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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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benötige Tipps für Elektro-Außenborder
Moin!
Nachdem in meiner direkten Umgebung und auf Seen etc. in D der Gewässerschutz immer präsenter wird, habe ich mich entschieden, für´s erste auf einen Elektro-Außenborder zu setzen. Die Vorteile liegen auf der Hand - die Nachteile allerdings auch. Das Angebot reicht von knapp unter 100 Euro bis open End. Die Herstellervielfalt ist sehr unüberschaubar und besonders viele Erfahrungsberichte finde ich auch nicht im Netz. Daher meine Bitte, wenn jemand Erfahrungen mit E-ABs gemacht hat, sie mit mir zu teilen. Meine Anforderungen: Ich möchte keine Unsummen für Hochleistungstriebwerke mit 100-Kg-Batterien ausgeben, mit guter Schrittgeschwindigkeit einigermaßen lange voran kommen, möchte nicht Informatik studiert haben müssen, um das Teil bedienen zu können und zuverlässig soll er sein. Mein Boot: 14 Fuß Holzboot für max. 4 Pers., Leergewicht geschätzt 130 Kg Meine bisherigen Recherchen haben mich folgende Motoren in die engere Auswahl nehmen lassen: Aquamot Trend, ePropulsion Spirit, Zebco Rhino BLX 70, Haswing Protruar 2.0 Würde mich über ein paar Meinungen / Erfahrungen dazu freuen! Grüße, Felix Geändert von Thonix84 (31.10.2017 um 14:11 Uhr) |
#2
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Moin,
was spricht gegen den Platzhirsch am Markt? Ich hatte für mein altes 1t 22ft Segelboot einen gebrauchten Torqueedo Travel 1003 und war damit sehr zufrieden. Der Gebrauchtmarkt ist zwar auch nicht groß, aber besser als bei den anderen und es gibt eine gute Auswahl an Zubehör (2te Batterie, ggf. anderer Propeller, Nachladen über 12V ....). Ich fand das Handling deutlich einfacher als mit einem Benzin AB oder meinem aktuellen Einbaudiesel. Gruß, Thomas
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#3
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Hallo Felix,
habe an meinem 3 Kieler 4,5x2m mit Halbkajüte, ca 400kg Leergewicht einen Rhino VX 54 zusammen mit einem 120AH AGM Akku. Auf höchster Stufe zieht er laut Hersteller ca. 60A, womit ich ca 6km/h erreiche. Auf zweithöchster Stufe genehmigt er sich nurnoch die Hälfte, das reicht für ca. 4km/h. Habe ihn als Ersatzmotor neben nem Benzin AB, sowie um auch mal auf dem Edersee fahren zu können. Auf der Lahn hat er ne gute Figur gemacht, auf der Ostsee bei Wind und mini Wellen war die Fahrt jedoch im besten Fall als grenzwertig zu bezeichnen, da meine Kleine durch den Aufbau doch recht windanfällig ist. Bezahlt habe ich für den Motor bei Amazon im Sale 179Eur. Davon sollte man sich jedoch nicht blenden lassen, da für Batterie, Kabel und natürlich ein Sicherungsautomat sowie Ladegerät nochmals ca. 400Eur fällig waren. Werde nächstes Jahr aber in jedem Fall noch mind. 2 weitere 120AH weitere Akkus nachrüsten, da wirkliche Strecken so noch nicht zu machen sind. Die E Motoren sind auf jeden Fall kein Spielzeug, es waren schon einige erstaunt wie gut man mit so nem Motor fahren kann, zumal auch das lautlose übers Wasser gleiten, ohne den Stinker, sehr sehr entspannend ist. Gruß, Matthäus |
#4
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Moin!
Danke schon mal für eure Beiträge! Torqeedo wäre keine schlechte Wahl, wenn nicht dieser (in meinen Ohren) nervtötende Ton wäre, den das Ding abgibt. Das können andere besser. Wenn ich da nicht so empfindlich wäre, wäre das ne Überlegung. Vom Rhino VX habe ich viel gutes gelesen. Ist halt noch mal eine andere Klasse, aber sehr preiswert. Der von mir erwähnte "große" Rhino ist deshalb schon einen Blick wert. Mal ne blöde Frage: Sicherungsautomat??? Ist der notwendig? Beste Grüße, Felix
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#5
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Naja,
wenn Du den Motor direkt an die Batterie klemmst und es kommt zu ner erhöhten Stromaufnahme wegen Kurzschluss oder nem Defekt am Motor sollen die Zuleitungen ja nicht anfangen zu brennen, oder? Und Automat, weil man ihn bei ner Fehlauslösung einfach wieder reindrücken kann, ohne fummeligen Sicherungswechsel während man aufs Ufer zutreibt... Ja, hatte auch erst nach den großen mit 24V geschaut, wollte es aber erstmal mit dem kleineren probieren |
#6
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Bevor Du investierst: Hier kannst Du ausrechnen, wie groß die Batterie für den Motor sein sollte. Aber nicht erschrecken, ein Liter Benzin hat den gleichen Energieinhalt wie 900Ah 12V-Batterien...
Gruß, Jörg
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#7
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Das ist doch pure Theorie. In der Praxis fahre ich mit 80Ah/24V (LiPo) genauso lange (und schnell) wie mit 1L Benzin. Torqeedo Cruise 2kw an einem 1,3t Segelboot im Vergleich zum 5PS 2T AB. Der nervige Ton ist gar nicht mehr nervig, wenn der E-Motor nicht mit Vollast betrieben wird und im Vergleich zum Verbrenner wirklich geradezu unbedeutend.
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Gruß, Jörg! Geändert von Erposs (01.11.2017 um 16:58 Uhr)
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#8
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Also mit dem 55er Motorguide Bugmotor (MotorGuide Xi5-55 FW IS GPS) und einem 500 KG Angelboot sind wir zu zweit mit ner 100er Batterie max 4 Stunden am Start. Für mich ist der E-Motor ne wirkliche Alternative für das Angeln im Althreinarm oder am See. Selbst im Rhein kommen wir mit dem 55er etwas gegen die Strömung an.
Der Rhino ist neben Minn Kota und Motorguide die absolute Preis-Leistungssieger. Die Rhinos haben einen sehr guten Ruf bei den Anglern. Von den anderen günstigen bei ebay und Amazon würde ich Abstand nehmen.
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Grüße Michael
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#9
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Felix, ich kann dir anbieten meinen Minnkota auszuleihen, damit du testen kannst.
Passenden 120 Ah Akku kannst du gleich mit ausleihen. Voraussetzung wäre Abholung und zurück bringen nach Etzelwang. Wenn der für dich paßt, könntest du die Kombi behalten, gäbe das günstig her. Dann anstatt zurück bringen den ausgehandelten Preis überweisen. Mit dem Motor hab ich meine etwa 6-700kg bei mittlerer Stufen (größte Reichweite) auf etwa 6 km/h gebracht. Auch bei sehr viel Wind kam ich noch gegenan und konnte auch noch gut manövrieren. Mit dem Akku konne ich etwa 10 - 20 km fahren und er zeigt immer noch gut an. Bedienung ist äußerst einfach. 5 Stufen vorwärts und 3 zurück per Drehregler an der Pinne. Akkustandsanzeige Voll, Gut und Leer per Diode. Edit: Vorschlag: komm zum Nürnberger Stammtisch am 18.11, dann beprechen wir das persönlich. https://www.boote-forum.de/showthrea...09#post4464409 Geändert von wolf b. (02.11.2017 um 14:11 Uhr)
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#10
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Hey Wolf,
vielen Dank für das Angebot. Mit einem 30er Minn Kota habe ich es schon mal getestet, aber vielleicht komme ich, bis ich mich entschieden habe, noch mal darauf zurück. Das hat eigentlich schon ganz gut geklappt. Aber so richtig reicht mir das noch nicht. Werde vermutlich in diesem Fall leider das Fernabsatzgesetz ein wenig ausreizen und mir einfach mal einen "großen" Rhino bestellen. Dann schauen wir weiter. Bin noch am überlegen, ob mir die Vorteile einer Lithium Ionen Batterie das Mehrgeld wert sein sollten. Die AGMs können ja auch schon einiges. Mit was seid ihr so unterwegs? Hat da auch jemand einen guten Tipp für mich? Grüßla, Felix |
#11
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Moin,
vieles hatten wir schon mal hier https://www.boote-forum.de/showthrea...er+mit+elektro besprochen. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#12
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So Freunde!
Nu isses soweit. Ich habe gerade meinen Rhino BLX 70 bekommen. Dazu gabs ne 120 Ah AGM Batterie, welche (laut Hersteller / Händler) speziell für den Einsatz mit Bootsmotoren optimiert sei. Hört hört! Da bin ich ja gespannt! Laut Hersteller soll sie diesen Motor für 1,25 Std. mit Vollgas voranschieben. Da bin auch mal sehr gespannt! Rein rechnerisch haut´s eigentlich hin. Der Quirl zieht bei Vollgas fast 70 Amp und ganz leer saugen soll man die Dinger ja nicht. Mal sehen... Diese sauschwere Batterie (38 Kilo!!!) werde ich aus Balance-Gründen im Bugkasten verstauen und ne Leitung zum Spiegel legen. Von der Anfassqualität des Motors bin ich aber erst schon mal sehr positiv überrascht! Auch wenn´s nicht jeden interessiert, ich werde weiter berichten! Vielleicht gibt´s ja auch schon bald ein Test-Video in der Badewanne! Ahoi! Felix
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#13
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selbst rein theoretisch, inkl. Beachtung des Peukertfaktors, wäre m.E. gerade ca 1 Stunde Laufzeit mit 70A drin und da ja eine Entladetiefe von rund 40% nicht unterschritten werden sollte, wäre bei rund 36 Minuten Volllast Schluss.
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#14
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Sicherungsautomat
Zitat:
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Gruß Hans |
#15
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Hier macht sich der Peukert-Faktor bemerkbar: Bei 70A ist die Batterie nach 31 Minuten zu 50% entladen, nach 50 Minuten zu 80%. 75 Minuten schafft sie, aber nicht oft.
Gruß, Jörg
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#16
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Zitat:
Habe mir auf Amazon diesen hier bestellt: https://www.amazon.de/gp/product/B07...?ie=UTF8&psc=1 (PaidLink) Ist aber leider noch nicht da. Ich sag Bescheid, wenn alles verkabelt ist und funktioniert. VG Felix |
#17
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Zitat:
Zitat:
Mal 'ne Frage: Kennt Ihr die Kennlinie seiner Batterie? Ich hab hier nur was von (Boots-) "Antriebsbatterie" gelesen. Meine Fahrbatterien (AGM-Antriebsbatterien, Deep-Cycle mit C1-Kennline) liefern andere Werte und statt Prozente sind Spannungswerte angegeben für den Lade-/Entladezustand.
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MfG Bernd |
#18
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Zitat:
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MfG Bernd |
#19
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Jo, dann mal schauen, ob die 80er auch hält.
70A x 12V sind ja satte 840 Watt, wenn ich mich nicht verrechnet habe Damit werd´ ich dann in Rekordgeschwindigkeit über´n Tümpel schnalzen! Hast du das Stromkabel auch verlängert, oder hast du die Batterie nahe am Spiegel? Ich hab mir 5 Meter Kupferkabel mit 35 qmm dazu bestellt, um die Batterie im Bug verstauen zu können. Grüßle, Felix |
#20
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Zitat:
Wenn weder eine Angabe zum Peukert-Faktor, noch direkte Angaben des Herstellers zur Entladezeit bei entsprechenden Strömen existieren, bleibt kaum etwas anderes übrig, als mit so einem Standard-Peukert-Faktor zu rechnen (besser: zu schätzen) |
#21
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Bernd,
der Peukert-Faktor von Blei-Akkus schwankt nicht in so weiten Bereichen dass dies in der Berechnung einen großen Unterschied machen würde - ich habe mangels genauerer Angaben mit 1,20 gerechnet. Die Angaben zum Ladezustand in Relation zur Spannung sind mit großer Vorsicht zu genießen: Sie gelten für einen Akku, der 24 Stunden "geruht" hat, also weder ge- noch entladen wurde. Gruß, Jörg |
#22
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Schaut mal, das habe ich gefunden.
Vielleicht hilft das weiter, über jenen Faktor zu entscheiden. Ich bin da leider kein Spezialist |
#23
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Demnach war meine Schätzung ja ungefähr richtig:
bei 0,6C (=72A bei der 120Ah-Batterie) Belastung ist spätestens nach einer Stunde Schluss. |
#24
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Zitat:
Dann in einem Kabel die 100A Sicherung, im anderen einen kleinen Batteriemonitor mit Anzeige von Spannung (V), Strom (A), aktuelle Leistung (W) entnommene Energie (Wh). Da lässt sich auch ein beliebiger Spannungsalarm einstellen. Fahren tu ich mit im Extremfall mit zwei mal 2Stück 12V/65Ah als Gruppe 12V, 130 Ah. Eine Gruppe zum "vergurken", eine Gruppe zum nach Hause kommen. Das Boot ist ein 3,8m Schlauchboot von YAMAHA.
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MfG Bernd |
#25
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Zitat:
Ein "ruhen" der Akkus zum Messen während der Fahrt kriegt man natürlich nicht hin.
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MfG Bernd |
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