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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Zweimotorenboote im Einmotorenbetrieb
Moin
Ich überlege, mir einen Stahlverdränger mit zwei großvolumigen Dieselmaschinen zu gönnen. Unter anderem geht es mir um die Sicherheit von zwei Motoren im Seebetrieb. Nun hörte ich, daß ich wenn ich um Sprit zu sparen bei der Kanalfahrt nur auf einer Maschine fahre, Gefahr laufe das Getriebe des abgeschalteten Motors zu beschädigen . Was ist da dran? Es würde sich um Hydraulikgetriebe handeln.
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Gruß aus Husum Christian |
#2
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Hi,
ich lasse immer beide Maschinen laufen. Man kann aber auch nur eine laufen lassen. Die Einsparung ist aber nicht die Hälfte. Ein Bekannter wechselt immer nach einer Stunde. Der nicht mitlaufende Prop setzt den Widerstand im Wasser hoch. Das das Getriebe darunter leidet habe ich bei Hydraulikgetrieben noch nicht gehört.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA
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#3
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Ich hörte, daß es bei mit drehendem Propellers Probleme mit der Schmierung geben soll.
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Gruß aus Husum Christian |
#4
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Die Einsparung ist minimal und gleicht die Nachteile nicht wirklich aus
Du musst ständig Gegenlenken und bist daher nur eingeschränkt Manövrierfähig und oft sind die Maschinen für unterschiedliche Dinge zuständig, z.B. Lichtmaschinen laden unterschiedliche Batterien, Warmwasser erzeugt nur eine Maschine, etc.
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#5
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Zitat:
Bei PRM-Getrieben gibt es da z.B. keine Probleme... VG Karsten |
#6
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Ich dürfte dies auf meine Maschinen auch nicht machen, da die Getriebe nicht mehr geschmiert werden. Ich möchte eine Lösung finden um den drehenden Schaft der ausgeschalteten Maschine zu blockieren/bremsen, wurde aber noch nicht fündig.
Mir geht es vor allem darum, während längeren Überfahrten in Verdrängerfahrt die Maschinen nicht zu lange im niedrigen Drehzahlbereich (1400 RPMs) drehen zu lassen. Das mögen meine CAT 3208TAs nicht. Eigentlich sollten die mindestens 1600-1700 RPMs auf langer Fahrt drehen, da wo der Turbo einkickt. Eine Maschine alleine ist besser ausgelastet und das tut ihr gut. Man spart übrigens auch Motorenstunden mit dieser Vorgehensweise. Aber wie gesagt, das geht im Moment bei mir nicht. Wenn ich in lange in Verdrängerfahrt bin, dann gebe ich den Motoren alle 2 Stunden mit 2200 RPMs 10-20 Minuten Auslauf.
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#7
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Zitat:
Sieh doch mal in den technischen Beschreibungen des Getriebes nach. Dort gibt es bestimmt einen Hinweis. Bei meinen Getrieben ist das jedenfalls so, da macht das Mitlaufen bei stehendem Motor nichts aus. HTH Herbert
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#8
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Ja, ich hatte das im Zusammenhang mit Velvet-Getrieben gehört.
Also sollte ich ggf. aufpassen. Bei dem betreffenden Schiff würde es um 352er Daimler gehen, es würde also schon ins Gewicht fallen ob einer oder zwei laufen. Das mit der ungenügenden Manövrierfähigkeit könnte ich mir auch vorstellen. Gut, da mein alter Dampfer noch nicht weg ist, hat die Entscheidung auch noch Zeit. Trotzdem Danke für die Infos.
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Gruß aus Husum Christian |
#9
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Zitat:
Bei mir sind an Daimler OM 617 Motoren zwei hydr. Hurth (ZF) Getriebe verbaut (HSW 450 A2), dort steht in der Anleitung, dass es dem Getriebe nicht schadet wenn es im Leerlauf dreht. Der Geradeauslauf ist bei mit mit hydr. Lenkung auch gegeben. Ich brauche nicht mit Kraft gegenlenken, das Lenkrad bewegt sich ohne festhalten jedoch ganz leicht in die gegenüberliegende Richtung. Boot ist im übrigen zu verkaufen : https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=251607
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Gruß von der Küste! Matthias Geändert von 3pluse (19.09.2016 um 15:59 Uhr) Grund: .
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#10
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Bei 2 Om352 also 2x 130 Ps als Verdränger gehe ich mal von was größerem aus...
Da wäre natürlich der Königsweg beide Schrauben mit einer Maschine betreiben zu können! Das das zu einem recht aufwendigen Getriebe führt (zumindest wenn die Schrauben gegenläufig drehen) ist das standart Gegenargument, ich hätte allerdings evtl. ne Idee das mit vertretbarem Aufwand umzusetzen vorrausgesetzt zwischen Getriebe und Welle sitzt ne Kardanwelle oder vergleichbares... MFG S
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#11
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Zitat:
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Gruß aus Husum Christian |
#12
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Das kommt wirklich auf den Getriebetyp und die Anordnung der Wellen darin an.
Angenommen die beiden Kupplungswellen liegen über der Ausgangswelle, wie ein "Dreieck" (und somit über dem Ölstand!). Wenn man dabei die Propellerwelle mitschleppt und sich damit das Ausgangszahnrad im Getriebe dreht, drehen sich auch die Pinions auf den Kupplungswellen. Die Buchsen der Pinions gleiten also auf der Welle und die Lamellen gleiten aneinander vorbei, berühren sich dabei aber. Und ohne drehende Ölpumpe fließt dort oben kein Schmieröl. Damit ist hoher Verschleiß an diesen Stellen vorprogrammiert. Bei TwinDisc und Masson zB. gibts für solche Fälle einen Umbausatz auf eine "Trailing Pump", dabei haben beide Getriebe eine Zusatzölpumpe und die Leitungen um beim Nachbargetriebe den Schmierölkreislauf zu bedienen. Dann geht das ohne Schaden ab. In diesem Fall haben wir das mit nachgerüstet bevor die Getriebe zur Werft gingen (und von denen man auf dem Bild kaum etwas sieht):
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#13
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wie gesagt ich wüsste da was das sicher 4 stellig bleibt, wenn ich mir vorstelle was man für soche ein Boot ausgeben muss...
Wie wäre es mit einer Probefahrt mit nur einem Motor um das Fahrverhalten zu checken? MFG S
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#14
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https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=33887
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=185861 schon mal getestet... Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#15
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wie ist das mit den Riemen ausgegangen?
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#16
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Mehreren Meinungsäußerungen versuche ich hier zu antworten:
Mit einer Maschine fuhr sich meine Linssen super. Nur ganz leichter Versatz am Ruderlagenanzeiger sichtbar, keinesfalls beim Fahren spürbar. Ich weiß, dass das nicht bei jedem Boot so ist. Da mußt Du eine Probefahrt machen. Die Einsparung beim Verbrauch lag sicher nicht ganz bei der Hälfte aber viel hat da nicht gefehlt. Das Boot hatte 2x200 PS. Dieses Thema ist eben auch von der jeweiligen Motorisierung abhängig. Ein Boot mit 2 Schrauben und einem Motor wäre in meinen Augen Mumpitz. Ich wollte 2 Maschinen wegen der Sicherheit in Form von Redundanz und Manövrierfähigkeit, die meiner Meinung nach durch keine Bug- oder Heckstrahlruder ersetzt werden können. Das ist dann mit nur einem Motor nicht mehr möglich. Ich kann die Vorteile nicht erkennen. Mir ist u.a. vor einer Schleuse mal ein Bowdenzug gerissen. Gutes Gefühl, auf das Wehr zutreibend, dann die andere Maschine anwerfen zu können um dann zurück zum Warteanleger zu fahren. Zwei Maschinen sind top, wenn das Boot dazu paßt. Unbedingt Singlebetrieb vor Kauf ausprobieren. Wie gesagt, ich kenne mind. ein Boot, da ging das gar nicht. viele Grüße Gunter Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD
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#17
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Zitat:
Das stimmt. Ein Problem ist es nicht, wenn man weiß, welche Maschine was tut. Bei mir war bb für Warmwasser zuständig, stb für die Verbraucherbatterien- für die Starterbatterien war jeder Motor selbst zuständig. Ein Problem war das allerdings nie. Bei Langstrecken haben wir jede Stunde gewechselt und bei Kurzstrecken spielt das sowieso keine Rolle. Es gab allerdings auch Nachteile: Zum einen hat man doppelte Kosten, wenn es um Wartung und Unterhalt geht und zum anderen nehmen 2 Maschinen gewaltig viel Platz weg. Da braucht man einen Schlangenmenschen, wenn irgendetwas repariert werden mußte. Ich habe schon etwas neidisch in die Motorkeller der Nachbarn geschaut, wo man um die Motoren herumlaufen kann und gefühlt noch eine Werkbank mit reinpaßt. Natürlich ist dann ein solches Boot auch schwerer ... usw. usw. Es gilt, die Vorteile und Nachteile für sich persönlich abzuwägen. Ich würde mich immer wieder für einen Doppelmotorisierung entscheiden. viele Grüße Gunter
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#18
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Zumindest mir ging es um die möglichkeit beide maschinen mit einem (der beiden) motoren antreiben zu können. Ein Motor und 2 Schrauben macht keinen Sinn, das ist klar.
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#19
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Ich halte 2 motoren fur Verdränger bis 15m als unsinnig.
Ebenso als mehr PS als Nominal (~4.5 PS/T)
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#20
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Zitat:
Unsinnig? Gründe? Meine Meinung kennst Du, incl. der Gründe. Deine Meinung nehme ich dann mal inhaltslos zu Kenntnis. Viele Grüße Gunter |
#21
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Zitat:
Ebenso. wenn du mal gegen starken Wind, Strömung musst, und einfach keine Leistungsreseven da sind.
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#22
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Ich lese hier immer wieder die gleichen gedanklichen Fehler.
Rumpfgeschwindigkeit bedeutet Fahrt durchs Wasser. Da ist die Betrachtung der Strömung stets falsch. Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Alex |
#23
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Bei vernünftig (!) motorisierten Verdrängen reicht immer eine Maschine.
Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Alex |
#24
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Die fehlende Manövrierbarkeit lässt sich sehr gut durch hydraulische BSR und HSR kompensieren.
Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Alex |
#25
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Zitat:
Sind wir wieder: Mehr PS als nominal fur ein Verdraenger is sinnloss
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
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