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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Varta Dual Purpose - Säure Batterien
Hallo Zusammen
Bin am überlegen mir die oben genannten Batterien für s boot zuzulegen. Bin allerdings etwas skeptisch was die „Start und Versorgunsfunktion“ der Batterie sowie die Sicherheit einer säurebatterie an Bord angeht. Einzige was mich umhaut ist der Preis, ist sehr gut. Hat wer mit den Batterien Erfahrung / kann wer was berichten überlege mir 3x 12 v 90 AH zuzulegen. Danke euch ! |
#2
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Wenn du dir nicht sicher bei der Sicherheit von Flüssigbatterien bist kauf ne AGM oder Gelbatterie. Ich weiß allerdings nicht was an den Batterien bei normalem Gebrauch unsicher sein soll. Ich habe auf meinem Boot nur Starterbatterien verbaut und habe keine Probleme damit die auch als Verbraucherbatterien zu benutzen. Da gibt es aber auch Leute die dir genau erklären warum das nicht geht. Ist halt Theorie und Praxis.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#3
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Danke Uli für die Antwort.
Was heißt nicht sicher, das boot welches ich mir gekauft habe. Ist relativ neu und ich bin da bei allem lieber etwas übervorsichtig, da ich lange Spaß dran haben möchte. Es ist ein Alu boot 6x2m. Meine Angst besteht einfach darin, das bei stärkeren Seegang / beim Trailern - schlechte Straßen die batteriesäure auslaufen / überschwappen kann. Ich bin leider überhaupt nicht vom Fach deswegen hab ich was sowas angeht ehr zwei linke Hände ... „schäm“ |
#4
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Nahezu alle aktuellen modernen Nass-Batterien in dieser Performence/Klasse die du favorisierst, sind heute auslaufsicher und (relativ) wartungsfrei, da bräuchtest du die wenigsten Bedenken haben.
Sicher ist eine Nassbatterie auf einem Alu-Boot nicht das optimalste...aber das ist nur meine Meinung!
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Gruß Dete ...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben |
#5
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Und zudem gibt es Batterie-Kästen, die sind säurefest.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#6
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Werksangabe von Varta für die "Professional Dual Purpose": 200 Zyklen bei 50% Entnahme.
Wenn Dir das reicht (bei 8 Jahren Lebensdauer also 25 Zyklen pro Jahr) ist alles gut. Nicht vergessen: Naßbatterien sollen (auch im Winter) spätestens nach 8 Wochen geladen werden. Die Säure ist kein Problem - säurefesten Batteriebehälter drumrum und alles ist gut. Gruß, Jörg |
#7
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Ich würde mir aus Sparwut keine solchen Batterien mit ungebundener Säure in ein kleines Boot stellen.
1. sind die i.d.R. weniger zyklenfest, als AGM- oder Gel-Batterien, was den Preisvorteil relativiert. Die gleich große Varta dual Purpose Agm bietet laut Varta doppelte Zyklenfestigkeit, kostet aber nicht das Doppelte. 2. sind sie weniger rüttelfest und eben direkt nicht auslaufsicher 3. muss/sollte man sich bei den Batterien (gerade wenn die sich in einem Kasten befinden) über eine Belüftung Gedanken machen und 4. kostet auch der Kasten Geld und vergrößert den Aufwand bei der Montage. 5. wird die Selbstentladung (vermutlich) größer sein. Eine gleich große (95Ah) Varta silverdynamic agm kostet rund 40-50 € pro Stück mehr. Als Dual-Purpose AGM (wo bei ich vermute, dass die sich zumindest nahezu ähnlich sind) ist die etwas teurer. Geändert von tritonnavi (26.05.2019 um 17:22 Uhr) |
#8
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1. Hilft die Zyklenfestigkeit nur, wenn man sie nutzen kann: Ich komme auf maximal 45 Tage (= Zyklen) pro Jahr. Eine Batterie, die 800 Zyklen überlebt, müsste bei mir also 17 Jahre alt werden - das schafft keine Batterie. Eine Batterie, die 350 Zyklen überlebt hält bei meinem Nutzungsprofil 7 Jahre - das schafft die bestimmt.
2. Rüttelfestigkeit ist bei genauer Betrachtung der Daten (was wird wie gemessen) eher ein Thema für Baumaschinen als für Boote. Und auch eine geplatzte Gel-Batterie (AGM hatte ich noch nicht) verursacht eine größere Sauerei. 3. Auch bezgl. der Belüftung macht die Norm keine Unterschiede, bei Überladung gasen auch Gel- und AGM-Batterien, sobald die Überdruckventile aufgehen. 4. der Kasten ist auch bei Gel- und AGM-Batterien vorgeschrieben, nach meinem Kenntnisstand macht die entsprechende Norm keine Unterschiede. Gruß, Jörg |
#9
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Zitat:
Das ist schon ein Unterschied und daher muss man in vielen Fällen bei VRLA auch keine Entgasungsschläuche anschließen. AGM und Gel-Batterien sind in vielen Geräten zu finden, wo es keine extra Belüftungsmöglichkeit gibt, was bei Batterien mit ungebundener Säure eher selten der Fall sein dürfte. Klar gibt es beim Einbau in Booten auch Fälle, wo Rüttelfestigkeit eine Rolle spielen dürften. Denk z.B. auch mal an die hochfrequenten Schwingungen durch den Antrieb. Zum Kasten: in wie weit ein( zumindest unten flüssigkeitsdichter) Kasten bei Batterien mit gebundener Säure vor geschrieben ist, weiß ich nicht. In den meisten Booten und Campingfahrzeugen (oder bei Zweitbatterien in Pkw) habe ich bei werkseitiger AGM- oder Gel-Batterie noch keinen extra Batteriekasten gesehen. Zur Zyklenfestigkeit: Es spielt doch in der Praxis überhaupt keine Rolle, wie alt die Batterien aufgrund einer theoretischen Annahme vollständiger Nenn-Zyklen werden würden/könnten. Diese Zyklenzahl ist nur eine Vergleichsgröße. (Der reale Spritverbrauch eines Autos bemisst sich in der Praxis auch nicht daran, was als Vergleichswert in einem bestimmten Messzyklus ermittelt wurde) Eine AGM-Batterie, zudem mit mit doppelter Nenn-Zyklenfestigkeit, wird in der Praxis länger halten. wobei "länger halten", zumindest für mich, bedeutet, wie lange sie eine bestimmte Maximalkapazität noch bereit stellen kann. Für mich ist eine Versorgungsbatterie ungefähr ab einer Unterschreitung von 80% ihrer Nennkapazität langsam ausmusterungswürdig, denn irgendwie wurde die erforderliche Kapazität ja mal fest gelegt. Dazu bedarf es, selbst bei AGM-Batterien, in der Praxis häufig keine 8-10 Jahre. Das geht manchmal deutlich schneller. Die zyklenfesteren AGM-Batterien werden in der Auto-Industrie, trotz höherer Kosten, häufig dann eingesetzt, wenn es zwangsläufig zu schlechteren Betriebsbedingungen kommen wird, also z.B. wenn Start& Stopp vorhanden ist, oder wenn eine Standheizung vorhanden ist oder, was bezüglich der Lebensdauer (=Funktionsdauer mit ausreichender Kapazität) wesentlich einschneidender ist, wenn eine Rekuperationsfunktion mit Starterbatterie vorhanden ist, die quasi während des gesamten Batterielebens nur eine Teilladung der Batterie zulässt (z.B. VW). Bei Booten (vor allem bei Seglern) ist nicht immer sicher gestellt, dass die Versorgungsbatterien wirklich umgehend voll geladen werden und genau damit kann eine AGM- oder Gel-batterie besser klar kommen, als eine Batterie mit ungebundener Säure und nur halber Nenn-Zyklenzahl. Eine LiFe-Batterie wäre aus dieser Sicht sogar nochmals deutlich geeigneter. Wenn die keinen individuellen Fehler bekommt, würde die bei der Lebensdauer alle Bleibatterien in den Schatten stellen und letztendlich (dabei gehe ich davon aus, dass auch eine AGM-Batterie keine 17Jahre in der Praxis braucht, um auf unter 80% der Nennkapazität zu kommen), dann sogar kostengünstiger sein, zumal die ohnehin kleiner gewählt werden kann, als eine Bleibatterie. |
#10
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Agm Batterien sind schon der Hammer, ohne jetzt viel zu fachsimpeln hier mein Tip: Banner Running Bull, hab ich im Boot und im Auto mit Standheizung.
Aber zeig mal Dein Alu Boot! Motor? Ich bin neugierig. Gruß Jürgen |
#11
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Looos, wir wollen Dein Boot sehen!
Was für ein Alu Boot, welcher Motor? Fahrleistungen? LG Jürgen |
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