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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Welche Heizung im Neubau?
Hi!
Ich/wir planen ein Haus zu bauen. Nun stellt sich für uns die Frage welches Heizungssystem in Frage kommen würde. Wie seht Ihr den Vergleich zwischen Gasheizung und Erdwärme? Ich habe von Erdwärmenutzern gehört, dass die Pumpen sehr laut sind. Und bekommt man die Mehrkosten überhaupt wieder rein (Stromverbrauch)? Was haltet ihr von Solarplatten auf dem Dach für Warmwasser? Kann alle Infos gebrauchen!
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MfG Christian |
#2
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Hallo,
Solarkollektoren sind mittlerweile ausgereift und machen sich in der Regel bezahlt. Es gibt Tabellen mit den Werten der Sonneneinstrahlung übers Jahr. Am besten mal vom Fachmann durchrechnen lassen. Unabhängig vom Heizungssystem würde ich über den Einbau eines Kaminofens nachdenken. Meine Eltern haben seit ca. drei Jahre einen und sind begeistert. Es ist supergemütlich und spart eine Menge Energie(-kosten), da man gerade im Herbst/Frühjahr seine eigentliche Raumheizung nur wenig braucht. Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#3
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Einen Ofen mit Speckstein will ich auf jeden Fall haben. Ist urgemütlich und bringt angenehme Wärme. Nur das Holzhacken macht keinen Spaß.
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MfG Christian |
#4
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Einmal im Jahr gehe ich mit meinem alten Herrn in den Wald... Wir haben eigentlich immer Spaß
Gruß Mario
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#5
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ich bekomme jetzt im September eine Erdwärmeheizung. (Bohrung 2 x 100 m.)
Auf dem Dach habe ich schon eine Solarheizung mit Röhrenkollektoren. Dann hat der Kaminkehrer Hausverbot bei mir. Die Ölheizung fliegt raus und ich habe einen Kellerraum mehr, da die 10000 Liter (5 x 2000l) Öltanks ausgebaut werden. Holz macht mir zu oft warm!!!!!
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat.
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#6
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Kann man ungefähr sagen was die Erdwärmeheizung im Vergleich zur Gasheizung mehr kostet?
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MfG Christian |
#7
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Zitat:
Gruß Jörg
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Mein Boot ist ein Loch im Wasser, in das ich mein Geld werfe. |
#8
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meine Eltern haben grad neu gebaut und eine Künzle Holz/Gas Heizung einbauen lassen, außerdem haben sie einen Kamin mit Kacheln (keinen Kaminofen, einen richtigen gemauerten Kamin) und 12qm Solarröhren auf dem Dach. Die Heizung lief bisher noch nie auf Gas, seit April im Grunde nur auf Solar, wenns mal kalt war paar Scheite Holz in den Kamin und gut.
Ein kleiner Raum ist für so eine Heizung aber trotzdem weg, da gehören dann noch 2 große, isolierte Speicher dazu, einige Ausgleichsgefäße und jede Menge Pipapo. Ich selbst habe eine Gasheizung an der Wand, sozusagen den heutigen Standart wenn man baut, braucht nicht viel Platz und mit 40€ monatlich für Gas treibt es mir keine Tränen in die Augen, einen Kaminofen habe ich auch, finde ich toll (die Flammen) Holz bekommen wir von einem Sägewerk aus der Umgebung und von einigen Leuten die Spaß dran haben "Holz zu machen" und es verkaufen. Für Preise zwischen 40 und 70€ je m³ gehe ich auch nicht selbst in den Wald und ruiniere mir die Knochen. kaufmänisch betrachtet ist es auch unwirtschaftlich. Meinem alten Herren hab ich zwar eine komplette Waldarbeiterschnittschutzausrüstung gekauft, bisher ist er aber vernünftig und hat begriffen das er für die Anschaffung eines ordentlichen Spalters und einem Fahrzeug zum Holztransport lebenslang Holz geliefert bekommen kann. .... zurück zum Thema, diese Solargeschichte finde ich klasse, aber das Dach muß in die richtige Richtung zeigen. Erdwärme finde ich auch interessant.
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fas est et ab hoste doceri
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#9
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Zitat:
80Jahre: Sanierung einer 50er Jahre Hütte -> 5 cm 85: Neubau -> 6 cm 96: Neubau -> 8 cm 03: Neubau -> 12 cm Bei der jetzigen Hütte habe ich letztes Jahr auschließlich mit dem Kaminofen (s.o.) geheizt. Die Hightech-Gas/Brennwertheizung für 8.000 EUR blieb aus . Solaretchnik und Erdwärme waren mir von den Anschaffunsgkosten immer zu teuer.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#10
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Zitat:
Mein Haus ist ebenfalls aus 2003 15cm Kalksandstein, 2x5cm Dämmung, ne 4cm Luftschicht und 11,5cm roten Klinker davor, ein ganz angenehmes Klima übers ganze Jahr. wie man es gestaltet ist auch immer eine Sache des Geldes, mir war manch anderes Feature wichtiger als eine sackteure Heizanlage meine Eltern haben eben darauf mehr Wert gelegt, ich hätte auch nicht die Fläche fürs Solar, nicht in die Richtung
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fas est et ab hoste doceri
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#11
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Also von der Richtung der Dachschräge her wäre Solar ideal. Ich tendiere zu Gasheizung mit Specksteinofen und Solar zur Warmwasserversorgung.
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MfG Christian |
#12
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Zitat:
ein richtiger Specksteinofen oder ein Kaminofen mit Speckstein ? So ein richtiger Ofen speichert ja ne ganze Weile die Wärme, diese Platten an den Kaminöfen sind ja doch eher Zierwerk, ich habe den Contura von Nibe, aber ohne Speckstein, ne Metalltonne
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fas est et ab hoste doceri
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#13
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Wie ist das eigendlich mit der Solaranlage für das Warmwasser? Ich habe immer gedacht, dass das nur zur Unterstützung dient. Nun sagte mir jemand, dass der komplette Warmwasserbedarf damit abgedeckt werden kann.
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MfG Christian |
#14
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Kommt auf die Fläche an, die du auf dem Dach hast. Ein Nachbar von mir muss an heißen Sommertagen die Hälfte seiner Anlage mit einem Segeltuch abdecken, weil er nicht weiß, wohin er mit der Wärme soll.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#15
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Zitat:
Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de
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#16
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Solaranlagen fürs Brauchwasser und evtl. als Heizungsunterstützung sind bestimmt okey und auch wirtschaftlich. Bei erdwärme darf man am geld nicht sparen, sonst bringt das System nix....läßt sich aber auch mit den Solaranlagen auf dem dach kombinieren....
Bei Holz wäre ich vorsichtig.... zum einen ist das "selber machen" momentan bestimmt für den normalverbraucher kaufmännisch gesehen schwachsinn aber -und ich komme aus der Branche- glaubt mir...das Holz wird in den nächsten Jahren ganz schön teuer!!! Das wärs eigentlich schon dieses jahr geworden, aber Madme Kyrill hat uns nochmal ein Jahr aufschub gewährt.... Die Pellets und das normale Kaminholz werden sehr sehr schnell Ihren Preisvorteil gegenüber Öl und Gas verlieren! CO2 -mäßig siehts natürlich anders aus... aber das interessiert uns MOBOs eh net
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#17
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Zitat:
Mit dem Wandaufbau kannst du heute keinen Blumentopf mehr gewinnen und entspricht schon lange nicht mehr der EnEV. Manche Feature zahlen sich eben später doch erheblich aus. Das Haus heute würde noch nicht mal die hälfte an Energie brauchen wie Deines. In diesem Sinne Averna dirk
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AVERNA - Dirk Jeder kann was gut, ich kann gut am Meer sitzen GRÖMITZ Die Perle der Ostsee
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#18
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Hallo Christian,
das ist ein sehr komplexes Thema und zu speziell fürs Forum. Vielleicht soviel: für die Erdwärme benötigst du überall Fußbodenheizung. Die Bohrungen liegen so bei € 10.000,-, die Gesamtanlage also bei ca. €15 - 17.000,-. Solar ist heute unterstützend eine gute Alternative, Frag bei der Stadt nach Förderprogramme. Alternativ: nicht Erdwärme sonder eine Luft - Luft Wärmerückgewinnung, ist günstiger und spart auch schon erheblich und klappt überall + Solar = gute Alternative. In diesem Sinne Averna dirk
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AVERNA - Dirk Jeder kann was gut, ich kann gut am Meer sitzen GRÖMITZ Die Perle der Ostsee
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#19
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frag mal da nach:
Beratung und Öffentlichkeitsarbeit zur Nutzung der Geothermie. Geothermische Vereinigung e.V. Gartenstraße 36 D - 49744 Geeste Tel. +49 (0) 5907 545 Fax. +49 (0) 5907 7379 E-Mail: Geothermische-Vereinigung@t-online.de http://www.geothermie.de
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#20
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#21
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Ich empfehle zu diesem Themenbereich
folgendes Forum: http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?art=0 Da sollte man sich mal einlesen. Ist hochinteressant und man kann dadurch sicher die eine oder andere Fehlinvestition vermeiden. Gruß Andreas |
#22
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Moin,
mein Ölpegel sinkt über die Sommermonate, wenn wir nur heißes Wasser benötigen, ganz wenig. Über eine Wassererwärmung per Dach habe ich auch schon nachgedacht, doch die Kosten sind einfach zu hoch....es lohnt sich bei mir nicht. Bei der Heizung sieht das anders aus, da gehen bald 2500 Liter den Winter durch, (2 Wohnungen). Einen Ofen habe ich auch und bin gespannt, wie lange das noch gut geht........die Leute verheizen so ziemlich alles was brennt....in manchen Gegenden riecht es wie damals, ,1990 noch in der DDR als wir mal dort waren,...nach Ofen und Feuer. Hier bei uns in der Straße ist die Besiedelung recht dünn und daher auch der "Ofenfeuergeruch" erträglich wenn alle ballern. Aber es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich da vom Gesetzgeber her etwas tut. Erdwärme scheint mir noch die sicherste Heizart zu sein, jedenfalls auf lange Sicht und wenn ich neu bauen würde, dann käme nix anderes ins Haus. Gruß Willy |
#23
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In Neubaugebieten stehen auch verdächtig wenig gelbe Säcke zur Abholung an derf Strasse . Danke schonmal für die Anregungen.
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MfG Christian |
#24
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Ich habe in den letzten Jahren mein in den frühen 80ern gebautes Haus mit 12 cm Dämmmaterial isoliert. Der alte Krupp-Kessel wurde gegen ein modernes Brennwertsystem (wieder auf Ölbasis) ausgetauscht. Der Minderverbrauch ist nicht so hoch wie erwartet. Der alte Kessel war wohl nicht so schlecht.
Die viele Jahre bei mir arbeitende Wärmepumpe zur Brauchwassererwärmung habe ich vor 4 Jahren endgültig zum Sperrmüll gebracht. Unter dem Strich war sie ein Schuss in den Ofen. Absolut unwirtschaftlich. Bei den heutigen Strompreisen würde ich mir jede Form der Wärmegewinnung, die auf Strom aus der Steckdose basiert, zweimal überlegen. Warmes Wasser kommt seit einigen Jahren von einer selbst installierten Solar-Anlage. 4 qm auf dem Dach und ein 300 Ltr. Speicher reichen für unseren 2-Personenhaushalt. Der Aufwand hielt sich sowohl finanziell als auch von der Arbeit her in Grenzen. Es gibt Perioden, da könnte ich warmes Wasser verkaufen, allerdings gibt es sogar mitten im Sommer Tage, an denen die Ölheizung läuft. Unser Kaminofen ist ökonömisch wie ökologisch eher unter "nice to have" oder Kaminromantik einzuordnen. Bei schlechtem Wetter muss eh die Heizung angemacht werden. Der Gestank, der bei nicht ausreichend trockenem Holz entsteht, ist auch nicht das wahre. Meine momentanen Gedanken für die Zukunft: Eine Pelletheizung kommt bestimmt nicht in Frage. Wird eine Energieart teurer, zieht die andere automatisch mit. Da will ich die komfortabelste Technik haben. Einen Gasanschluss im Haus will ich als alter "Autonomer" auch nicht. Ich freue mich jedes Jahr, wenn die Öltanks voll sind. Da habe ich erstmal für 18 Monate Ruhe und Unabhängigkeit. Eine Erdwärmepumpe? Wir müssen hier in normalen Wintern immer noch mit Minustemperaturen im 2-stelligen Bereich rechnen. Mein Haus will ich nicht auf Bodenheizung umrüsten. In ganz schlechten Zeiten hilft uns der Kaminofen vermutlich, über die Runden zu kommen. Einen Herd für Propangasbetrieb haben wir für alle Fälle noch im Keller. Falls mal wieder das EON-Netz für einige Wochen zusammen brechen sollte. Servus Paul
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#25
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Zitat:
Blower Door und Energiepass waren zumindest keine Hürde Ich bin gespannt In diesem Sinne buti Jörg
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fas est et ab hoste doceri |
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