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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Vetus BSR Getriebe hat den Geist aufgegeben
In den letzten Tagen der vergangenen Saison hat sich das Getriebe meines BSR verabschiedet. Neues Getriebe soll € 500,- kosten. Reparaturdienst oder Ersatzteile gibt es nicht. Also hab ich einfach mal angefangen das Getriebe zu zerlegen, was soll schon passieren, kaputt ist es eh schon.
War schwieriger als gedacht, die Vetus Leute sind nicht dumm und haben alle Schrauben eingeklebt. Aber wofür gibt es Heisluftpistolen und ein paar gezielte Hammerschläger auf die Schraubenköpfe. Nach 30 Minuten waren alle Schrauben draussen ohne den Innenimbus rund zu drehen und das bei diesen fieseligen M4 Schrauben. Was ich zu sehen bekam war nicht erfreulich, Kegelräder abgeschert. Komisch ist das die Kegelräder gar nicht richtig ineinander gegriffen haben.
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen |
#2
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.... und ein Lager ist komplett in die Welle die zum Motor geht eingelaufen. Vermutlich ist deswegen die Welle gewandert und so konnten die Kegelräder nur noch wenig ineinander greifen
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen Geändert von Kreiseltaucher (07.02.2019 um 16:55 Uhr) |
#3
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Hallo,
Wie macht sich so ein Getriebeschaden bemerkbar? Ist das ein schleichender Prozess und man bemerkt ihn oder geht von jetzt auf gleich nix mehr? Grüsse CatCruiser |
#4
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Passende neue Kegelräder hab ich schon gefunden. Sie müssten ein wenig angepasst werden, aber die Kerndaten wie Steigung, Zähnezahl, Modul und Aussendurchmesser passen. Die Lager sind Normteile, ebenso die Wellendichtringe. Aber was mache ich mit der eingelaufenen Welle ? Erste Idee ist , die Welle abdrehen, einen Innenring aufschrumpfen und den Ring im Durchmesser beschleifen so das ein Rand stehen bleibt, denn ich brauche einen Anschlag für das Lager. Das neue Lager dann mit entsprechendem Innendurchmesser.
Was haltet ihr davon ?
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen Geändert von Kreiseltaucher (07.02.2019 um 17:19 Uhr) |
#5
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Von einem Moment zum anderen nur noch laut und kein Schub mehr. Im ersten Moment hab ich gedacht es hätte den Scherstift abgescherrt. Nachdem ich den Propeller im Hafen dann runter gemacht hab war klar das es ein Getriebeschaden ist.
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen
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#6
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Die Welle kann man aufspritzen lassen, habe ich schon bei etlichen Wellen machen lassen, ist wesentlich günstiger als eine neue Welle und hält mindestens genausogut.
www.metallspritztechnik.de
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Gruß Sirko If you want breakfast in bed.... - sleep in the kitchen.
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#7
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Moin Peter
Aufgespritzte Lagersitze habe ich aber auch schon viele versagen sehen.Da ist ja bis zum nächst kleinerem Durchmesser etwas "Fleisch"so das man eine Schrumpfbuchse,auch mit Anschlagbund wenn erforderlich und montagetechnisch möglich,drauf bekommt die dann ihrerseits über ausreichend Wandung verfügt.Je nach dem wie stark die Welle vergütet oder gehärtet ist kann das etwas mühselig werden mit der Dreherei.Die Buchse würde ich aus etwas gutem machen so in richtung 42 Cr Mo. Wenn son Lager wegen schmierstoffmangel oder von vornherein zu losem Innenringsitz sich in die welle sägt dann stellt die sich nicht nur schief sondern wandert auch aus der Verzahnung und rappelt irgendwann über. Ließt sich ja so als wenn du vom Fach bist,also los. gruss hein |
#8
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Und das ist dann kostengünstiger?
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Gruß Mirko |
#9
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Hallo Peter,
ich würde ,so wie du selber vorgeschlagen hast , die Welle abdrehen und eine Buchse aufschrumpfen / kleben. 42CrMo ist dafür gut geeignet. Was ich allerdings komisch finde , sind die schräg verzahnten Kegelräder. Die sehen nicht gerade danach aus um in 2 Richtungen die Kraft zu übertragen. ( lasse mich aber gerne belehren, falls ich falsch liege) Ich kenne die nur so Fa. Maedler hat diese Martin |
#10
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Hallo Martin
Genau die hab ich bei Mädler auch gesehen
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen |
#11
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Hallo Peter,
Mach das so wie du /ich geschrieben hast. Dann hast du wieder lange Ruhe mit demBSR . Die Welle, bzw. den aufgeschrumpften Ring sollte ein gelernter Dreher auch passend drehen können. Der muss dann nicht unbedingt geschliffen werden. Martin |
#12
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Kann ich nicht bestätigen, einen einzigen aufgespritzten Lagersitz hatte ich mal versagen gesehen, der wurde aber von einer Firma mit einer mobilen Anlage an einer montierten Welle aufgespritzt und geschliffen.
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Gruß Sirko If you want breakfast in bed.... - sleep in the kitchen.
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#13
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Moin Martin
Zur Verzahnung,diese art der Bogenverzahnungen die sich Glaeson,oder Klingelnbergverzahnung nennen (gibt noch zwei-drei weitere Namensvarianten)haben sich aber als die geeignetsten für Antriebszwecke erwiesen und können das auch gleich gut für beide Drehrichtungen,die laufen eben auch wesentlich ruhiger als Kegelräder mit der normal geraden Evolventverzahnung. gruss hein |
#14
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Moin
Wenn man selber(oder ein Freund) das mal eben drehen kann schon. gruss hein
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#15
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Ok. Hätte ich nicht gedacht.
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Gruß Mirko |
#16
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Zitat:
Deswegen meinte ich ja , dass die von mir gezeigten Kegelräder besser wären . Im Gegensatz zu den originalen, die sehen nur schrägverzahnt aus. Martin |
#17
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Zitat:
habe auch ein Vetus BSR in meinem Boot. Frage: Wie lange hält sowas, bzw wie lange hat deins gehalten? Gruss Nils |
#18
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Das Getriebe hat leider nur 5 Jahre gehalten
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#19
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Hallo Zusammen
Nun hat es etwas gedauert das ich die ersten Ergebnisse der Reparatur zeigen kann. Die eingelaufene Welle wurde abgedreht und ein Innenring aufgeschrumpft. Der Aussendurchmesser des Innenrings wurde dann passgenau auf Maß geschliffen, sodaß die Welle wieder "satt" vom Nadellager aufgenommen und geführt wird. Das alte Nadellager war zerstört, der Sitz im Gehäuse aber unbeschädigt, sodaß das neue Lager problemlos wieder eingepresst werden konnte. Die beiden Kugellager am anderen Ende der Welle sind bereits aufgepresst und verschwinden komplett im Gehäuse. Die beiden neuen Stirnräder sind so bearbeitet worden das sie zum einen sauber auf die beiden Wellen passen, zum anderen aber auch mit dem entsprechenden Flankenspiel ineinander greifen. Das war vorher überhaupt nicht der Fall, bei genauer Betrachtung unter Vergrößerung konnte man bei den alten Stirnräder erkennen das die Verzahnung nur an den Spitzen ineinander gegriffen ahben
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#20
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So alles fertig, nun gehts an den Zusammenbau
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und weiter
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#22
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Und fertig .....
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#23
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Hallo Peter
Das sieht ja wieder top aus. Hoffen wir dass es für die nächsten 10 jahre hält
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