.holz-platten.at/web_documents/sperrholz.pdf lg, Toni |
#16
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Grüße Valentin Long live the pioneers Rebels and mutineers Go forth and have no fear
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#17
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@Blondini: Über Pappel ist kein Wort zu verlieren, das ist klar. Onesheet Skips scheiden vollkommen aus, da ich erstens +120 Kilo 'zart' bin, zweitens viel Angelzeug mitführe und daher Platz brauche, und drittens bin ich immer große Ruderboote gewöhnt. Kleine Nußschalen sind nichts für mich. Aber diese Nußschale täte mich sehr interessieren, es irgendwann einmal in Angriff zu nehmen: Das Annabelle Skiff in Ruderversion von Dave Gentry. Liebes kleines ausreichend tragfähiges Booterl!
@Cheerstoni: DANKE für den Link! Wieso bin ich bisher nicht draufgestoßen bei der Suche im www? Du hast bei mir ein (selbergebrautes) Bier gut! Ich habe Sommerfeld&Thiele angeschrieben bezüglich der Speditionskosten der paar Sperrholzplatten, denn hinfahren und abholen wäre mir viel zu weit, nämlich an die 1100km one way. Heute ist die Antwort eingetroffen, die Verpackungs- und Speditionskosten beträgt 85 Euro, sicherlich kommt noch MwSt. dazu. Da tu ich nicht selber fahren. Und nach Wien auch nicht, das sind 900km hin und her, das ist eine 70 Euro Tankfüllung, und der Zeitaufwand kommt auch noch dazu. Da bestelle ich lieber bei Sommerfeld&Thiele und lass die Platten zu LogoIx in Freilassing schicken, und von dort hole ich die Platten ab, da fahre ich keine Stunde dorthin. Nun muß ich schauen, daß ich mein Formel Ford Rennauto samt Hänger verkaufe, damit ich Platz für den Bootbau in der Garage habe. Vorher kann ich nicht anfangen mit dem Bootbau, eh kloar. Ich bedanke mich bei Euch für Eure Tipps, Hinweise und Anregungen, wahrscheinlich werde ich ein neues Thread eröffnen über die Fortschritte beim Bau des Flint. Charles |
#18
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Zitat:
Wegen dieses teuren Versands habe ich dir gar nicht erst vorgeschlagen, dort mal nachzufragen. Aber vielleicht solltest du aus den anderen genannten Gründen lieber eine Platte mehr bestellen, denn dass sie dir einen Sattelschlepper mit 4 Platten auf 1000 km für 85 EUR schicken, ist wohl doch niocht so wahrscheinlich. Der Speditionspreis nach Berlin könnte natürlich auch damit zusammenhängen, dass sie eher nicht so gern Kleinmengen verkaufen und auch ihren Händler in Berlin (Krätschmer Bootsholz) preislich besser aussehen lassen wollen.
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Gruß, Günter |
#19
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@ Heimfried: 190 Euro für die vergleichsweise kurze Strecke? Das ist, mit Verlaub, nicht schön.
Da spielt sicherlich der Gebietsschutz eine Rolle. Dürfte ich erfahren, zu welchem Zweck Du Dein Flint baust? Lg, Charles |
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Genutzt werden soll es als Freizeitboot mit Elektroantrieb. Aber auch das Bauen selbst spielt eine sehr wichtige Rolle. Noch bin ich aber dabei, die Werkstatt herzurichten, das zieht sich hin. (Hoffentlich nicht so lang, bis es wieder zu kalt zum Bauen wird.)
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Gruß, Günter |
#21
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Zitat:
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#22
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So, nach einer Odyssee durch den Osten Österreichs konnte ich vier Holzhändler finden, die Okume-Sperrholzplatten auf Lager haben. Zwei Händler haben die typische Combi-Sperrholzplatten, deren dicke Mittellage aus Pappel besteht. Vom Gewicht her sind sie leicht, das ist aber der einzige Vorteil. Der dritte Händler hat 5-fach verleimte Okume durch und durch, aber: miserable Qualität, aus mehreren unterschiedlich breiten Lagen zusammengeleimt, oft mit breiten Leimfugen, und Hohlräume in den inneren Lagen habe ich an den Schnittkanten feststellen können. Und aufgrund des überreichlichen Verwendung von Leim ist solch eine Platte genau gleich schwer als eine Birken-Multiplex-Platte.
Der vierte Händler hat das richtiges Okume-Sperrholz, verlangt aber knapp 80 Euro für den m². Wohlgemerkt für Qualität II/III. Konsequenz: Habe gerade beim Sommerfeld&Thiele bestellt, die Speditionskosten von 102 Euro inkl. sind eh völlig in Ordnung für 5 Platten. Sobald die Platten da sind, eröffne ich hier ein Bau-Thread. Beim Behnke habe ich Harz, Füller und Lacke bestellt, und beim HP-Textiles das Glas, 200g/m² Köper Gewebe und bidiagonales Band 420g/m². Schablonen aus 3mm Hartfaserplatte habe ich gefertigt, und derzeit baue ich die Ruder aus Paulownia und WRC. Ich will in einem Monat schon aufs Wasser, den Renken und Hechten nachstellen. Charles |
#23
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Interessant... Bin schon gespannt, den Bau einer Flint "live" zu sehen. Bei EINEM Monat Bauzeit hast Du Dir allerdings ein sportliches Ziel gesetzt. Da ist wohl echter Minimalismus angesagt
Übrigens: im Bezug auf Lacke und dergleichen kann ich Dir die Firma Farben Wolf in Wien empfehlen. Ich bin mit den Veneziani Produkten bislang sehr zufrieden. Die Preise passen und der Versand erfolgt stets prompt.
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Cheers, Ingo
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#24
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Ach, das geht leicht, das Flint ist recht schnell zu bauen, nur bei den Trocknungszeiten der Lackschichten werde ich mich in Geduld üben müssen.
Den Wolf kenne ich sehr gut, mein Großvater und mein Vater haben Mitte der 70er Jahre das ganzes Material beim Wolf eingekauft für den Bau einer sportlichen 28 Fuß Fahrtenyacht. Negativform wurde gemietet, und schon habens zum Polyestern und Bauen angefangen. Das ganzes Material für den Bau des Flints ist längst geordert, und ja, Minimalismus ist gefragt. Nur nicht viel aufhalten mit Schleifen, vieles nass in nass arbeiten, das Boot muß nur funktionieren, bling-bling (spiegelnde Oberflächen) ist fehl am Platz Morgen gehts zum Dachboden rauf, muß dort mein seit 2 jahrzehnten gelagertes Lärchenholz inspizieren und die passenden Stücke raussuchen. Ich werde in den nächsten Tagen vieles vorbereiten, damit es rasch weitergeht, wenn nächste Woche die Sperrholzplatten eintreffen. |
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