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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Was empfiehlt der Elektriker fürs Litzenende?
Vorweg, mir ist bekannt, dass die Enden mit Adernendhülsen versehen werden. Halte ich mich auch dran, manchmal nehme ich auch die Wagoklemmen.
Nun habe ich aber das Problem, dass die Leitungsaufnahme im Gerät so gerade den Kabelquerschnitt aufnehmen kann. Und es wird ähnlich einer Lüsterklemme geschraubt. So dass jetzt nur die Möglichkeiten verbleiben, - das Litzenende unbehandelt in die Klemme zu legen (ziemlich passgenau, passt auch ohne Schraube so gerade eben) - das Ende zu verzinnen Beides schmeckt mir nicht wirklich, aber ansonsten bliebe nur die Möglichkeit, die Leitungen auszutauschen gegen welche mit geringerem Querschnitt. Will ich auf keinen Fall. Was gäbe es sonst noch? Groetjes Carsten |
#2
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wie hoch ist denn die Leistungsaufnahme vom Gerät und welchen Querschnitt hat die Ader? Wenn die Ader nicht in die Klemme passt, ist sie in der Regel zu dick.
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MfG, Frank.
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#3
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Verzinnen ist m.E. in erster Linie dann die Methode der Wahl, wenn keine Bewegung am Anschlußpunkt vorliegt, ansonsten herrscht Bruchgefahr, evtl. erst nach Jahren.
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#4
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Hallo Carsten,
ich würde die Enden mit Lötzinn verzinnen...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#5
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Also sagt ihr, das verzinnen zumindest besser ist als nicht verzinnen. Grossartige Bewegungen treten nicht auf.
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#6
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Verzinnen ist die schlechteste Methode, Zinn neigt zum „Fließen“ unter Druck. Also wird es eines Tages evtl. lose. Da wäre blank noch die bessere Lösung. Drückt die Schraube direkt auf die Adern, musst du eine Aderendhülse verwenden, ist unter der Schraube eine Feder (Metallplättchen), kannst du die Ader blank einlegen.
Also würde ich in deinem Fall zu blank raten. Wird die Verbindung lose (Zinn), kokelt die Klemme ab.
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Gruß, Rene Manchmal schaue ich mir Menschen an und denke mir: "Das ist das Sperma, das gewonnen hat?" Geändert von ReneBenischka (26.02.2023 um 11:02 Uhr)
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#7
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Auch die schlechteste Methode kann gut sein. Verzinnen war in den 60igern absoluter Standard, und gehalten hats auch. Wenn das Kabel richtig dimensioniert ist und für eine Aderendhülse kein Platz ist ein gangbarer Weg.
Daß man im Rahmen einer Inspektion alle paar Jahre ALLE Klemmverbindungen mal in Augenschein nimmt, dürfte doch bekannt sein.
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Gruß Ewald
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#8
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In so einen Fall habe ich schon mal die größre passende Aderendhülse genommen und ein paar Kupferdrähtchen entfernt damit die Litze in die Hülse passt.
Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#9
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Zitat:
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Gruß, Rene Manchmal schaue ich mir Menschen an und denke mir: "Das ist das Sperma, das gewonnen hat?"
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#10
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Mit Sicherheit eine gute Wahl. Die Reduktion wirkt sich auf der kurzen Strecke nicht aus.
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Gruß, Rene Manchmal schaue ich mir Menschen an und denke mir: "Das ist das Sperma, das gewonnen hat?"
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#11
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Aus meiner beruflichen Praxis heraus würde ich vorschlagen dass Cu-Adern die gänzlich verzinnt sind mit einer Aderendhülse geklemmt werden sollten. Wird eine blanke CU-Leitung mit Einzeladern nicht zusammengefasst, zB durch verzinnen mittels Lötkolben oder Aderendhülse, kann unter einer einfachen Klemmstelle eine Querschnittsverjüngung durch nicht erfasste Einzeladern passieren. Das heißt hier würde möglicherweise die Leitung dem Stromfluß nicht standhalten und zu heiß werden und schließlich brüchig werden.
Ich selbst mache es so: Hat die Klemme eine Platte greife ich zum Lötkolben und verzinne die Ader an der Klemmstelle. Natürlich muss man drauf achten dass man immer mit säurefreiem Lötmittel lötet zB. Löthonig. Sehr gut geeignet sind aber auch die Aderendhülsen mit farbigem Plaste-Rand. Diese Art der Klemmstellenvorbereitung bei flexiblen Adern ist schnell und sicher, sowie auch unter einer einfachen Klemmstelle wie zB. bei einer Lüsterklemme ohne Blech (Feder) über der Ader eine sehr gute und technisch hochwertige Klemmverbindung. |
#12
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Ich habe aber leider keinen Platz für eine Adernendhülse. Und das Kabel "verdünnen" geht auch nicht, bzw, will ich nicht.
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#13
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Im ernst, das geht??
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#14
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Also aus meiner beruflichen Erfahrung (30 Jahre Elektrotechnikermeister) kann ich dir sagen, dass eine MINIMALE Verjüngung am Anschluss (1-2cm) keine Auswirkungen hat. Leitungsquerschnitte werden ja nicht nur nach Strom, sondern auch nach Leitungslänge ausgewählt, also ist genug Querschnitt für 2 cm übrig. Lötzinn ist IMMER die schlechtere Wahl.
Wenn die Ader gerade so in die Anschlussklemme passt, ist die Ader eh gut dimensioniert und genug Reserve vorhanden.
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Gruß, Rene Manchmal schaue ich mir Menschen an und denke mir: "Das ist das Sperma, das gewonnen hat?" |
#15
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Stiftkabelschuhe
Gruß Thomas
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#16
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Natürlich ist es gut, daß die Menschheit in bestimmten Bereichen dazugelernt hat, aber es gibt halt Ausnahmesituationen, in denen man die bestmögliche Lösung nicht anwenden kann. Dann muß halt ganz pragmatisch eine zweitbeste Lösung unter Berücksichtigung aller Gegebenheiten her.
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Gruß Ewald
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#17
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Alternativ Stiftkabelschuh, soviel zu verjüngen ist gefährlich https://www.conrad.de/de/p/klauke-st...t-1899410.html
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Gruß, Rene Manchmal schaue ich mir Menschen an und denke mir: "Das ist das Sperma, das gewonnen hat?" |
#18
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Stiftkabelschuhe! Was es nicht alles gibt. Danke, könnte die Lösung sein.
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#19
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Moin
Ist doch schietegol, wurscht oder sonstwatt, ob mit Aderendhülse, Stiftkabelschuh oder gelötet, von der Verbindungsstelle also den Klemmen an Geräten und in Verteilungen sollen Bewegungen/Schwingungen so gut wie möglich fern gehaltenwerden. Deshalb strappst man die Leitungen, einzeln oder als Kabelbaum nicht zu weit entfernt von den Klemmen, mit etwas Lose so dass man das zwang frei abklemmen kann, fest an. Wenn nicht ohnehin eine Zugentlastung vorgesehen ist. "Immer mit schönen legeren Bögen verlegen" hat mein Betriebselektrikermeister gesagt, vor 50 Jahren mussten/durften auch Maschinenschlosserazubis mal Schaltschränke und Anlagen verdrahten, das war gut und hat uns nicht auf dem Stand feilender Mechanioten belassen. Gruß Hein
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#20
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Warum geht's eigentlich? Tochteranzeige vom Echolot oder Bugstrahler ? Sag doch einfach Mal welche Last da gezogen wird. Wurde weiter oben doch schon gefragt.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#21
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Sehe ich genau so. Wenn das ordentlich gemacht wird passiert bei der Lötarbeit nichts und bei der Lüsterklemmen- oder Krimplösung ebenfalls nicht. Egal ob das Lot zu Ende ist oder die Hülse oder der Krimpkabelschuh. Wenn der Draht nicht ordentlich befestigt ist bricht es genau an der Stelle.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#22
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Also bei mir am Schiff und im Haus halten die verzinnten Adern mittlerweile 40 bzw. 50 Jahre problemlos.
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#23
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Ist ja schön wenn es hält, aber fachgerecht ist halt was anderes…
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Gruß, Rene Manchmal schaue ich mir Menschen an und denke mir: "Das ist das Sperma, das gewonnen hat?" |
#24
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Die Verjüngung auf die nächste kleinere Aderendhülse kann man dann immer machen aus meiner Sicht, wenn der verbleibende Querschnitt immer noch locker für die Nennbeladtung des Gerätes reicht. Denn, wie schon geschrieben, ist gerade bei den 12V Anwendungen der Querschnitt oft nur so groß, um den Spannungsfall auf der Leitungslänge zu minimieren.
Da ist es dann also völlig OK, wenn man die Leitung am Ende verjüngt. 100 % auf der sicheren Seite ist man dann, wenn die vorgeschaltete Sicherung immer noch kleiner ist als für den verbleibenden Kabelquerschnitt nach der Verjüngung. Beispiel: Das Gerät soll mit 5 A abgesichert werden. Wegen der Entfernung verlegt man aber 2,5 mm 2. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, am Ende die Ader bis auf 1mm2 „auszudünnen“ und dann mit einer passenden Aderendhülse ins Gerät zu führen. Für große Leitungsquerschnitte, wie schon geschrieben, Stiftkabelschuhe. Gruß Rüdiger |
#25
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... und wenn in der selben Lage ein 4 oder 6qmm Leiter (ich verwende aus Prinzip keine 4qmm) wg Spannungsfall verwendet wird passt er endgültig nimmer in eine Klemme.
Nicht mit Hülse, nicht ohne und auch mit Stift nicht. Dann bleibt nur die Querschnittsreduktion wie oben beschrieben. Gruß, der Stefan, der nicht mehr verlötet wenns nicht sein muß. |
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