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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Landstrom 230V versus 230V aus Inverter
An unsere Spezialisten,
Da heute mein Inverter für die 230V-Versorgung an Bord in Betrieb gegangen ist, stellt sich mir die Frage ob es Einschränkungen bezüglich der Einspeisung in das Bordnetz gibt, oder ob man die 230V vom Landstrom und aus dem Inverter auch gemeinsam vor dem FI aufschalten kann. Für eine fundierte Auskunft wäre ich sehr dankbar.
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handbreit .... Rolf |
#3
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Ganz einfach: beide machen eine Sinusspannung bzw der Inverter eine angenäherte. Das sind 50 Schwingungen in der Sekunde. Wenn der eine nun gerade die Spitze positiv macht und der andere die negative Spitze, dann gibt es Rauch!!!
Wie Thomas schreibt: Umschalter, nicht zwei Aussschalter, da kann es Fehlschaltungen geben. Es gibt auch automatische Umschaltungen - wenn Landnetz anliegt, wird der Inverter automatisch abgeschaltet. Ist halt mehr Komfort. Gruß Ewald
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#4
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Moin,
und beim Umschalter darauf achten, dass die Kontakte nicht brückend sind. Besser einen Umschalter mit "0-Stellung" verwenden. Jörg
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#5
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Ein guter Inverter macht sogar einwandfreien Sinus. Hier mein Mastervolt bei 2kW (= 50% Vollast)
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Gruss, Peter |
#6
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Wenn der sich noch mit dem Netz sychronisieren ließe...
Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, daß es keine Inverter mit sauberem Sinus gibt, aber wenn eine Trapezspannung auf Netzsinus trifft, kanns nichts werden. Gruß Ewald Geändert von Libertad (07.07.2007 um 14:50 Uhr) |
#7
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Ewald,
das geht, denn genau das macht meiner. Sobald der Landstrom NICHT ausreicht, liefert der Mastervoltinverter aus den Bordakkus den fehlenden Strom. Man kann die Landstromaufnahme von 4A bis 25A in Stufen begrenzen, damit die Landstromseitige Sicherung nicht rausfliegt. Das ganze hat also den Vorteil, daß man, auch wenn man an schwächlichem Landstrom hängt, an Bord mal für eine begrenzte Zeit einen dicken Verbraucher einschalten kann (ich koche und wasche mit Strom, Gas habe ich nicht an Bord).
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Gruss, Peter |
#8
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wenn der inverter einigermaßen frequenzstabil ist, kann man das synchronisieren per "hand" durchführen.
man schaltet zunächst den rückleiter von landstrom und inverter zusammen, aber nicht den phasenleiter und lässt beides laufen. dann schaltet man zwei kleine 230v glühbirne in reihe. die glühlampenreihenschaltung schaltet man zwischen die phase des landstromes und die phase des inverters. wenn die beiden phasen genau gegensätzlich sind werden die lampen brennen, dann darf man nicht einschalten. irgendwann werden die glühlampen ausgehen, weil durch minimale frequenzunstabilität des inverters sich die phasen so verschoben haben, dass landstrom und inverter phasengleich sind. jetzt kann man den schalter umlegen und landstrom mit inverter parallelschalten. damit ist die synchronisierung vollzogen. wenn man den inverter abschaltet muss man natürlich beim einschalten wieder neu synchronisieren. beispiel des funktionsprinzips: ein polizeiwagen hat auf dem dach zwei blinkenden blaulichter (hat sicher jeder schon mal gesehen). jedes blaulicht blinkt selbstständig. man sieht dann oft wie die blaulichter gemeinsam an und ausgehen (das ist dann gleichphasig), dann wird irgend eines schneller und irgendwann blinken sie dann abwechselnd (das ist dann gegenphasig). dann übernimmt das schnellere blinklicht wieder die angleichung vor, beide blinken wieder gleichzeitig usw..... claro? holger
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jack of all trades - master of none |
#9
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Nimm einen automatischen Vorrangschalter. Der schaltet automatisch auf Landstrom, sobald dort Spannung anliegt. Belastbar bis 2300W für 75,--€
Gruß, Jörg |
#10
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Zitat:
und wie verhindere ich, daß die beiden Phasen wieder auseinanderlaufen? Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: Spakenburg/NL
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#11
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Holger, wer die Eingangsfrage stellt, für den ist das nichts.
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Gruss, Peter |
#12
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helle:
einmal mit dem netz verbunden wird der inverter von diesem "zwangssynchronisiert". beispiel das ist wie ein lotsenboot, das zunächst mal die geschwindigkeit des frachtschiffes erreichen muss. wenn die geschwinbdigkeit genau gleich ist geht es längsseits. wenn es dann festgemacht hat wird es vom frachtschiff mitgeschleppt. holger
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jack of all trades - master of none |
#13
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Zitat:
bei einem (Motor-getriebenen) Generator ist das so. Das liegt daran, daß der Motor im Grunde schneller laufen möchte, aber durch die Last eingebremst wird. Läuft die Landstrom-Phase nun davon, dann übernimmt der Landstrom die Last und der Generatur wird entlastet. Er beschleunigt also sofort und holt die Landstromphase wieder ein. Umgekehrt muß er sofort die gesamte Last übernehmen, wenn er versuchen wollte, schneller zu werden. Er wird dadurch aber gleich wieder eingebremst. Das System bleibt also synchronisiert. Man könnte das eine "Frequenz-Elastizität" nennen. Um das zu veranschaulichen: Ein Motorboot fährt in einer Welle im Wellental mit etwa der Wellengeschwindigkeit. Gibt der Kapitän Gas, läuft das Boot gegen den vor ihm laufenden Wellenberg und wird abgebremst, nimmt er Gas raus, wird es vom nachfolgenden Wellenberg eingeholt, und beginnt zu surfen. Innerhalb gewisser Grenzen bleiben also Wellen- und Boots-Geschwindigkeit gleich, unabhängig von der Motorleistung. Soweit also ist deine Aussage ok. Ein moderner Inverter wird aber von einem Microprozessor gesteuert, dem seinerseits seine Frequenz von einem Quarz vorgegeben wird. Da dar Prozessor diese Vorgabe einhalten will, wird er versuchen, mit aller Macht die von außen aufgezwungene Phasenverschiebung zu korrigieren. Er wird nicht auf die Idee kommen, seine Frequenz zu ändern. Es sei denn, die Programmierer haben das vorgesehen, wie beim Mastervolt von Peterhubertus. Aber wer hat das schon. Also bei einem Inverter wird das mit viel Glück nach Sekunden zum Abschalten wegen Überlast führen, mit größerer Wahrscheinlichkeit aber zu Rauchzeichen. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: Spakenburg/NL
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 Geändert von hheck (08.07.2007 um 11:29 Uhr)
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#14
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>>>wenn der inverter einigermaßen frequenzstabil ist, kann man das synchronisieren per "hand" durchführen.
man schaltet zunächst den rückleiter von landstrom und inverter zusammen, aber nicht den phasenleiter und lässt beides laufen. dann schaltet man zwei kleine 230v glühbirne in reihe. die glühlampenreihenschaltung schaltet man zwischen die phase des landstromes und die phase des inverters. wenn die beiden phasen genau gegensätzlich sind werden die lampen brennen, dann darf man nicht einschalten. irgendwann werden die glühlampen ausgehen, weil durch minimale frequenzunstabilität des inverters sich die phasen so verschoben haben, dass landstrom und inverter phasengleich sind. jetzt kann man den schalter umlegen und landstrom mit inverter parallelschalten. damit ist die synchronisierung vollzogen. wenn man den inverter abschaltet muss man natürlich beim einschalten wieder neu synchronisieren. beispiel des funktionsprinzips: ein polizeiwagen hat auf dem dach zwei blinkenden blaulichter (hat sicher jeder schon mal gesehen). jedes blaulicht blinkt selbstständig. man sieht dann oft wie die blaulichter gemeinsam an und ausgehen (das ist dann gleichphasig), dann wird irgend eines schneller und irgendwann blinken sie dann abwechselnd (das ist dann gegenphasig). dann übernimmt das schnellere blinklicht wieder die angleichung vor, beide blinken wieder gleichzeitig usw.....<<< Liest sich gut, stimmt nur nicht. Einen Wechselrichter der nicht dafür vorgesehen ist ans Netz schalten endet nach meiner Erfahrung immer mit dem Tod desselben. Und ebenso wie die Blinklichter des Polizeiwagens nur kurz synchron blinken und dann wieder gegenphasig werden werden Netz und Wechselrichter wieder voneinander "weglaufen" und dann zerstört der Strom aus dem Netz den Wechselrichter falls dessen Sicherung nicht schneller ist. Ans Netz kann nur ein "Fremdgeführter Wechselrichter" geschaltet werden. Ein "Selbstgeführter Wechselrichter" ist dazu nicht geeignet! |
#15
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Ich denke, dass geht nicht und Ich sollte das Risiko nicht nehmen.
Das Bordnetz soll entweder direkt von Inverter ODER van Landstrohm gespeist werden. Ausgenommen sind die intelligente CombiLader, wobei das geräht selbständig schaltet und bei den teueren 'zu speist'.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#16
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das Thema ist 10 Jahre alt!!!
Ich kenne den Inverter vom Rolf, der ist etwas größer. Er betreibt damit sein Schweißgerät.
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Grüße aus Frankfurt am Main http://www.carsten-ffm.de/boot http://carstenffm.ca.funpic.de/Boot/0507/wasser3.jpg Carsten |
#17
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Villeicht sollten Themen wo es in 1-2 Jahr kein Antworten mehr gibt, automatisch geschlossen werden.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#18
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Dann haben wenigstens alle die aus Faulheit die Suche nicht benutzen ne Ausrede und wir müssen nicht ständig neue Beiträge über Frostschutz, Polieren, Boots-Anhängergewichte und so weiter lesen.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#19
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Zitat:
Was endlich passieren sollte ist, dass vor oder meinetwegen unter dem Namen des Thread-Eröffners das Datum der Eröffnung des Threads steht, dann würde so alter Käse nicht an die Oberfläche geholt, oder wenn doch, dann bewusst....
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Beste Grüsse aus der Schweiz Tom https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315 |
#21
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Hallo geschätzte BF-ler zusammen .
Nein, das Thema könnte auch von gestern sein, ist schon OK . Um dies aber mal nun fachlich abzuschließen, mein Urteil hierzu : Nein, einfache Inverter können nicht synchronisieren ! Holgers Beitrag aus 2007 ist schlicht unrichtig und eher als Experiment zu sehen . Auch die Worte z.B. Rückleiter von Land sind nicht die Aussage eines Fachmannes . Helle hat das damals in #13 gut berichtigt . Ergebnis hier : Klare Trennung von den verschiedenen Stromquellen ! Lösung : Inverter, wie bereits genannt wurde oder auch von Victron Energy die Serie QUATTRO z.B. , welche die Frequenzen von Fremdquellen permanent überwachen u. gleichzeitig den eigenen Invertersinus anpassen . Rauch- und brandfreie Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#22
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Zitat:
1x 230V AC ein 2x 230V AC aus: 1x direkt von Landstrom zum Boiler 1x entweder von Landstrom, von Inverter oder beide gespeist Nichts schalten, nichts Denken, einfacher gehts nicht. Nur den Imax des Landstrom muss von steuerstand aus eingegeben werden (meistens 10A)
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#23
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Es ist doch schon ein Unterschied, ob man ein altes Thema wieder aufwärmt, weil man vielleicht ein Ähnliches Problem hat oder ob nach 10 Jahren auf einen Beitag antwortet, wo man davon ausgehen kann, daß der Ersteller des Threads das Problem innerhalb der letzten 10 Jahre gelöst bekommen haben sollte. (Obwohl beim Rolf weiß man ja nie...)
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Grüße aus Frankfurt am Main http://www.carsten-ffm.de/boot http://carstenffm.ca.funpic.de/Boot/0507/wasser3.jpg Carsten |
#24
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Ich denke schon, dass es nicht verkehrt ist, solche gefährlichen Blaulicht-Experimente nicht unkommentiert stehen zu lassen, zumindest so lange sie über die Suchfunktion noch auffindbar sind.
Nur noch mal, um das klar zu stellen: Dieser Versucht der Synchronisierung wird bei fast allen Geräten zur Zerstörung derselben führen. Bei den wenigen, wo das geht, ist das elektrisch so vorgesehen, da braucht man keine Lampen zur Synchronisierung. Gruss Axel |
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