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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Spannungskonstanter
Hallo liebe Technikgemeinde,
da mir hier schon so oft geholfen wurde, habe ich auch bei dem folgenden Problem gute Hoffnung auf Spezialisten zu stoßen. In meinem Schiff sind sogenannte Traktionsbaterien eingebaut, eine wunderbare und sehr belastbare Sache, die allerdings einen Haken hat. Die Batteriebank (24 Volt) muß nach Angaben des Herstellers um wirklich voll geladen zu werden bis auf 31,8 Volt hoch geladen werden. Mein Ladegerät von Victron macht das auch ebenso anstandslos wie meine Lichtmaschine. Insoweit also alles ok. Nicht so ok finden das allerdings die Verbraucher, insbesondere Glühlampen (obwohl schon für 28 Volt vorgesehen) und mein Inverter. Ich suche also eine Möglichkeit den Ausgangsstrom zu begrenzen. So auf 28 - 30 Volt. Dafür gibt es natürlich z.B. bei Philippi Geräte, die aber bei ca. 20 Amp. aufhören. Das ist viel!!! zu wenig. Hat jemand eine Idee, oder einen Schaltplan von einem Konstanter, der ca. 60 - 100 Amp. Ausgangsleistung bringt. Jetzt bin ich wirklich mal gespannt. Elektroniker vor. Herzliche Grüße ALCYON Alternativ könte man auch den "normalen" Verbrauchsstrom konstanten und für den Invertreter 1 - 2 Volt einfach vernichten. |
#2
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Das einfachste ist, Du nimmst eine Zelle weniger
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Grüße Gerhard |
#3
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Auf den ersten Blick verblüffend einleuchtend,
leider fehlen mir dann aber beim "normalen Betrieb", daß heißt ohne Landung, 2,4 Volt. ALCYON |
#4
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für mich tönt das nach fehlentwicklung. zuerst würde ich mir gedanken machen, ob ich das überspannungsproblem nicht grundsätzlich vermeiden könnte. das nachträgliche wieder herunterregeln der spannung erachte ich als nicht zweckmässig.
vielleicht lässt sich deine batteriebank zweiteilen, so dass immer die eine mit nennspannung die verbraucher speist, während die andere auf lade-endspannung aufgeladen wird. mit dem so eingesparten geld, liesse sich möglicherweise locker die gesamtkapazität erhöhen. |
#5
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Hallo John,
Fehlentwicklung, na ja, möglicherweise, letztlich aber mittlerweile leider schon so etwas wie "Stand der Technik" in der Berufsfahrt. Die neueren "24 Volt" Geräte verpacken deshalb auch alle problemlos bis 32 Volt viele auch bis 35 Volt. Nur kann ich mir die natürlich nicht mal eben so leisten (neues RADAR kosten mal eben € 25.000 ). Zweiteilen geht leider auch nicht, ist nur eine Batterie mit 600 Ah/24h. Grüße ALCYON |
#6
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Fuer Verbraucher wie Beleuchtung etc. sollte ein Dc – DC Converter (auch finanziell) darstellbar sein. Um den Inverter zu speisen, koennte diese Loesung jedoch zu teuer werden.
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#7
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Hallo Sayang,
ich glaube auch, das wäre die beste Lösung für die Verbraucher, dann brauche ich für den Inverter vielleicht nur noch etwas Spannung "kaputtzumachen", wenn ich lade. Zum Beispiel mit einer großen Diode??? Grüße ALCYON |
#8
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Zitat:
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#9
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Drei Dioden zu je 0,7 V in Reihe, das sollte gehen. Nur denke daran, die 2,1 V werden nicht vernichtet, sondern in Waerme umgewandelt, die entspricht bei einem starken Inverter von z.B. 2,5 kW schon runden 200 W.
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#10
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@ John. Deine Vermutung, ich gehörte zu der Vergnügungsschipperei, war schon richtig, bloß daß ich dafür 'nen Schlepper nehme. Jeder ist halt ein bißchen anders verrückt. Da das Schiff mit entsprechender Klasse versehen ist, ist auch die Ausrüstung bestimmten Kriterien unterworfen. (Jeder macht sich die Probleme, die er braucht ).
@ Sayang. Die Idee mit den Dioden geht also auch aus Deiner Sicht. Was für Ballermänner brauche ich denn da und hast Du eine Idee wo man so was bekommt. (Elektronisch bin ich ein bißchen schwach auf der Brust). Allen herzliche Grüße ALCYON |
#11
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Hallo,
ich komm da nicht ganz klar, wie kommst Du auf 31,8 Volt?? Was hast Du für Batterien? Bei 24 V Bordspannung sind normal 12 Zellen in Serie eine Zelle bei max. Spannung hat 2,4 V x 12 das sind 28,8 V. Mit mehr als 2,4 V das ist die max. Gasungsspannung mit der geladen werden soll. Für was brauchst Du 31,8 Volt??
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Grüße Gerhard |
#12
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Spannungskonstanter
Hallo Alcyon,
ich nehme an, Du hast Nickel-Cadmium Akkus. Dein Problem ist natürlich, dass Du im Lademodus 31,8 Volt hast und bei Entladung nur mehr 24 Volt. Wenn Du nun durch Vorschalten von Dioden die Verbraucherspannung abgesenkt hast, brennen z.B. Deine Lampen nur noch mit ungefähr 22Volt und werden damit schon leicht gelb. Wenn Du den Trick mit den Dioden machen willst, dann würde ich nur die Verbraucher, die mit den ca. 32 Volt Probleme haben mit "Vordioden" auf die Nennspannung heruntersetzen. Diese Dioden sind dann wesentlich billiger und bieten den Vorteil, dass die anfallende Wärme bereits verteilt wird. Bei dem 230 Volt Wandler würde ich mich an den Hersteller wenden. Ich nehme an, dass der Wandler nur deshalb verweigert, weil intern ein Überspannungssensor das Teil abschaltet. Vielleicht kann man hier diesen Sensor per Einsteller neu justieren oder durch Tausch einer Zenerdiode so verändern, sodass er erst bei 34 Volt abschaltet. mfg GüntherB |
#13
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Mit dem DC DC Wandler hast Du immer fuer alle Verbrauchern die gewuenschte Spannung, ob gerade geladen wird oder nicht. Sollten nur ein paar Lampen die Spannung nicht vertragen, kann man ueber IC Regulatoren (die es wohl auch fuer 24 V gibt) nachdenken, die zwar nur ein paar Euro kosten, aber eben auch nur wenige A vertragen, mit der gleichen Wirkung.
Fuer den Inverter funktioniert die Loesung mit den Dioden bestimmt, aber ich bin sicher, dass es eine bessere Loesung gibt. Obwohl die Energievernichtung nur beim Laden stattfindet, und daher praktisch unbedeutend ist, widerstrebt mir diese Loesung. Eine Quelle fuer solche Dioden habe ich z..Z. nicht. Ist es wirklich eine NiCad als Traktionsbatterie? |
#14
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Zunächst mal Danke an alle, die sich für mich den Kopf zerbrochen haben.
@ Gerd5 und Sayang: Es handelt sich tätsachlich um eine Traktionsbatterie auf NiCad Basis. Nach Herstellerangaben muß jede einzelne Zelle mit 2,65 geladen werden, um auf Dauer nicht zu verhungern. Deshalb der hohe Ladestrom mit 31.8 Volt. @ GüntherB: Das Problem mit dem Inverter ist ganz eigentümlich. Er schaltet nicht etwa ab, sondern produziert ab einer gewissen Spannung (ca. 30,5 Volt) "schmutzigen" Strom, der dazu führt, daß etwas empfindlicher Teile, wie zum Beispiel Neonröhren blitzen oder was deutlich schlimmer ist, die Zentralheizung auf Störung geht und Regelventile für die Druckluft (30 bar) nicht mehr richtig schließen bzw. öffnen. Ich vermute, daß dann nicht mehr ordentlich 50 Hz produziert werden. Leider Ist der Inverter (24Volt/230 2,5kw) schon etwas betagt und auch nicht gerade von einem der bekannten Spitzenherstellern. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, einen neuen Inverter zu installieren. Die neuen Geräte vertragen auch problemlos bis 32,5 Volt (z.B. von Victron). Aber zum einen scheue ich natürlich die nicht ganz unerheblichen Kosten, zum anderen widerstrebt es mir, ein "eigentlich" funktionierendes Gerät auf den Müll zu werfen. Für den Verbauchsstrom werde ich Euren Empfehlungen folgen und einen DC/DC Wandler installieren. Für den Invertreter ... ??? Herzliche Grüße ALCYON |
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