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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Funk zwischen Kreuzfahrtschiff und Festmachern
Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Weiß jemand zufällig, mit welchem Funksystem und auf welchen Frequenzen die Kreuzfahrtschiffe mit den Festmachern im Hafen kommunizieren? Es scheint sich nicht um die Kanäle 15 und 17 zu handeln, die von Binnenschiffern für "Funkverkehr an Bord" genutzt werden. Ist ja auch kein Wunder, denn der Kapitän ist ja an Bord und die Festmacher sind an Land. Andererseits muss es sich ja um ein klar definiertes System handeln, welches weltweit verfügbar ist, denn die Reederei kann ja nicht vorab irgendwelche speziellen Handfunkgeräte an die Festmacher in einem fernen Land schicken, bevor eines ihrer Schiffe dort mal einläuft. Somit denke ich mal schon, dass es sich um gewöhnliche Seefunk-Handgeräte handelt - aber auf welchen Kanälen? Matthias |
#2
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Moinsen
Kein Seefunk, ist Betriebsfunk.Das Kanalraster liegt m W heute bei 12,5 K.herz.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde |
#3
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Aber wie läuft das denn in der praktischen Durchführung? Die Frequenzen werden doch nicht weltweit zugeteilt, sondern von der jeweiligen nationalen Behörde. Ich habe zum Beispiel eine Zuteilung für die Frequenzen 170,67 / 170,69 / 170,71 MHz. Natürlich nur für Deutschland abzüglich eines Grenzstreifens. Die Frequenzen sind in die Geräte fest einprogrammiert. Es gibt keine Betriebsfunkgeräte mit frei einstellbaren Frequenzen, das gibt es nur im Amateurfunk.
Daher frage ich mich immer noch: Wie kann das Personal eines Schiffes mit den Festmachern in Southampton genau so funken wie mit den Festmachern in Rio de Janeiro? Da müsste es also einige für diesen Zweck weltweit zugeteilte Frequenzen geben, und sowohl die ganzen Schiffe als auch die ganzen Festmacherfirmen müssten über Handfunkgetäte verfügen, die auf genau diese Frequenzen programmiert sind. Matthias |
#4
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Hallo Matthias,
vielleicht bringt der Hafenlotse die Funkgeräte mit, oder übermittelt die Frequenz.
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Gruß Kalle |
#5
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Mir ist letzte Woche in Holland gesagt worden dass ich mir ein normales CB-Funkgerät holen und auf Kanal 4 gehen soll.
Dafür braucht man keine Funklizenz und bekommt immer Hilfe weil es wohl so üblich ist unter Hobbykapitänen. Werde mir wohl versuchsweise den Winter über eins einbauen. Uli |
#6
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Zitat:
Matthias |
#7
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Zitat:
Matthias
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#8
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Hallo,
Zitat:
Ich meine die Lotsen kommunizieren doch oft auch mit den Bugsier und Schleppdiensten über Betriebsfunk, zumindest sieht man in Reportagen, dass der Lotse häufig ein Handfunkgerät nutzt. Das wird wohl nicht daran liegen, dass der große Pott zu wenig Geräte und Sprechstellen für Seefunk an Bord hat. Bis dann Dominic |
#9
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Wenn erst der Lotse das Funkgerät mitbringen würde, wie teilen die dem dann mit das er kommen soll ? Per Handy ?
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#10
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Ich denke ein Kreuzfahrtschiff wird sich wohl vor dem Einlaufen auch über Seefunk mit dem Hafen in Verbindung setzen und die Lotsenstationen und Versetzboote haben wohl auch Seefunk an Bord.
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#11
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Große Berufsschiffe haben normalerweise einen Hafenagenten, der kümmert sich um die Bestellungen, Kraftstoffe, Entsorgung, etc. und koordiniert auch die Docker. Die stehen dann zum vereinbarten Zeitpunkt am zugeteilten Kai, da ist kein zusätzlicher Funkkontakt nötig.
Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme. |
#12
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Moin,
Also ich kenne das so (im Verkehr mit den Schleppern bin ich sicher, mit den Festmachern meine ich mich auch dran zu erinnern): Kontaktaufnahme (Anruf) auf dem normalen und abhörpflichtigen Verkehrskanal (in HH der "Hafenkanal", 74, auf See aber auch die 16, und schon im ersten Kontakt die Vereinbarung des Arbeitskanals. Vorgabe erfolgt durch den "Auftraggeber", also das große Schiff. Von dort wird aber manchmal erst gefragt "Haben Sie Kanal xx". Und nix mit separaten Funkspezifikationen überall dort, wo nicht ausschließlich interne Dinge geregelt werden (und das ist bei einem im Hafenbecken oder am Gewässerrand manövrierenden großen nicht gegeben. Aber bitte Korrekturen, wenn ich falsch liege!
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON |
#13
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Zitat:
Vergiss Mal, was in D an Regelungen für den Betriebsfunk gibt, die gelten länderspezifisch so nicht überall. Ansonsten gibt es seit irgendwas um1930 Rum die " international Larbour Convention" da sind die VHF Blöcke , ie benutzt werden , drin enthalten. Außerdem gibt es Hafen Handbücher, was meinst was da u.a. drinsteht? Was allerdings " früher, also vor Selektivruf " passiert ist, war, das zwei Schiffe auf dem gleichen Kanal mit ihrer Dockingcrew kommuniziert haben. Das hat dann schon Mal zu recht unkonventionellen aber durchaus interessanten Manövern geführt. Ja, ja selbst das Hafenkino war früher spannender
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#14
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Zitat:
Matthias |
#15
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Zitat:
Ich mein, die " grossen " haben ne seperate VHF Anlage , aber aus technischen Gründen.( Unabhängig von Handhelds) Bei der Höhe der Antennen " beschallen" die zwar ie komplette Hafenumgebung und Umland, nur die Docker stehen im Schatten.
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#16
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Moin,
im Hamburger Hafen habe ich einmal die Absprache zwischen Schiff und Festmacherboot über UKW-Seefunk mitgehört ("gehe mal auf Kanal xx") - hierbei ging es aber um das Festmachen am Dalben, es war also nur ein Festmacherboot vor Ort und keine Festmacher an Land. Gruß Andreas |
#17
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Zitat:
Daher ja meine Frage. Falls also wirklich über See/Binnen-UKW kommuniziert wird, müsste ja festgelegt sein, welcher Kanal genutzt wird, und auf welchen ausgewichen wird, wenn der Kanal im gleichen Hafen schon für ein anderes Manöver genutzt wird. Matthias |
#18
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Zitat:
Wollte nur mitteilen was mir gesagt worden ist. Unser Gebiet ist der Rhederlaag und Drumherum. Hier ist es angeblich üblich mit CB zu arbeiten um "Genossen" um Hilfestellung anzufunken falls mal was sein sollte und Hilfe benötigt wird. Uli |
#19
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Zitat:
Matthias |
#20
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Zitat:
MFG S |
#21
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Na eben. Und so richtig klären konnten wir es ja bisher nicht. Also: Kapitän steht mit Hfg auf der Nock, Festmacher steht mit Hfg an der Kante. Was für ein Funksystem auf welcher Frequenz bzw. welchem Kanal?
Matthias |
#22
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Hab mal was gefunden, vieleicht hilft es. Da ginge es um die Aufklärung eines Unfalls, wegen Sprachprobleme in der Komunikation von Lotsen und Schlepper.
Komunikation geht über UKW. http://www.meerundmedien.de/smcp.html Gesendet mit Tapatalk
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#23
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Hallo alle BF-ler hier zusammen .
Hallo Matthias, was ist denn überhaupt der Hintergrund Deiner Frage hier ? Ich meine in Hamburg z.B. Erstkontakt See 16 dann im Hafen 74 . Einigung aller Beteiligten auf Ausweichkanal . Würde folglich erwarten, dass global genau so mit UKW-Seefunk gearbeitet wird . Auch kleine Handgeräte mit kurzen Antennen sind hier gut einzusetzen . Betriebsfunk nutzen wir in unserem Unternehmen auf 70 cm u. 2m -Band . Erstes bevorzugt in Gebäuden mit viel Stahl u. Beton . Wie hier schon gesagt wurde, eigen zugeteilte Frequenzen für jedes Land mit entsprechenden Gesetzen geregelt und zu genehmigen . Innerhalb EU noch machbar, aber weltweit kaum möglich dies einheitlich zu betreiben . ( Eigene Erfahrung ) CB-Funk ( 11m Band ) , eher ungeeignet da zu große Antennen nötig, oder Sendeleistung verpufft zu sehr in Spulen . Meine Vermutung alles über UKW-Seefunk . Vielleicht werden auch in einigen Orten Sonderkanäle verwendet, z.B. wie die Seenotretter der DGzRS den Kanal 0 . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#24
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Naja, dass sollte doch eigentlich klar sein, warum ich nachfrage, wenn Funkverkehr nicht dort läuft, wo man ihn vermutet. Noch präziser möchte ich da aber nicht werden.
(es ist ja auch nur eine reine Interessensfrage, es ist ja nun nicht so, dass ich ein Kreuzfahrtschiff kommandieren würde und die Festbinder nicht erreicht hätte) Matthias |
#25
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Das ist von Hafen zu Hafen unterschiedlich.
Entweder wird über den Hafenkanal (der "xxx Port" Kanal laut Handbuch Funkdienst) kommuniziert. Oder auf den Schiff Schiff Kanälen. Welche Kanäle genutzt werden, wird vorher intern abgesprochen. Die Scanfunktion des Funkgerätes ist oft hilfreich.
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GRuß Till ----------------- "Der Ozean, so sagt man, ist ein Todeselement für den Menschen; ein Lebenselixir für Myriaden von Tieren... und für mich." ----Kapitän Nemo http://www.facebook.com/feuerlok |
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