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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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AGM? Gel? Welche Batterie als Verbraucherbatterie?
Liebes Forum,
meine Verbraucherbatterie ist wohl ziemlich am Ende (8 Jahre alt), und ich würde sie gerne austauschen. Für zwei Batterien hätte ich gerade gute Angebote bei mir in der Nähe. Entweder eine Gel-Batterie (super heavy duty, was immer das genau sagt - ist aber sehr schwer...) https://www.amazon.de/Varta-170Ah-10.../dp/B00E0MTYPQ (PaidLink) oder eine Dual Purpose-Batterie. Sehr viel leichter, aber AGM: https://www.amazon.de/Professional-S...dp/B009VXD92S/ (PaidLink) Das Boot hat eine separate Starterbatterie. An Verbrauchern haben wir einen Engel-Kühlschrank und ein wenig Kleinkram, wie zB diverse (LED-)Innenleuchten. Die Batterie wird geladen über Solar und/oder Lichtmaschine. Oder im Hafen bei Bedarf über Landstrom. Welche Batterie würdet ihr bei dem Anforderungsprofil empfehlen? Markus |
#2
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LiFe, wo du im Vergleich mit 100Ah auskommen solltest, ist noch deutlich leichter.....und teurer...hat aber eine höhere Spannungslage und hält länger.
Die Varta 170Ah scheint zudem eher eine Starterbatterie mit ungebundener Säure zu sein. Die Varta AGM ist schlichtweg leichter, weil sie sehr viel weniger Kapazität hat.
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#3
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Hi Markus
Wäre für mich auch abhängig davon, für welchen Batterietyp das Ladegerät geeignet ist. Alles andere, wie z. B. die Lebensdauer, ist Glaskugel lesen. Deine Anforderungen werden alle Batterie-Typen, auch simple Blei-Säure-Akkus, erfüllen. Das Gewicht sollte bei Deinem Boot eher keine Rolle spielen?
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#4
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Hallo Tritonnavi,
Lithium ist mir zu teuer. Ausserdem gäbe es dann wieder die Frage, ob die diversen Ladeoptionen (Lichtmaschine, Solar, Ladegerät über Landstrom) für Lifepo4 ausgelegt sind. Wahrscheinlich nicht. Also Blei in irgendeiner Form. Die AGM hat tatsächlich eine geringere Kapazität - aber ist auch umgerechnet auf die Kapazität hat sie nur das halbe Gewicht. Bedeutet das über den Daumen auch eine geringere Lebensdauer? Markus |
#5
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Hallo Markus,
die Frage ist halt immer wie man die Batterie benutzt und was der Geldbeutel hergibt. Ja, theoretisch hat bei gleicher Bauart die kleinere eine geringere Lebensdauer, da diese von den Entladezyklen abhängt. Eine dickere Batterie entlädst du möglicherweise halt einfach weniger oder seltener. 1x Vollzyklus von 100-50% ist um ein vielfaches schlimmer und verursacht mehr Alterung als 10x von 100-90%. Also wie sieht Dein "Nutzungsprofil" aus? Du scheinst Tagestouren zu machen und hast einen schweren Stahlverdränger. Wie oft bist Du unterwegs? Wie oft wird Deine Batterie entladen? Wie weit? 20, 30, 40x pro Jahr? Wenn Du tags per Solar nachlädst, dann wahrscheinlich noch weniger. Eine normale Autobatterie macht vielleicht 200 Ladezyklen bis sie alle ist. Eine AGM meinetwegen 600, eine Optima 800 (ist dabei auch noch leichter und kann weiter entladen werden) und eine Li an die 4000? Die Kosten gegenübergestellt sind dann 80€, 200€, 250€, 1000€. Die Mehrkosten für die Li hast Du dann in 20 Jahren wieder eingefahren..... Ich würde eine vernünftige AGM nehmen, das ist Preis/Leistungsmäßig ein guter Kompromiss. Ich selber habe jetzt seit 5 Jahren ne Varta AGM LAD85 (mit etwas 15 Zyklen pro Jahr) und kann nichts negatives sagen. Achte aber auch mal bei den AGMs auf die Ladespannungen, die passen zwar meist ganz gut zu den altmodischen Ladegeräten - aber eben nur meist. BG Stephan |
#6
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Zitat:
Das eine ist eine AGM-Batterie, die auch für Startzwecke geeignet ist und 95Ah Kapazität hat und das andere ist eine Lkw-Starterbatterie, die zudem weder Gel- noch AGM ist (deine Frage war doch: AGM oder Gel...), 170Ah hat und für Verbrauchszwecke eher nicht gedacht ist. Die genannte AGM ist grundsätzlich schon ganz ok, da sie zyklenfester ist (=für Versorgungszwecke geeigneter) als die andere, simple Säure-Starterbatterie. Wäre nicht schlecht, wenn du zumindest wüsstest, welche Kapazität du real wirklich (z.B. weil du mal eine Übernachtung machen willst) brauchst. |
#7
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Hallo
Von der LA95 habe ich zwei Stück seit etwa vier Jahren im Wohnmobil als Versorger-Batterie. Im Boot ist die gleiche als Starter/Versorger Kombi drin. Bisher Alles unauffällig, sprich macht was es soll. Gruß Ulf
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#8
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Die 170er ist nur eine Blei-Nass-Batterie und als Starterbatterie ausgelegt. Wenn Dein Ladegerät AGM laden kann (braucht um voll zu werden 14,7V, nicht 14,4V wie eine Nassbatterie), würde ich den Direktkauf bei B.I.G. (ist auch der Verkäufer der 170er bei Amazon) empfehlen und diese Batterie: https://www.batterie-industrie-germa...sorgerbatterie . Ich habe diese schon zu hunderten in Wohnmobile eingebaut und meine Kunden haben gute Erfahrung damit. Gebaut wird die Eigenmarke von B.I.G. bei Panther oder Varta, Versand erfolgt frachtfrei mit DPD. Sollte Dein Ladegerät sich nicht auf AGM umstellen lassen, dann diese: https://www.batterie-industrie-germa...2-boot-camping , ebenfalls dierkt von B.I.G....
LG Peter
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Über Griechenland lacht die Sonne und über Deutschland die ganze Welt...
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#9
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Man sollte auch bedenken wo die Batterie steht. Eine AGM z. B. mag nicht unbedingt im Motorraum stehen!
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#11
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Meine stehen seit acht Jahren im Motorraum
Gruß Uli |
#12
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Ist in unserem Boot seit 25J. so.
Der jetzige Satz, trotz "0" Volt bei Übernahme des Bootes vor 3 Jahren, seit 6 Jahren. Hoffe, die bleiben auch noch einige Jahre. |
#13
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Dann frag mal einen Bootselektriker. Eine AGM mag es nicht wenn es zu warm wird.
...und bevor hier wieder dumme Sprüche kommen hab ich mal für Euch gesucht... "Bei sehr hohen (> 50°C) und niedrigen (< -20°C) Temperaturen dürfen Nass-Gel- und AGM-Batterien nicht mehr geladen werden." Quelle Geändert von von Jürgen (08.12.2020 um 05:28 Uhr)
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#14
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Zitat:
Ob es allerdings im Motorraum so warm wird, dass sich das merklich auf die Lebensdauer auswirkt, hängt stark vom Motor/Motorraum und der effektiven Motor-Betriebszeit pro Jahr ab. Seit ca 10 Jahren fahre ich Autos, die werkseitig im Motorraum AGM-Batterien haben (im übrigen ca die Bauart, wie die hier genannte Varta-AGM). Probleme gab es deswegen nocht nicht. Zitat:
alle gängigen Bleibatterien....und nicht nur AGM. |
#15
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Zitat:
Die unterschiedlichen Ladespannung machen der Batterie dabei überhaupt keine Probleme, lediglich der ständige teilentladene Zustand zehrt an der Lebensdauer. 14,7V sind die Maximalspannung, mit der so eine Batterie bei (Zimmertemperatur) geladen werden sollte. Einige Hersteller geben auch 14,8V an. Das heißt keineswegs, dass 14,4V "falsch" wären oder die Batterie mit 14,4V nicht voll geladen werden könnte, zumal dann eine Ladung durch die meisten Lichtmaschinen grundsätzlich "falsch" wäre. |
#16
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Was ist denn von diesen (nenne sie mal Zwitterbatterien) EFB Batterien zu halten?
Die Beschreibungen zu dieser Art Batterie lesen sich recht ideal .
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Gruß Peter . |
#17
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Genau das habe ich mich auch schon gefragt, EFB liegen preislich recht attraktiv zwischen AGM und Bleibatterien.
Hier steht ein bisschen was dazu, EFB soll rund die doppelten Zyklen wie einfache Bleibatterien bringen.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#18
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Vielen Dank für die lebhafte Diskussion und die vielen guten informationen! Mein (Landstrom-)Ladegerät kann auch AGM. Daher könnte ich Blei-Säure-/Gel-/AGM in regelmässigen Abständen artgerecht laden. Lichtmaschine und Solar produzieren unterwegs hingegen irgendwas ungeregeltes. Temperatur und Gewicht sind bei mir an Bord ebenfalls keine kritischen Parameter..
Wieviel Strom brauchen wir an Bord? Ich gehe mal davon aus, dass ich mit einer 100Ah-Batterie auskommen würde (davon könnte ich also bis ca 50Ah nutzen. Ich denke, dass der Kühlschrank, ein frühes Engel CR-100 Modell, ca 20Ah an Tag verschlingt, die spartanische LED-Innenbeleuchtung, Ankerlicht, Brauchwasserpumpe etc. evtl. nochmal so viel). Mehr ist natürlich immer komfortabler... In diesem Rahmen schaue ich jetzt also mal nach guten Angeboten. Markus |
#19
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Zitat:
1. sind die teilweise nicht sehr viel günstiger als gängige AGM-Batterien (eine 70Ah-Varta bluedynamic EFB kostet z.B. kaum weniger als eine Varta silverdynamic agm mit 70Ah) 2. haben die EFB gegenüber startgeeigneten AGM ca nur die halbe Zyklenfestigkeit und 3. ist deren Spannungslage nach meinen Beobachtungen geringer, als bei AGM. Gerade bei Geräten mit Batteriewächtern nicht unbedingt so gut. 4. sind es eben Batterien mit ungebundener Säure, die zudem keine Ventile haben, so dass in jedem Fall für eine Entlüftung gesorgt werden muss. Zumindest auf Booten, die sich auch mal ernsthafter bewegen können, würde ich so etwas nicht nehmen. Der einzige Vorteil der EFB-Batterien ist m.E. die etwas bessere Wärmeverträglichkeit. man muss halt wissen, was für einen wichtig ist.... |
#20
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nach 45 Jahren kann mir keiner mehr was erzählen. Starter Batterien gehören nicht ins Boot. Wie auch immer jeder das für sich entscheidet, ich habe meine Batterie gefunden ; man kommt einfach an Varta nicht vorbei https://www.amazon.de/gp/product/B00RZ5687W/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o03_s00?ie=UTF8&psc=1 (PaidLink)
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Gruß Ahap |
#21
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Zitat:
Mit einer Batterie die vom Hersteller dafür eigentlich gar nicht vorgesehen ist? Deine Varta ist eine Batterie, die für den Motorstart geeignet sein soll (sonst würde der Hersteller keinen Kaltstartprüfstrom angeben), also ist es auch eine Starterbatterie.....eben Dual Purpose. Die Varta AGM kann man exakt für die gleichen Einsatzzwecke benutzen. Die ist als Versorgungsbatterie vermutlich sogar geeigneter und ansonsten für bewegte Boote ohnehin besser.. |
#22
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Zitat:
Preis kann ich nicht beurteilen , habe voriges Jahr für meine beiden Goldstar EFB 105 AH , 75.- Euro das Stck. bezahlt . Mich dazu entschieden EFB zu nehmen war das unser jetziges Boot einiges an Verbrauchern mehr hat und wir auch schon mal 1-2 Tage / Nächte ohne Landstrom unterwegs sind . Bisher haben sie ihren Dienst erfolgreich erledigt . Kühlschrank , zusätzliche Kompressorkühlbox , Beleuchtung , Radio , Pumpe , Handys aufladen etc. ging ohne Probleme . Gerade dafür hatte ich sie angeschafft , weil sie laut Beschreibung für Fahrzeuge mit vielen Verbrauchern , bis zu 4x zyklenfester und auch für Boote geeignet sein sollen . Wie sie sich langfristig verhalten kann ich noch nicht beurteilen , da sie diese Saison erstmalig so "gefordert“ wurden . Davor waren wir nur im Urlaub für knapp 3 Wochen auf Tagesausflügen damit unterwegs . Mal sehen wie sie sich künftig machen , bei dem Preis wäre ein "Reinfall“ jedenfalls verkraftbar .
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Gruß Peter . |
#23
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Dann müssen sich die Batterien in den nächsten 12 Jahren aber noch gewaltig ändern das ich zu so einer Schlußfolgerung komme.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#24
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Punkt 1 und 2 ist keine Einschätzung, sondern das kann man nachlesen....
wenn du eine No-name EFB-Batterie irgendwann mal günstig geschossen hast, ist es vermutlich genau so möglich, eine No-name-AGM irgendwann mal ähnlich günstig zu schießen. Die normalen Preisunterschiede von unterschielichen Batterien des selben Herstellers kann man im Internet recht einfach ausmachen. Dass EFB Batterien solche mit ungebundener Säure sind, diesbezüglich Vor- und Nachteile gegenüber Batterien mit gebundener Säure haben und zudem entlüftet werden müssen, dürfte auch unstrittig sein. |
#25
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Zitat:
Hab ich ja (für mich) alles richtig gemacht .
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Gruß Peter . |
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