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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rumpf einer Jolle verändern mit Gfk
Servus,
Ich bin Manuel, 30 Jahre alt und lebe in Bayern. Ich bin absuluter Neuling was Boote angeht. Ich gehe gerne zum Angeln und hatte mir letztes Jahr ein günstiges gebrauchtes Ruderboot gekauft. War richtig gut das Teil und hat kaum gewackelt. Leider wurde es mir geklaut. Jetzt habe ich mir ein neues gebrauchtes gekauft. Konnte es beim Kauf nicht im Wasser testen. An meinem Gewässer habe ich nun festgestellt, dass es recht wackelig im Wasser ist. Durch Recherchen kam ich zur Erkenntnis das es sich um eine Segeljolle handelt, welche der Vorbesitzer zum Ruderboot gemacht hat. Nun zur Sache: ich würde gerne den Rumpf verändern. Nämlich zu einer Trimaranform, dreikieler oder Flachboden. Hauptsache es liegt dann stabiler im Wasser und man kann aufstehen. Im Anhang erstes Foto vom Rumpf. Das weiße soll so eine Form wie eines der grünen bekommen. Und ich würde das mit Holz und Gfk-matten umformen zu zb so einer Form wie auf dem zweiten Foto im Anhang. Was meinen die Profis dazu? Ist das schon möglich oder? Mit gfk kenne ixh mich ein bisschen aus. Ich hab schon Berichte gelesen wo Leute Segeljolle zum Angelboot umbauen möchten und die meisten meinten es wäre schmarn. Ich habe aber von der Jolle Rohlinge 4 Stck sehr günstig bekommen und möchte eines zum Angelboot für mich umbauen. Dachte Boot umdrehen, mit Holzbrettern beplanken, evtl Zwischenräume ausschäumen oder mit Styropor füllen, Gfk-matten drüber kleben und dann lackieren. Dann wäre ja noch mehr Auftrieb da und es würde durch die neue Form nicht mehr so wackeln. Ich freue mich über alle Meinungen und Tipps! Gruß Manuel |
#2
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Lohnt sich der Aufwand? Ich denke mal eher Nein.
Hol dir lieber ein gebrauchtes Angelbötchen und versuch die Jolle zu verscherbeln. Rumpf abändern in was komplett anderes ist ein riesen Aufwand.
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#3
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#4
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Moin Manuel,
sehe ich wie Wolf. Zwei Ausleger, die vielleicht auch selber gebaut und abnehmbar, und Du hast eine super Stabilität. Deinen "Umbau" würde ich eher als einen Neubau mit vorhandener Innenschale sehen. Ich denke, da wäre ein kompletter Neubau weniger Aufwand. Oder auch das schon vorgeschlagene gebrauchte Angelbötchen. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#5
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Vielen Dank für eure Antworten.
Das mit den Auslegern ist eine gute Idee, aber die wie auf dem Foto sind etwas groß weil ich in einem kleinen Fluss angel. Würden es zwei Kunststoffrohre auch tun? Zwecks Rumpf Umbau. Ich weiß es ist aufwändig aber es würde funktionieren?! Quasi in etwa wie auf dem Bild |
#6
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Je mehr Auftrieb, desto höher ist der Stabilisierungseffekt wenn das Boot treibt.
Entfernung zum Rumpf ersetzt Auftrieb. Wenn die Rohre Auftrieb haben, könntest du das so bauen, daß du sie seitlich ausfahren kannst, wenn du angeln willst.
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#7
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Notfalls tun es zwei 68 x 21cm - Fender. Auch schon wenn sie dicht an der Bordwand montiert sind. Bei You Tube findet man zu dem Thema die unglaublichsten Konstruktionen.
Einfach Outrigger Canoe als Suchbegriff. Besonders interessant sind die Stabilitätstests. Gerhard
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#8
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Um es so hinzubringen, wie das grüne 3-Kielerboot ist viel zu umständlich.
Ich würde es Kiellängs durchschneiden und dann einen Tunel einsetzen. Fertig ist der Katrumpf.
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Mit sonnigen Grüßen Achim
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#9
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Setz doch erst mal ein Schwert ein. Das erhöht schon mal die Rollstabilität!
Und wenn dir das schon reicht, kann auch eine Kielleiste oder zwei an den Seiten eine Lösung sein!
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann!
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#10
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Hi!
Schlag Dir die Sache aus dem Kopf. Mit dem Ergebnis wirst Du jeden Häßlichkeitswettbewerb gewinnen. Das Ding wird schwer werden, schei*e aussehen und Du wirst damit unzufrieden sein.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#11
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Zitat:
Hätte nicht gedacht das so kleine Fender so gut stabilisieren, danke! |
#12
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Zitat:
Das gibt die Stabilität das ich auch ohne Ausleger stabiler auf dem Wasser liege? Und das Boot wäre gleichzeitig etwas breiter, auch cool! Kannst du mir ein bisschen genauer beschreiben wie du es meinst? Und dann noch zusätzlich seitlich Kielleisten dran? Geändert von M_a_B (15.02.2017 um 10:48 Uhr) |
#13
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Zitat:
Wie werden die Kielleisten am besten angebracht? Kann ich ja aus Holz selber dran und dann laminieren oder? Wie hoch und breit sollten die am besten sein? |
#14
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Also natürlich nur wenn das Segeln zukünftig ausgeschlossen bleiben soll und das ganze mehr ein Bastelobjekt ist:
Wenn es eine schnelle günstige Lösung sein soll, dann lass den Schwertkasten drin und klebe (Epoxid mit feiner Sägespäne) mit einem passenden Holz (ca. 1cm dick) das Schwertloch von unten zu. Anschließend spachteln und eine Lage 280er Glasgelege drauf. Wenn du den Kasten entfernen willst, musst du das Loch mit mehrfachem Glasgelege (5-7 Lagen) am besten angeschäftet zu kleben. Alle Klebeflächen müssen vorher vom Gelcoat befreit und angeraut werden. Wenn du dich für eine Kielleiste entscheidest dran denken: - wenn du landest steht das Boot immer drauf, also schief - Geradeauslauf wird verstärkt, Manövrierfähigkeit vermindert4 Ich denke eine Leiste (B/H) 30 mm * 50 mm über die ganze Kiellänge sollte reichen. Die kann/sollte natürlich aus mehreren dünnen (1cm) Leisten bestehen, 50 mm lassen sich nicht so einfach biegen. Ich würde es vermtl. nicht mit Glas überlaminieren, da es meiner Meinung nach keine Kräfte abfangen würde! Alle Hölzer vorher mit Epoxyd versiegeln. Anschließend Lackieren!
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann! Geändert von Tippe (16.02.2017 um 07:18 Uhr)
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#16
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Das ist ja genial! So werde ich es machen.
Welches Material nehme ich am besten zum verbinden zum gfk? Holz verkleben und dann matten mehrfach drauf? Und dann von innen verstreben und erhöhter doppelter Boden so das es nicht auseinander brechen kann bei Belastung? |
#17
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Wieviel lagen gfk wäre empfehlenswert? Ist Holz oder als Verbund gut? Gruß Manuel |
#18
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Bisher hast du von Ruderantrieb gesprochen!
Viele Ruderboote haben eine Breite von ca. 100 cm +/-20 cm (Wiki). Keine Ahnung wie breit deine Jolle ist, aber gehen wir mal von 150 cm aus (Laser hat ca. 140 cm, 420er hat ca. 160 cm). Und dann willst du die noch breiter machen und 10 cm sind ja der Aufwand nicht wert. Dann bist du schon bei ca. 170cm, aufwärts. Kann man das noch rudern? Ich glaube die Fendervariante ist nicht schlecht!
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann! Geändert von Tippe (17.02.2017 um 08:14 Uhr)
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#19
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Bei Segelbootsumbauten in Motorboot oder Angelkahn dreht sich mir immer der Magen um.
Zu 99,99% kommt da nur Schrott bei heraus und der Rest wird festgestellt haben, dass das vom baulichen und monetären Aufwand her überhaupt nicht lohnt. Aus einer Segeljolle kannst du keinen vernünftigen Angelkahn machen! Die Rumpfform soll ja schliesslich ganz was anderes leisten, als bei einem Angelboot. Wenn du günstig und fix aufs Wasser möchtest, dann leg dich eine Weile in den Kleinanzeigen auf die Lauer, da werden oft brauchbare Boote für 'nen schmalen Taler angeboten. Wenn es dir partout auf's Bauen ankommt, dann sieh dich mal nach Sperrholzentwürfen um, z.B. in Richtung "duck punt", Plätte oder Prahm. Das wird dir sicher mehr Freude bereiten, als ein verbastelter Jollenrumpf und hinsichtlich Baudauer und -preis tut sich das nix.
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#20
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Da kann ich Tippe nur beipflichten. Mein Kanu hat mittig einen knapp 60 cm breiten Boden in minimaler V-Form, der die Stabilität bringt. Quasi das Brett auf dem Wasser.
Wenn Du jetzt 10 cm mittig einbringst, wird das wenig nützen, da sich an der Geometrie nichts großartig ändert. Gerhard
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#21
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Mal eine Frage.
Wie wichtig sind dir eigentlich halbwegs gute Rudereigenschaften und guter Geradeauslauf? Musst du auch längere Strecken rudern bis du bei den Fischen bist oder geht es mehr Richtung Paddeln auf dem Ententeich?
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
#22
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Ich habe einen kleinen E-Motor Außenborder mit dem fahre ich hauptsächlich. Ruder sind immer dabei aber nur für alle Fälle falls die Batterie leer geht. Ich fahre auf einem kleinen Fluss mit kaum Strömung. Ich will hauptsächlich das es kippstabiler wird so das man auch mal zu zweit stehen kann. Es ist ein Aufwand ich weiß schon. Aber es muss doch möglich sein?!
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#23
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Ich würde als erstes die Idee mit den Fendern ausprobieren,
Da machst du nichts kaputt und kosten tuts auch kaum. Das wird schon jede Menge Stabilität bringen, vielleicht genügt dir das. |
#24
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Ich würde mir das mit der Modifikation des Ruderbootes auch nochmals gut überlegen. Wenn du das verbreiterst wird es zwar ein wenig weniger kippelig, aber da die Seiten immer noch rund sind wird es immer noch wesentlich weniger stabil im Wasser liegen als das "eckige" Boot das du vorher hattest.
Zudem ist der Aufwand für diese Abänderung doch beträchtlich. Hast du auch schon an einen Neubau eines Jon-Bootes gedacht? Hier gibt es zB Pläne dafür --> http://www.unclejohns.com/jonboat/ --> http://www.duckworksbbs.com/plans/jim/jon_jr/index.htm --> http://www.duckworksbbs.com/plans/ji...boat/index.htm
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#25
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Wenn es ein kleines Boot auch tut, dann wäre der Neubau des Weekenders von Bateau vermutlich sehr viel schneller und zielführender als der Umbau. Ich habe den Plan hier, das Boot ist wirklich recht einfach und flott zu bauen. Vielleicht nicht gerade an einem Wochenende, aber doch an zwei oder drei Wochenenden. Ich glaube, mit soetwas oder den Vorschlägen von Martin wirst Du glücklicher.
http://bateau.com/studyplans/WE12_study.php?prod=WE12
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