Teleflex Lenkung fest

[wiero]

Hallo in die Runde.
Ich fahre seit ca. 25 Jahren Wiking Boote. Die letzten drei waren jeweils Meteor mit unterschiedlicher Motorisierung.
Jeweils im September hängen wir unser Boot hinters Womo und fahren Rtg. Murter.
Da es jetzt ja bald wieder soweit ist, habe ich gestern unser Meteor aus der Scheune geholt.
Anschließend musste ich feststellen dass die Lenkung fest war. Der 90PS Yamaha ließ sich in keine Rtg. mehr bewegen.
Bemerken möchte ich noch, dass ich die Lenkung vor ca. 3 Jahren nach Kauf des Bootes hab erneuern lassen.
Nachdem ich in Fahrtrichtung hinten rechts die Mutter des Lenkungsschlauch gelöst hatte, ließ sich dieser einge Zentimeter aus dem Rohr der Motorhalterung herausziehen. Aber nicht ganz!
Auf der anderen Seite des Kipprohres? ließ sich die herausstehende Stange überhaupt nicht bewegen.
Die Halterung vom Motor hatte ich vorher abgeschraubt.
Wie kann ich das Problem lösen, oder gibt es einen bestimmten Kniff?
Ich habe jetzt erstmal alles, so weit es ging mit WD40 geflutet, aber irgendwie ...?
Gruß Thomas

[Supra]

Da ist meiner Meinung nach die Lenkstange im Kipprohr festgerostet.
Nimm richtigen Rostlöser, lass das wirken und versuch da irgendwie Bewegung rein zu bekommen.
Nicht mit Gewalt am Lenkrad drehen, ich habe dabei mein Lenkseil und Lenkgetriebe geschrottet . Da war Wasser drin und ist festgerostet.

Gruß Kai



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[rg3226]

Lenkstange sollte am Ende der Saison im Kipprohr gründlich mit Sewasserfestem Fett gefettet werden werden.
Ich hatte das an underem Seetörn FR auch mal.
Mußte die Lenkstange mit Dorn raus schlagen.

Anschließend habe ich mit einer Zylinderbürste von Wolfcraft und Akkuschrauber das Rohr entrostet.
https://www.amazon.de/wolfcraft-Zyli...0001P1936?th=1 (PaidLink)
Das Kipprohr ist oft aus normalen Stahl und kann rosten.

Gruß Reiner

[zooom]

Könnte auch ein Frostschaden sein. Der beste Rostlöser, den ich kenne, ist Cola.

[wiero]

Danke schonmal für eure Antworten.
Ordentlich gefettet war das Gestänge eigentlich.
Gestern habe ich, soweit es ging, noch speziellen Rostlöser versucht einzubringen.
Heute Morgen mit dem Fäustl konnte ich die Stange dann bis zur Motorhalterung zurück schlagen. Ging aber ziemlich schwer. Und weiter geht jetzt überhaupt nichts!
Ist da vielleicht noch irgenwo eine Schraube/Feststellung welche die Stange in der Mittelstellung hält, bzw. halten sollte?
Gruß Thomas

C:\Users\Thomas\Desktop\wiero\IMG_1540.JPG

[Supra]

Ich kenne das bei Yamaha jetzt nicht, kann mir aber nicht vorstellen das da noch eine Sicherung ist.
Du musst das Stück im Lenkrohr jetzt wieder zur anderen Seite treiben und das Spielchen wiederholen bis es leichtgängig ist. So würde ich es machen.

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[Lippi]

Hast Du denn die grosse Mutter abgedreht??

[Supra]

Steht in Beitrag 1, soweit ich das verstanden habe.

Gruß Kai

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[wiero]

Die Mutter vom eigentlichen Bowdenzug habe ich ab.
Und die beiden Muttern rechts und links vom Motorhalter bzw. der Kippstange sind auch los.
Mir fällt jetzt aber nicht ein, wie ich innere Stange jetzt wieder nach Backbord treiben könnte...?
Gruß Thomas

[Supra]

Die Muttern vom Kipprohr wieder aufschrauben, du musst ja die Lenkstange/ Welle in dem Kipprohr bewegen können.

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[rg3226]

Geht nur zu einen Seite.
Ich habe damals mit einem Fäustel und Dorn sehr feste darauf geschlagen.
Es hat auch einige Zeit gedauert bis es raus war.

Motor war ein 50er E-TEC.

Gruß Reiner

[Stoffy 2100sc]

Stell auf Hydrauliklenkung um, dann hast ruhe….
Ich bereue den Umbau nicht, entspannter fahren kann man nicht, und das wartungsfrei.

[rg3226]

Zitat von Stoffy 2100sc

Stell auf Hydrauliklenkung um, dann hast ruhe….
Ich bereue den Umbau nicht, entspannter fahren kann man nicht, und das wartungsfrei.

Naja....so wartungsfrei sind die Hydrauliklenkungen auch nicht.

Zitat der Betriebsanleitung meiner Seastar:

Mit Stützrohr ist das Bracked Kipprohr gemeint.

Gruß Reiner

[wiero]

Danke für eure Tips und Hinweise.
Da ich aber nicht weiterkam und die Lenkung immer noch fest saß, habe ich das Boot jetzt in eine Werkstatt gebracht.
Mal sehen was die dazu sagen.
Denn eigentlich wollte ich im September noch nach Kroatien....
Gruß Thomas

[Teta]

Wir hatten das so ähnlich vor circa 20 Jahren auch mal, damals war das Stahlseil in der " Hülle/Führung" so Festgefressen und verrostet das auch gar nichts mehr zu bewegen war.

Gruß Björn

[Stoffy 2100sc]

Hab die Hydrauliklenkung jetzt die vierte Saison im Einsatz, und alles läuft wunderbar…
Vor vier Jahren neu montiert, das System mit rotem ATF Öl befüllt und entlüftet, seitdem nichts mehr an der Anlage gemacht…..

Habe Bootskollegen die ihre Hydrauliklenkungen seit 12 Jahren und länger im Betrieb haben ohne Serviceaufwand.

[rg3226]

Ein Bekannter hat jetzt an seiner MaviMare Hydrauliklenkung einen Ölwechsel gemacht und geschrieben.
Da kam eine Brühe raus und damach war es ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Auch sollte (wie schon geschrieben) das Brackedrohr jedes Jahr gefettet werden.
In dem die ist die Hydrauliklenkung befestigt und bewegt sich bei jedem Trimm.

Bei meiner achte ich bewußt darauf und auf Sauberkeit.
Ich finde das es ein sehr wichtiges Bauteil am Boot ist.

Gruß Reiner

[wiero]

Ergebnis und Siegerehrung:

Die Werstatt hat eine neue Lenkung und ein neues Führungsrohr eingebaut.
Jetzt funkts wieder!
Habe dafür, incl. Probelauf Motor 870,-€ bezahlt.
Samstag gehts dann auf nach Kroatien.
Danke nochmal für alle Ideengeber...

Gruß Thomas

[Teta]

Dann schönen Urlaub....

Gruß Björn

[Jollysti]

Ja, eine neue Lenkung wäre eh die beste Lösung gewesen

Habe dafür, incl. Probelauf Motor 870,-€ bezahlt.

der Preis ist gut und fair für 90PS. Ich habe 100

Ich würde auch eine hydraulische Lenkung wollen. Mein Dandler aus BB am Chiemsee möchte 1000€ für die Lenkung und 500 für den Einbau. Warum? weil er keine Lust hat auf die frimmliger Arbeit. und Nein ,ich selber traus mir nicht zu ,das soll ein Fachmann machen an dem ich mich wenden kann wenn was nicht stimmt.