Abmessen von Epoxiharz und Härter

[haass]

man kann ja Harz und Härter entweder nach Gewichtsteilen oder nach Mengenteilen abmessen.
ich habe für mich jetzt eine sehr einfache Methode gefunden, die ich gern hier vorstellen.
ich nehme eine normale Blechkonserve. Die haben immer horizontale umlaufende Rillen.
Hier markiere ich mit einem wasserfesten Marker auf der Innenseite eine Rille für 100 % Menge Harz und darüber eine zweite Rille, halb so hoch, für 50% Härter. Ich fülle dann beides exakt bis an die Linien und habe damit noch nie Mischungsprobleme gehabt.

ich wünsche viel Erfolg dabei.

[volker1165]

Ja, nennt sich Messbecher und gibt es in jedem 1€ Shop. Klappt prima, wenn beim dosieren nix schief geht. Einen Schluck zuviel und schon ist das Problem da. Und meistens sind die Gewichtsprozente angegeben.

[Fillette Pénichette]

Hallo, eine ganz einfache Küchenwaage mit GR Einteilung tuts auch...

[checki]

Zitat von Fillette Pénichette

Hallo, eine ganz einfache Küchenwaage mit GR Einteilung tuts auch...

Wie misst man damit Volumen? GR?

[Federball]

Über die Dichte?
Grüße, Reinhard

[Rot-Runner]

Und wenn man verschiedene Harze mit unterschiedlichen %-Anteilen hat? ��
Waage finde ich persönlich ganz praktisch - vor allem auch, wenn man versehentlich zu viel Harz reinkippt. Oder Härter. Oder wenn man unterschiedliche Mengen anrührt. Oder wenn man Füllstoffe dazugibt.. oder...oder...

Man sollte nur eine Waage nehmen, die nicht gleich nach kurzer Zeit wieder von selbst ausgeht.

Finde es aber gut, wenn man seine Erfahrungen, wie zB die Blechdose teilt.

[checki]

Zitat von Rot-Runner

Waage finde ich persönlich ganz praktisch ...

Finde es aber gut, wenn man seine Erfahrungen, wie zB die Blechdose teilt.

Der TE beschreibt doch eine Mischung nach Volumenanteil,
da benötigt man doch gar keine Waage....

[Rot-Runner]

Ja. Und ich hab geschrieben, warum ich die Variante übers Gewicht dennoch praktischer finde.

Zitat von haass

man kann ja Harz und Härter entweder nach Gewichtsteilen oder nach Mengenteilen abmessen.

[checki]

Zitat von Rot-Runner

Ja. Und ich hab geschrieben, warum ich die Variante übers Gewicht dennoch praktischer finde.

Glaube wir reden aneinander vorbei.

[pkroman]

Meine Meinung dazu (und nicht nur meine): nicht nachmachen. Nur nach Gewicht. Habe mittlerweile immer eine Waage dabei, die auf 0,1g genau misst.
Zuerst wird der leere Mischbecher gewogen und der Wert aufgeschrieben. Dann Epoxy rein und das Gewicht vom Epoxy aufgeschrieben. Mit Taschenrechner (mein 30 Jahre alter HP48 vom Studium und immer noch im Dienst) die Menge des Härters berechnet (ich benutze unterschiedliche Härter und auch unterschiedlich Epoxy-Harze) und die passende Menge eingefüllt. Wenn man sich hier vertut, kann man immer noch die fehlende Menge an Epoxy rausrechnen und nachfüllen. Ich ärgere mich immer wieder, dass International bei seinen Farben nur das Mischverhältnis nach Volumen angibt. Bin deswegen zuletzt auf 2k Klarlack von Behnke umgestiegen (nicht nur wegen des Preises). Behnke gibt immer bei seinen Lacken das Mischverhältnis sowohl nach Volumen als auch nach Gewicht an.

[Heimfried]

Zitat von pkroman

[...] Mit Taschenrechner (mein 30 Jahre alter HP48 vom Studium und immer noch im Dienst) die Menge des Härters berechnet (ich benutze unterschiedliche Härter und auch unterschiedlich Epoxy-Harze) und die passende Menge eingefüllt. Wenn man sich hier vertut, kann man immer noch die fehlende Menge an Epoxy rausrechnen und nachfüllen. [...]

Das mache ich im Prinzip genauso. Nur benutze ich selbst angelegte Tabellen, die ich mit Excel "gezogen" habe. Also nur einmal eine Formel eingegeben, "=A1*0,55", und dann nach unten gezogen. Kommas gibt es in der Tabelle keine, weil die jeweils passend im Kopf eingesetzt werden. Also z.B. das Wertepaar 850 und 468 kann 8,50 g und 4,68 g bedeuten, aber auch 85,0 g und 46,8 g usw. Dadurch ist die Tabelle für beliebige Anmisch-Mengen brauchbar. Ich habe drei verschiedene solcher Blätter, je nach verwendetem Epoxi. Zu Anfang immer ein Kontrollblick auf die letzte Zahl.

Der Vorteil ist, dass der Taschenrechner kein Epoxi abkriegt, was sich bei jahrelangem Gebrauch am Epoxi-Arbeitsplatz kaum vermeiden ließe und dass man keine unbemerkten Vertipper produziert, was gerade mit Gummihandschuhen schon mal passieren kann. Die Blätter kriegen natürlich auch etwas ab und den Rand krakle ich voll mit Zahlen, Becherleergewichte und so etwas. Dann drucke ich die Vorlage neu aus.

[horstj]

viele Feinwaagen haben auch eine % Taste.
Wiege mittlerweile auch ausschließlich, egal ob Polyester, Epoxy, Gelcoat. ..
Man kann Becher und Löffel gleich mit nullen und hat dann immer das richtige Misschungsverhältnis, egal ob kleine oder große Behältnisse oder Mengen.

[hein mk]

Moin Freunde der Goldwaage und der Messbecher
Habt ihr das mit der Waage mal bei einer Ruckzuckkleinreparatur auf einem nicht so großem Boot im Wasser probiert?? Na ja man kann ja auch auf den Schwimmsteg gehen
Messbecher, Waagen, Dosierpumpen der Harzhersteller----- allns Plünkrom.
Bei mir hat sich seit über 30 Jahren das Dosieren mit verschiedenen Einwegspritzen bewährt, also vor allem für die Kleinmengen bis 100g.
Ich kenne kaum eine Harzmarke bei der nicht das Mischungsverhältnis nach Gewicht und Volumen angegeben ist.
Bei sehr thixotropen Harzen wie bei dem Füllpaste- Zeugs von Yachtcare muss ich dann auch die Waage bemühen.
Gruß Hein

[Matze66]

Ich messe auch nach Gewicht ab und habe mir je nach Harz die passende Tabelle gebaut. Die Drucke ich dann auf einen Aufkleber (Dymo) und der kommt auf den Harzbehälter. So habe ich die wesentlichen Daten immer griffbereit.

[kreuzberger]

Zitat von checki

Glaube wir reden aneinander vorbei.

...bekanntlich führen ALLE Wege nach Rom (abgesehen von den Sackgassen ).

Und wat den eenen siin uhl is den annern siin nachtigall.

Kurzum: ALLE Methoden haben offensichtliche Vorzüge und Nachteile. Bei winzigen Mengen ( 2...3 g ) siegt die Waage.

Grüße aus Berlin von Günter

[UliH]

Mir wäre die Methode über die (Einweg-) Blechdose viel zu aufwendig. Und bei geringen Mengen zu ungenau, zudem kommt noch der Parallaxenfehler durch das auf-den-Rand-schauen hinzu. Harz wie auch Härter ziehen sich am Rand etwas hoch, nicht viel, aber, ein wenig. Und dann bernsteinfarbenes Harz im gelblichen Blech, no. Einen Strich seitlich anzeichnen, und dann die Dose wegschmeissen, nein, auch nicht.
Joghurtbecher und mal was größeres wird immer gesammelt, sofern geeignet. Also, sofern sie einen entsprechend geeigneten Boden haben ( es gibt welche mit feiner Nut drinnen, die nehm ich nicht. Ebenso haben Blechdosen ihren Falzboden, das Harz/Härter verfälscht.
Ich harze seit 40 Jahren..... und habe noch nie nach Volumen gemischt, einfach weil bei meinen Systemen immer das Gewichtsverhältnis angegeben ist. Das umzurechnen ist mir zu umständlich, bringt mir ja nichts.

[haass]

freut mich, dass ich ein spannendes Thema eröffnet habe. mal sehen wie es lange es läuft......!
schönen Abend an alle Mischer (wie auch immer)

[kreuzberger]

Zitat von haass

freut mich, dass ich ein spannendes Thema eröffnet habe...

nicht gerührt...
Auf das wieauchimmer durchgeführte Abmessen folgt ja zwangsläufig das sinnvolle Vermengen.
Oder diskutieren wir DAS besser in einem eigenen thread???
Grüße aus Berlin von Günter

[coseb52]

moin
sorry ihr Frauen und Männer, ich kann leider nicht um hin.

Rührt ihr links oder Rechts rum , ich mein nur wegen der Erd Rotation .

Bin wieder Wech . einen schönen Sonntag allen .
Gr Rudolf

[horstj]

Was für eine Anfängerfrage.
Je mehr Blasen du reindrehst, desto schlechter. Daher immer die Corioliskraft nutzen, um möglichst sanft und nachhaltig zu rühren.

[UliH]

Auch wenn unsere Grüßmütter behauptet haben, dass bestimmte Teige nur was werden, wenn nur in einer Richtung gerührt wurde, es haben schon viele Harz falsch angerührt und verwogen, und dann muss die ganze Rotze wieder runter. Und das Staunen ist so groß, so dass Häme fehl am Platze ist.

[coseb52]

Oha
Sorry Frauen uns Männer , den Smiley habt ihr aber gesehen ?

Lg Rudolf

[Sven71]

Moin Männers,

eins vorne weg .. ich habe KEINE Ahnung von dem Thema; finde es aber interessant.

Wollte deswegen mal nachfragen: Ich habe neulich auf Youtube ein Video gesehen, wo eine kleine, amerikanische Firma einen Spiegel laminiert hat .. ich bilde mir ein, dass er das manuell - ohne Waage etc. - zusammengemischt hat.

Geht das dann überhaupt - also selbst wenn man Jahrzehnte lange Erfahrung hat? Oder umgekehrt: Ist diese Genauigkeit auf das mgr nötig?

[Lippi]

Also, die Menge zu schätzen, wird schon schwierig, das sollte schon ziemlich genau stimmen.
Vielleicht hatten die in dem Video die Mengen bzw. Gewichtsteile vorher schon abgemessen und z.B. den ganzen Inhalt einer Flasche oder Büchse verwendet ?

Ansonsten könnte ich mir noch vorstellen, dass die Behälter eine Skala aussen dran haben könnten...

[Sven71]

Zitat von Lippi

Also, die Menge zu schätzen, wird schon schwierig, das sollte schon ziemlich genau stimmen.
Vielleicht hatten die in dem Video die Mengen bzw. Gewichtsteile vorher schon abgemessen und z.B. den ganzen Inhalt einer Flasche oder Büchse verwendet ?

Ansonsten könnte ich mir noch vorstellen, dass die Behälter eine Skala aussen dran haben könnten...

Ja das kann vielleicht sein, dass da schon vorher was gemessen war, was man nicht gesehen hat