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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Boot mit (schwachem) Elektroantrieb (Mehrrumpf oder doch Monohull)
Ich beginne mal mit einem Zitat aus einem Thread von 2011:
Zitat:
Jetzt soll ein Boot entstehen, knapp 7 m lang, welches eine kleine Kajüte mit 2 Kojen bietet, die auf einer Teilfläche auch Stehhöhe hat. Fahrgebiet: Berliner Gewässer und Vergleichbares. Knackpunkt: elektrischer Antrieb, jedoch natürlich ohne höhere Geschwindigkeitsanforderungen, allerdings soll es einige Reichweite haben, bis wieder mit Landstrom nachgetankt werden muss. Bisher war ein Kat im Focus, ähnlich dem Scoota 28 von Woods, aber kleiner. Tendenziell soll aber die Breite so knapp gehalten werden, wie möglich. Ich habe jetzt über das Wochenende (und auch vorher schon) viele Stunden im Web gelesen. Motorkatamarane und erst rechts Tris kommen kaum vor. Ich bin aber sicher, dass es einen guten Grund hat, dass z. B. Richard Wood, der, soweit ich weiß, ein ausgewiesener Katkonstrukteur ist und selbst viele Rennen gesegelt hat, Motorkatamarane anders konzipiert. Ich würde mich über hilfreiche Tips, Links, Quellen sehr freuen.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (06.02.2017 um 23:30 Uhr) |
#2
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Hmmm......
Also ausser Bateau's Electric Cat ist mir jetzt spontan kein speziell auf E-Antrieb getrimmtes Design in der Größenordnung bekannt. Und der eignet sich für Aufbauten nur eingeschränkt. Aber wenn's um einen Kanal-Cruiser ginge, würd ich mich definitv mal mit Gerr's Escapade auseinandersetzen: http://www.gerrmarine.com/ESCAPADE.html https://www.ladyben.com/power-classi...m/view-details
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Cheers, Ingo
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#3
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Powercat
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#4
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Noch eine ganz andere Idee...
...was hältst Du denn von einer kleineren Barkasse: Die hier gezeigte ist zwar etwas grösser, aber auf Grund der Rumpfform ohne viel Schörksel sollte soetwas ohne viel Kopfweh skalierbar sein. Die Vorteile: einfache Bauweise und sehr gute Raumausnutzung. Und dank des Plattbodens auch gute Stabilität. Der Nachteil: als E-Boot nicht ganz so optimal, da Du leichte Verwirbelungsverluste haben wirst. Wo wäre denn Dein Limit im Bezug auf die Motorisierung?
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Cheers, Ingo
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#5
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Ich möchte mit 500 W bis 1000 W fahren und in bestimmten Situationen 2000W einsetzen können.
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Gruß, Günter
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#6
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Uhh... OK. Dann lieg ich wohl mit meinen Vorschlägen eine Spur daneben. Erscheint mir aber generell sehr sehr knapp bemessen, wenn Du an 7m denkst. Auch wenn Du im Kanal etwas milder motorisieren kannst - bei gewissen Manövern möchtest Du doch ein paar Leistungsreserven haben. Denk nur mal an ein schnelleres Stopmanöver, bei dem Du die Maschine rückwärts laufen lässt. Leistung ist ja nicht immer mit Geschwindigkeit gleichzusetzen. In manchen Situationen ist sie auch eine wichtige Sicherheitskomponente.
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Cheers, Ingo
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#7
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Ich sehe das mal so. Wenn das Mehrrumpfboot bei etwa 7m Länge und sagen wir mal 2,5m Breite mit kleiner Kajüte (schlafen) Kochmöglichkeit, Stauraum, Toilette, Batterien, ... trotzdem leicht bleiben soll und dabei praxistauglich, dann wird es mit 2 Mann Besatzung, Ausrüstung, ... etwa 1,5 Tonnen wiegen. Mit der genannten Antriebsleistung für Marschfahrt wird das bei 1000W trotz optimierter Rümpfe nicht mehr als 8,5 (wenn Du es auch kostenmäßig auf die Spitze treibst vielleicht 9,5) km/h geben. Da ist dann aber der Wasserwiderstand noch immer mehr der Feind als der Wellenwiderstand.: Also möglichst wenig benetzte Fläche.
Vorn von oben betrachtet natürlich spitz zulaufend, aber nicht zu sehr (benetzte Fläche und Gesamtauftrieb (Tiefgang)). Hinten das typische halbrund nach oben schmaler werdende Heck (oft bei Segelbooten) bis an der Abrisskante die Wasseroberfläche erreicht wird. Das Herausholen des theoretisch Möglichen verträgt sich hier nicht mit der Praxistauglichkeit. Du wirst Deinen Kompromiss finden. Mit wenig Antriebsleistung und Kajütaufbau kann dann auch mal der Wind Dein Feind sein. Sonnige Floßfahrergrüße, Frank MV
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#8
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Das habe ich nicht verstanden. Meinst du den bei neueren Segelbooten oft nach innen geneigten Transom?
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Gruß, Günter |
#9
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Also die Kats von Bernd Kohler bieten schon ein Optimum, wenn es um minimalen Antrieb, minimales Gewicht und max. Raumausnutzung geht.
Evtl. würde bereits der Eco 5.5 deine Anforderungen diesbezüglich erfüllen? Hier noch der Link zu seinen Plänen auf Duckworks. Die Beschreibung der einzelnen Boote dünkt mich da besser als auf seiner HP. http://www.duckworksbbs.com/plans/kohler/index.htm
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#10
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Zitat:
Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#11
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Martin, die Links von Kohler, Peter hatte die ja auch schon gepostet, geben halt Antriebsleistungen vor, die nicht in mein Konzept passen (der 7,5er 25 - 40 PS).
(Das Äußere findet wahrscheinlich auch keine Gnade.)
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (06.02.2017 um 23:37 Uhr) |
#12
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Nein, einen Motor habe ich noch nicht. Die schwache Leistungsvorgabe gründet sich darin, dass ich nicht so oft Strom tanken will, dazu brauche ich einen Steg mit Landstrom und recht viele Stunden Zeit, außerdem will ich mit Solarstrom ergänzen.
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Gruß, Günter |
#13
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Gerade habe ich die Threadüberschrift geändert, weil es fraglich ist, ob in dem durch die geringe Antriebsleistung stark eingeschränkten Geschwindigkeitsbereich ein Mehrrumpfboot Vorteile hat.
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Gruß, Günter |
#14
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Zitat:
Ja, die Designs sind etwas speziell, futuristisch und nicht jedermanns Sache. Meine auch nicht unbedingt. Aber das Konzept an und für sich, ist interessant.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#15
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Hallo Heimfried,
ein Karamaran hat gleich mehrere Vorteile: - Stehhöhe in den Rümpfen - große Sitzecke - gute Eigenschaften unter Motor - Wenig Tiefgang Als Nachteil fällt mir ein: - Ab 4m Breite schwierig mit dem Liegeplatz Das Design der Rümpfe ist der Knackpunkt. Wenn du eine Art Laube/Bauwagen draufsetzen willst, kein Problem. Bei Kohler wird eben der Windwiderstand berücksichtigt. Wie Frank MV schon schrieb, mit einem weniger windoptimierten Design wirst du Schwierigkeiten bekommen mit einem schwachen Motor. Alternativ wäre natürlich ein Motor an jedem Rumpf besser. Da steigt aber der Aufwand erheblich. Wenn du oder die Familie Designwünsche hast, dann beschreib die doch mal. Vielleicht sind ja die Entwürfe von Frank schon dicht dran. Gruesse Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#16
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Gewichte
Mal eine Zitat zumEco55
Zitat:
Und Maße Zitat:
Gruesse Peter
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#17
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Hallo Günter,
nicht ganz so futuristisch kommen die Skootas von Bateau daher, die gibt es von 20 bis 28 Fuß, und die sind sogar zerlegbar. http://bateau.com/studyplans/SK20_study.php?prod=SK20 Auch hier ist zwar immer von 25PS-Außenborder und 15 Knoten die Rede, aber im StudyPlan sind ein paar YouTube-Videos verlinkt, und bei einem kommentiert einer, er hätte mit einem 4PS-Außenborder 5,5 Knoten gemessen.
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V. |
#18
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Hallo Günter,
kennst du diesen Vergleichstest von 3K Composite? Hab ich im Multihull-Forum gefunden. Die bauen geschwindigkeitsoptimierte Mehrrümpfer. Da sind mal Benzin- und Elektroaußenborder bei einem Tri direkt verglichen worden (allerdings schon 2011). In den eigenen Leistungsbewertungen von E-Motoren-Hersteller scheint ja doch viel Marketing vorzuherrschen. Dieser Bericht macht das Ganze vielleicht etwas durchschaubarer...
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V. |
#19
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@Holger
Danke für den Vergleichstest, den habe ich gerademal gelesen, werde das dann nochmal durcharbeiten. Die Skootas kenne ich schon und auf die habe ich auch schon ein Auge geworfen (s. o.).
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Gruß, Günter |
#20
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Zitat:
(4 m Breite bekomme ich von meiner innerfamiliären Aufsichtsbehörde niemals genehmigt. Die ist in einem Kanal schon bei einem 2-m-Boot häufig damit beschäftigt, mir zu sagen, dass ich einerseits zu nahe ans Ufer komme, auf der anderen Seite aber auch wohl gleich den Gegenverkehr rammen werde.) Der Aufbau muss schon ein bisschen windschlüpfrig sein. Ich bin kistenförmige Boote mit 2 kW Elektroantrieb bei Gegenwind gefahren.
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Gruß, Günter |
#21
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So, jetzt gehe ich erstmal einem Kohler-Design nach. Allerdings das eco 62 houseboat, welches zu meinem Erstaunen (trotz der "häßlichen" isometrischen Darstellung) auf geradezu begeisterte Zustimmung stieß. Gerade habe ich die Studyplans bestellt.
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Gruß, Günter
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#22
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Bietet auf jeden Fall schon mal viel Platz für diese Größe . Und wenn Du im Design etwas traditioneller werden möchtest, verpasst Du ihm einfach Rundbögenfenster.
Bin mal gespannt, ob wir dann bald eine neue Kiellegung hier haben
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Cheers, Ingo
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#23
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Zitat:
ich habe bei meinem Konsolenboot 2m breit, 4.70 lang, 750kg Fahrgewicht inkl. 2 Leuten und allem drum und dran, die Ehre 7,5 kmh auf den Tacho knallen zu können - bei knapp 1400 Watt |
#24
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Zitat:
Allerdings konnte ich mir anhand der Grundrisse immer nie vorstellen, wie man in dieses Doppelbett reinkommen soll und wieviel Kopffreiheit da noch bleibt. Würde mich mal interessieren, sollte das aus den Studienplänen ersichtlich sein. Falls du das baust, werd ich das auf jeden Fall verfolgen
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V.
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#25
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Mich interessiert beim ECO 62 die Rundumsicht, resp. die Nichtrundumsicht vom Steuerstand aus?
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
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