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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Fühjahrservice oder Wenn einer was erleben will
FRÜHJAHR SERVICE oder WENN EINER WAS ERLEBEN WILL
Wieder war der notwendige Jahresservice fällig. Also frisch auf geplant . Liegeplatz Anibes Süd-Frankreich. Wir starteten mit vollbepacktem Fahrzeug und fuhren über das Tessin Richtung Italien. Bei Freunden in der Nähe von Lugano war eine Übernachtung eingeplant. Am nächsten Morgen stellten wir die eingeschlagene Seitenscheibe in der hinteren Autotüre fest. Allerdings wegen Verbundscheibe kam der liebenswerte Besucher nicht rein dafür 20 kleine Löcher mit Spinnengewebe. Also zu Rapport auf die Polizei... die Gemeindepolizei erklärte sich für nicht zuständig...der Kantonspolizeiposten trotz festlicher Beleuchtung nicht besetzt. Nach 30 min wurde mir die Zeit zu lang und ich rief die Notfallnummer an. Antwort : leider können wir Sie nicht bedienen da gerade ein Banküberfall läuft und wir alle Leute für Absperrungen benötigen. Ich soll doch bitte in das 10 km entfernte Lugano kommen. Im weiteren macht der stattliche Schupo mich aufmerksam : 1. Man bleibt nicht in Lamone (Tessin) da die höchste Diebstahlkriminalität?? Und im weiteren wenn ich schon in Südfrankreich wäre, wäre das gesamte Auto weg.... Nach dem Ausstellen des Rapports (Versicherung) zwecks Reparatur der Scheibe in die nächste Peugeot Garage. Fehlanzeige, müssen die Scheibe bestellen, 2 Tage!!! Da ich ohnehin da war bat ich den Cheffe meine Blinkanlage zu kontrollieren. Computer Check: leider kurzfristig keine Hilfe möglich da ein elektronischer Baustein zuständig für Blinker, Warnanlage, zentrale Verriegelung sei defekt und da mit Diebstahl Code versehen nur über das Autowerk zu beziehen. Vermutlich hat der potentille Dieb auch noch genügend Kenntnisse eine Alarmanlage ausser Betrieb zu setzen Also das japanische Reisschüsselchen von Mazda des Sohnes meiner Freunde ausgeborgt und auf nach Antibes. Service mit den üblichen kleinen Ausfällen erledigt (neuer 24/12 Volt Umformer, verschmorte Stecker vom Landanschluss durch Wasserundichtheit) etc. Abschließend konnte der Iveco Diesel nicht mehr abgestellt werden (Elektro Abstellventil defekt, gemäß SOLAS muss das Ding zu Abstellen aktiviert werden) Vertretung Iveco in Cannes gemäß Tel hat alles auf Vorrat. 1 ½ Stunden anfahrt nach Cannes (19 km aber dicht belegt von weiteren Autos). Der liebenswürdige Iveco Mann gibt mir das Ersatzteil : leider ist es 12 Volt auf meinen Einwand ich benötige 24 V erteilt er mir eine Abfuhr. Nach mittlerem Terror meinerseits bemüht er sich nochmals ins Lager und kommt mit folgendem Vorschlag: Er habe eine Lösung aber mit 2 Nachteilen : 1. Sei das Ventil isolée d.h. es werden zwei Drähte der Spule rausgeführt (für Alu Schiffe) mein Einwand : ich hänge das an die Motorerde : erledigt. 2. Leider sei das Teil aber eher teuer anstatt 82 Euro 356 Euro. Meine Bemerkung von exorbitanten ET durch IVECO wird abgeblockt, Teil sei von Bosch und werde nur in Kleinstserien von 10 Stk hergestellt, kann ja sein allerdings habe ich dem Vertreter einen Ladenhüter zum vollen Preis abgenommen. Teil eingebaut und „alles“ läuft zur Zufriedenheit. Mein Freund der Schiffsbauer aus Holland packt seine Sachen zusammen und fährt mit seinem Wohnmobil Richtung Marseille Lyon zwecks Heimreise. Er übernachtet bei Orange auf einem Raststätte mit Tankstelle auf der Autobahn. Morgens um 2 Uhr wird er durch Taschenlampe und „Police - les papier s.v.p.“ geweckt. Waren leider Gangster und somit seine Brieftasche ca. 1000 Euro, sämtliche Ausweise, Kreditkarten , Fotoapparat und CD Player wechselten unfreiwillig den Besitzer. Ich hoffe bloß nicht jeder Jahresservice ist mit einer ähnlichen Hektik begleitet. Hans Jörg |
#2
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Ach Du liiiiiebe Sche............!!!
Hans Jörg, Du hast mein vollstes Mitgefühl! Da kann man nur noch sagen: Gott sei Dank ist mir sowas noch nicht passiert! Jetzt hast Du bezüglich schlimmer Erfahrungen aber Dein Soll für Jahre erfüllt! (Soll ein wenig Trost sein!)
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Grüße Thomas |
#3
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bei allem mitgefühl:
es sollte sich wirklich langsam herumsprechen, dass auf der rhone-autobahn PRINZIPIELL und REGELMÄSSIG nachts überfälle auf schlafparkende touristen erfolgen. in diesem fall war das sogar noch sehr höflich. normalerweise wird k.o.-gas in den wagen gesprüht oder die insassen bekommen einfach eins über die rübe. in frankreich hat sich die brutalität so rumgesprochen, dass man keine hilfeleistung von parkenden nachbarn bekommt. die sind nämlich froh, dass es einen anderen erwischt hat und dass damit ruhe für die nacht ist! sorry leute, aber auf autobahnrastplätzen darf man in frankreich einfach nicht übernachten. schon garnicht im wohnwagen oder reisemobil. es ist auch davon auszugehen, dass sich diese erfolgreiche überfallpraktik (aufklärungsquote = 0) auch in anderen ländern rumspricht! holger
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jack of all trades - master of none |
#4
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also, ich setze mich jetzt ganz langsam in meinen Keller und warte bis alles böse weg ist....... ich muss weg....
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