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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Problem mit FI-Schalter und induktiven Lasten
Hallo Freunde und Fachleute der E-Technik,
ich habe ein bootsfernes Thema. In einer neuen E-Installation (4 Lichtkreise, 16 Steckdosenkreise, E-Herd) löst der FI-Schalter (40A, 30 mA) völlig unmotiviert aus, wenn man mehrere Leuchtstofflampen (3 zugleich) einschaltet oder wenn an einer Steckdose eine (schutzisolierte) Bohrmaschine eingeschaltet wird. Vielleicht auch noch bei anderen Geräten, was ich aber nicht probiert habe. Also immer, wenn eine induktive Last zugeschaltet wird. Entferne ich nun eine Leuchtstoffröhre und schalte nur zwei ein, dann geht das. Muss ich nun wegen der hohen Empfindlichkeit den FI wieder ausbauen und einen trägeren FI verbauen? Können die Fachleute einen heißen Tipp abgeben? Ich danke schon mal für Eure Mühe. Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen! |
#2
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Irgendwo ein Entstörkondensator, der einen hohen Leckstrom hat??
Wahrscheinlich wurde aber eine Steckdose falsch verklemmt (PE auf N-Klemme). Dann merkst Du den Fehler bei einem großen Laststrom (der Fehlerstrom liegt über der Auslöseschwelle). Es müssen alle Kreise im Verteiler N-seitig aufgetrennt werden und mittels Isolationsmeßgerät einzeln durch gemessen werden. Als Laie hast Du evtl. nicht das nötige Meßgerät, deswegen lasse einen Elektriker (der das verbrochen hat), ran. Ist mir auch schon mal passiert, aber bei der Abschlußmessung fällt das dann auf.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#3
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Danke für das Statement. Ich selber habe das "verbrochen". Da werde ich mal auf die Suche gehen bzw. suchen lassen.
Ein Außenleiter kann es ja kaum sein, den C halte ich für unwahrscheinlich - also fehlgeklemmt. Es sind so ca. 60 Steckdosen - na dann. Bernd.
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#4
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moin,
genau, da ist irgendwo ein fehler drin. bezeichnend ist, daß es bei induktivitäten auftritt, die verursachen nämlich eine spannungsspitze. wenn du kannst, trenn mal einzelne stränge ab oder teile sie. so kann man den fehler auch ohne spezielle messgeräte (kurbelinduktor) finden. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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#5
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So werde ich das machen. Am Samstag ist Fehlersuche angesagt. Ich berichte über das Ergebnis dann hier.
Danke für Eure Hilfe erst mal. Bernd.
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#6
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War ja scherzhaft gemeint, wollte Dir nicht auf die Zehen treten.
Bei 60 Steckis kann schon mal was schief laufen (am Ende ist das ja fast schon "Routine")
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#7
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Wieso scherzhaft, keiner ist unfehlbar - Ich halte mich zumindestens nicht dafür. Nur die ganze Sucherei ist nicht so super, kann man aber kaum vermeiden. Schlichtweg ärgert man sich über sich selbst.
Bernd.
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#8
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Deine gesamte Elektoinstalltion läuft über einen RCD?
Das ist sehr unüblich und Elektoherde ( baubedingt schon hohe Ableitströme) sollten grundsätzlich nicht über RCD's laufen.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#9
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Wie kommt der E-Herd dann durch die Geräteprüfung, wenn der Differenzstrom bzw Ersatzableitstrom max. 3,5 mA (bei Geräten über 3,5 kW kleiner 1mA/kW) betragen darf. Der RCD ist doch bis 30 mA ausgelegt. Oder mache ich da einen Fehler in meinen Überlegungen.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#10
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Zur Fehlersuche haben ja schon welche Tips gegeben, aber 60 Steckdosen, Licht und(!) ein E-Herd über einen 40A FI
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#11
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Zitat:
Nein, du bist schon "Insider", aber Geräte altern, besonders die, die Heizleistungen erbringen! Damit läßt dann die Isolation nach, der Ableitstrom wird größer.......aber wem erzähl ich das. Und ein RCD mit 30mA löst in der Praxis meist schon bei 17-20mA aus.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#12
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Erfolgsmeldung
Zuerst nochmal danke für Eure Tipps, gestern wurde der Fehler gefunden. Der Bauherr (mein Freund) wusste komischerweise welche Steckdose ich naochmal kontrollieren sollte, die hätte er noch "mal ausgerichtet".
Das wars dann auch - nun ist alles optimal i.o. Ja die Anlage einer (Wohn)-Etage läuft über einen FI, für die andere Etage (Keller, Trockenraum, Heizraum, Treppenhaus, 2. Bad usw.) ist wieder ein FI "zuständig", ein dritter für die Wärmepumpe (Sondertarif mit Spitzenlastabschaltung). Was ist daran außergewöhnlich ein Haushalt mit einem FI zu beschäftigen? Die Anlage ist mit 3x40A ausgelegt, die FI haben 30mA Nennauslösestrom. PS.: Die Endabnahme macht der Elektromeister, der auch den Netzanschluss und den Zählerschrank installiert hat. Das kann er nun tun. damit bald Einzug gefeiert werden kann. Bernd.
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#13
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...übrigens lese ich da was über einen E-Herd.
Da hatte ich doch mal vor Jahren bei meinem teuren Herd plötzlich bei jedem Einschalten des Herdes eine FI-Auslösung. Nun Fehlersuche gestartet -nach Durchmessen gefunden, dass der Überhitzungsschutz (bei kaltem Herd!) ausgelöst hatte. Was heißt das? Nach Skizze anfertigen war ich verblüfft! Der Überhitzungsschutz sitzt an der Geräterückwand und macht bei Übertemperatur nichts weiter als einen Kurzschluss auf das Gerätechassis! Der zuständige FI wird also für die Lastabschaltung "missbraucht", um weitere Lastschalter einzusparen. Bei 'nem Herd für 1500 € erwartet man so was nicht! Nach Ersatzbestellung und Austausch war dann wieder alles in Butter. So gesehen ist der Extra-FI für den Herd schon interessant. Bernd.
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#14
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Was auch interessant ist, ist ein normaler WS-FI (2-polig) getrennt für Kühl und Gefriergeräte. So kann man für den Urlaub die Hütte stromlos schalten.
Nur die Kühlgeräte laufen weiter. Die Inst. ist schon ok. @Dirk Gerade Herde sollten schon über den FI laufen. Lieber habe ich eine Auslösung als wenn nach dem Überkochen von Wasser das Ding unter Spannung steht.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
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