MFD, Plotter, Instrumente, Netzwerke auf dem Boot – eine Entscheidungshilfe

[JulianBuss]

Moin,

regelmäßig kommen ähnliche Fragen zur elektronischen Navigation... was ist ein MFD, welches soll man nehmen, wie verbindet man es mit anderen Geräten, können Radar und MFD von unterschiedlichen Herstellern sein, was ist NMEA0183 und so weiter... ich habe eine Artikelserie über diese Themen angefangen, um etwas Licht in diese Thematik zu bringen.

Teil 1 - eine Überblick: http://booteblog.net/2017/03/14/mfd-...heidungshilfe/

Teil 2: Wer mit wem sprechen möchten. Und: der alte Standard NMEA0183 ist immer noch wichtig - http://booteblog.net/2017/03/16/welc...-noch-wichtig/

Weitere Teile folgen nach und nach

Viel Spaß beim lesen und ich hoffe, es hilft dem einen oder anderen!

[JulianBuss]

Teil 3: Der aktuelle Standard zum Austausch von Navigationsdaten: NMEA2000 - http://booteblog.net/2017/03/21/der-...aten-nmea2000/

[JulianBuss]

Teil 4: Das Gute & das Schlechte: Verbindungen von MFD, Radar, Sonar & Co - http://booteblog.net/2017/03/29/vern...ung-zum-radar/

[der_alex]

Hey Julian,

dein Blog finde ich super, hat mir bei meiner Planung der Verkabelung meines neuen Bootes sehr geholfen.
Eine Frage an Dich (als Spezialisten ) habe ich jedoch:
bei dem NMEA 2K Netzwerk, wenn ich da in den Motorraum ein T-Stück verlegen lasse, wo nichts angeschlossen ist (aber als Vorausplanung für die Zukunft....), muss ich das T-Stück auch "terminieren"? oder muss ich da gar nix machen (bis vllt. nen Blindstopfen auf den nicht genutzten Port des T-Stückes setzen w/Staub oder so)?

Danke
So Long
Der Alex

[Sigi S.]

Wenn du einen NMEA2000 Backbone bis in den Motorraum hast, kannst du auch leere T-Stücke setzen,
wichtig ist nur das das erste und letzte T-Stück terminiert sein muss, egal ob daran etwas angeschlossen ist oder nicht.

Ich habe bei mir auch mehrere T-Stücke als Reserve verbaut, damit man leichter etwas zusätzlich anstecken kann.

Wenn die Umgebung des T-Stückes trocken ist, brauchst du es nicht verschließen.

[Chili]

Ich erlaube mir mal ein Feedback.
Du hast die Stromversorgung via PoE angesprochen und auf so einen "Billig-Injektor" verlinkt.
Das ist mit höchster Vorsicht zu genießen!

Da steht nicht umsonst "10/100" dabei, weil das Teil die bei Fast Ethernet nicht benutzten Aderpaare eines 8-poligen Netzwerkkabels verwendet.
Das Verfahren wird als "passives PoE" bezeichnet und ist NICHT zwingend kompatibel mit Geräten nach PoE Standard:
http://www.embedded-industrie.de/poe...s-passives-poe

Der Knackpunkt ist:
Bei Standard PoE nach IEEE werden die Abnehmer von einem PoE Injektor identifiziert, erkannt und einer Leistungsklasse zugeordnet bevor volle Spannung angelegt wird.
Da steckt Technik und Logik drin, was den Preis ausmacht.

So ein passiver Injektor ballert sofort die volle Spannung (48 Volt) auf's Kabel.
Hängt da jetzt zufällig ein etwas empfindlicheres Gerät am Ende oder ein Gerät mit Gigabit-Ethernet Anschluss (verwendet nämlich alle Adernpaare), dann kann das mit den 48 Volt ganz fix böse in die Hose gehen!

[JulianBuss]

Alex, Deine Frage ist ja schon beantwortet. Freut mich, dass mein Blog eine Hilfe ist

Hans, da hast Du vollkommen Recht. Aber wenn so eine mehr oder weniger schlichte IP Kamera angebunden wird, spielt Gigabit-Ethernet keine Rolle Nerviger ist viel eher, dass nicht alle Ethernetkabel POE unterstützen... ich hatte gerade heute eins, was das nicht konnte

[JulianBuss]

Der nächste Teil ist online: Was ein MFD können sollte. Und: Touch oder Knöpfe?

http://booteblog.net/2017/04/15/was-...iel-raymarine/

[JulianBuss]

Ein neuer Teil ist online: Dieses mal geht es um Radar - ein super Werkzeug, wenn man das Richtige hat (und damit umgehen kann).

https://booteblog.net/2017/05/10/rad...e-zur-auswahl/