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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Galv. Trennung
Hallo,
ich würde mir gerne ein Ladegerät für den Aufenthalt im Hafen einbauen. Wenn ich richtig liege, brauche ich dafür eine galvanische Trennung.. Welches Teil könnt Ihr mir dafür empfehlen ? Welches Ladegerät könnt Ihr emfehlen ? Schöne Grüße Olaf |
#2
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Zitat:
Ladegerät? Champ II von Leab. MFG René
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MFG René
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#3
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Zitat:
Ich habe einen Landstromanschluss, der bisher nur Steckdosen und Beleuchtung im Boot speist...... (also keine Verbindung zu Metallteilen des Bootes hat) Brauche ich dann also keine galvanische Trennung ? Gruß Olaf |
#4
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Zitat:
IMHO ist deine Anlage eh nicht VDE-Kondom. MFG René
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MFG René
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#5
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Jemand da, der was dazu sagen darf ?
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#6
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Ich darf zwar gemäss Defiinition von divefreak nichts dazu sagen, tu's aber trotzdem in der Form, als daß Ladegeräte die in der EU verkauft werden dürfen, dazu einen elektrischen Trenntrafo besitzen müssen. Das bedeutet wenn ich mich nicht irre, daß der Nulleiter und der Schutzleiter der Primärseite nicht mit dem Minus=Masse der Sekundärseite verbunden sein darf. Rein aus Sicherheitsgründen und nicht wegen etwaiger galvanischer Ströme auf einem Boot. Das ist nur ein technischer Nebeneffekt, der aber kaufmännisch nicht immer erwünscht ist.
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Meilenweit - Übern Ozean, übers Meer!
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#7
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Hallo Olaf,
es gibt kaum eine 230V-Anlage, in der nicht irgendwo eine Verbindung zwischen Schutzleiter und Schiffsmasse existiert oder existieren wird. Das kriegst Du aber durch einfaches Widerstandsmessen - natürlich ohne Landanschluss - raus. Besser ist in jedem Fall ein Trenntrafo. Dazu reicht ein gewöhnlicher 1:1-Trafo mit entsprechender Spannungsfestigkeit und Leistung. Je überdimensionierter (gibt's sowas?) er ist, desto weniger warm wird er. Je besser er gepackt ist, desto weniger brummt er. Auf jeden Fall musst Du ihn zur Landseite zweipolig absichern und auf der Schiffseite neben den Sicherungen eine zweipoligen FI-Schalter haben. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#8
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Zitat:
vielen Dank für Deine Meinung... Kannst Du mir einen empfehlen ? Schöne Grüße Olaf |
#9
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Zum Thema "Trenntrafo" gehe mal in die Suche. Frage ansonsten mal diverse Trafohersteller. Diese können Dir auch wertvolle Tipps zwecks EInbau/Installation geben (Emma hat im Wesentlichen die wichtigen Punkte angesprochen).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#10
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Hallo Olaf,
das mit der Empfehlung wird schwer. Schiffsausrüster haben (glaube ich) sowas, da sind die Preise aber eher unverschämt. Ich kann Dir nur empfehlen, im Indernett zu schauen. Conrad hat, soweit ich gesehen habe, nur Regel-Spartrafos (da sind je ein Pol primär und sekundär verbunden, das spart Kupfer, macht aber die galvanische Trennung hinfällig), bei reichelt habe ich nur zu kleine gesehen. Ich habe kürzlichen einen bei eBay erstanden, da gibt es immer mal welche, manchmal sogar mit Gehäuse. Es gibt dort übrigens zwei Zielgruppen: Die Bastler und Werkstattbetreiber, da liegst Du richtig - und Leute, die der Meinung sind, sie würden bei HiFi-Anlage ein Netzbrummen hören. Dort sind dann die Anschlüsse vergoldet und die die Preise astronomisch. Wenn Du nicht weiter kommst, krieg mal raus, welche Dauer- und Maximalleistung Du an Bord brauchst. Dann helfe ich Dir suchen. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#11
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Zitat:
hier steht doch schon die Lösung in Reinschrift.... alles weitere was jetzt noch kommt ist nur viel Drumherum. Wenn Du endgültige Klarheit haben möchtest, dann rufe René einfach einmal an, er wird Dir dann schon sagen können was Du brauchst und was nicht. |
#12
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Zitat:
STERLING-Ladegeräte besitzen von Haus aus eine Trennung von Gleichspannungsmasse ( Batterieminus) und Erdung der Wechselstromversorgung ( Schutzleiter des Landanschlusses). Die nennen das "die Gleichspannung ist Wechselstrom-erdfrei".
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#13
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Moin
Ein Trenntrafo ist nur für Schiffe aus Metall zu empfehlen und besonders für Aluminiumkähne.Und das zur Elektrolysevermeidung und Schutz gegen elektrischen Schlag wenn man den Schutzleiter nicht mit dem Rumpf verbinden will.Bei Plastikbooten aus GFK absoluter Blödsinn. Gruss Ingo |
#14
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Hallo ,
ich mach nur mal kurz ne Ausführung zum Trenntrafo machen. Der Trenntrafo hat eigendlich keinen anderen Sinn, als das Bordstromnetz vom Landstromnetz potentialfrei zu trennen. Auf Landseite habe ich L1/N/und PE (Potential Erde). Der Trenntrafo wird also von Landseite mit PE am Eisenkern angeschlossen, ist im eigendlichen Sinn nichtmal ein Trafo, weil er ja nichts transformiert, sondern eher ein Übertrager, da Netzeingangs- und Netzausgangsspannung ja gleich hoch sind. Er braucht dazu zwei getrennte nicht übereinandergewickelte Spulen. So kann er primärseitig (eingangsseitig) die Schutzmaßnahme des Landnetzes durchführen, da bei einem Defekt in der Primärwicklung mit Schluß auf den Eisenkern die vorgeschaltete Schutzeinrichtung auslösen. Die Landerde (PE) darf auf dem Boot dann also nicht weiter verwendet werden, sie wird ausschließlich nur am Eisenkern des Trenntrafos angeschlossen, der wiederum vom restlichen Bootsteilen isoliert eingebaut ist. Die Netzausgänge des Trennübertragers sind somit potentialfrei und ohne Schutzleiter. Es gibt dann auch keinen L1 und N Leiter mehr, sondern nunmehr nur 2 Kabel mit einer Wechselspannung in Höhe der Netzspannung. Die kann man wechselseitig nun sogar anfassen (wie der Vogel auf der Leitung) und es würde nix passieren.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
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#15
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.....und eines der beiden Kabel ernennt man zum neuen N1 und zweigt von dort den neuen schiffsseitigen Schutzleiter ab ( TNS Netz)
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#16
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Ich habe bei meinem neuen Boot eine kleine E-Verteilung (230 V) mit Landanschlußdose (CEE-Cara) eingebaut. Eingangsseitig verteile ich über einen FI-Automaten auf drei 16 A Sicherungsautomaten, an denen jeweils eine Feuchtraumsteckdose angeschlossen ist (die gibt es inzwischen schon in recht ansprechender Ausführung).
Als Batterieladegerät verwende ich das CTEK Multi XS 3600, welches durch einen Stecker versorgt wird und direkt an der Batterie angeschlossen ist. Bei Verlassen des Bootes wird der 12 V-Trennschalter aktiviert und die Batterie erhaltend geladen. Gesamtkosten ca. 400,00 Euro (mit Gerät) und funktioniert tadellos. Die drei 230 Volt Steckdosen sind an verschiedenen Stellen verbaut, so das ich für mein kleines Boot schon einen gewissen Komfort habe (Lampen, Wasserkocher, Keramikheizung usw.).
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#17
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Wer sich mal einwenig Zeit nehmen möchte, kann sich mal unter dem Link da unten schlau machen. Die erhöhten Anforderungen der Schutzmaßnahmen aus Krankenhäusern lassen sich sehr gut auf die Anforderungen beim Yachtbau projezieren. Insbesondere natürlich bei Stahlyachten bei dem sich der Rumpf als besonders leitfähiger zusätzlicher Erder bezeichnen läßt und es deshalb zwischen der normalen Erde und Rumpfteilen immer noch zu Berührungsspannungen kommen kann, wenn kein ZPA (zusätzlicher Potentialausgleich) geschaffen wurde.
http://www.ambb.de/autoren/gaertner/ZPA/ZPA.htm
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#18
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moin,
Zitat:
auf dem boot muß denn ein neues schutzsystem etabliert werden, vom dafür zugelassenen flachmann (fachmann natürlich). ansonsten darf an dem trenntrafo nur 1 einziges gerät betrieben werden !!! du hast allerdings deine antwort zum ladegerät schon oben erhalten. allerdings sollte man demjenigen, der dir diesen quatsch aufgetischt hat, mal ordentlich .......... , wenn man es bei der elektrick nicht genau weiß, ist es besser, die klappe zu halten. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#19
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Zitat:
soweit wollte ich mich zum Thema Trenntrafo nicht weiter auslassen, wäre sonst ein Aufsatz geworden.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
#20
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Zitat:
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Grüße von Herbert |
#21
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Zitat:
deine Ausführungen sind nicht ganz korrekt, Jeder OP-Saal nutzt diese Art Stromversorgung und es ist auch nicht nur ein Gerät angeschlossen. Laut VDE wäre das nächste Gerät der Sicherungsverteiler. Also nicht so wie mit Opas Stromregler, ein Trenntrafo (Trennübertrager) darf durchaus ein ganzes Boot in seiner Einheit speisen, sofern dann in diesem neu gestaltetem Stromnetz geeignetete Schutzmaßnahmen aufgebaut sind.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma Geändert von nightforce (14.04.2007 um 22:12 Uhr) |
#22
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Zitat:
1 Gerät ist nur richtig, wenn man z.B. ein Gerät geöffnet repariert (Fernsehtechniker)
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Grüße von Herbert |
#23
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moin,
Zitat:
bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#24
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Hallo Herbert,
die VDE (was ist das überhaupt, kennt man sowas in Südostasien?) besagt genau, dass man entweder nur einen Verbraucher versorgen darf, oder eine geeignete Schutzmassnahme für mehrere Verbraucher errichtet (ins freideutsch übersetzt). Also hat auch Renés Vorschlag durchaus seine Berechtigung. Hier wird mit dem Ladegerät auch eine Netztrennung vollzogen (Vorsicht, nicht jedes Ladegerät hat getrennte Spulenwicklungen) Landanschluss auf geeigntetes Ladegerät macht auch ne Netztrennung, dannach mit 12 V weiter zu nem Inverter, und ich hab wieder die 240- 220 V an Bord. Je nach Bedarf mag das auch ne gute Version sein, zumal die 220-240 V auch ohne Landanschluss zur Verfügung stehen, zu Lasten der Batterie allerdings. Im Grunde ist es nix anderes, nur eben mit Transformation.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
#25
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Zitat:
so machen wir weiter, wenn ich ehrlich bin, ich hab das Thema "Trenntrafo" bewußt nur primär betrachtet, war bestimmt genug Stoff für Laien, und habe die Sekundärantworten ein wenig provoziert, die mußten einfach kommen.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
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