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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Sunflower restaurieren (mit Fotos)
Hey,
heute ist mir eine Snark Sunflower über den Weg gelaufen und ich hab sie direkt eingepackt. Ich hab den Rumpf vorher fix gewogen, um sicher zu gehen, dass das EPS kein Wasser gezogen hat. Alles staubtrocken. Allerdings ist die Verbindung von Innen- und Außenschale raus. Das Dichtgummi liegt bei, ist aber hinüber. Außerdem hat der Vor-Vorbesitzer Löcher in den Rumpf gebohrt, die würde ich gerne wieder zumachen. Das Band zum Ausreiten werde ich nicht brauchen. Nun bin ich am überlegen: entweder a) die ABS Schalen runter und den EPS Kern einmal mit Glas und Epoxy laminieren oder b) das ABS flicken. So wie ich das lese, ist ABS ja total scheiße zu kleben. Epoxy auf EPS wäre hingegen gar kein Problem. Hab allerdings auch Angst, dass ich mir den EPS Kern kaputt mache, wenn ich das ABS abpule. Kurzfristig: - Schale dicht oder neu machen - Spiegel ersetzen und E-Außenboarder dran Mittelfristig: - Vordeck neu machen, damit die Batterien trocken stehen - Rigg probefahren - dann wird es ja schon Zeit einen Winterschlafplatz zu suchen Grüße, Ooge |
#2
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Zitat:
Die ziehen immer etwas Wasser, da am Steckschwert offenes Styropor aber trocknen auch wieder über längere Lagerzeit... Das Ding hat keine Innen und Außenschale, es ist ein Styroporkern, der im Tiefziehverfahren Luran-S beschichtet wird. Muss man sich eher wie eine Folie vorstellen. Trennen und komplett neu beschichten kannst Du vergessen (Sunflower dann tot ) Meine Empfehlung wäre mit PU Dichtmasse flicken, umlaufende Gummilippe damit wieder einkleben, ggfs wie Silikonfugen mit den Fingern glatt streichen - das hält bei mir länger als Epoxy o.ä. und ließe sich sogar wieder streichen. Ist ein witziges aber billigst hergestelltes Spaßboot - Spaß haben und genießen aber nicht viel Zeit und Material versenken wer mein Tipp... E-Motor haben wir direkt ans Heckbrett geschraubt und einen kleinen, den man statt Schwert fahren kann
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#3
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Zitat:
Bei mir ist die bspw. an einigen Stellen gebrochen und löst sich auch flächig vom Styropor Kern ab. Das ist definitiv hart, wie eine Plastik-Schüssel und nicht wie Folie. Ich denke schon, dass man die Hülle entfernen kann, ohne den Kern zu zerstören. Die Hülle würde dabei vermutlich draufgehen. Dann könnte man den Kern mit Glas und Epoxy neu laminieren. Die ersten Versionen der Sunflower (also Snark bzw. Snark Sea) bestanden sogar nur aus dem Styropor-Kern, ohne Schale. Das ist mir in der Ostsee mit den steinigen Ufern dann aber doch zu anfällig. Ja, das ist ein sehr guter Punkt. Hier sieht man nochmal den Ausreit-Gurt, den der Vorbesitzer sich verbaut hat. Hier, wie von @OceanixTS erwähnt, der Styropor Kern im Schwertkasten zu sehen. Der Vorbesitzer hat ein paar Dellen mit irgendwas gespachtelt. Was aber direkt wieder gebrochen ist und auch abbröselt. Außerdem ist das ABS mit irgendwas lackiert, was abflockt. Also insgesamt ist die Hülle schon hart hinüber ... Bis ich mir überlege, was ich mit der Außenhaut mache, habe ich erstmal alles mit wasserfestem Gewebe-Klebeband abgeklebt, damit mir da kein Wasser reinläuft. Morgen kommt der Außenboarder dran und dann wird probegefahren. |
#4
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So ein Teil hängt bei uns auch noch in der Scheune unter der Decke. Ungenutzt seit 35 Jahren.
Gruß Rüdiger
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#5
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Die haben halt schon eine ziemliche Geschichte. Das mit Abstand am meisten verkaufte Segelboot der Welt. Das hat mich gleich mitgenommen ...
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#6
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Zitat:
da würde der Kern zerstört und nicht die Schalen Wir haben die Luran-S Hülle mal bei einer früheren Sunflower entfernt und den Styroporkern mit Polyurea beschichtet - tolles Ergebnis aber finanziell komplett sinnfrei wenn man nicht in Großserie geht oder eine Polyurea-Sprühanlage zu stehen hat... Daher mein Hinweis auf PU Dichtmasse aus der Kartusche - Ergebnis aus mehreren Sunflower Booten und etlichen Einsetzen dieser...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#7
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Das sind ja die meisten Aktionen rund um das Boot. Ich wollte nur eh irgendwas mit Glas laminieren, einfach um das mal gemacht zu haben. Da wäre das ja eine sinnvolle Übung.
Ja, den hab ich auch zur Kentnis genommen, danke. Hab gestern im Bauhaus danach geguckt, aber nun erstmal mit Gewebeband improvisiert. Grüße, Ooge |
#8
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Heute stand die erste Probefahrt an. Wunderschönes Wetter und ein freier Tag luden zum Handling-Training und Dachgepäcktrainer-Üben ein.
Bei 12 Kts Gegenwind und "Wellen", die etwas höher waren, als mein Freiboard, ereilt mich das Gefühl, dass das nicht das perfekte Förde-Boot ist. Für die nächste Fahrt, suche ich mir einen See. Rauf auf's Dach, runter vom Dach. Es geht schon alles alleine, aber weniger Arbeit, als den Schwertzugvogel vom Trailer zu slippen, ist es wirklich nicht. Das Gewebeklebeband hält auch im Brackwasser, das ist schonmal gut. Der Motor passt nicht ansatzweise an den Spiegel, der muss also neu. Soweit erstmal ... die nächsten Tage geht es weiter.
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