Wohin verschwindet die Kühlflüssigkeit?

[Thomas69]

Schon seit längerem hatte ich das Gefühl, daß unser Ford 2725 (6-Zyl. Diesel, 6,2l, 135 PS bei 2.500 Upm) Kühlflüssigkeit "verbraucht".

Aber erst mit dem Einbau eines richtigen Reservoirs war das auch meßbar: geschätzte 200ml in ca. 300 Stunden.

Das scheint mir nicht alarmierend aber bedenklich. Wohin sollte das entschwinden? Bei einem "normalen" Diesel würde ich sofort auf die Kopfdichtung tippen, hier ist aber auch der Wärmetauscher zum Seewasser verdächtig.

Welche Möglichkeiten einer Diagnose gibt es da heutzutage? Wasser im Abgas ist bei einem Marinemotor ja nun nichts ungewöhnliches

[turbopapst]

Hallo,

0,2 Liter in 300 Stunden ist m.M. völlig normal.

würde als erstes mal den Kühlerdeckel erneuern...

[Saeldric]

Ausgelitert habe ich es bei meinem Motor nicht, aber auch der ist etwas inkontinent.
Ich habe als Ursache den Überlauf direkt unter dem Einfülldeckel ausgemacht.
Füllstand laut Anleitung soll 1cm unterhalb Deckel sein. Wenn ich bis dahin auffülle, ist nach kurzer Zeit der Stand abgesunken, bleibt dann aber stabil.

[Thomas69]

Der Überlauf ging früher in einen improvisierten Behälter der unten neben dem Motor stand. Je nachdem wieviel da drin war und wie die Krängung gerade war, wurde beim Abkühlen mehr oder weniger wieder angesaugt so daß da keine verläßlichen Daten zusammen kamen.

Nun ist das Reservoir etwa auf gleichem Niveau fest installiert und der Überlaufschlauch geht auch unten rein bzw. raus. Damit kann keine Luft mehr angesaugt werden und der wechselnde Füllstand bei gleicher Temperatur gibt dann einen zuverlässigen Hinweis und die Fehlmenge ist jetzt abschätzbar. Bei diesem Umbau wurde auch der Kühlerdeckel erneuert sowie komplett neue Kühlfüssigkeit eingefüllt (vorher gespült).

Ich finde keine offensichtliche Leckage ?!