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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ölpeilstab
Hallo liebe Gemeinde
Wenn ich bei meinem Motor im Boot den Ölstand kontrollieren möchte - was man ja eigentlich nach jedem Tag, bzw jeder Tour tun sollte - dann muss ich immer zuerst den Tisch wegräumen, den Teppichboden beiseite schaffen, zwei hölzerne Motorabdeckungen beseitigen, um endlich an den Ölpeilstab zu kommen. Frage: Gibt es da keine Möglichkeit, das elektronisch zu bewerkstelligen? Vielleicht ganz komfortabel mit einer Anzeige auf dem Armaturenbrett...? Danke und frohes Fest |
#2
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Klar gibt es die Möglichkeit. Zum einen kannst du eine Öldrucklampe einbauen oder einen Öldruckmesser. Zum anderen gibt es bestimmt Ölniveausensoren mit denen du deinen Motor umbaue kannst.
Im Grunde hat man nach kurzer Zeit ein Gefühl dafür ob ein Motor Öl verbraucht oder nicht.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#3
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Hai NN Bootsfreundin - freund,
sieh es nicht sooo verbissen : wie oft prüfst du Öl beim Auto? Vor der Hinfahrt zum Boot und dann vor der Rückfahrt nach Hause? Hier in Berlin prüfe ich 1x im Sommer ob alles ok ist. Fahre ich zur Ostsee (von Berlin aus), prüfe ich nach 500km in Travemünde (+ alles ist ok). ....ach ja: Öldruckmesser und alles ist ok. |
#4
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Hi?
Etwas mehr Info über den Motor könnte helfen. Allerdings glaube ich nicht, das eine "Ölstandkontrolle " so einfach mit Standard-Bauteilen nachrüstbar ist. Machen kann man natürlich alles. Hängt nur vom Aufwand ab, den man treiben möchte. |
#5
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Nein. Erst mit akustischem Warnmelder ist alles ok..
Und ich werfe mal wieder in die Runde, dass eine periodische manuelle Kontrolle des Ölstandes vor allem dienlich ist, um den Gesamtzustand der Maschine abzuchecken, gerade in Bezug auf eventuelle Leckagen der Kühl/Treibstoffleitungen, aber auch am Block. Bei unzugänglichen Motorräumen, die mit (mehreren) Lagen Bodenbelag gesperrt sind, kriege ich Plaque. Was ist im Notfall? Rauchentwicklung? Drehzahlabfall? Nichts geht über eingefasste Luken und zumindest eine davon sollte jederzeit zur optischen Inspektion sofort zu öffnen sein. Der Rest ist Vertrauen auf "et hätt schon immer jootjejange" bzw -auf Hochdeutsch- fahrlässig.
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Gruss, Dirk |
#6
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Nein, nicht OK.
Wenn der Öldruckalarm anschlägt, ist der Motor im Arxx. Ohne Öldruck wird der Motor nicht mehr geschmiert mit den bekannten Folgen. Wie schnell hast du bei ertönen des Alarms den Motor ausgeschaltet? Und wenn der Motor es überlebt, möchtest du in einem kritischen Moment ohne laufende Maschine sein? Auf dem Rhein zwischen einem Schuber und einem KD, oder bei einem Schleusenmanöver, beim anlegen mit Strömung oder Seitenwind? Wer den Ölstand so weit absinken läßt, daß der Alarm kommt, hat grundlegend gegen die Regeln einer guten Seemannschaft verstoßen. Man muß ja bei einem gesunden Motor nicht nach jeder kurzen Fahrt den Ölstand prüfen, aber ein Kontrollblick in den Motorraum sollte schon sein. Vielleicht läßt sich ja irgendwie eine kleine Wartungsklappe einbauen.
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Gruß Ewald
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#7
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Hi
So`n Ölmanometer kann schon hilfreich sein. Mir sagt es z,B. wann unser Motor "wirklich" warm ist. Wenn es nach unten saust und dabei auch die Öldruckkontrolllampe angehen sollte, ist es meist zu spät den Ölstand zu kontrollieren. Wir halten es so, daß nach max. 15 Bst. der Ölstand kontrolliert wird. Meistens täglich, man hat ja sonst nichts zu tun. Und ich freu mich immer wieder, den Kollegen begrüßen zu können und ihm einen schönen Arbeitstag zu wünschen.
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#8
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Zitat:
Eine gute Kontrolle ob Peilstab oder am Manometer sollte schon Pflicht sein.
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Mit besten Grüßen Andreas Geändert von Elgar_2 (23.12.2021 um 17:41 Uhr)
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#9
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Zitat:
Aber hätte ich dem TE den gesamten Umfang verantwortlicher Maschinenkontrolle um die Ohren gehauen, hätte ich ihn direkt verscheucht. Dazu gehört natürlich u.A. auch umschaltbarer Dieselvorfilter (absolute Priorität bei Einzelmotorisierung), Vorfilter mit Wassersensor, Füllstandsmelder innerer Kühlwasserkreislauf, Temperaturmessung wassergekühlter Auspuff usw. Glaub mir, ich weiss, worüber ich spreche und ich habe langjährige Erfahrung mit einmotorigen Verdrängern auf dem Rhein. Gerade, wenn hinter dir einer aus der Herkules Reihe zum Überholen ansetzt, wird dir bewusst, wieviel wichtiger dein Maschinenraum als dein elektronisches Equipment ist.. Aber binnen in NL -auch und gerade hier auf der Maas- gelten andere Massstäbe. Motor startet und geht nicht direkt aus? - Wartungshäkchen gesetzt Jedenfalls fängt jede Verantwortung damit an, dass man jederzeit gut an seinen Motor dran kommt!
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Gruss, Dirk |
#10
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Hi Dirk
Alles korrekt. Dazu noch eine Anekdote aus unserer früheren Seglerzeit. Frage an den Stegnachbarn so im laufenden, üblichen "Gesabbel"; "Sag mal wie oft machst Du eigentlich Wartung bei deinem Motor?" Antwort: " Einmal im Jahr im Frühjahr. Deckel auf: Motor ist noch da. Springt sogar an. Alles ok." Kein Fake. Original Zitat. Nachtrag: Wir sind mal wieder weit von der Frage des TE entfernt.
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#11
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Als einzigste Lösung sehe ich hier nur den Peilstab mit Temperaturmessung.
zag wieder beim Thema
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Mit besten Grüßen Andreas
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#12
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Hi Andreas
Was soll das zur Füllstandsmessung bringen. So etwas hatte ich vor 45 J. bei meinem NSU TTS War da auch sinnvoll. Damit der Motor bei hoher Dauer-Last nicht den Hitzetod starb. Zeigte mir aber nicht den Öl-Füllstand. |
#13
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Genau das ist es, ist weniger Öl vorhanden wird es Wärmer oder nicht ?
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Mit besten Grüßen Andreas |
#14
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Theoretisch ja.
In der Praxis nicht wirklich. Bei uns z.B. mit 13L Inhalt würde die Temperatur sich nicht deutlich ändern wenn nur 10L drin wären. Bei 8L oder 9 L auch nicht. Abhängig vom Lastzustand. Ein Motorschaden könnte aber durchaus dann schon entstehen. Aber alles Spekulation. Eine regelmäßige Kontrolle bleibt weiterhin unerläßlich! Auch wenn es mit Aufwand verbunden ist. btw.: Wir wissen bisher noch nicht um welchen Motor es eigentlich geht. |
#15
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Ahoi,
Mercedes hatte mal im PKW keinen Ölstab und hat auch Funktioniert. Gruß Manfred |
#16
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Vorsicht, wir nähern uns dem OT-Bereich bzw. sind schon voll drin..
Aber dennoch: ich werfe die These rein, dass die über einen Temperatursensor am Peilstab gemessene Temperatur bei Ölmangel fällt, da das Öl heisser ist als die allgemeine Temperatur im ölfreien Kurbelwellengehäuse; zumindest, wenn der Motor nicht so verschlissen ist, dass dieses durch Blowby-Gase aufgeheizt wird. Zurück zum Thema: Motorraum jederzeit zugänglich machen, und in der Bucht nach Ölpeilstab mit Füllstandsensor suchen; gibt´s bestimmt, bin da aber zu faul zum Suchen. Darüber hinaus die hier empfohlenen Massnahmen (z.B. akustischer Alarm und Erfassung mehrerer Meldekreise)
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Gruss, Dirk |
#17
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Ich schau mal in meine Glaskugel.
Die sagt zu 30% Peugeot, zu 70% DAF Mal schauen, ob ich sie wieder polieren muss, wenn der TE sich wieder meldet.. Edit: der TE spricht von 44PS. Spricht eher für ´nen kleinen Benz. Die Glaskugel wird poliert!
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Gruss, Dirk |
#18
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Hi Dirk
Interessante Variante. Bei meinem TTS war es seinerzeit so, daß der Meßstab nahe an der Steuerkette des Nockenwellenantriebs saß. Dort lief auch das Öl aus dem ZK ab. Die Temperatur am Ölstab-Meßpunkt war daher sehr hoch. Wußte ich und konnte beruhigt so 20-30 Grad "drauflegen". Was möchte ich sagen: DAS FUNKTIONIERT NICHT, darüber den Ölstand zu messen/zu spekulieren. Zu Manfred: Hat leider nicht wirklich, in Kundenhand, funktioniert. Deshalb machen die das auch nicht mehr.
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#19
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so ganz Überzeugt ihr mich nicht, der TTS war ein Heckmotor Luftgekühlt, also immer etwas Wärmer
Das im oberen Bereich die Temperatur sich weiter ausdehnt klar, aber gemessen wird an der Fühlerspitze. Motor bestimmt ein VW Golf so zum Thema: Ich hatte mal 2 Modellgleiche Leihwagen hintereinander diese hatten je die Füllstandsanzeige elektronisch, ein grauen, jedes mal wurde falsch angezeigt.
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Mit besten Grüßen Andreas
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#20
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Ich denke immer mal darüber nach, ob es die Möglichkeit gibt, drei kleine Kameras, für Bilge, Riementrieb und Sewasserfilter auf einen Kartenplotter mit zu legen, um immer mal in den Maschinenraum sehen zu können.
Wenn kein Öl in der Bilge, und der Motor nicht stärker als sonst qualmt, sollte noch Öl im Motor sein. Das ist natürlich kein Ersatz für eine händische Kontrolle, aber der Kontrollintervall kann vielleicht geändert werden. Gruß Frank
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Das wird schon.
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#21
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Zitat:
den Ansatz habe ich oft gehört. Aber die Alibabakameras ersetzen nunmal keine persönliche Kontrolle und vermitteln m.M.n falsche Sicherheit, nicht zuletzt dadurch, dass anstehende Alarme nicht akustisch angezeigt werden. Deshalb zu den von Dir benannten Kriterien: Bilge: Schwimmerschalter mit akustischem Alarm Motorqualm ist KEIN Indiz für Parameter, die aus der Uhr laufen, sondern deuten auf einen aktuellen Defekt! Riementrieb: gerissener Riemen wird über eine akustische Überwachung der Lichtmaschine (Aufleuchten der Ladekontrollleuchte während des Betriebs) sofort erkannt und gemeldet. Und ein poröser Riemen wird nunmal nur bei Begehung des Maschinenraums erkannt Seewasserfilter: Die Kamera wird einen beginnenden Verschmutzungsgrad durch den transparenten Filterdeckel nicht erkennen, da sich die Sedimente im Korb befinden; sind die Wasserpflanzen schon unterm Deckel zu sehen, ist´s kurz vor aus. Besser hilft da ein -akustisch gemeldeter- Alarm des Kühlwasseraustritts im Auspuff. Schützt dann auch vorm Schmelzen des Gummischlauchs und reagiert schneller, als die Motortemperatur.
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Gruss, Dirk
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#22
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Zitat:
Natürlich wird an der Fühlerspitze gemessen. Die lag bei den Motoren exakt dort, wo das Öl vom ZK runter kommt. Aber: Warum denkst Du, daß ein Heckmotor grundsätzlich eine höhere Öltemperatur haben müßte? Um das mal auf einen Einbau-Bootsmotor oder Stationärmotor im BHKW umzusetetzen: Die sind voll gekapselt. Und laufen auch im vorgesehenen Temperaturbereich, wenn sie i.O. sind.
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#23
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Auah das ist hart, sorry ich bin raus hier
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Mit besten Grüßen Andreas |
#24
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Zitat:
Da haben sich doch einige Mitglieder des Forums Gedanken gemacht. Von Dir ist da nichts gekommen. Welche Fragen hast Du den nun? Etwas mehr Info wäre schön. Ansonsten vergiß es einfach.
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#25
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Unmöglicher Auftritt des TE; hat seinen Beitrag gelöscht.
Aber wir hatten zumindest einen konstruktiven Austausch, dafür Danke an alle Beteiligten.
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Gruss, Dirk |
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