#1
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Eine Idee.....!
Hallo Leute,
ich habe da eine Idee und hoffe darauf ein Feedback zu bekommen. Nachdem ich jetzt mein erstes Boot gebaut habe, (http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=42056), welches relativ schwer ist, habe ich gegrübelt, wie ich wohl ein wesentlcih leichteres bauen könnte. Da kam mir die Idee statt Holz, Styropor-Platten zu verwenden, da super leicht. Anschliessen würde ich dann mehrere Schichten Epoxyd mit 360er Tuch auftragen um die Styropor-Platten zu verstärken. Ich erhoofe mir, dass das Styropor in Verbindung mit dem Epoxyd doch relativ stabil ist und dazu noch sehr leicht. Hat hier schon einmal jemand solch einen Versuch gestartet? Was denkt ihr? Könnte das klappen? Danke schon einmal für Komments. |
#2
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Im Modellbau "tägliches Brot". Aus Stabilitätsgründen musst Du aber auch innen GFK auflegen und die beiden Flächen durch das Styropor verbinden. Dann hast du ein sehr stabiles Sandwich, zudem wahrscheinlich alleine durch die Konstruktion schon unsinkbar.
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#3
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Styropur oder Styrodur?
Es gibt für solche Anwendungen auch spezielle Schaumplatten (Herex/Airex). Die Scherfestigkeit des Kernmaterials hat einen wesentlichen Einfluss auf die Steifigkeit des Sandwiches. Wenn das Kernmaterial in sich zu weich ist wird das Ganze ein Gummiboot. Du würdest ja auch keinen Schaumstoff als Kernmaterial nehmen, oder? Obwohl, schön leicht isses ja... Gruß Bernd
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#4
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Bernd...
Zitat:
Einige Hersteller verwenden übrigens ein noch viel flauschigeres Kernmaterial : Luft ! |
#5
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Zitat:
Styrodur...wieß ich nicht einmal was das ist, aber ich werde gleich einmal ein wenig googlen. Dabke schon einmal für eure Antworten. P.S.: Ich rede übrigens nicht von Modellbau sondern ein Boot mit etwas 3m länge. |
#6
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Zitat:
Nein im Ernst, man sollte die Anforderungen im Modellbau bezüglich Gewichtseinsparung bei gleichzeitig hoher Festigkeit nicht unterschätzen. Baumarkt-" Hartschaum"-Platten sind eigentlich für den Bootsbau wenig geeignet, wenn man denn einen großen Teil der Rumpfestigkeit über die Platten erziehlen will, bei einer Größe von gerade mal drei Metern dürfte das aber so gerade noch funktionieren. Aber wie schon von Bernd erwähnt, die Scherfestigkeit der Platten ist schlecht. Deswegen kann man versuchen, über Laminat auf den Schmalseiten der Platten und durch Vermeidung größere , nicht geteilter Fächen Steifigkeit in die Konstruktion zu bringen. Aber um dabei das Ganze nicht zu schwer werden zu lassen muß man wirklich sehr sorfältig aufs Gewicht achten und da sind wir dann eigentlich schon wieder beim Modellbau..... Es gibt übrigens im Yachtbau ein Material, was nach ähnlichen Gesichtspunkten aufgebaut ist, im Prinzip eine Schaumleiste, die fertig mit GFK von allen Seiten bezogen ist, heißt wenn ich mich recht erinnere Strong Plank oder Duracore..... Hier noch was zum Sandwichbau http://www.core-and-more.de/sandwichbau.0.html Und unter " Hartschaumstoffe" gibts dann die passenden Vergleichsdaten der einzelnen Schäume Gruß Norbert
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Geändert von Liebertee (30.11.2007 um 18:05 Uhr) |
#7
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Ich bin zwar Laie auf dem Gebiet, aber ich weiß, dass es im Bereich Sandwichbau schon eine Vielzahl von Lösungen für Leichtbauweisen gibt. Vor allem für Rennyachten hat man da viel herumexperimentiert. Diverse Hartschäume, Gitterwabenkonstruktionen usw., die z.T. sehr leichte Bauten ermöglichen, wurden entwickelt. Aber Styropor halte ich dafür nicht geeignet. Die Festigkeit ist zu gering und es ist überwiegend nicht geschlossenporig, nimmt also enorm Wasser auf. Und wenn man die Platten in engen Abständen durch Stege o.ä. durchbricht, kann man sie sich eigentlich auch ganz sparen. Und wieweit verträgt sich Styropor überhaupt mit Harzen und Härtern? Schon schwache Lösungsmittel greifen das Material an. Wenn Styropor auch nur annähernd geeignet wäre, hätte es sicher schon jemand für den Bootsbau ausprobiert, denn es ist ja sehr lange auf dem Markt.
Gruß Wepi
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#8
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Guck doch mal auf die Sete hier unter "die ifrizz ist wieder da"
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#9
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Ich würde nie Styropor nehmen da es ein wesentlich instabileres Gefüge hat.
Wenn dann Styrodur. Es gibt aber wie schon erwähnt dafür spezielle Schaumplatten, weiß nicht wie die heißen, suche aber mal ich hab da noch irgendwo eine Bezugsquelle. Styropor ist nix für lange Dauer. Viele Grüße Peter |
#10
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moin,
nehm doch einfach "glasfaserschaumleisten". geh mal bei time-out auf die seite, da haben selberbauer aus dem zeug eine granger 465 oder so zusammengeklebt. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#11
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Zitat:
DIVINYCELL H45 GS Kernmaterial für Sandwich-Konstruktionen. Gewicht 45 kg/qm. Maße 1220 x 870 mm. Lieferung in verschiedenen Stärken. Preise per Platte. Gruß Peter. |
#12
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45 kg/m² ???????????????
sind es nicht eher 45 kg/m³ ?!
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#13
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oh, ja jetzt sehe ich das auch
ist Originaltext aus dem Katalog Peter. |
#14
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Also folgendes zu diesem Thema:
Wie vielleicht einige wissen möchte ich ja auch einen Kajütaufbau selbst bauen. Ich werde dazu Airex platten verwenden.Diese Platten sind sehr stabil,nehmen wenig harz auf(gewicht),verrottungssicher,schwer entflammbar,und leicht! Diese Platten finden vorallem im Schiffs und Bootsbau verwendung. Und noch eine anmerkung zu styropor:wenn nicht mit polyesterharz gearbeitet wird,spricht einer verwendung dergleichen nichts im wege,vorallem sind sie billig,leicht zu bearbeiten und da sowieso ringsum laminiert wird bestehen auch keine bedenken wegen wasser aufnahme bzw. stabilität. wir fertigen z.b. rotorblätter für windkraftanlagen mit einem styroporkern als Träger.
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#15
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Zitat:
Bei Styropor stelle ich mit das trotzdem problematisch vor, besonders bei Einwirkungung von Druck auf die Fläche. Styrodur bekomme ich beinahe nicht eingedrückt Styropor aber sehr wohl. Wenn ich nun einen Styroporkern habe, von beiden Seiten in Laminat gefasst und es kommt einmal zu einem punktuell starken Druck gibt das Styropor eher nach und ich habe dann eine Schwachstelle ähnlich wie Delamination bei herkömmlichen Sandwichkonstrukten, oder. Viele Grüße Peter |
#16
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Zitat:
Aber wie gesagt ich werde Airex verwenden da ich extrem leicht bauen möchte und mit max 2 lagen Laminat auskommen will:http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=41328 Geändert von wasch (09.12.2007 um 05:46 Uhr) |
#17
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Styrodor ?
Oder Styrodur? egal wie das heißt ich hab vor Jahren mal einen Bootsboden fürs Schlauchboot gebaut.Das wurde dann zu einem leichten harten RIB statt schwabel-Gummiboden.Das waren die blauen recht billigen Platten aus dem Baumarkt.glaube für Fasadendämmung.Ließ sich super schleifen da sehr feinkörnig.Habe das mit Holzleim verklebt zugeschliffen und dann laminiert.
Mit Epoxy ging das richtig klasse. Polyester drauf ging nicht das hat die Platten weggefressen. Kann man auch mehrere Platten aneinanderfügen und Holz oder Alu einlaminieren. Hat den Vorteil das man so einfache fluchtende Flächen erhält War eigentlich ne Lachnummer, war günstig. Das Boot ist schon lange Tot, aber der Boden wird als Kindersurf,Padel-Badedingens noch benutzt. das geht, keine Angst. Gruß erhard |
#18
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Moin Schweizer und
moin alle zusammen, ich stehe ja auf vor dem gleichen Problem, Nachdem ich hier im Forum auch schon div. Fragen in den letzten Monaten auf den Markt geworfen habe hat sich bei mir langsam aber sicher ein vernünftiges Bild ergeben Sandwichbau wird es bei mir werden, das ist klar aber was da rein kommt ist auch bei mir noch offen. Das Angebot und Möglichkeiten sind einfach zu Groß als dass man das für sich so am Rechner entscheiden kann ich habe viel gelesen und gelesen die letzten Wochen. Aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige desto unsicher werde ich. Was für ein Material soll man jetzt nehmen? Okay, Styropor stand bei mir nie zur Diskussion, und wird es auch nicht, Styrodur da schon eher. aber auch Airex ist nicht zu verachten Die Infos auf der Seite von Gaugler & Lutz sind schon klasse, hat Bernd mir schon vor einiger Zeit genannt für mich selber habe ich beschlossen ich werde noch mal auf der Boot in Düsseldorf einige Tage verbringen, vielleicht komme ich dann zu einer Entscheidung solltest du vielleicht auch tun? Denn Material sehen und anfassen, Preisvergleich etc... ist vielleicht für deine Entscheidung auch hilfreich Ich für meinen Teil werde das jedenfalls versuchen, in diesem Sinne Mit freundlichen Grüßen Frank
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moin moin |
#19
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Schön, dass ihr euch jetzt so zahlreich an dieser Idee aufreibt.
Also Styrodur ist schon sehr verlockend und ich hatte mich schon fast dazu entschieden ein Projekt mit dem selbigen anzufangen. Im Baumarkt musste ich aber feststellen, dass Styrodur nicht nur sehr viel schwerer ist als Styropur, sondern auch um fast das dreifache teurer. Da ich ja nur nur eine "Struktur" brauche, um das spätere Epoxy zu halten (Sandwichbauweise), reicht mir das Styropur völlig. Ich bin davon überzeugt, das drei-vier Lagen Epoxy inlc. Glasfasertuch so stabil sind, dass ich darauf tanzen könnte, ohne dass das Boot schaden nimmt. Ich werde das wohl mal versuchen.... |
#20
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Habe mit Styrodur beste Erfahrungen gemacht. Mein Boot hat die erste Saison hinter sich.
Styrodur, also extrudierten Hartschaum gibt es in diversen Varianten, z.B. Druckfestigkeitsklassen, Rohdichten, Zellstrukturen. Styropor ist dagegen nicht so gut geeignet. Die Styrodurplatten lassen sich zu größeren Platten zusammenkleben und z.B. in Stitch&Glue Technik weiter verarbeiten. Innen und außen mit ein paar mm Epoxi laminiert entsteht ein Sandwish mit dem selbst größere Boote ohne jeden Spannt auskommen. Die Festigkeit wäre selbst mit 1 - 2 Lagen ausreichend. Jedoch benötigt man doch etwas mehr (bei mir 3,5mm) für die Stoßfestigkeit. Und die Klampen möchten ja auch irgendwo rann. Styrodur kauft mann jedoch nicht im Baumarkt sondern beim Baustoffhändler. Die druckfesteren Varianten liegen aktuell so bei 170 EUR/m³. Gruß....Tom |
#21
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Hey Tom,
das ist auch mal für mich eine positive Info eine Frage hab ich denn doch mal, wenn du sagst auch bei größeren Booten von was für einer Größe redest du bei dir? da ich mich so bei 11 x 3,50 Meter eingependet habe. mfg Frank
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moin moin |
#22
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..ich glaube bei Windy ist das schon lange so und heißt dann "Wintec" .Die idee ist also durchsetzbar..
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#23
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11 x 3.5 m hört sich gut an,
aber mein Boot ist nur 6 x 1.85 m die Sache mit dem Styrodur hat auch ein paar Nachteile z.B. - muß man innen und außen laminieren und noch viel schlimmer, schleifen.... - kostet unterm Strich nicht weniger Gruß....Tom |
#24
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Hey Tom
ja mit diesen Maßen beschäftige ich mich jetzt schon ein wenig länger. zurzeit habe ich 5,50 x 2,00 zur Verfügung, und das ist mir auf Dauer etwas zu klein. Und wenn man Naßzelle, Küchenblock und 4 Schlafmöglichkeiten unterbringen will, ist das schon eine annehmbare Größe hoffe ich werde damit im Herbst beginnen, Letzter Stand ist oder besser gesagt die Idee dich sich jetzt langsam festigt: alten Rumpf (Aus Strumschaden etc.. suchen, denn da habe ich schon einige passende gesehen, den denn verbreitern und verlängern. Dabei werde ich zwangsläufig auch den alten Rumpf von beiden Seiten komplett mit laminieren müssen. Und schleifen schleifen schleifen ..... Was solls, was macht man nicht alles um ..... aber zurzeit ist dass alles noch in der Planungsphase mfg Frank
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moin moin |
#25
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Zitat:
kannst du mir die Nachteile einmal aufzählen? Ich versuch's im Gegenzug mal mit den Vorteilen: - leichter Baustoff - einfach zu bearbeiten - zieht kaum Wasser - guter Träger für Epoxy oder Polyester - relativ druckfest - wenig Neigung zum "Gammeln" - guter Verbundwerkstoff anderes fällt mir im Moment nicht ein. Jetzt bitte deine Aussage! Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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