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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 11.08.2024, 10:41
BootPlanA BootPlanA ist offline
Deckschrubber
 
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Boot: Im Bau
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Standard Stahlverdränger nach Bruce Roberts Euro1400

Hallo zusammen,
wir sind neu im Boot-Forum und möchten uns gerne Vorstellen. Wir, das sind Basti (34) und Falk (46) und wir bauen uns einen Stahlverdränger.

Wir haben uns sehr bewusst für genau diesen Bootstyp entschieden, weil er am besten zu dem passt, was wir mit dem Boot machen wollen.
Der Plan beruht auf den Plänen von Bruce Roberts und ist in unserem Fall die Euro1400. Also ein knapp14m langes, 4,80m breites und am Ende ca. 23 Tonnen schweres Boot.

Allerdings haben wir ein paar Änderungen daran vor. Der wichtigste Punkt ist, dass wir auf einen rein elektrischen Antrieb wechseln, was natürlich diverse Folgethemen mit sich bringt.
Neben den sich aus dem Antrieb ergebenden Themen, wie Wegfall von Dieseltanks, Dimensionierung und Positionierung von Batterien und Notstromversorgung, geht es aber auch um die Art der Nutzung des Wohnraums.

Hierzu muss man wissen, dass wir nach Fertigstellung des Bootes, damit für einige Jahre unterwegs sein wollen. Wir sagen immer „wenn Corona uns ein gutes gebracht hat, dann mobiles Arbeiten“ und so hat uns diese Möglichkeit erst die Option zu diesem Projekt gegeben.
Das bedeutet aber auch, dass wir 2 voll Funktionsfähige Arbeitsplätze benötigen, die auch gleichzeitig genutzt werden können, ohne sich gegenseitig z.B. in Videokonferenzen zu stören.
Diese Kombination aus dem gewünschten Antrieb und dem doch vom Standard deutlich abweichenden Raumkonzept erklärt schon ein wenig, warum ein Boot kaufen ein fast aussichtsloses unterfangen ist, es sei denn man hätte sehr viel Spielgeld zur Verfügung.

Ebenso war der Gedanke ein „altes“ Boot zu nehmen, zu entkernen und neu aufzubauen recht schnell vom Tisch. Es käme hier der Suche einer Nadel im Heuhaufen gleich, ein geeignetes und unseren Wünschen entsprechendes Boot zu finden. Unabhängig davon, wäre in der Gesamtbetrachtung, die Kostendifferenz zwischen komplettem Neubau und Kernsanierung nicht so groß, dass es ein starkes Argument wäre.

Um das Projekt umsetzen zu können stand die Frage im Raum „wie kommen wir an die Stahlteile“. Immerhin sind es in diesem Boot über 1000 Einzelteile die entsprechend auf Maß angefertigt werden müssen. Ja, auch sowas kann man bestellen und auch damit haben wir uns beschäftigt. Es gab allerdings 2 Gründe, die dagegensprachen. Zum einen haben wir nicht die Lagerkapazitäten, um die Teile sinnvoll so lagern zu können, dass wir im Bauverlauf immer direkt Zugriff auf die benötigten Teile hätten. Wir hätten also häufig alles umsortieren und umlagern müssen. Der zweite Punkt war aber auch hier der Kostenfaktor. Die Angebote, welche uns gemacht wurden, beinhalteten den 3-fachen Stahlpreis zu dessen, wie wir selbst einkaufen, dazu kam dann noch die Kosten für das Schneiden der Teile.

Wir haben uns dann dazu entschlossen, eine Plasmaschneidanlage für das Projekt zu bauen (für 3m*1,5m Tafeln) und damit die Teile selbst zu schneiden, so wie wir sie gerade brauchen. Das klingt im ersten Moment erst mal abwegig. Allerdings muss man auch hier Hintergrund Wissen zu uns, bzw. in dem Fall zu Basti haben. Er hat sich schon immer mit Metallbau befasst, ist aber beruflich in der Elektrotechnik zu Hause.
Weiterhin haben wir schon eine Plasmaschneidanlage gebaut, die allerdings für das Projekt zu klein wäre. Insofern sind Wissen und können zum Thema vorhanden und es musste „nur noch“ umgesetzt werden. Die Kosten für die Herstellung der Plasmaanlage decken sich ungefähr mit dem, was wir für die Herstellung der Bleche (wenn man unseren Stahlpreis mit einrechnet) bezahlt hätten.
Wir haben also an der Stelle zwar kein Geld gespart, sind aber deutlich flexibler und können die oben genannten Anpassungen jederzeit vornehmen, können „in Time“ produzieren und haben das Lagerproblem nicht.

Wer sich unsere Videos anschaut wird feststellen, dass auch der restliche Maschinenpark, für einen „Hobbybau“ erst mal „drüber“ wirkt. Allerdings hat auch die Medaille mehrere Seiten. Der wichtigste Faktor hierbei ist: die Maschinen müssen vernünftige Qualität liefern und Funktionieren. Wir wollen uns beim Bau nicht mit Werkzeugen rum ärgern, die nicht zuverlässig funktionieren. Das eine oder andere würde sicher auch mit anderen Modellen gehen, aber ja, hier ist man dann auch gerne mal ein wenig eigen 😉.

Was genau haben wir da aber nun eigentlich vor:
- 5 Jahre Bauzeit. In diesem Jahr war eigentlich nur die Vorbereitung der Werkstatt und des Bauplatzes vorgesehen, hier sind wir aktuell ein wenig weiter. Da wir aber beim Baufortschritt von der Witterung abhängig sind, ist das auch durchaus gut so.
- Wenn wir fertig sind, wollen wir mit dem Boot in Holland ins Wasser
- Im ersten Jahr wird es dann noch einige Testfahrten geben und ggf. Anpassungen an Details.
- Danach geht es dann auf die große Reise. Die belgischen und französischen Flüsse hinunter, bis ins Mittelmeer. Dort dann die Küstengebiete Spaniens, Frankreich, Italien erkunden und natürlich auch die Inseln anschauen. Später geht es dann in die Adria und auch dort alle Gebiete erkunden, bis man irgendwann in Griechenland ankommt. Danach dann der kurzzeitige Wechsel ins Schwarze Meer um über das Donaudelta wieder in die Flüsse zu gelangen und so langsam wieder Richtung Nordeuropa zu reisen.
Wie lange wir uns in den jeweiligen Regionen aufhalten werden, dass werden wir erst bei unserer Reise feststellen. Wo es uns gefällt, bleiben wir, vielleicht ein paar Tage, vielleicht ein paar Wochen. Das wird man dann sehen.

Wenn Euch unser Projekt gefällt, dann folgt uns gerne auf unserem Youtube Kanal "Boot Plan A", dieser wird auch nach Ende der Bauzeit weitergeführt und dann unsere Reisen zeigen.
Alles was wir machen, von der Werkstatteinrichtung, über den Bau der Plasmaanlage, bis eben jetzt zum Bootsbau, kann dort transparent nachvollzogen und angeschaut werden.

https://www.youtube.com/@BootPlanA

Geändert von BootPlanA (11.08.2024 um 11:04 Uhr)
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  #2  
Alt 11.08.2024, 11:00
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Boot: van de stadt 29
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Standard Aha

Moin ihr Schwarzblechverarbeiter
Habe eure Youtub-Videos natürlich schon entdeckt und meine Anmerkung zu den verwendeten Blechen im Kommentar hinterlegt. Natürlich hätte man auch ein größeres Format für die Außenhautbleche nehmen können (ja ich weiß die Schneidanlage ist begrenzt) die wären zwar um einiges schwerer zu handeln aber man würde einen Haufen Querstöße weniger zu schweißen und vor allen auszustraken und zu richten haben. Vor allem für die Längsverbände wie Stringer und Steifen hätte(Fahradkette) ich lieber im Schiffbau übliche Profile(T-Profil, Holandprofil, Winkel- und Flachstahl) in sechs Meter länge genommen. Die sind auch mit improvisierten Werkzeugen recht einfach zu verformen. Etwas von dem vorgenannten Zeugs braucht man so wie so als Strak-und Richtprofile.
Gruß Hein
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  #3  
Alt 11.08.2024, 11:17
BootPlanA BootPlanA ist offline
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Natürlich wären größere Bleche schöner gewesen, sind aber eben in unserer Situation leider nicht umsetzbar.

Geändert von BootPlanA (11.08.2024 um 11:58 Uhr)
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  #4  
Alt 11.08.2024, 11:54
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Oburger Oburger ist offline
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Hi, klasse Sache. Hab mal aboniert.

Gruß Riccardo
__________________
" Der aktuell mit einer ACM Dufour Heritage 26 liebäugelt "
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  #5  
Alt 12.08.2024, 08:15
schluro schluro ist offline
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Boot: Zuiderzee 910 Fly, HR 38
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Moin, hab euch bei YT auch schon entdeckt und abonniert. Tolles Projekt!
Wie macht ihr den Innenausbau? Habt ihr Holzwürmer die euch da zur Hand gehen?
__________________
Gruß
Rolf
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  #6  
Alt 12.08.2024, 18:46
Frank LIP Frank LIP ist offline
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Hallo,
ich hatte mich schon gefragt wann ihr den Weg in das Boote-Forum finden werdet.
Herzlich willkommen.
Frank Lip
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  #7  
Alt 12.08.2024, 18:49
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Lippi Lippi ist gerade online
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Ambitionierter Plan... Werde ich gern verfolgen und wünsche viel Erfolg.
__________________
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MfG* * * *Mario
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  #8  
Alt 13.08.2024, 14:38
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23t elektrisch antreiben?
Wie wollt Ihr das umsetzen?
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Gruß, Jörg!
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  #9  
Alt 19.08.2024, 13:44
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hein mk hein mk ist offline
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Standard Ecken frei schneiden

Moin
Hier mal was zu meinem letzten YT-Kommentar - kann man auch in den Lehrbüchern für Schiff-und Bootsbauer nachlesen----meine sind von 1967 aber gemacht wird das noch immer so. Für wasserdichte Schotte gibt es extra Vorschriften, weil sich da kreuzende Schweißnähte nicht vermeiden lassen.
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf Spanten und Wrangen.pdf (348,6 KB, 72x aufgerufen)

Geändert von hein mk (19.08.2024 um 13:50 Uhr)
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  #10  
Alt 25.08.2024, 15:42
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Moin,
noch eine Anmerkung bzw. Nachfrage zum Antrieb; warum wollt Ihr einen so großen Generator verbauen, für 80% der Rumpfgeschwindigkeit reichen 1kW/t, dazu kommt noch Eure Batterie. Das ginge also mit 20-25kW und hätte noch Reserve.

Eure Arbeit inkl Vorlauf und die Ausführung ist echt beeindruckend ! ! !
Grüße
Detlef
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  #11  
Alt 03.09.2024, 12:26
BootPlanA BootPlanA ist offline
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Hi,

die Daten aus der ersten PPT in unserem Kanal, sind die Ursprungsdaten und waren zu dem Zeitpunkt erst mal die grobe Planung, aus den ersten Gedanken heraus.
Mittlerweile sind wir auch an den Stellen langsam tiefer in der Planung und Dinge werden angepasst. Sowohl beim Antrieb, als auch bei der Batteriegröße, als auch beim Generator.

Derzeit läuft es beim Generator auch eher auf ein kleineres Model hinaus.

Über diese ganzen technischen Dinge werden wir dann Richtung Winter berichten und da dann auch den Stand der Dinge zeigen, sowie warum wir uns für welche Dinge entscheiden, oder noch im Entscheidungsprozess sind.

VG
B+F
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  #12  
Alt 03.09.2024, 14:50
Tinduck Tinduck ist offline
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Super Sache - endlich mal ein deutsches Team, dass das umsetzt und per YT dokumentiert. SSV Seeker kennt ihr ja wahrscheinlich schon? Wenn nicht, unbedingt schauen - der Typ ist recht schräg, aber er hats auch durchgezogen und eine ziemlich gewaltige Stahldschunke in seinem Garten gebaut.

bis denn,

Uwe
__________________
A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured
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  #13  
Alt 21.09.2024, 10:32
Captain66 Captain66 ist offline
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Hallo Basti und Falk,
erstmal wünsche ich Euch viel Erfolg fü Euer Projekt. Aber ich habe doch arge Zweifel ob die Entscheidung ein rein Elektrisch angetriebenes Boot dieser Größe nach dem jetzigen Stand der Technik sinnvoll bzw. Alltagstauglich ist. jaja, Notstromgenerator und Solarpaneel und dann immer mit guter Tiede und Wind und alles ist machbar.
Leider ist im Bootsbereich keine Rekuperation und keine Ladeinfrastruktur da. Ja ich habe Euren Reiseplan gesehen und Euer "Rückweg" soll in Jahren über die Donau gehen. Aber auch dort gibt es Strömung und gerade an der unteren Donau genau 0 Lademöglichkeiten und zwischen den Häfen (von Marina will ich gar nicht sprechen) sind schon mal 100 und mehr km zu fahren!
Ihr solltet den Weg des Paralellhybrid gehen und dann könnt ihr nach Jahren auch das Boot verkaufen wenn ihr wollt. So wird das später wie Blei in den Verkaufsportalen liegen weil ja evtl ein Kaufinteressent NIEMALS einen Fluß gegen die Strömung fahren kann der längere Strecken als nur 20 km zurücklegen möchte. Z.B. hat der Rhein bei euch in der Nähe schon eine Fließgeschwindigkeit bei Normalwasserstand von ca. 4,5 km/h. Mit Batterien ist dann recht schnell Feierabend bei ca 20 - 25 Tonnen Booteigengewicht und einem Notstromdiesel der zu klein berechnet ist um die Batterien bei max Leistungsabnahme der Batterien im Fahrbetrieb voll zu bekommen. Ihr müßtet also nach ein paar Stunden Fahrt den Notstrom den lieben langen Tag laufen lassen um voran zu kommen. Wo macht es dann noch Sinn rein elektrisch zu gehen?
Ich selbst bin auch gerade dabei mein eigenes Boot zu bauen und habe sehr lange recherchiert. Ich gehe Parallelhybrid, allerdings ist mein Boot noch etwas schwerer als Eures.

Geändert von Captain66 (22.09.2024 um 08:53 Uhr)
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  #14  
Alt 21.09.2024, 11:22
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hein mk hein mk ist offline
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Moin Cpt. 66
Bei deinen Beiträgen über "ändern" und "Änderung speichern" noch mal die Umlaute redegieren dann kann man das besser lesen.
Na ja, von Selbstbauaktionen sehen wir natürlich auch gerne Bilder hier im BF, kannst auch als "Alben" in dein Profil einstellen, habe ich auch so gemacht. Das ist etwas Arbeit weil die Bilder meiner Selbstbauaktion größten Teils nur auf Papier/Fotos vorlagen(1988-2008).
E-Antrieb für größere Boote kann wohl nur richtig gut funktionieren wenn das Gesamtkonzept darauf abgestellt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass man für ein Segelboot, das ja auf Grund seiner Form immer mit weniger Motorleistung auskommt für die Verdrängerfahrt, weitgehend auf einen Dieselgenerator und den da mit verbundenem Platzbedarf verzichten kann wenn man Hochleistungsbatterien statt Ballast in einem voluminösem Langkiel unterbringt. Die Ladestromgeschichte erbringt man dann über Solarzellen und dem Umschalten des E-Motors auf Generatorbetrieb wenn beim Segeln genug Vortriebsleistung vorhanden ist um diesen über einen Verstellpropeller zu betreiben. Sonst kann man nur hoffen, dass es weitere Entwicklungsschübe für die Brennstoffzellentechnologie für kleinere Anwendungen gibt.
Gruß Hein
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  #15  
Alt 22.09.2024, 09:01
Captain66 Captain66 ist offline
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Hallo Hein,
keine Ahnung warum die Umlaute nicht korrekt angezeigt waren. Aber danke für deinen Hinweis.
ich muß mich etwas korrigieren, ich baue nicht wirklich selbst mein eigenes Boot, sondern es ist ein Boot nach eigenen Vorstellungen und Wünschen geplant. Aber es wurde bzw wird von einem professionellen Navalarchitekt gezeichnet und mit nur etwas Eigenarbeit wird es von einer befreundeten professionellen Schiffswerft in Holland gebaut. Ist also nicht im Ansatz das gleiche was z.B. Basti und Falk hier auf die Beine stellen
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  #16  
Alt 22.09.2024, 10:33
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Moin Captain66,
dann frag mal die Werft wie viel Leistung für ca 80% der Rumpfgeschwindigkeit benötigt werden, dann erledigt sich das mit den altertümlichen Tips zu eingeschränkter Nutzbarkeit.
Grüße
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  #17  
Alt 22.09.2024, 11:58
Captain66 Captain66 ist offline
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Nun ich brauche niemanden fragen, denn ich bin beruflich als Captain / Schiffsführer tätig und das seit mehreren Jahrzehnten. So kann ich das Thema Leistung/Geschwindigkeit selbst jeden Tag erfahren ohne mich bei irgendeinen Schiffsbauer klug zu machen. Deswegen weiß ich eben auch was Strömung bedeutet und was der Unterschied zwischen Rumpfgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit über Grund bedeutet. Dann sind wir eben doch wieder bei der Thematik der Nutzbarkeit. Aber ich will hier niemanden mit "altertümlichen" Denken beeinflußen.
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  #18  
Alt 25.09.2024, 14:34
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T-Technik T-Technik ist offline
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Hallo zusammen,

hallo Basti und Falk,



Hein schrieb ja bereits über Stahl- Formate dem ich zustimme . Klar, ihr könnt nur
Bleche im Großformat in eurer Anlage zuschneiden, soweit klasse .
Immerhin, dass hat auch nicht jeder .
Ich hätte aber auch die Außenhaut Bleche dann von extern zuliefern lassen .


Die Bauart Spanten, Stringer und Schottwände der Hülle anzunähern, anzupassen
ist ja nichts neues,
Bin aber immer wieder beeindruckt, wie gut das gelingt .

Und genau richtig wie ihr das macht, immer exakt auf die Symmetrie zu achten .


Schade dass ihr nicht in der Halle bauen könnt,
aber das wird sicher Gründe haben .

Das ganze dem Wetter ausgesetzt, ist sicher nicht immer der Hit .


Eine kleine Kritik :

Auch wenn vielleicht der Schotterboden vorher gerüttelt, verdichtet wurde,
ich hätte hier größere Fußplatten verwendet um eine geringere Flächenpressung
zu erreichen .
Ich traue ....losen Böden nicht wirklich .

Anhand der Videos vermute ich aber mal, dass ihr die genaue Ebenheit des
Unterbau-Rahmens regelmäßig prüft .


Ansonsten meinen Respekt wie ihr euch da draußen durchfuchst .


E-Antrieb :

Ja, ..... das geht alles, .. aber ?

Die Sinnhaftigkeit hängt wirklich von den Reisezielen und auf welcher Art
und Weise das laufen soll .


Best case :

kurze, überschaubare Touren in gemäßigten Geschwindigkeiten .
Dazwischen genügend Zeit zum Laden, sogar mit Sonne .

Worst case :

Lange Reisen viele Tage , auch mal gegen starke Strömung .


Ich sehe es an den, immer mehr, auf E-Antrieb umgebauten Fahrgastschiffen .
Im täglichen Kurzverkehr auf Seen oder langsam fließenden Flüssen,
wirklich klasse,
auf deren oft langen Überführungsfahrten wäre aber ein tiptop abgestimmter
Dieselmotor im Vorteil .

Es ist wirklich eine sehr intensive Planung der Antriebsanlage,
mit starker Einbindung der Erwartung an Fahrleistungen .


Ich sage mal so :

Ihr könntet auch einen z.B. 85 kW E-Antriebsmotor einbauen .
Dazu einen Dieselgenerator, welcher 95 kW Strom mit Reserven dauerhaft leistet .

Im gemischten Einsatz, wirtschaftliche Reise-V , mal gegen z.B. Rhein, Donau, .... ,
Bummelfahrten z.B. Ostdeutschland,
wären die Energie - Umwandlungsverluste noch vertretbar .

Die Investitionskosten der hier benötigten Bauteile sind aber noch viel zu hoch .



In meinem Projekt plane ich einen zusätzlichen E-Motor mit 20 kW womit
man bis zu ca. 12 kmh 4 h fahren kann .
Der Grund ist hier aber späteres Fahren in Gebieten wo Verbrenner verboten sind
oder werden,
sowie manövrieren in Häfen, Schleusen, .... .

Ein tolles, interessantes Thema .


Weiterhin viel Erfolg und Freude am Projekt .


Grüße nach Bedburg : TOMMI
__________________
MAN D2866 E

6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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