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#1
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Frage zu Verkabelung diverse Ladequellen
Liebe Community
Habe mich die letzten Tage mit der Verkabelung von unserem neuen Projektboot beschäftig. Macht grundsätzlich einen vernünftigen und professionellen Eindruck. Aber überprüfen schadet ja nicht nach einem Occasionkauf Eckadaten sind folgende: 1x Starterbatterie Motor SB 1x Starterbatterie Motor BB 3x Verbarucherbatterie Parallel zu einer Bank verbunden Die Ladung aller Batterien erfolgt über 1x Alternator SB (55A), 1x Alternator BB (55A) und Batterieladegerät (40A). Die Verbraucherbatteriebank wird zudem nochüber zwei Solarregler geladen. Bis auf die fehlenden Sicherungen in den Pluskabel die vom Ladeverteiler & von den Solarreglern zu den Batterien gingen, war die Verkabelung so bestehend und meiner Meinung nach ok. Habe das ganze mal anhand eines abgeänderten Schemas versucht darzustellen. Basis dafür ist das Schema von https://klabauterkiste.de/bordelektrik/ladegeraet/ Das Schema ist nicht komplett und auch nicht exakt 1:1 wie bei mir (insbesondere was die Verbraucher betrifft), aber vom Grundprinzip etwa so wie eingezeichnet. Anlasser & Zündschloss für den 2. Motor habe ich nicht nochmal eingezeichnet. Folgt dem gleichen Prinzip wie 1. Motor. Meine primäre Frage bezieht sich auf den Anschluss des Ladegeräts, welches via Ladestromverteiler angeschlossen wurde...Kann man das so machen, oder müsste man da separate Pluskabel direkt vom Ladegerät zu der jeweiligen Batterie ziehen? Gehe mal davon aus, dass dies die einfachste Variante war, da man weniger Kabel ziehen muss... Weiter bin ich um eine kritische Betrachtung des Schemas dankbar. Fällt da was auf, was so gar nicht geht? Danke für die Rückmeldungen. Gruss Manuel
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Bénéteau Flyer 8 2x Mercruiser 4.3LX / V6 1. Inv. Setzung 1991 Motoren Nr. 0C769175 / 0C769161 Alpha One Gen. 1 |
#2
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Hallo Manuel,
sollte das Ladegerät nur einen + Anschluss haben, dann würde ich es mit der Verbraucher Batterie Bank kontaktieren. Die Sicherungen immer möglichst dich an der Stromquelle (+ Pol der Batterie) installieren, denn sie dienen als Kabel Überlast Schutz. Als Geräteschutz Sicherung kann sie natürlich dicht am gerät installiert werden.
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M.f.G. Bo Geändert von menschmeier (22.01.2024 um 16:56 Uhr)
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#3
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Hallo Bo, danke für die Rückmeldung.
Das Ladegerät hat 3 Plus+ Ausgänge. Also 1x Starterbatterie SB, 1x Starterbatterie BB und 1x die Verbraucherbank. Verbunden aber halt jeweils über den Kontakt auf dem Ladeverteiler... Meine Laieninterpretation wäre, dass der Ladeverteiler nur "regelt" wenn über die beiden Alternatoren geladen wird und ansonsten das Ladegerät, welches ja nur am Landanschluss lädt und somit nur wenn die Alternatoren nicht arbeiten, die Ladung regelt. In dem Fall wäre der Ladeverteiler bei Ladung über das Ladegerät nur als "Verbindungspunkt" zu betrachten. Was ein rein praktischen Hintergrund haben könnte (weniger Kabel ziehen...)
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Bénéteau Flyer 8 2x Mercruiser 4.3LX / V6 1. Inv. Setzung 1991 Motoren Nr. 0C769175 / 0C769161 Alpha One Gen. 1
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#4
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Würde es ebenso handhaben, aber mit einer Änderung.
Da die Starterbatterien idR nur kurz belastet werden, genügt denen auch eine geringere Nachladung. Würde deshalb nen zweiten Ladestromverteiler installieren an die Ausgänge dann beide Starterbatterien kontaktieren und beide Eingänge der Ladestromverteiler miteinander verbinden und dort auch einen der Ladeausgänge des Bordladers aufschrauben, die anderen beiden Ladeausgänge des Ladegerätes dann zusammen legen, davon erwarte ich dann eine schnellere Wiederaufladung der Verbraucher Batterien durch Verkleinerung des Spannungsabfalls.
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M.f.G. Bo |
#5
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Das SetUp ist schon okay so, wenngleich etwas "oldschool".
Solche Trenndioden haben a) einen Spannungsabfall und b) versorgen die Zielbatterien nicht individuell mit Kennlinie. Das ist aber nicht so wild und funktioniert auch so. Warum eigentlich zwei Solarlader? Das wirkt zunächst irgendwie überflüssig.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#6
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Danke für den Input. Wenn du schreibst keine individuelle Kenlinie, dann bezieht sich das lediglich auf die Ladung über Alternator, oder? Das Ldegerät läht ja mit Kennlinie, oder wird die durch den Ladeverteiler kastriert?
Warum zwei Solarregler, kann ich nicht sagen. Evt.hat der Vorbesitzer nach und nach aufgestockt. Du meinst lieber z.B. 1 Solarregler dafür 70A statt zwei mit je 30A und 40A? Das könnte man sich natürlich überlegen, da ich die Kabel von den Solarreglerzu der Batterie eh neu ziehen muss. Kann ich von den Panels je mit 2 Plus und 2 Minus direkt auf die Klemmen am Solarregler?
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Bénéteau Flyer 8 2x Mercruiser 4.3LX / V6 1. Inv. Setzung 1991 Motoren Nr. 0C769175 / 0C769161 Alpha One Gen. 1 |
#7
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Die drei Ausgänge des Sterling sind ja auch nicht individuell.
Die sind "nur" durch Dioden voneinander getrennt wie es auch bei der externen Trenndiode der Fall wäre. Das kannst du ruhig so lassen, wenn es keine Probleme macht. Die Solarregler-Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Wieviel Module hast du? Ein fetter Solarregler ist halt teurer. Da können zwei kleine Regler durchaus eine Berechtigung haben.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#8
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Es gibt Lader, deren Ausgänge getrennt gesteuert werden, d.h. die verschiedenen Batterien werden auf einen Ladestand gebracht und dann voll geladen ( nur eine Kennlinie für alle).
Spezialgeräte haben unabhängige Ausgänge. Daher die Batteriechemie nicht mischen,
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#9
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Auf dem Dach sind 4 Module vorhanden. Die Leistung der Module kenne ich aktuell noch nicht. Würde schätzen so ca. 4x200w. Es sind jeweils 2 Module zusammengeschlossen und die kommen mit 2x2,5mm2 Kabel zu den beiden Solarregler.
Ich denke ich werde nun einen etwas grösseren Solarrregler kaufen und dann von dort mit 6mm2 auf die Batteriebank. Es sind aktuell zwei ganz simple und günstige (ca. 15€) Solarregler vorhanden, würde wohl wieder so einen mit mehr A nehmen…
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Bénéteau Flyer 8 2x Mercruiser 4.3LX / V6 1. Inv. Setzung 1991 Motoren Nr. 0C769175 / 0C769161 Alpha One Gen. 1 |
#10
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Habe ein Sterling Ultra Pro 40a. Batterien sind alle gleiche Art, daher sollte hier kein Problem bestehen. Wenn die Kennlinie durch den Verbindungspunkt über den Ladeverteiler nicht beeinflusst wird, werde ich die Verkabelung wohl so belassen, da offensichtlich keine wirklichen Nachteile entstehen…
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#11
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Zitat:
Da solltest du sinnigerweise zu einem wertigeren MPP-Regler greifen.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#12
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Ja, schau Dich mal bei Victron um.
Mit PWM hast Du je nach Modulspannung erhebliche Verluste, gibt aber auch geeignete Anwendungen für
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#13
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Zitat:
Danke für die Ratschläge. Gruss Manuel
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#14
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Wenn Du ein 36-Zellen Modul hast, d.h. ca. 18V Umpp, ist der PWM ausreichend.
Sind allerdings je 2 Module seriell und dann parallel geschalten, ist dein PWM der Flaschenhals und die Ausgaben lohnen sich definitiv ( die 36 V Umpp werden voll in Ladestrom genutzt) Gib mal die Moduldaten bekannt!
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#15
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Zitat:
Es wird sowieso auf eien MPPT hinauslaufen, die Frage ist nur noch welches Modell bzw. Grösse.
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#16
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Zitat:
Maße der Module?
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#17
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Anbei Bilder so gut wie möglich von den beiden Modulflächen. Es sind jeweils die hinteren beiden und die vorderen Parallel geschalten.
Mehr an "Infos" zu den Modulen kann ich leider nicht liefern...
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#18
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Die 2Module auf Bild 1 dürften seriell verschalten sein.
2x18 Zellen damit kommt man auf 36 Zellen gesamt. Die anderen auf Bild2 sind wahrscheinlich 32 Zellenmodule, und parallel geschalten. Zusammen vorne und hinten dann parallel. Bild 3 ist etwas unscharf, aber die Zellendeckfolie sieht etwas eingetrübt aus. Dazu noch oben rechts am Kabelkasten Delamination erkennbar. In Verbindung mit dem PWM kann so keine hohe Leistung mehr herauskommen. Messe mal die Leerlaufspannung der Module einzeln, ebenso die Kurzschlußströme mittels Multimeter (auf A umstellen und vor dem Verbinden und Trennen abdecken). Am Besten Du baust ne komplett neue PV mit geeigneten Modulen (66 Zellen) und Mpp Regler.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#19
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Zitat:
Ist es möglich, dass ich den MPPT statt direkt an die Verbraucherbatteriebank an den Batterieisolator (gemäss Schema und Foto im ersten Beitrag) anschliesse? Ich erhoffe mir damit, dass ich beide Batteriebänke (Verbraucher & Motorenbatterien) über die PV Anlage laden kann, ohne da noch zusätzlich Kabel zu verlegen. Aktuell ist nur die Verbraucherbank über die Solarregler angeschlossen. Müsste ich dann den MPPT an den Anschlusspunkt des Alternators auf dem Batterieisolator anschliessen? Danke für die Rückmeldung. Beste Grüsse Manuel
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