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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Kaufempfehlung / Erfahrungsberichte LiFePo4 Akkus
Moin in die Runde,
ich stehe gerade vor der Frage, welchen LiFePo4-Akku ich kaufe. Das Angebot ist inzwischen ziemlich groß und nicht immer ist ersichtlich, welche Akkus nun wirklich empfehlenswert sind. Bestimmt hat hier doch der eine oder andere schon Erfahrungen gemacht, daher habe ich mir gedacht, dass man diese doch mal hier zusammentragen könnte. Ich brauche die folgende Konfiguration: 12V, 200Ah am besten mit App zur Überwachung. Wer hat denn schon so was verbaut, welche Marke ist es, wo gekauft und und zu welchem Preis? Und vor allem: Wie schlägt sich das Teil in der Praxis?
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Es grüßt Bernd aus M-V Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr |
#2
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Ich habe 200Ah im Boot seit Sommer) und 2 x 100Ah im WoMo (vor 2 Wochen) verbaut.
Waren Billigteile über Ebay (rund 400,- EUR für die 200Ah; jeweils rund 230,- EUR für die 100Ah). Bluetooth haben sie nicht, hatten die AGM vorher aber auch nicht. Bislang kann ich nicht klagen, sie tun das, was ich von ihnen erwarte. Ich habe die Akkus vorher getestet und sie kommen auf ihre angegebenen Werte: https://www.boote-forum.de/showthrea...9&#post5449679 https://www.nuggetforum.de/forum/umb...eg-zur-lifepo4
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#3
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hab seit 2 jahren ne ecoworthy drin und seit 1 jahr ne xzny. Beide ohne heizplatte beide haben ihre 100a kapazität(jeweils).
Zur überwachung nen shunt und nen batterysafe(victron) dran. Dadurch wird spannung/kapazität und temperatur überwacht. Bin sehr zufrieden da keine Probleme.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#4
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100Ah LiFePo Versorgung
50Ah Blei Starter 70A Lima nur für Starterbatterie B2B Lader Victron 18A für LiFePo Ladung von Starterbatterie LiFePo von Supervolt mit BT Blei von Exide Per BT/Handy lässt sich die Bordbatterie in den wichtigen Parametern ausreichend überwachen. Der Victron Lader zeigt mir im Motorstillstand nur die Spannung der Starterbatterie, sonst auch Ladestrom. Die Kombi funktioniert einwandfrei (und hat noch jede Menge Einstellmöglichkeiten, die ich nicht richtig verstehe und demzufolge auf Standard habe stehen lassen)
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Gruss, Michael Scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Segler was verkehrt.
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#5
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200AH Amperetime( litime) als Verbraucher
2 x 70AH Starter Funktioniert.
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Živjeli Rainer
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#6
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Hallo,
ich habe 4 x 200aH von Renogy eingebaut mit BMS und Bluetooth und bin extrem zufrieden. Ich kann mit 3 KW Wechselrichter und allem an problemlos 2 Tage draußen bleiben und mit Sonne durch 800 Watt Solar sogar am ende unendlich ...
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mein Antwort auf die Frage zum Verbrauch: "Wer 12-spännig Kutsche fahren will, muss auch 12 Pferde füttern können."
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#7
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Ich habe seit 3 Jahren eine 12V200Ah von xd bejing batteries, die seit 1,5 Jhren im Keller steht und sich standhaft weigert, Spannung zu verlieren, derzeit 86% ohne jegliches Nachladen.
Bei meiner selbstgebauten 16s 48V 280Ah (EVE) Speicher/Antriebsbatterie, habe ich allerdings die Kiste in ihrer Stabilität unterschätzt, da ist beim letzten Laden eine Batteriezelle aufgebläht und hat die Kiste gesprengt. (sieht jetzt aus wie eine Schwimmhilfe) Da hängt jetzt seit 10 Tagen ein kleiner Kompressor dran zum Entladen, bevor sie zum Giftmüll geht, die Kapazität scheint nicht gelitten zu haben. Aber Kompression tut wirklich Not, weiß ich jetzt. |
#8
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Zitat:
Die Starterbatterie, die nur für ein paar Sekunden benutzt wird und quasi nie wirklich entladen wird, kann mit bis zu 70A geladen werden. Die doppelt so große Verbraucherbatterie, hingegen nur mit 18A. Die komplett entladene Verbraucherbatterie, könnte in 1:30h wieder voll sein. Tatsächlich dauert es ca 5:30h. Sinnvoll wäre ein B2B mit 50A. Dann würde es noch 2h dauern und die LIMA würde nicht überlastet. Jede Menge verschenktes Potenzial. Wenn es aber im Alltag reicht, ist die Batterie überdimensioniert oder das Boot hängt laufend am Landstrom.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#9
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du gehst davon aus das bei drehzahl 1 die 70a anliegen, das ist ebend nicht so. Wenn 50% bei kanalfahrt anliegen ist das schon gut und damit passt das etwa. Sicher wären 30a besser aber wenns reicht reichts doch. Ausserdem quält das die Lima weniger in bezug auf die erhitzung.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#10
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Wenn's reicht, stimmt was nicht. Und wenn die Lima bei Kanalfahrt nur halbe Leistung bringt, stimmt auch was nicht.
Wobei es in diesem Fall wohl vermutlich um ein Segelboot mit Aussenborder geht, wenn es das Boot aus dem Profil ist. Da sieht die Sache natürlich etwas ander aus.
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#11
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Die 18A Ladung für die LiFePo reichen mir, um zusammen mit einem kleinen Solarpanel den Akku ausreichend bei >50% zu halten.
Landstromanschluss habe ich nicht. Die 70A Lima ist meinem Vorgänger "reingerutscht", als er die originale - ich glaube 50A - ausgetauscht hat. Ein weiterer Grund für die Ladestrombegrenzung auf 18A ist schlicht und einfach meine Motorleistung. Nennleistung 7,3 kW @ 3600 1/min. Wenn die Lima jetzt z.B. ~50A/700W abgeben müsste, läge die Aufnahmeleistung bei ca. 2 kW. Wirkungsgrade von Limas sind leider so besch... Um dann weiter mit normaler Geschwindigkeit zu fahren, müsste ich die Motordrehzahl um ~500 1/min erhöhen. Das möchte ich nicht. Und ja, die Bordbatterie ist überdimensioniert. Ich bin preisgünstig daran gekommen
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Gruss, Michael Scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Segler was verkehrt. |
#12
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Es gibt auch noch andere - in meinem Fall durchaus sinnvolle - Auslegungskriterien für die Anlage.
Aber danach war ja überhaupt nicht gefragt.
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#13
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Wie bewährt sich LIFEPO in der Praxis, war eine der Fragen.
Wenn alles richtig dimensioniert ist, stellt LIFEPO alles in den Schatten, was es bisher so an Batterien gab. Wenn die Kapazität von Blei vorher ausreichend war, kommt man bei LIFEPO mit der Hälfte der Kapazität aus. Die Ladezeiten sind extrem verkürzt. Genügend Ladestrom vorausgesetzt, kann man unabhängig von der Größe, die Batterie innerhalb 2 Std komplett wieder aufladen. Wenn es sein muss geht das auch innerhalb 1 Std. Meistens scheitert das an der verfügbaren Ladepower. Das ist ein enormer Vorteil, gegenüber Bleibatterien. Auch wenn man nicht so viel Ladestrom hat, sind die Ladezeiten trotzdem verkürzt, was mit der linearen Ladekurve zu tun hat. LIFEPO braucht man auch nicht besonders zu pflegen. Lediglich Tief und Überladung sind zu vermeiden. Fertige Batterien schützen sich da selber. Nichts worüber man nachdenken muss. Der 1:1 Austausch gegen Blei ist grundsätzlich möglich. Besser ist es, die Ladetechnik entsprechend anzupassen. So richtige Langzeiterfahrungen gibt es kaum, weil die Batterien immer noch zu neu sind Allenfalls bei Solarspeichern gibt es Batterien mit ordentlicher Zyklenzahl. Komplette Ausfälle sind sehr selten. Aber 20% Kapazitätsverlust wurden nach 5000 kompletten Lade/Entladezyklen schon beobachtet wo bei das bei einem Zyklus am Tag schon 13 Jahre sind. Ich denke. Das sind eher Labor, denn Praxiswerte. Es gibt einen Punkt der neben der Kapazität zu beachten ist. Der maximale Entladestrom. Faustregel: Entladestrom=Batteriekapazität Also eine 200Ah Batterie kann maximal mit 200A entladen werden. Mit einem ordentlichen Wechselrichter kann man das locker überschreiten. Passieren tut da nichts. Die Batterie schaltet einfach ab. Bugstrahler und Anlasser von Motoren überschreiten solche Ströme auch. Hier muss man aber auch in das Datenblatt der Batterie schauen. Manchmal ist der maximale Strom wesentlich niedriger als die Kapazität. Bleibt die Frage nach dem Hersteller. Bekannte Marken/Lieferanten bieten schon eine gewisse Sicherheit, was die verbauten Komponenten angeht und vor allem auch, was die interne Verkabelung angeht. Bei den eBay Knallern weiß man das nicht. Das kann super sein, oder auch Müll. LIFEPO erhitzt ja immer wieder die Gemüter. Richtige Freaks, so wie ich auch, können da tagelang zu referieren und haben 1Mio Ideen, wie man das noch optimieren kann. Man kann aber auch einfach die Bleibatterie raus nehmen und eine LIFEPO rein stellen. Schon kann man sich an den Vorteilen erfreuen. Es ist immer besser als Blei, außer als Starterbatterie.
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#14
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Noch was: Mittlerweile sind LIFEPO günstiger als Bleibatterien, wenn man denn das Ganze länger benutzen will. Wer eh in 3Jahren ein neues Boot kaufen will, sollte bei Blei bleiben.
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#15
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Da gibt's schon noch was - wenn's dauerhaft kalt wird, so unter 5 Grad, wird's problematisch. Dann kann man zwar noch entladen, aber eben nicht mehr laden. Deshalb kann ich bei mir zur Not auf die Blei - Bugstrahlerbatterien umschalten.
Außerdem ist Lithium bei mir nur für die dauerhafte 230 V Versorgung , also für den Komfort. Alles was relevant für den Betrieb des Bootes ist oder sicherheitsrelevant ist, ist und bleibt Blei. yello |
#16
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Zitat:
Wenn man ein Boot aber benutzt, treten solche Temparaturen innerhalb des Rumpfes eigentlich nie auf. Jedenfalls nicht bei Booten die bewohnbar sind. Die Grenze liegt auch nicht bei 5 Grad,sondern mehr bei 0 Grad. Für die meisten von uns ist das eher nicht relevant, da wir im Winter nicht fahren. Das ist dann eher schon was für Wohnmobilfahrer.
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#17
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Zitat:
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#18
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..." Das ist dann eher schon was für Wohnmobilfahrer."
Stimmt. Meine Winter-Erfahrung im Womo mit Supervolt 150Ah und 30 A Ladebooster ist ... wenn die Batterie wegen Kälte "abschaltet", mag man nicht mehr im Fahrzeug sein Es gibt übrigens (nicht nur) von Supervolt auch Batterien mit Heizung. Januar & Februar in Spanien mit 180Wp Solar komplett autark - kühlen, heizen & kochen mit Gas. Auch hier funktioniert die Batterie (Marke) einwandfrei.
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#19
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Man wird auf dem Schiff praktisch nie in die Verlegenheit kommen unter 5°C zu kommen außer im Winterlager. Dann ist die Erste Hilfe entweder Batterien mit nach Hause nehmen oder Ladung unterbinden. Wer im Winter im Wasser bleibt, dürfte im Unterwasserbereich immer auf der sicheren Seite sein.
Geändert von zooom (09.10.2023 um 07:31 Uhr) |
#20
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Zitat:
yello |
#21
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Die Heizmatten ziehen ca. 120 Watt, ohne Landstrom wird spätestens nach 24 Stunden Schluss sein.
Zum Thema Wasserlieger hatte ich letztes Jahr im Fluss Stella in Italien liegend im Januar / Februar tagelang -1 bis +1 °C unterhalb der Wasserlinie, geloggt vom Victron Batterie-Temperaturfühler. Wenn man dann zum Boot kommt und die Quattros anwirft, die mit 240 A laden wollen, kann das schon ein Problem sein. Also es gibt schon Leute die ihr Boot ganzjährig nutzen, daher ist eine Aussage, daß LiFePo4 Akkus problemlos auch bei tiefen Temperaturen 1:1 Bleiakkus ersetzen können, mit Vorsicht zu genießen. yello |
#22
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Die Heizmatten braucht man ja nur, wenn man laden will, sprich wenn Strom genug vorhanden ist. Es reicht also die Batterien vor dem Laden anzuwärmen. Wenn eh Strom da ist, kann ich auch Heizlüfter betreiben. Dann können die Quattos auch ordentlich ballern. Also handelt es sich beim angegeben Beispiel nur um ein gefühltes Problem.
Aber wenn die Batterie minus 20 Grad Kerntemperatur hat....... Irgendwas ist halt immer.
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#23
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Die Heizung macht wohl jeder anders.
Mit einer beheizten Ausführung habe ich keine Erfahrung. Die "Supervolt" machen das so: (Auszug aus den FAQ) POLAR Batterien ENTLÄDT DIE HEIZUNG DIE BATTERIE NICHT? Nein, die Heizung wird nie über die Batterie betrieben. Lediglich über den anliegenden Ladestrom. Die Heizung schaltet sich ein, sobald Ladestrom anliegt und die Temperatur unter 0°C liegt. Wenn kein Strom anliegt, dann schaltet sich die Heizung auch nicht ein. WIE VIEL A VERBRAUCHEN DIE HEIZUNGEN ZWISCHEN DEN ZELLEN? Die 100Ah Batterie enthält 2x 1,7A Heizkörper, die 150Ah Batterie 3×1,7A.
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Gruss, Michael Scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Segler was verkehrt.
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#24
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Prima Info. Danke. Damit wäre das Thema Frost dann auch erledigt.
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Zitat:
Die meisten BMS haben aber eh einen Temperaturfühler, da wird die Batterieladung unter Null ° automatisch unterbunden. Ich frag mich, wie das mein E- Auto mit LiFePo4 Batterien so macht, die Ladung springt jedenfalls auch im Winter sofort an, es wird wahrscheinlich temperiert, aber nicht vor dem Laden, so weit ich das beobachten konnte. |
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