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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Restauration eines Unikats
Hallo liebe Community!
Ich bin absolut neu und unerfahren im Thema Bootsbau, Bootssanierung und sogar im Bootfahren. Ich habe letztes Jahr ein Haus gekauft und auf dem Dachboden der Scheune habe ich ein Ruder-Boot gefunden. Nicht irgendeins, sondern ein hölzernes Klappboot. Das hat wohl einst der alte Bürgermeister selbst gebaut, angemeldet und damit den Main befahren. es wird wohl so um die 40Jahre alt sein. Ansich schien es gut in Schuss zu sein, aber jetzt wollte ich schleifen und neu lackieren. Beim schleifen hat sich aber gezeigt dass das Furnierholz an den Seitenwänden moderig ist. Also runter damit. Die mittlere Wand (dort wird das Boot zusammengeklappt) die Bodenplatte und das „Deck“ sind noch in super Zustand. Die Seitenwände würde ich jetzt wieder mit Marinesperrholz verschließen. Kann ich dabei etwas falsch machen? Ich würde kleben und nageln - so war es im Original auch. Welchen Kleber nimmt man? Anschließend würde ich das gesamte Boot von außen spachteln (GFK???) und lackieren (Klassischer Bootslack?) innen wird natürlich auch lackiert. Soweit meine Fantasie - jetzt würde ich mich freuen, wenn ihr mir Tipps geben könntet, oder mir sagen könntet wenn meine Vorstellung völlig falsch ist. Ganz lieben Dank schon mal. Bilder folgen so schnell wie möglich. |
#2
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Hallo.... no Name.
Stell doch mal ein paar Bilder von den guten Stück ein. Wir sind alle neugierig. Und vieleicht macht es die Sache einfacher, für konstruktive Tipps. Ansonsten, ein herzliches Wilkommen. Gruss, Silvio
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Die einen fühlen den Regen, und die anderen werden einfach nur nass. |
#3
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Hallo Silvio,
Hier mal ein paar Bilder im ungeschliffen Zustand und noch mit den Seitenwänden- die ja inzwischen demontiert sind. https://www.bilder-upload.eu/upload/...596754634.jpeg https://www.bilder-upload.eu/upload/...596754867.jpeg https://www.bilder-upload.eu/upload/...596755001.jpeg Viele Grüße Tim
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#4
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Bei dem Titel ,dem text und dem Wort Unikat hatte ich mir jetzt in meiner Phantasie ein wunderschoenes sportliches Mahagoni Ruderboot vorgestellt und dann erblickte ich dieses kuriose gruene klappboot.Du hast es jetzt demontiert,ob sich die Arbeit lohnt musst du selber entscheiden ,so Anspruchsvoll zu bauen war dieses Boot aber glaub ich nicht .Mich hätte erstmal interessiert ob's schwimmt allzuviel Arbeit würde ich mir mit so einem Boot nicht machen,abschleifen und neu Lackieren wär ja noch ok aber anfangen zu demontieren ,Holzteile zu ersetzen, GfK usw würde ich nicht machen.Wenn du auf Ruderboote oder generell Boote stehst behalte doch mal die Kleinanzeigen im Auge du wirst sicher was finden was dich begeistert aber wenn's ein Holzboot wird dann drauf achten das es Dicht und nutzbar ist denn wenn so was lange nicht im Wasser war dann kanns undicht werden ,ausserdem ist ein Holzboot immer ne Menge Arbeit.Grade wenn du neu in dem Bereich bist fang am besten nicht an mit einer Baustelle,ich rede aus eigener Erfahrung.
Geändert von Cedrique (07.08.2020 um 02:41 Uhr) |
#5
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Hallo Tim.
Ich muss da Cedrique recht geben. Wenn da kein emotionaler Wert vorhanden ist, würde ich da nicht allzu viel Geld und Mühe investieren, wenn es nur ums Bootfahren geht. Wenn alledings der Weg das Ziel ist, gutes Gelingen. Dann würd ich es aber aus Holz lassen und auf originalität achten. Gruss, Silvio
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Die einen fühlen den Regen, und die anderen werden einfach nur nass. |
#6
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Erinnert auf dem ersten Bild an diese Streusandkästen die an den landstrassen rumstehen....
Unikat, sicherlich, erhaltenswert? Keine Ahnung, das must du entscheiden. Aber als Übungsobjekt allemale tauglich
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#7
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Originell ist das Ding allemal. Werden die beiden Hälften im ausgeklappten Zustand unten noch miteinander verbunden? Ich stelle mir das Ding gerade mal bei Wellengang vor, wenn vorne und hinten in einem Wellental nicht die gleiche Bewegung machen.
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Viele Grüße, Carola
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#8
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ich glaube nicht, daß das ein Unikat ist... Klappboote werden in Serie gefertigt und das schon ne ganze Weile. Hier mal eine moderne Version
https://www.snapper.red/de https://www.youtube.com/watch?v=pg3hiAZspGM
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MfG, Frank.
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#9
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Zitat:
Da lohnt keine Mühe, dieses Bastelteil stellt zwar ein "Unikat" dar, aber eines ohne Wert. Du hast dieses Klappboot ja als Zufallsfund gefunden, das heißt, du interessierst dich eigentlich nicht so sehr fürs Bootfahren, bist nur jetzt darauf gestoßen und bist der Meinung, mit ein wenig Aufwand hättest du nachher ein ganz tolles, einmaliges und seltenes Boot. Selbst, wenn du dieses Boot mit erheblichem finanziellem, handwerklichem und zeitlichem Aufwand wieder flott machen würdest, hast du dann ein .... Ruderboot, an dem man noch einen kleinen Außenborder befestigen könnte. Hättest du denn daran Spaß? Gibt es nutzbare Gewässer in der Nähe? Diese Fragen würde ich mir zunächst mal stellen. Ansonsten versuch, realistisch zu bleiben. Also ich würde da keine Arbeit reinstecken wollen, weil ich mit dem Boot nichts anfangen könnte, ich würde das Teil so wie es ist, bei Ebay Kleinanzeigen versuchen zu verkaufen oder zu verschenken, falls kein Interessent sich meldet, mach nen schönes Feuer draus, abgeschliffen ist es ja schon. Aber was DU machst, musst du selber wissen und entscheiden, auf jeden Fall dürfte das fachgerechte Instandsetzen einem handwerklich Begabten sehr viel Spaß machen und man lernt ne Menge über Holzbootbau. Bootfan Dieter |
#10
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"Feuer draus machen" - Ehrlich, Dieter?
Ich meine für solche boote mal eine Bauanleitung in einer Ausgabe der 60er der Zeitschrift Hobby gesehen zu haben. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass solche Boote z.B. in Hamburg hoch gehandelt werden, da jeder auf die Alster möchte, die meisten aber nur eine Wohnung haben, diese Klappboote kann man da unterbringen. Die modernen Varianten sind zum tragen alle viel zu groß und zu schwer. Corona und Balkonien beflügeln den Trend gerade noch... Den Vorteil würde ich versuchen beim Restaurieren zu erhalten, also keine dicken Schichten auflaminieren. In der Regel sind solche Boote nur wenige Stunden an wenigen Tagen im Wasser und liegen sonst trocken, daher möglichst auf geringes Gewicht achten.
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#11
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Wenn ich eine kleine Wohnung in HH hätte würde ich mir da aber nicht so eine Holzkiste reinstellen und zur Alster schleppen sondern lieber ein kleines Schlauchboot.
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Gruß Jörg |
#12
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Ich finde es originell und wenn er Spass dran hat das zu restaurieren, warum nicht
Es ist doch eine wunderbare Möglichkeit um mal aufs Wasser zu kommen.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#13
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Da haste dann an der Alster die ersten Schnittlöcher drin wenn Du es aufpumpst...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#14
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Wenn du das restaurieren möchtest, nur zu. Wenn du nicht damit fahren willst, kannst du es immer noch mit Blumen dekoriert im Garten platzieren.
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Viele Grüße, Carola |
#15
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Also das nenne ich mal Feedback! Herzlichen Dank dafÜr.
Dann mal ein paar Worte zu meiner Motivation. Vorab: sorry wenn ich in meiner Wortwahl falsche Erwartungen geweckt habe. Ich habe keinerlei emotionale Bindung mit dem Boot, aber weil ich eben bisher so gar keinen Kontakt zu Booten oder Gewässern hatte, hat mich die Konstruktion ganz besonders beeindruckt. Ich wusste nichtmal dass es überhaupt Klappboote gibt. Das gute Stück stand sogar schon auf eBay. DafÜr hatte ich die Fotos gemacht. Und dann stand es so aufgeklappt einen Tag lang in meinem Hof und meine Kinder hatten mächtig Spaß. Dann habe ich schon überlegt, ob ich ein Sabdkasten daraus mache. Also Anzeige wieder gelöscht und ab in die Werkstatt damit. Da stand es nun ein paar Wochen, bis mein Nachbar gefragt hat, ob wir nicht eine kleine Schlauchboot Tour auf dem Main machen wollen. Tja und was soll ich sagen... seit dem war beschlossen, das Boot wird seine ursprüngliche Bestimmung behalten. Ich bin beruflich an den Schreibtisch gefesselt und brauche in meiner Freizeit „Männer-Projekte“ als Ausgleich. Unser 100 Jahre altes Haus ist saniert, die Scheune auch, der Hof ist neu und der Garten in Top-Form... UND JETZT???? Genau! Boot! Ein neues oder gutes gebrauchtes Kaufen wäre schon denkbar, aber langweilig. Und es dürfte schwierig werden ein (Klapp) Boot zu finden, dass Platz für 4 Personen (2erwachsene und 2 Kinder) hat und trotzdem noch in den Kofferraum des A6 passt. Also ja: der Weg ist das Ziel und dass ich damit vielleicht ein wenig Geld verbrenne, nehme ich in Kauf, solange es Spaß macht... Außenbordmotor in passenden Format liegt kostenfrei beim Nachbarn... So und nun zur Umsetzung. Wie verleime ich die Holzwände? Im Original war da so eine schwarze Paste. Fast so hart und auch schwarz wie Fliesenkleber. Und wenn ich die Holzwände wieder drinnen hab, was dann??? Nur 2K Lack? Das wird doch nicht dicht, oder? Geändert von Rohnalter (07.08.2020 um 21:21 Uhr)
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#16
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Hallo,
sicher, eine Möglichkeit wäre, es einfach zu verbrennen...... Mein Gott, was hätte ich schon alles anzünden müssen Apropos anzünden...... sind solche Ideen und Aufgaben nicht Hobby????? Meine letzte Aktion ist ein Merc 250 von '62 gewesen. Alle Freunde sagten, hau in die Tonne...ne, steht nun, nach kompletter Aufarbeitung, Probelauf am Schlauchi, bei mir im Haus und wird sicher bei mir nie wieder Wasser sehen, zumindest nicht bei mir. Da habe ich mal gelernt, dass das Hobby die schönste Art ist, Geld zu verbrennen. Wenn DU Spaß an der Aktion hast, dann ist doch alles gut. Ich denke, 99,9% der Menschen hier im Forum verbrennen ihre Kohle für ihr Hobby. Ein Boot braucht kein Schwein in DE, es sei denn, er lebt darauf, oder fährt damit zum Broterwerb. Also, ich wünsch dir viel Spaß beim bauen und fahren.
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BG Guido *****Sollte ich mit meinen Äußerungen falsch liegen, bitte auf vernünftige Art und Weise korrigieren. Klugschei...braucht keiner.***** Geändert von eigenbau15 (07.08.2020 um 21:39 Uhr)
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#17
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Ein paar Fragen habe ich noch übersehen:
Ja, es sind zwei Stahlriegel die nach dem Aufklappen die beiden Hälften fixieren. Das Ganze wird über Gewindeschrauben mit Muttern fixiert. Ziemlich solide Geschichte. Und die Frage zum Gewässer: ich wohne nur ein paar 100Meter vom Main entfernt im wunderschönen Unterfranken. Ich freue mich schon darauf eine der Sandbuchten anzusteuern und Bacchus zu lobpreisen. 😁 Falls ich noch was übersehen habe, sagt Bescheid.
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#18
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Hallo,
das Teil ist sicher nur für kleine Seen vorgesehen. Ich bin kein Ruderer, habe da nicht so die Ahnung, aber auf ein fließendes Gewässer....da hätte ich nen braunen Stift in der Hose.
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BG Guido *****Sollte ich mit meinen Äußerungen falsch liegen, bitte auf vernünftige Art und Weise korrigieren. Klugschei...braucht keiner.***** Geändert von eigenbau15 (07.08.2020 um 22:00 Uhr) |
#19
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Wenn du wüsstest, wie das unmotorisierte Schlauchboot ausgesehen hat, mit dem ich gefahren bin. Die 160kg max waren mit uns zwei gestandenen Kerlen mehr als erreicht. Aber bei uns ist der Main ruhig und langsam, man kann sogar baden. Das rudern Flusaufwärts ist mühselig aber funktioniert.
SUPs gibt da auch zur Genüge. |
#20
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Zitat:
so nach diesen Text werden hier sicher wieder welche schreien, wie kann man nur, Leichtsinn, Lebensgefahr für sich selber und Anderen..... Da du aber noch was schreiben kannst, ist sicher alles gut gegangen und in den Medien hat man auch nichts gelesen Wenn du der Meinung bist, dass du Teil im Griff hast, ist doch erst mal alles gut. Für die Restaurierung findest du alles hier im Forum. Musst halt mal über den Tellerrand schauen und deine eigenen Ableitungen finden.
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BG Guido *****Sollte ich mit meinen Äußerungen falsch liegen, bitte auf vernünftige Art und Weise korrigieren. Klugschei...braucht keiner.*****
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#21
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Ich denke schon dass ich das im Griff habe. Ich würde mich meiner Familie wegen schon nicht in Gefahr bringen!
Tipps finde ich hier auf jeden Fall, allerdings weiß ich noch nicht einmal, wonach ich genau suchen soll. Ich habe jetzt ein Boot vor mir, wo die Seitenwände fehlen. Die zu ersetzen ist wohl nicht das Problem, wenn ich weiß, mit welchen Materialien ich das umsetzen muss. Marine Sperrholz in 4mm Stärke ist bestellt. In Form bringen: kein Problem. Aber was dann? Welchen Leim nehme ich um die Wände mit dem Rahmen zu verbinden? Zusätzlich nageln ist auch klar. Und wenn das erledigt ist, was kommt dann? Ich lese viel von Antifouling, GFK Spachtel, verdicktem Epoxi, usw. Aber was jetzt ein sinnvoller Aufbau für mein Projekt ist habe ich nicht herausfinden können. Fakt ist, das Boot wird nur wenige Male im Jahr für wenige Stunden im Wasser sein. Der empfohlene „Leichtaufbau“ erscheint mir also sinnvoll. |
#22
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Wenn das Ding nur ab und an ein paar Stunden im Wasser ist, brauchst du kein Antifouling. Das verhindert Bewuchs von unten und wird aufgetragen, wenn alles andere fertig ist.
Ich denke, du musst nach Holzbooten suchen, wenn du wissen wilsst, wie du das Ding abgedichtet bekommt.
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Viele Grüße, Carola |
#23
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Hallo,
schau dir mal an, wie die Jungs hier ihre Rümpfe für ihre ECO 62 usw. bauen. Könnte was für dich sein.
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BG Guido *****Sollte ich mit meinen Äußerungen falsch liegen, bitte auf vernünftige Art und Weise korrigieren. Klugschei...braucht keiner.***** |
#24
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Zitat:
Nimm Epoxydharz und schraube es statt es zu nageln AF wirst Du nicht brauchen.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#25
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Epoxy würde ich auch nehmen, vielleicht ein gutes transparentes,
dass man vom neuen Sperrholz auch was sieht. Sollte auch für den Bootsbau geeignet sein, West System, Voss Chemie, in der eBucht, Schauben vielleicht Edelstahl, irgendwo zieht es immer Wasser und so bleibt es lange Jahre hübsch. Finde ich super das ganze, bin aber voreingenommen, wolllte so was vor 10 Jahren auch mal haben, Klappbootanhängermultiboxmikrokutterthread: https://www.boote-forum.de/showthrea...t=68860&page=1
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Ein Herz für Außenseiterboote
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