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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Frage zur Rettungswesten-Wartung
Hallo,
ich habe 2 AWN "Supralite 150" Automatikrettungswesten (sind Secumar), die 2 Jahre alt sind und damit zur Überprüfung müssten. Ich fahre ja nur Binnen und habe die selten an, aber naja... Die muss man einsenden bzw. zum Händler bringen, ja? Mich wundert halt, das die Firmen Preise von 45-55 € pro Weste aufrufen. Da kann ich mir eigentlich auch gleich neue kaufen, das 2er Set gabs damals für 99 €..... Oder habe ich n Denkfehler bezüglich der Wartung? Gruß H.P. |
#2
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Da bin ich ja Mal gespannt, ob es neue Erkenntnisse zum Thema "Rettungswesten Wartung" gibt, die in den hunderten Beiträgen zum Thema hier noch nicht niedergeschrieben wurden ...
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#3
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Moin
Nun könnte man dem Kollegen in einem gleich langen Satz auch antworten.... So super ist die Suchfunktion gerade bei vielen Beiträgen zu einem Thema auch nicht. Daher: Bei preiswerten Westen könnte man auch gleich neue kaufen Im Verein benutzen wir die ausgesonderten zum trainieren, kann schon mal notwendig sein. Ich habe gute Secumar und da sieht das etwas anders aus Aber wir sind ab und zu auch mal da, wo man sich über zuverlässige Technik freut.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli
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#4
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Zitat:
Ohne zu verstehen, das die Leute eine schnelle Antwort suchen und sich nicht durch hunderte Posts wühlen wollen. Sorry aber das ist die Wahrheit in zig Foren in denen ich seit Jahrzehnten unterwegs bin. Fast niemand mag/nutzt die Suchfunktion.... Sonst müsste ja irgendwann auch mal alles zum Thema Boot angesprochen sein und es dürfte kaum neue Beiträge geben. Das Gegenteil ist aber der Fall. So, jetzt habe ich mich genug bei den Admins unbeliebt gemacht... Gruß H.P.
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#5
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Auch wenn es OT ist:
Ich hab hier unlängst was gesucht und die ersten drei Treffer waren ungefähr so: Nutz doch mal die Suchfunktion....
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#6
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Moin
Alles gesagt, muss man nicht wieder mal ausbreiten. Das muss hier auch nicht professionell ausarten und die Suchfunktion hat mir auch schon gut geholfen. Den Admins schon deswegen Dank, dass wir dieses Forum überhaupt haben. Mit dem Trainieren der Benutzung von Rettungswesten haben wir mit gerade "abgelaufenen" Prüfsiegel schon so unsere Erfahrungen gemacht. Nicht jedesmal wurde die Patrone ausgelöst und daher kann es nicht verkehrt sein, mit Bekleidung im Wasser das Aufpusten zu üben. Daher kann man den Westen, die dann leider weggeworfen werden noch ein wenig Sinn abringen.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#7
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Ich kaufe alle 2 Jahre 4 neue Westen, ist auch nicht teurer als die Alten warten zu lassen wenn man das Porto der Verschickungen hinzu rechnet. Die Alten gebe ich einem Stegnachbarn der sie zu Trainingszwecken gerne nimmt. Gibt dafür auch immer einen Abend bei deren Sommerfest an dem Getränke und Grillgut frei sind. Ich glaube, das nennt man win-win Situation.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect |
#8
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Moin Gemeinde, ich warte/kontroliere meine Westen alleine . Auspacken, auslösen, 2 Tage liegenlassen, wenn dann noch prall, Luft raus und alle Gurte/Nähte kontrolieren und neue Patrone und Salztablette rein, zusammenlegen und fertig , mehr wird bei der Prüfung auch nicht gemacht. Awn hat bis August Wartezeiten.
Christian, der nicht übern Atlantik will
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen
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#9
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Echt jetzt? Bis August?
Meine Westen sind ja Secumar, nur eben AWN gelabelt. Eine Frage zu den Secumar "Wartungsstationen": Machen die die Prüfung Vor-Ort und ich kann die nach einigen Tagen wieder abholen, oder schicken die die Westen nur gesammelt zu Secumar nach Schleswig-Holstein ein? Ist ja wegen der Insolvenz von AWN evtl. keine gute Idee denen die Weste zum Versand in die Hand zu drücken....nicht das ich die nicht wiederbekomme... Gruß H.P. |
#10
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Ja, laut Aussage Awn Berlin Nord.Die wollten im Dezember schon keine mehr annehmen, hatte noch nichts mit Insolvenz zu tun.
Christian
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#11
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Je nach Preis der Westen ist das leider fas billiger die zu entsorgen. Traurig aber wahr.
Meine Weste liegt inkl Zubehör wie Spraycap, passende Gurte, PLB mit Halterung und Signalgeber deutlich > 900 € da stellt sich die Frage nicht aber bei den günstigen ist es leider so oder halt selber machen und auf sein können vertrauen.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#12
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sostechnic.de verlangt je nach Auslösesystem 29,95 bis 39,95 EUR je Wartung.
Nach meinen Erfahrungen sind die sehr kooperativ und antworten auch schnell per Mail, wenn man bestimmte Modelle zur Wartung anfragt. Und nach etwa 3 - 4 Wochen sind die eingesendeten Westen auch wieder zurück. Da wäre noch genug Zeit bis zum Saisonbeginn.
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Gruß Dirk -------------------------------------------- Elbe km 50,5 re Ufer Geändert von flachzange (07.02.2023 um 11:14 Uhr) |
#13
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Keine AWN aber Secumar.
Ich habe vor kurzen 4 neue Secumar Arcona 220 bestellt. Sie hatten das Prüfdatum 3.24 und haben 119 € gekostet. Meine beiden schon vorhandenen Secumar Arcona 220 haben Prüfdatum 20. Werde jetzt die beiden 20er Westen prüfen lassen und nächstes Jahr die vier 24er. Ich lasse es bei Pieper in Gladbeck machen. Dort ist eine Kraft die ein Lehrgang bei Secumar gemacht hat und dafür die Lizenz besitzt. In 24 Std. bekommt man sie wieder. Der Automat wird ausgelöst (ohne Treibmittel), Auslösefunktion per Testplättchen (anstatt Flasche durch stechen) Dichtigkeitstest, Dichtung erneuert zwischen Auslöseeinrichtung und Westenhülle, richtig gefaltet und Plakette. Kostet für eine Weste 43,50 €. Man überlegt natürlich ob es Sinn macht....aber ich finde das man an Sicherheit nicht sparen sollte. Hatte noch 2 Autoflug Automaticwesten die wir sellten an hatten. Prüfdatum war 99. Die werde ich im Sommer mal testen und dann entsorgen. Seit dem wir mit dem Zar unterwegs sind tragen wir immer die Westen. Gruß Reiner |
#14
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Alternative Wartungsmöglichkeit
Letzte Woche war ich bei AWN Lübeck und wollte eine Rettungsinsel zur Wartung abgeben. Die Wartungen von Rettungsinseln und Rettungswesten wird in der AWN Filiale Kiel durchgeführt und dort arbeitet (bislang noch) nur eine Person. Daher die langen Wartezeiten, die hier ja von meinen Vorschreibern schon genannt wurden. Freundlicherweise wurde mir eine Alternative vor Ort empfohlen.
https://www.moritzsail.com/ ist eine zertifizierte Wartungsstation für Rettungswesten und -inseln. Die Wartungszeiten hier sind wohl im üblichen Rahmen. Weiteres könnt ihr ja auf der Webseite lesen. Gruß, Jochen
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#15
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OK...Thema ist geklärt.
Ich bin morgen beruflich in Hannover, da werde ich die Westen (Ablauf 1/23) zum dortigen Sportbootcenter bringen, die sind Secumar Wartungsstation. Hab grad mit denen telefoniert, die machen das selbst...45 € / Weste. Ich kann die dann nach n paar Tagen wieder abholen. Ich fahre da ohnehin öfter durch, dann muss ich die wenigstens nicht durch die Gegend schicken. Irgendwie widerstrebt es mir, eine 2 Jahre alte Weste zu entsorgen, nur weil 2 neue fast das Gleiche kosten. Die sehen noch aus wie neu.... Gruß H.P.
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#16
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Auf meinem Segelboot hatte ich Automatik-Westen. Da wir immer weiter fuhren, hatte ich keine Infrastruktur, die ich kannte und daher hatte ich die Westen alle 2 Jahre ausgelöst (mit Wasser), sie dann übernacht aufgeblasen liegen lassen, sie wieder entlüftet, Tablette und Patrone erneuert und dann wieder zusammengelegt. - Getragen hatten wir die Westen selten, eigentlich nur bei Sturm oder Wellengang oder prekären Manövern.
Danach, auf meinem Motorboot - hatte ich keine Automatikwesten mehr an Bord. Ich hatte Feststoffwesten gekauft und griffbereit im Salon hinter einer Rückenlehne gelagert. Sie mußten nicht gewartet werden. - Getragen hatten wir die Westen nie. Jedoch ist bei einem großen Motorboot mit hoher Stahlreling mit dem Fahrgebiet Kanäle, dem Ostsee und dem Rhein das Risiko des Überbordgehens sehr niedrig. Anders stellt sich die Sachlage dar, wenn man unter stürmischen Bedingungen unterwegs ist, bei denen eine See in das Cockpit einsteigen könnte. Dann sollte man erstens die Öffnung zum Niedergang verschließen und zweitens Sorgleinen (lifeline) anlegen. Ich glaube, daß die wenigsten bisher erlebt haben, wie das eigene Gewicht beim Einstieg einer Welle in das Cockpit verschwindet. Damit verschwindet auch die Reibung des Hinterns auf der Sitzbank. Damit ist man in null-komma-nichts in Bewegung. Und wenn die Welle hoch genug war, dann ist man schon in das Wasser gespült worden. Diese Gefahr wird am meisten unterschätzt. Meine Mutter sagte immer: Man darf nicht über Bord gehen. (Dann benötigt man auch keine Schwimmweste.) In diesem Sinne: kauft Sorgleinen. Die Rettungsweste muß dafür nicht auslösen, meint: edjm. Geändert von edjm (06.02.2023 um 19:59 Uhr)
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#17
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ich warte meine Automatikwesten selbst, fahre aber auch fast nur binnen. Auf das Ijsselmeer geht es eh nur bei gutem Wetter mit sicherer Wetterprognose.
Bei dem Test wird die Weste erst optisch auf Schäden untersucht, dann blase ich die Westen mit einem Blasebalg auf, nicht mit dem Mund. Dabei gäbe es zu viel Luftfeuchtigkeit, die dann in die Weste gelangen würde. Das ganze auch nur bei trockenem Wetter mit relativ geringer Luftfeuchtigkeit. Die aufgeblasenen Westen bleiben dann mindestens 24 Stunden unter möglichst gleichen Verhältnissen liegen. Danach müssen die aufgeblasenen Westen immer noch "stramm" sein. Die Patronen werden auf einer Briefwaage gewogen. Bei offiziellen Tests werden die Patronen auch nicht unbedingt erneuert. Die Tablette für die automatische Auslösung sollte schon alle paar Jahre - nicht schon nach 2 Jahren - erneuert werden. Diese Prüfung führe ich jedes Jahr durch und trage alles mit Datum, Uhrzeit, Temperatur und Luftfeuchtigkeit in meinem Bordbuch ein. Nach ca 20 Jahren sollte man aber dann doch über eine Neuanschaffung nachdenken, die innere Beschichtung der Luftkammern lässt sich schließlich nicht wirklich überprüfen. Das ganze setzt nicht großes handwerkliches Geschick voraus. Wer allerdings zum Wechseln einer Glühbirne einen Elektriker beauftragt, sollte die Überprüfung der Rettungsweste lieber einem Profi überlassen.
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Berthold Allegria hieß mein erstes Schiff, ein Ten Broeke Cruiser, 17 schöne Jahre, und jetzt noch mal 17 schöne Jahre mit dem Pollard Coastliner!!!!!?
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#18
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Zitat:
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#19
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diese "TÜV Plaketten" wird es legal wohl nur von den offiziellen Prüfern geben.
Mit meinem Eintrag im Bordbuch habe ich zwar keine offizielle Prüfung, kann aber mehr oder weniger glaubhaft machen, dass ich die Westen wirklich gründlich geprüft habe.
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Berthold Allegria hieß mein erstes Schiff, ein Ten Broeke Cruiser, 17 schöne Jahre, und jetzt noch mal 17 schöne Jahre mit dem Pollard Coastliner!!!!!? |
#20
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Ich tendiere auch zur Selbstprüfung. Nicht wegen den paar Euronen Unterschied, sondern erst einmal traue ich mir das zu und vor allem wird mir das hin- und herschicken, absprechen usw. lästig werden. Dafür ist es zu wenig Raketenwissenschaft.
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#21
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Prüfplaketten aller Art gibt es bei Fa. Hein.
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen Geändert von Kanalhummel (06.02.2023 um 21:24 Uhr) Grund: Falscher Name |
#22
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Ich prüfe die Westen auch selber, so wie zuvor beschrieben.
Natürlich löse ich die Patrone nicht aus. Gewicht mit der Waage geprüft, was soll da passieren? Da muss Druck drinnen sein, sonst kann die nicht so schwer sein. Ausgelöste und somit leere Patronen sind deutlich leichter. AWN hat mir mal gesagt, das Sie nach ein paar Jahren auch irgendwelche Dichtungen ersetzen, die könnten spröde werden. Daher überlege ich, nach 10 Jahren wirklich neue Westen zu kaufen. Gruß Rüdiger |
#23
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Ich verlasse mich bei Sicherheit am liebsten auf mich selbst, nur da kenne ich die Qualität der Prüfung. Wir haben unsere Westen jahrelang bei AWN abgegeben, da wurden keine Patronen getauscht. Da AWN aber seine Filiale vor Einiger Zeit geschlossen hat, war das keine Option mehr.
Seit ich das selbst mache dokumentiere ich jeden meiner Schritte (Bordbuch): aufblasen (24Stunden liegen lassen um Dichtigkeit zu checken), Patrone auf Waage (ich habe jetzt eine Historie, ich weiss also was die Patrone im Vorjahr gewogen hat), Sichtkontrolle Salztablette. Ersetzt wird diese wenn sie nicht gut aussieht. Dann wieder schön verpacken und zum eigenen Nutzen neue Plakette drauf. Auf meine Arbeit kann ich mich verlassen, da drängt keine Mittagspause oder Feierabend, kein Telefonat lenkt ab und ich weiss das alle Schritte gewissenhaft ausgeführt wurden. Unsere Westen reisen zumeist unter Deck, daher sehen sie nach Jahren noch wie neu aus. Gäste bekommen Feststoffwesten, da sind genügend von an Bord. Grüsse Don |
#24
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Naja....die 2jährige Prüfung einer Rettungsweste ist schon ein wenig umfangreicher.
Wir geben so viel Geld für Kraftstoff, schöne Dinge auf dem Boot und ähnliches aus und an den Rettungsmitteln sparen wir. Gebe zu das dumme Ding liegt fast immer im Staukasten under hängt um den Hals wenn es mal gut kommt Wenn es aber gebraucht wird dann sollte es schon zuverlässig funktionieren. Aber man kann sie auch noch mit dem Mund aufblasen wenn man dazu noch in der Lage ist. Mein ehemaliges Wiking hat mich damals auf dem Rhein fast bei voller Fahrt abgeworfen weil die Lenkung schlagartig umgeschlagen ist. Keine NFB Lenkung und ungünstig getrimmt bei erster Fahrt. Bin über die Scheibe gegangen und wäre ich bei diesem Unfall bewusstlos gewesen hätte ich das heute bestimmt nicht mehr schreiben können. Ich hatte keinen Notstopp an und keine Rettungsweste um. Mit unserem Zar ist der Notstopp und Rettungsweste bei jeder Fahrt Pflicht. Hier mal der Prüfungsablauf von Secumar Rettungswesten: https://www.secumar.com/produkt/secumar-service/ Nach 10 Jahren werden sie zur Firma geschickt und jedes Jahr geprüft. Was natürlich jeder selber macht bleibt einem selber überlassen. Gruß Reiner Geändert von rg3226 (07.02.2023 um 17:40 Uhr)
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#25
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Ok, der Test der Auslöseeinheit mit Prüfplättchen war mir nicht bewusst.
Hat einer eine Idee, wo man so etwas bekommt? Dann wäre ich ja da. Gruß Rüdiger
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