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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Für die Detektive hier im Forum
als ich gestern mein boot bei einer berliner werkstatt nach reparaturen und ein- und auswintern übernahm, machten mich einige umstände doch sehr stutzig.
kurz zur vorgeschichte: der antrieb (bravo III) wurde gewechselt, außerdem wurde etwas elektronik verbaut und eine heizung nachgerüstet. nach angaben der werkstatt wurde nach erfolgten arbeiten eine testfahrt auf der dahme durchgeführt. als ich das boot übernahm, stand es abgepallt in der werkstatthalle. die motorraumbilge war trocken, der lenzstopfen noch nicht montiert. beim betreten der kajüte fiel mir auf, dass ich plötzlich nasse füsse hatte. der teppich war völlig durchnässt. zunächst vermutete ich niederschlagswasser, das evtl durch ein offenes luk eingetreten war. unter dem teppich befindet sich der pumpensumpf und die vordere bilge. nach entfernen des teppichs und dem öffnen der klappe zur bilge stellte ich fest, dass die bilge bis zur oberkante fussboden (!) unter wasser stand. eine vordere bilgenpumpe ist bei diesem bootstyp (fourwinns vista 258 , bj. 2007) nicht vorgesehen. beim abpumpen stellte sich heraus, dass sich dort über 30 liter wasser angesammelt hatten. das abpumpen war nur zum teil möglich, weil sich wasser in rumpfsektionen befand, die nicht erreichbar waren. zudem war der dämmstoff, der unterseitig auf die motorraumklappe (bild) aufbeklebt ist, komplett durchnässt. die klappe selbst ist von lenzkanälen umgeben, mit gummidichtungen abgedichtet und wird komplett vom teppich in der plicht bedeckt. meienr ansicht nach ist ein eindrinegn von niederschlagswasser in die dämmung quasi überkopf so gut wie unmöglich?! zum besseren verständnis habe ich eine (nicht sehr schicke, sorry) skizze angehängt. jetzt meine frage: wie kommen 4 eimer wasser (mindestens) in die vordere bilge? die kafüte verfügt über 3 seitliche bullaugen, in die aufgrund deren neigung kein regenwasser eindringen kann, über ein fluchtluk, über das im geschlossenen zustand auch kein wasser eindringen kann und eine tür, die jedoch mit einem 5cm hohen süll gegen einlaufendes wasser gesichert ist. ablaufspuren sind weder an den bullaugen, noch an der luke oder sonstwo zu erkennen. die plichtteppiche waren weitgehend trocken, aus der dämmung der motorraumklappe lief das wasser jedoch beim anstellen der klappe nur so heraus. meine frage: wie könnte das wasser an die entsprechende stellen im boot gelangen? das boot befand sich vor den arbeiten im winterlager in einer halle und war dort definitiv trocken- auch der bereich des pumpensumpfes, der je beim einwintern auch entleert wird. bei diesen arbeiten wäre wasser dort garantiert aufgefallen. Geändert von kmdx (26.09.2010 um 17:44 Uhr) |
#2
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Werkstatt aus Maul hauen und den Schaden errechnen.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Eventuel Leck (oder aufgebauter Druck) in der Heizungsanlage. Warum war der Lenzstopfen nach der Probefahrt raus?
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht!
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#4
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Vielleicht wurde der Lenzstopfen entfernt, um den Motorraum wieder trocken zu bekommen und an die Kajüte hat man nicht gedacht.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht!
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#5
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Antrieb Getauscht?******** gebaut* und bei der probefahrt beim Silppen gemerkt das wasser rein kommt.
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#6
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die verbaute heizung ist eine warmluftheizung. die wassertanks an bord waren nach dem einwintern naturgemäß fast leer bzw. nicht mit reinem wasser gefüllt, was in der bilge stand war aber definitiv nur wasser.
ich habe ja meinen eigenen verdacht...möcht nur gern wissen ob den wer teilt.. Geändert von kmdx (21.03.2008 um 21:54 Uhr) |
#7
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Hallo,
Dein Dampfer stand wohl scheinbar kurz vorm absaufen (wegen der durchnästen Motorraumisolierung). Gruß Frank
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Gruß Frank
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#8
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Lenzstopfen vor der Probefahrt einfach vergessen?
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#9
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Da ist wohl ein mächtig Mallörchen passiert.
Man sollte das evtl. durch einen neutralen Gutachter festhalten, damit man etwas in der Hand hat wenn es um Schadenersatzforderungen gegen diese "Werkstatt" geht.
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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#10
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also doch abgesoffen.... finde ich ne ziemliche frechheit. was kann denn da so alles in mitleidenschaft gezogen werden?
Geändert von kmdx (22.03.2008 um 00:12 Uhr) |
#11
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Hallo kmdx,
der Motor mag sowas gar nicht ich glaube aber nicht, das dein Boot so tief im Wasser war, daß Wasser bis in die Kajüte gelaufen ist ich glaube ehr, daß dein Boot offen im Regen gestanden hat, das ist schon vielen passiert
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#12
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Zitat:
Jürgen |
#13
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Zitat:
An der Ostsee ist der Nachweis ja einfacher... Schmeckt Salzig = kam von unten Schmeckt nicht salzig = kam von oben. Aber irgendein malheur ist da mit Sicherheit passiert..
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MFG René |
#14
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Je nach dem wie das Boot steht kann auch Wasser vom Motorraum unter dem Fußboden nach vorne gelaufen sein.
Die Bilge ist von vorne bis hinten bei dem Boot offen bzw. die Stringer haben an der tiefsten Stelle einen Durchlass. Aber wie das Wasser in die Morraumdämung gekomen ist - ja das kann ich mir nicht erklären
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#15
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Zitat:
Vielleicht weil die Klappe bei Regen hoch stand?
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#16
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Die geht aber nur um ca 45 grad auf
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#17
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Wenn die Klappe an der oberen Kante keine Abtropfnase hat, zieht das Wasser sogar in fasst waagerechter Stellung unter.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#18
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Wurde dein Boot im Winterlager eventuell mit Kran versetzt und hing vornüber in den Gurten oder auf dem Trailer eine schräge Auffahrt gefahren?
Gruß Dierk |
#19
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Zitat:
Ist es eher so eine schmuddelige, kleine mit wenig Fachpersonal, oder eine saubere mit sehr gutem Ruf und gutem Personal? Sind gute Werkstätten nicht gegen solche Mitarbeiter-verursachte Schäden versichert? (Dann gäbe es doch nichts zu verschweigen...) Hast Du das Boot mit geöffneter Motorabdeckung im Winterlager stehen gehabt? Wie war es zugedeckt? Gruß Lars |
#20
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... die Versicherungen wollen bei solch Haftpflichtschäden meist eine Selbstbeteiligung und kündigen danach, bei Vorschäden soll man wohl schon schlecht eine neue finden....
Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen! |
#21
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@kdmx...ich habe einmal beim Slippen meinen Stopfen vergessen einzuschrauben ..Peinlich genug,aber um eine Erfahrung reicher..Ich denke denen ist das gleiche passiert !! Nur ich hab´s sofort gemerkt,aber trotzdem ist erstaunlich wieviel Wasser durch diese kleine Öffnung eindringt.Auf jeden Fall solltest Du sofort alles mit einem oder zwei Heizlüftern austrocknen und nochmal ein ernstes Wort mit der Werkstatt wechseln..
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#22
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das werde ich umgehend machen... :-(((((
@divefreak: daran habe ich zunächst auch gedacht, aber es ist in der kajüte alles trocken (wände, möblierung etc., selbst die auch mit teppich beklebten trittstufen im niedergang) bis auch den fußboden. daher bin ich fast der meinung das es nur von unten gekommen sein kann @derausdemnorden: das dachte ich bisher auch, aber offensichtlich läuft das wasser nicht nach hinten in die motorraumbilge durch, obwohl es beim slippen ja reichlich richtung heck geneigt war:-/ @balu: an der klappe ist eine tropfkante vorhanden, so dass ein eventueller wasserfilm beim überlaufen der kante abreißen würde. die klappe öffnet tatsächlich nur 45 grad :-/ ich danke euch allen für die tipps. ich bin tatsächlich ziemlich überzeugt davon, dass es im heckbereich abgesoffen ist. im nachhinein komt mir das verhalten dermitarbeiter auch reichlich merkwürdig vor- zudem die sache mit dem ausgebauten lenzstopfen NACH dem auswintern und NACH der probefahrt... |
#23
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Muß mich korrigieren.
Meine Erfahrungen kommen von einer 238 Vista. Wer lesen kann ist im Vorteil
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#24
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Vom Schaden mal abgesehen war es ein schöner Tröt, wenn auch kurz.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#25
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nuja, auf den trööt und vor allem die vorausgegangenen scherereien hätte ich gut und gern verzichten können....
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