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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Anka Selbstbau sanieren
Hallo liebe Wassersportfreunde. Ich bin der Henrik, begeisterter Angler (bevorzugt gehe ich auf Wallerjagd) , und wohnhaft im schönen Havelland.
I'm Mai diesen Jahres habe ich mir ein Boot gekauft welches aus zwei Anka zusammengesetzt wurde. Heißt eine Anka wurde auseinander geschnitten und das Mittelteil (Kiel) einer anderen Anka wurde dazwischen gesetzt. Der Erbauer ist meiner Meinung nach folgend vorgegangen. Alle drei Teile wurden aneinander gesetzt. Auf den innenbooden wurden Nadelholzbretter quer verlegt und diese wurden von unten verschraubt. Dann wurde Wasserseitig laminiert, oben Dachlatten rauf und ein Boden aus Osb raufgezimmert.... Irgendwo hat das Boot Wasser gezogen, also ab ich die Osb Platten entfernt um mit einer Bilgenpumpe über die Saison zu kommen. Nun ist der kann aufgebockt, die Bretter entfernt. Jetzt stehen die einlaminierten noch ins Boots innere. Diese würde ich mit einem Dremel gerausholen. Nun meine Frage Nummer Eins, womit fülle ich die Löcher wieder auf? Nächste Frage folgt in Bälde, ebenso Bilder! Bis dahin |
#2
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Moin,
erstmal willkommen im Forum Henrik, Das hört sich aber recht abenteurlich und wenig vertrauenswürdig an....Dachlatten, Nadelhölzer, OSB (nicht geeignet für Bootbau) nur "wasserseitig" laminiert; meine Meinung , lass mich aber gern belehren und bin gespannt auf Foto´s Gruß Martin Geändert von bikerherby (03.11.2020 um 09:38 Uhr) |
#3
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Ja, das ist auch abenteuerlich. Nun will ich es richtig angehen. Schrauben raus, Löcher Schließen und von innen laminieren. Dann umdrehen und von außen laminieren. Und dazu brauche ich eure Erfahrung.
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#4
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einige Fotos Details und auchdas ganze Boot wären hilfreich. Aufgrund deiner Beschreibung würde ich überlegen ob sich der Aufwand lohnt.
Ich habe selbst meine erste Restauration (Spiegel, Spanten, Innenboden etc. ) hinter mir, kann nur das sagen abgesehen von Ausgaben für Material wie Glasfaser, Kleber, geeignetes Holz,und zum Schluß Lack bist schnell bei einem höheren dreistelligen Bereich, wenn du alles selber machst. Aber möchte dir deine Illusion nicht nehmen, hier wurden schon einige hoffnungslose Fälle in Boote verwandelt, vielleicht ja auch deins. Du brauchst in jedem Fall Durchhaltevermögen. |
#5
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Danke bis hier her. Bilder mache ich morgen, wenn besseres Licht ist.
Ich hab so um die 1000,- Euro eingplan, wenns etwas drüber liegt auch egal. Das Boot ist keine Schönheit, war nie eine und wird auch nie eine werden. Es soll praktisch und dicht sein, das aussehen ist für mein Einsatzgebiet absolut zweitrangig. |
#6
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Etwas belesen hab ich mich ja nun schon. Wollte folgendermaßen vorgehen:
Schleifen, eine Lage 450 gramm Gewebe, eine Lage 650 gramm Rowing und noch eine Lage 450 gramm Gewebe. Das ganze 15 cm die Bordwände hoch um ordentlich Stabilität rein zu bekommen. Alternativ eventuell erst eine Alubondplatte mit Epoxy einkleben, kann ich für nix bekommen😏. Dann den Pott umdrehen und die gleiche Prozedur untenrum. Bis dahin |
#7
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Moin,
alles machbar. Stell mal Fotos von den Nahtstellen rein. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#8
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Alles machbar hört sich gut an. Da bin ich doch gleich nochmal raus Bilder machen.
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#9
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Vielleicht noch eine Totale ,
damit wir uns mal einen Überblick machen können Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#10
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Gerne doch. Der Pott ist 420 x 200 cm.
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#11
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Ah, jetzt wissen wir worum es geht !
Mach erstmal alles marode Holz raus. Lose Farbe abschleifen und die Nähte genau begutachten, dann nochmal mit Fotos melden. Wird schon. Ist ja ein überschaubares Projekt. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#12
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Zitat:
https://www.seerose.de/anka.html |
#13
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@ferenc:
Weiß ich sehr wohl. Nur sind die Dinger nur 140 cm breit. |
#14
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Ach so, nicht nur länger , auch breiter !
Innen ist das Holz ja schon raus, ist außen auch was angeschraubt ?
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#15
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Nein, nicht länger. Nur breiter! Wie im eingangspost beschrieben aus zwei Anka zusammengesetzt.
Aussen ist nix angeschraubt, wäre ja noch schöner🤣 |
#16
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Moin,
Ich zweifle an einer guten Verbindung Alu-Epoxydharz, idR wird ja entsprechendes Holz verwendet. Ich würde in jeden Fall ALLES Holz was drin ist rausschmeißen, den Spiegel ebenfalls in Augenschein nehmen. Dann von Innen neu mit Stringern und bei dem Vorhaben besonders mit stabilen Spanten und schlußendlich Bodenplatte neu aufbauen bzw. alles ordenlich laminieren ( mit Hohlkehlen etc.) anschließend beschichten. Falls erforderlich auch den Spiegel neu aufbauen. Denk sonst wird das ein Joghurtbecher an dem gerade die Fügebereiche der Teile in Längsrichtung nicht auf dauer stabil sind. Bin ehrlich machbar ist alles ...sicher, aber mir wäre der Zeit und Kostenaufwand zu groß für das Boot. Gruß Martin Zitat:
Geändert von bikerherby (04.11.2020 um 11:18 Uhr) |
#17
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Stringer und Spanten einbauen wäre die Luxusversion. Wenn innen und aussen jeweils drei lagen gfk kommen sollte das doch stabilität genug geben? Zusätzlich kommt in der Mitte noch eine Sitzbank eingezogen, das ganze bis auf den Boden gezogen und einlaminiert sollte zusätlichen halt geben?
Und ja, der Heckspiegel muss auch neu. Ich fahre damit keine Rennen und nur auf der Havel. |
#18
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Mensch Henrik, Dir wird wohl nie langweilig.
Die Stringer und Spanten sorgen für die notwendige Stabilität, ich würde nicht drauf verzichten wollen. Gruß, Jörg!
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Gruß, Jörg!
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#19
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Jörg alias Kartoffel... aus dem Subaruforum?
Spanten, puh das wollte ich umgehen.... Welche Stärke sollten sie haben und wieviel sollten auf de läge verbaut werden? |
#20
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Moin,
Ich würde das einbauen von Stringern und Spanten in jedem Fall nicht als Luxusversion bezeichnen, sondern als notwendig. Mensch, du klebst in Längsrichtung in 2 Stoßbreichen Bootsteile zusammmen, da sind zumindest Spanten (denke 4 Stück auf der Länge) doch unumgänglich. Auch wenn du keine Rennen fährst ein gewissen Maß an Sicherheit brauchst du doch. eine Sitzbank steift sicher auch aus, aber nicht den Boden und die überlaminierten Längsfugen. Muß jeder selber wissen wir er es macht, hier gibt es zig gute Restaurationströöts zu dem Thema, insbesondere "Spiegelreparatur", und hier war die Außenschale zu 98% noch aus einem Stück und mehr oder weniger intakt. Daran würde ich mich halten, aber wie gesagt..... viel Erfolg Zitat:
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#21
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OK, Spanten kommen rein. Wie wäre dann die richtige Reihenfolge, erst den Boden flächig laminieren und dann die Spanten rauf. Oder erst die Spanten und dann ddazwischen laminieren? Ersteres doch wo eher?
Henrik |
#22
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Mach lieber zweiteres, dann kannst du das Gewebe an den Spanten hochziehen.
Also Spanten zusägen, mit angedicktem Epoxy einkleben, an den Kanten zum Boden schöne Hohlkehlen machen und anschliessend die Matte auf dem Boden ein paar Zentimeter die Spanten hochziehen
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#23
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Zitat:
Die Spanten würde ich aus 21 mm Siebdruckplatten AW100 gestalten. Einwände oder bessere Vorschläge? |
#24
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Moin,
Ja, ich würde auch erst von innen den Boden komplett laminieren, dann Spanten und Stringer darauf. Aber nimm keine Siebdruckplatten, ungeeignet da durch die Beschichtung schlechte Verbindung mit dem Harz. Ich habe Birkensperrholz AW100 verwendet denk das ist ok, besser wäre sicher Okume oder ähnlich. Wichtig ist aus angedicktem Harz Hohlkehlen zu ziehen, ich habe ein Kitmesser verwendet. Anschließend an den Spanten Stringer und Bootsseitenwänden hoch laminieren. Gruß Martin Geändert von bikerherby (06.11.2020 um 08:05 Uhr) |
#25
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Ich würde ebenfalls den Boden zuerst laminieren, anschließend die Spanten und Stringer (da würden sogar Dachlatten reichen, die Stabilität kommt durchs Laminat) aufkleben, eine fette Hohlkehle mit angedicktem Epoxy ansetzen und anschließend mehrmals überlaminieren.
Ich würde sogar mit etwas Vakuum arbeiten, dann wirds auch sauber. Dazu reicht schon ein Staubsauger. Darauf dann ein einen zweiten Boden aufbringen.
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Gruß, Jörg! |
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