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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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GPS an Bord
Hallo zusammen!
Ich spiele mit dem Gedanken ein GPS-Gerät zu kaufen, nun wäre es toll mit diesem Gerät auch zu navigieren. Da ich mich schon etwas kundig gemacht habe stehen zur Auswahl ein konventionelles Gerät von Garmin, ein Palm oder Laptop mit GPS-Maus und entsprechener Software, d.h. wenn es überhaupt eine kroatische Seekarte gibt. Nun meine Frage hat jemand damit Erfahrung oder kennt einer eine Adresse wo man sich erkundigen kann, denn es soll ja kein Vermögen kosten, dieses "Spielzeug"? |
#2
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Welches Gerät Du kaufst, hängt von Deinem Geldbeutel und der weiteren Planung der Ausbaustufe ab - im Prinzip zeigt ein kleines Hand-Gps das gleiche wie ein Riesending an ....
Bezüglich Kroatien gibt es hier unterschiedliche Meinungen - such doch mal rum, es gibt da eine längere Diskussion, ich glaube unter Reviere, Adria. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der kroatische Seekarten-Standard nicht in mein GPS zu programmieren geht und manche Werte bis zu 300m daneben liegen - ist bei engen Durchfahrten eher peinlich, wenn man sich nur auf's GPS verlässt. Andere haben aber andere Erfahrungen ... Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#3
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Hallo Michl,
Kroatische Seekarten gibt es schon für'n Plotter, sind sogar sehr gut aber wofür benötigst du das Gerät ? Also wirklich wichtig für die Navigation dort sind Seekarten aus PAPIER. Sollten immer für jede Seegebiete vorhanden sein. Ein GPS ist echt toll, habe ich auch viel benutzt aber wenn du nicht nur "Küstensegeln" machst, solltest du es nur als Kontrolle benutzen. Ein Plotter ist toll und komfortabler als ein GPS, kann aber auch ausfallen, eine Papierkarte funktioniert auch noch, wenn sie naß ist. Hast du das Geld über, kauf dir einen Kartenplotter und freu dich drüber,..."zu Fuß" navigieren solltest du eh,...ob mit oder ohne dig. Kartenmaterial Aber es macht schon Spaß mit den dig. Karten. |
#4
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Servus, noch jemand aus der Gegend hier...
Als ich letztes Jahr durch die Kornaten gesegelt bin, da habe ich die Papierkarte im Cockpit gehabt und die Inselchen der Reihe nach abgehakt. Den auf dem Charterdampfer installierten GPS-Plotter habe ich weitgehend ignoriert. (Der hatte allerdings auch keine Kartenmodule dabei.) Da ist für mich persönlich einfach der Spaßfaktor höher und das GPS sehe ich als Backup an. Hin und wieder möchte ich wissen, wie ich in der Zeit liege (ETA) und wie sehr ich neben der Ideallinie liege. Das zeigt mir jedes Billig-Gerät. Vielen macht es Spaß, nach vorher programmierten Routen zu fahren. Das ist am sinnvollsten, wenn eine Tochteranzeige am Ruder ist. Damit ist man aber weitgehend auf einen GPS-Plotter mit passendem Tochterinstrument angewiesen. Meines Wissens machen da bisher weder Palmtop noch Laptop sinnvoll mit. Ein festinstallierter Plotter hat natürlich den Vorteil eines größeren Displays als z.B. ein GPSMap76. Der Laptop ist eher eine stationäre Lösung für den Navitisch. Bei schlechtem Wetter kann man ihn nicht mit rausnehmen, bei Sonne sieht man im Display nichts mehr. Dafür sind bei entsprechender Geldausgabe (Software) auch die meisten Möglichkeiten drin, bis zur automatischen Logbucherstellung. Email etc. gibt es damit auch. Bei der Software gibt es natürlich Unterschiede, vom eher einfachen Yacht Navigator bis zur semiprofessionellen Lösung Tsunamis. Da müßtest Du aber mal genauer Deine Anforderungen überlegen (und hier äußern), sonst wird ein Ratschlag ziemlich schwierig. Solltest Du als eigenständige Frage dann aufmachen. Yacht und Palstek haben das ab und an mal als Thema, ich habe die passenden Ausgaben aber jetzt nicht parat. Für den Palm gibt es einfach nicht so viel Software wie für die Pocket PC's (iPaq &Co.), was vor allem an den dickeren Prozessoren und mehr Speicher der letzteren liegt. Für einen iPaq gibt es inzwischen auch gute Navisoftware fürs Auto, da hätte ein solches Gerät (inklusive GPS-Jacket) einen Doppelnutzen. Ist aber auch nicht ganz billig. Und auch nicht wasserdicht. Ein Billig-GPS mit maritimen Grundfunktionen (z.B. der weiße Magellan oder der Garmin 72) und eine Papierkarte reichen aber im Grunde. Puristen sagen, das ist das einzig Sichere überhaupt. Alles andere ist letztlich "Spielerei". Und Du, Michl, nur Du alleine kannst entscheiden, ob und wieviel Geld Du für diesen Mehr-Wert auszugeben bereit bist. Vielleicht hilft Dir folgende (meine persönliche) Überlegung weiter: Ich habe mir ein Standard-GPS-Handy gekauft, da ich im Moment nicht mehr Informationen und Komfort brauche. Wenn ich eines Tages mal "mehr" will, dann kommt eben ein Laptop an Bord und der wird dann an das vorhandene GPS-Handy angeschlossen. Gruß Tilo PS: Oder kann man doch inzwischen Tochteranzeigen an den Laptop hängen? Woody, hast Du da nicht mal so etwas versucht?
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#5
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Zitat:
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#6
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jaja, im Prinzip...
Aber erstens läuft NMEA auf einer seriellen Leitung, die ganzen Sensoren auch, und so ein Laptop hat weder genug serielle Schnittstellen noch Interrupts (obwohl sich das in der nächsten Generation änderen dürfte, bei den PCs hält die Erweiterung ja gerade Einzug). Die einzige Lösung bisher ist ein serieller Multiplexer. Und ich habe eben noch nie irgendwo in der Praxis eine funktionierende Lösung inklusive Tochteranzeigen gesehen, daher meine Frage. Gruß Tilo |
#7
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#8
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Zitat:
z.B. Cruising Navigator (NV-Karten) erlaubt die Weitergabe beliebiger Daten |
#9
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Zitat:
Mir ist klar das Papierkarten unersetzbar sind, aber was macht man wenn es so läuft wie bei mir 2002 in Zadar, denn da waren alle Seekarten in drei Läden vergriffen. Ich muß dazu sagen, habe erst 2002 mit dem Motorboot fahren angefangen und somit keine alten Karten. Somit dachte ich mir, ich kaufe die Karten in CRO. |
#10
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Danke für die Tips.
Ich komme nur auf GPS, da ein Arbeitkollege ein Garmin 72 (segelt am Ammersee) kaufte und somit in mir ein GPS-Fieber entfachte und da ich sowieso ein Technikfreak bin, naja..... aber als ich die Preise sah für z.B. Garmin 176C in meinen Augen das einzig vernünftige von Garmin mit Kartendarstellung Und da gibt´s halt noch Palm und Laptop aber auch da mußte ich feststellen das alleine bei der Software (Anwendung/Karten) schon wieder die nächsten Probleme kommen und zwar keine Ahnung!!! |
#11
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Zitat:
du hast von der ganzen geschichte, wie du selber schreibst, wirklich noch Zitat:
und noch ein wort zu garmin. für die seefahrt hört der spass eh mit dem von dir erwähnten 72er oder allenfalls 76er auf. alles was noch teuerer ist, macht keinen sinn. |
#12
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@John,
nix für ungut John, aber genau Deine Ratschläge hat Michl doch oben schon gepostet. Papierkarten hält er doch richtigerweise für wichtig. Über zusätzliche elektronische Seekarten nachzudenken und dazu uU auch einen Laptop zu verwenden ist doch nicht verwerflich oder? Welchen GPS er schlussendlich einsetzt ist eigentlich egal die Pos anzeigen tun sie alle. ( ob technische Spielereien den Mehrpreis wert sind muss jeder selber entscheiden, hat aber auch mehr mit dem Geldbeutel als mit Seemannschaft zu tun) @Michl Wenn Du über Palm, Laptop und Co nachdenkst, denke daran dass die Dinger nicht gerade wasserdicht sind. Handbreit.. Mystic |
#13
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Zitat:
Also schipperte ich auch vorerst nur in Küstennähe herum. Dieses Jahr, da man ja schliesslich nicht auslernt, möchte ich mich besser auf die Saison vorbereiten. |
#14
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Zitat:
gemacht hätte ich das aber mit sicherheit nicht so. ich meine, erst vor ort nach seekarten zu suchen. da gibts zb in deutschland einschlägige versandhändler, bei denen habe ich innert tagen oder längstens 2-3 wochen bisher jede gewünschte karte bekommen. auch wenns vielleicht im einzelfall nicht die gewünschte deutsche oder englische war, dann bot man mir halt ne amerikanische, italienische oder weiss nicht was karte an. zusammen mit einem aktuellen nautischen allmanach des reviers war ich damit immer bestens ausgerüstet. sowas gehört meines erachtens zur strategischen planung und das meine ich mit "zuerst mal gehen lernen" |
#15
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Richtig John,...
außerdem braucht man die Karten doch eh vorher schon...die viele Planung und Sucherei nach Untiefen und Ankermöglichkeiten,...nur um die Zeit zu überbrücken, bis es denn endlich los geht |
#16
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Hallo Michl,
für Papierkarten gibt es keinen Ersatz auf einem Schiff! Ich bin viele Jahre schon in der Adria unterwegs und das "nur" mit Papierkarten. Das GPS dient mir max. zur Kontrolle und so sollte es auch sein. Sicher ist es super, wenn man auf seinem Plotter den Kurs eingibt, den Autopiloten startet und das Schiff fährt.... da sind aber schon einige Unfälle mit dem Verlust an Menschenleben passiert. Gerade mit einem Motorboot, das 20 oder mehr Knoten läuft, muß extrem vorsichtig und umsichtig navigiert werden. Wenn Du Interesse hast, können wir uns ja im Raum Starnberg mal treffen. Wohne ab februar wider dort und der Volker ist auch nicht weit. Erfahrungsaustausch etc.. Grüße Markus SY Makonka |
#17
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O.K. OK. Habe schon verstanden.
Anscheinend ist jeder gleich am Anfang seines Hoppy´s so schlau und kauft die Karten in der Heimat, nur ich nicht. Deshalb waren die Karten auch ausverkauft. Nix für ungut John! |
#18
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Laß dich nicht unterkriegen, Michl
Wir waren alle mal am Anfang und ich mußte mir ganz schöne Sprüche anhören da steht ein Seemann doch drüber |
#19
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Hi Michl,
Humor ist wenn man.... Im Prinzip sind wir ( und auch Du ) ja alle einer Meinung. Sei froh, dass Du nicht an einen geraten bist, der sogar für die Pos Bestimmung GPS ablehnt. Die bekannten Versender von Seekarten ( Papier und Digi) findest Du über alle möglichen Suchfunktionen im Netz. Vorab kaufen erhöht tatsächlich die Urlaubsfreude ( Planung etc. aber auch da bestehen elektrische Alternativen. Ob Du schlussendlich Papier oder Digi Karten als primäres System benutzt, ist eigentlich nur vom Geldbeutel und Geschmack abhängig. Ich würde Dir aber bei elektronischer Navi ( als Hauptsystem)empfehlen, wirklich noch zu warten und Erfahrungen zu sammeln. Du wirst feststellen dass ein seriöses System sehr teuer ist und die Entwicklung dort schnell voranschreitet. Für 2 Wochen Urlaub in Sichtweite zur Küste rechnet sich das dann meist nicht. Was dann am Ende sicherer ist wage ich nicht zu beurteilen. auf der einen Seite die Tücken der Elektronik, auf der anderen Seite die bekannten Flüchtigkeitsfehler bei der manuellen Navi. Die großen Pötte haben sich da schon entschieden, deren Systeme sind aber kaum mit dem zu vergleichen was der Freizeitskipper bezahlen kann. Ich halte es ehr mit der Elektronik und habe Papierkarten als Backup. Handbreit Mystic |
#20
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Hallo Michl,
wenn Du weiterhin in Kroatien rumskippern möchtest, solltest Du Dich einfach daran gewöhnen, dass da unten manche Dinge nicht so funktionieren wie anderswo - hat aber auch seine Vorteile, weil man eigenständiger denken muß und einem nicht alles auf dem Präsentierteller geboten wird. Die meisten Kroaten, die ich kenne, haben noch nicht mal 'ne Strassenkarte an Bord, geschweige denn, 'ne Seekarte. Soll aber jetzt kein Vorbild für uns sein.... Aber wenn Du Tips u.ä. brauchst, stehe ich gerne (fast) immer zur Verfügung - wie auch schon Makonka sagte ... Speziell in guten Kneipen und schönen Buchten kannst Du mich gerne kontaktieren - was nicht heißen soll, dass ich mich nicht auch mit Bora-Löchern und Schwells in Häfen auskenne ... Bis dann Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#21
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GPS an Bord
Hallo,
Zum Thema GPS meine Erfahrungen: mit HP Palmtop gibt es Programme die Straßennavigation betreiben, das Bild ist aber für vernünftiges Erkennen im Auto zu klein und der Prozessor ist zu langsam! Du bist an der Kreuzung vorbei wenn der Rechner gerade einmal wieder sein Bild aufbaut, Mist. Laptop ist im Auto und auf dem Boot brauchbar, aber unhandlich. Eine vernünftige Lösung für Straße und Wasser ist für mich Garmin GPSMAP 176C (ca. 820,-Eu) Eine Europastraßenkarte dazu nochmal ca 220,-Eu (wirklich super), Seekarten (8MB Kartenausschnitt Z.B. ges. Deutsche Nordseeküste) ca 280,-Eu. Weiterhin ist noch ein Speicherchip ca. 200,-Eu erforderlich. Diese Lösung läuft auch im Regen im Cockpit! Gruss Rainer.
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Herzlichen Gruss aus Hamburg vom Schipper Crew 12er "Anita" bald auch Mo'Bo'Ter?? |
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