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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 08.09.2008, 18:03
konrad konrad ist offline
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Hallo Sehleute

ich bin dabei mir einen Plan zu machen wie ich mir einen Kat bauen kann. Leider gibts im www soviel Info´s, das ich die ich brauche nicht finde.
Also versuch ich es mal bei euch.

Meine Idee ist mir aus Holz ein Gerüst zu bauen, es mit Styrodor zu dämmen (weil ich mal eine Etap hatte und weil es gut über ein Formgerüst gespannt werden kann) und dann mit GFK zu überziehen.

Ich hatte schon überlegt mir ein Bauplan von wharram zu kaufen, aber die Form gefällt mir nicht. Also tüftel ich selbst und stolpere über diverse Problemchen.

z.B. wie dimensioniere ich den Holzrahmen. Hat er statische Funktionen zu übernehmen oder kann das der GFK-Rumpf allein.
Ich hab auch gelesen, das die GFK-Form schrumpft. Ist dieses Verfahren also überhaupt möglich?
Wie muß die Rumpfverbindung dimensioniert werden? Um die Verwindungskraft bei Seegang aufzunehmen und die Rigglasten aufzunehmen?

Wahrscheinlich fragt sich der interessierte Leser jetzt, wie soll das Ding eingesetzt werden.
Also die Größe ist oben zu sehen. Fahren wollen wir zu zweit auf Mittelmeer, Schwarzem Meer und was sich noch so ergibt.

Ich will euch nicht gleich zutexten. Also bis hier erst mal.

P.S.

Über mich: Ich wurde schon im letzten Jahrtausend geboren. Durch meine Tätigkeit in der Bausanierung habe ich diverse handwerkliche Fähigkeiten. Zur See bin ich nur einmal rund um Mallorca gefahren und in Küstennähe mit kleinen Booten (Latainersegel) ansonsten war ich Binnensegler. Nach einigen Jahren Spanien lebe ich jetzt in Griechenland. Da hier die Liegegebühren nicht die Preise einer Segeljacht übersteigen soll jetzt doch wieder ein eigenes Boot her.
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  #2  
Alt 08.09.2008, 18:13
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45meilen 45meilen ist offline
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Erst mal willkommen hier im
Zu Deinem Problem melden bestimmt noch Spezis, nur soviel vorweg, die Stabilität wird nicht nur in der Schale aufgefangen
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 09.09.2008, 22:10
Prian Prian ist offline
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Schau dir mal

http://www.wallerdesign.com.au/

an....
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  #4  
Alt 10.09.2008, 17:12
konrad konrad ist offline
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Zitat:
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Schau dir mal

http://www.wallerdesign.com.au/

an....
Danke für den Tipp. Sieht auf den ersten Blick interessant aus. Ich wühl mich mal durch.
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  #5  
Alt 11.09.2008, 22:23
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Liebertee Liebertee ist offline
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Der Dreh- und Angelpunkt eines Einzel-Selbstbaues ist, ohne den Maschinenpark einer Werft, ohne eine Negativform und auch schließlich ohne einen Bootsbauer an der Hand zu haben ein Boot selbst herzustellen, was erstens natürlich nicht die Eleganz einer zusammengenagelten Hundehütte haben soll, zwotens doch schon bessere Segeleigenschaften als ein Floß und drittens wenn möglich nicht schon im zweiten Jahr auseinanderfallen sollte.

Die vom Serien GFK Bau gewohnten rundlichen Formen sind natürlich bei einem Einzelbau nur unter erhöhtem Aufwand zu erzeugen, sind aber im Grunde auch eigentlich nicht nötig.

Deine Idee mit Holzgerüst und Styropor ist zwar ein wenig laienhaft gedacht, aber im Grunde nicht falsch.

Speziell beim Bau von Mehrrumpfbooten, die keine übermäßig breiten Rümpfe haben gibt es Baumethoden, bei denen auf einer einfachen Helling zuerst die Bodenplatte des Rumpfes aufgelegt wird und dann darauf die Schotten gestellt werden, die auch die äußere Form des Rumpfes vorgeben und entweder mit Sperrholz, Sandwichplatten, Holz- oder Schaumleisten belegt werden.

Grundsätzlich ist es möglich, einen optisch ansprechenden Kat aus komplett geraden Platten herzustellen, Baltec macht das sehr gut.

http://www.baltec.de/html/segelcat.htm

Leider bieten die aber keine Selbstbaupläne an.

Vorteilhaft runde Formen im Unterwasserbereich sind wenig aufwändig gut mit der Leistenbauweise hinzubekommen, die Rümpfe der Simpson Kats sind zum Teil komplett in dieser Bauweise hergestellt.

http://www.multihulls.at/homepage%20bauplaene.htm

Hier in Berlin sind inzwischen mehrere Simpson Kats gebaut worden, empfehlenswert in deiner Größe wäre da z.B. der Typ " Wildside".
Den hat hier ein Schreinermeister im Rohbau in kürzester Zeit hochgezogen ( gut, er hatte das nötige Know-How und den entsprechenden Maschinenpark), das Boot ist optisch sehr gelungen und hat wegen geringem Gewicht ( und dementsprechend weniger opulenten, aber durchaus gemütlichem und zweckmäßigen Innenausbau ) , selbstgebautem Flügelmast und perfekt geschnittenen Segeln ein erhebliches Geschwindigkeitspotential, 15 Knoten und mehr sind keine Seltenheit.
Es ist das Boot mit Namen " Kauri " im folgenden Link...

http://www.ctmat.de/unterseite-selbstbau-multi.htm

Häufig im Bereich Selbstbau-Kats anzutreffen sind auch die Woods Risse.

http://www.sailingcatamarans.com/

In einem gelungenen Mix aus Sperrholz- und Leistenbauweise hergestellt sind auch die Balticats...
Relativ voluminöse Boote mit guten Segeleigenschaften und viel Platz.
http://www.balticat.de/

Und noch ein deutscher Konstrukteur....
Bei dem siehts ein bisschen runder aus.

http://www.format-system.de/cms/26-0...atamarane.html

Burkhart Baader an der Schlei baut Designs verschiedener Konstrukteure, unter anderem Kelsall http://www.kelsall.com/sailcat.html
und Schuttlewood .

In Skandinavien sind die Havkats relativ verbreitet....
Übrigens auch relativ simpel aus zum großen Teil geraden Sperrholzplatten gebaut.

http://www.loyd.dk/pages/Havkat_36.htm


Man sollte aber nicht aus den Augen verlieren, das der Bau eines Fahrtenkats in etwa den Umfang des Neubaus eines Einfamilienhauses hat.
Sprich, zwei oder drei Jahre Bauzeit ( in der Freizeit) sind durchaus normal .

Wichtig ist, sich zuerst Gedanken darüber zu machen, was da denn gebaut werden soll: ein Fahrtenkat mit Deckshaus, ein trotzdem wohnlicher Open-Bridgedeck Kat, oder ein bewohnbares Sportgerät mit spartanischem Ausbau ?
Und auch sehr wichtig: Stummelkiele oder Schwerter?

Ein elf Meter Brückendeckkat ist für 4 Erwachsene luxuriös vom Platz her, zwei Kinder dazu sind auch noch möglich.
Unter elf Meter sollte man nicht gehen, die Risse mit vernünftiger Höhe im Salon sehen darunter nicht mehr gut aus.

Um auch noch was zu James Wharram zu sagen: Wharram baut seetüchtige, robuste Boote für wenig Geld, allerdings auch mit wenig Lebensraum.
Einen Wharram Kat zu bauen hat auch was mit der Lebenseinstellung zu tun, das relativ luxuriöse Reisen mit einem modernen Brückendeckkat ist etwas völlig anderes.

Allerdings, auch ein relativ preiswerter Wharram Kat wird sinnvollerweise mit hochwertigem Material gebaut, Baumarkt Equipment hat auch hier nix zu suchen.

Speziell Mehrrumpfboote brauchen an den Rumpf-Brückendeck Verbindungen hochwertige Materialien, weil hier extreme Verwindungskräfte wirken.
Baumarkt Sperrholz oder Styro-frag mich mal "Hart"schaumplatten hat an solchen Stellen nix zu suchen.
Hochwertige, langlebige Boote baut man eben auch nur mit vernünftigem Material.

Ein Boot in dieser Größe selbst zu entwerfen kann durchaus möglich sein, zu empfehlen ist so was ( auch angesichts der Preise für eine Baulizens bei den einschlägigen Konstrukteuren) aber höchstens nur jemandem, der schon einschlägige Kat Erfahrungen hat.

Wichtig ist übrigens auch, nicht zu klein zu bauen.
Aufgrund des großen Platzangebotes neigt man dazu, Kats zu überladen.
Das führt zu gefährlich verschlechterten Segeleigenschaften.
Ein Einrumpfboot setzt erhöhten Winddruck in Krängung um, ein Kat in Geschwindigkeit.
Das geht aber nur wenn das Boot leicht genug ist.
Demzufolge sollte man einen Kat eigentlich eine Nummer zu groß bauen, aber gleichzeitig dafür sorgen, das entsprechender Platz an Bord auch tatsächlich leer bleibt, sprich größere Hohlräume auch als Auftriebskörper vorzusehen und so zu gestalten, das man eben nix reinstauen kann.
Und wer jetzt Angst hat von wegen " gibts da bei der Länge für mich noch jeden Abend einen Liegeplatz im Hafen" dem sei gesagt, das der beste Platz für einen Kat sowieso der Ankerplatz ist.
Bei einem Boot in dieser Größe drängt es sich praktisch auf, das Ganze so zu bauen das man maximal unabhängig ist, was auch mit einem entsprechend ausgerüsteten Kat problemlos möglich ist.
Jeden Abend ( zu entsprechendem Preis ) in die all-inclusive-Box im Hafen ist schlicht nicht nötig, da ich ( sofern ich denn gut geplant habe) auf meinem Boot die nötigen Tank-und Batteriekapazitäten, angenehm große Sanitärräume und alle sonstigen Annehmlichkeiten, wegen denen ich sonst einen Hafen anlaufen müsste, an Bord habe und das für durchaus längere Zeit.
Ein Hafen wird, wenn schon, vielleicht ein Mal die Woche angelaufen.
Absolut notwendig ist allerdings für solche Unabhängigkeit ein brauchbares Beiboot.



Man sollte sich aber nicht zuletzt auch mal klar machen, was für so ein Projekt für Kosten auflaufen.
Ein Kat in dieser Größe kann schon mal locker über 200qm Außenfläche haben, wieviel Dosen Farbe braucht man z.B. dafür?

Und mindestens genausoviel Sperrholz, Schaumplatten, Glasgewebe oder WRC Leisten sind für den Bau notwendig, von zig Dutzend Kilo Epoxy gar nicht zu reden.
Ein Satz Segel für so ein Boot schlägt aufgrund der erheblich höheren Belastungen auf einem Multi auch mit einigen ( 10 ? ) Tausend € zu Buche.
Doppelmotorenanlage? AB´s oder Einbaudiesel? Oder vielleicht doch ein Sonic-Drive?

Erwähnenswert wäre auch, das viele Beschläge die so ein Kat braucht aufgrund der erheblich höheren Belastungen oder weil´s so ein Ding im Katalog einfach nicht gibt z.T. selbstgebaut werden müssen.

Im übrigen bräuchte man sich aber über viele dieser Details keine Sorgen zu machen, wenn man nach den Plänen eines versierten Konstrukteurs baut, da stehen solche Sachen meist schon mit drin.

Ein Kat ist ein tolles Boot zum drauf leben und entspannt reisen, wenn man es vernünftig baut und beim Bau nicht am falschen Ende spart.

Gruß, Norbert

Geändert von Liebertee (12.09.2008 um 02:29 Uhr)
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  #6  
Alt 12.09.2008, 18:23
konrad konrad ist offline
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Danke Norbert für die vielen Hinweise und die Mühe, das ist ja mal ein Sack voll nützlicher Information. Da kann ich in Ruhe mal filtern. Ich hab schon einige gute und weniger gute Eindrücke der verschiedenen Seiten. Mein Grund ein Kat zu bauen statt eine normale Yacht ist vor allem geringer Tiefgang. Ich hab jetzt aber schon Beispiele mit vier Tonnen und 1m Tiefgang gesehen. Ist für mich völlig daneben. Da würde ich eine Yacht mit Hubkiel vorziehen.
Aber es gibt auch positive Beispiele. Ich bau für Eigennutzung bekomme höchstens mal Besuch. Also baue ich nicht Luxus ein bis das Ding untergeht. Mein Kat soll für 2 Personen reichen und monatelanges an Bord leben ermöglichen.

Gruß Hardy
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  #7  
Alt 13.09.2008, 01:11
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Liebertee Liebertee ist offline
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Tja....., Tiefgang.....

So ganz ohne wirds aber nicht gehen, vermute ich mal....

Ein knapper Meter Tiefgang ist für einen 12m Kat mit Kielen gar nicht sooo ungewöhnlich, die Rümpfe allein haben auch schon 40cm und dann hat das Boot vielleicht auch noch nen Saildrive, ganz zu schweigen vom Ruder.

Der Meter den viele Serienkats in dieser Größe haben ist so schon ein gar nicht so guter Kompromis, ein Stummelkiel bringt zwar Lateralfläche, aber eben nicht genug.

Ein Boot mit Schwertern hat zwar den theoretischen Vorteil, das ich sie ganz einholen könnte, allerdings brauche ich dann auch ein aufholbares Ruder und einen aufholbaren Antrieb und was nützt es mir, wenn ich zwar theoretisch mit meinem Boot in 50 cm tiefem Wasser fahren könnte, aber ohne Ruder oder Motor?

Optimal wäre vielleicht ein Boot, was einerseits relativ flache Kiele für halbwegs brauchbare Fahreigenschaften auch in Flachwasser ohne die Notwendigkeit von aufholbaren Rudern und Antrieben hätte, aber andererseit auch ein tiefgehendes Mittelschwert für gute Segeleigenschaften hätte.
Jeder der schon mal in den Boddengewässern bei 6-7 Bft. halbem Wind versucht hat, mit einem Kat halbwegs gerade im Tonnenstrich zu bleiben oder der versucht hat in einem kleinen, flachen Hafen bei viel Wind einen Anleger zu fahren wird wissen, wie wichtig eine vernünftige Lateralfläche für einen Kat ist.
Immerhin hat der Teil ,der bei einem Kat in besagter Größe aus dem Wasser schaut schon mal locker 15-20qm Segelfläche.

Eine Verdrängung von vielleicht 3-4 To. ist für ein Fahrtenschiff in dieser Größe auch nicht soo viel, sicherlich geht es auch leichter, aber dann nur durch den konsequenten Einsatz von Hightechmaterial.
Ein gutes Beispiel sind hier die Antigua 37 und die Maldives 32 von Fontain Pajot.
Die Maldives hatte bei knappen 10 Meter Länge und spartanischer Charter Ausstattung ( Vorhänge statt Türen, nur ein 10 PS AB, keine Heizung,kein Warmwasser und gerade mal 150 Liter Wasser im Tank) auch schon ihre drei Tonnen.
Die Antiguas lagen, wenn sie gut waren bei 4,5 To., das aber auch nur mit Minimalausrüstung, da konnte von Langfahrt keine Rede sein.

Und abgesehen davon, speziell Selbstbauer neigen dazu, erheblich zu schwer zu bauen...

Gruß, Norbert

Geändert von Liebertee (13.09.2008 um 01:17 Uhr)
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  #8  
Alt 13.09.2008, 10:39
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Bernd1972 Bernd1972 ist offline
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Schau auch mal die Entwürfe von Grainger an, findest Du über www.timeout.de
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(Mark Twain)
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  #9  
Alt 15.09.2008, 18:03
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hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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moin,
da empfehle ich dir mal, dir diesen entwurf vom bernd kohler anzuschauen
http://www.ikarus342000.com/MANTApage.htm . 12,5m x 7,1m

aber du könntest auch ein squareboat bauen. wer war das noch, der ist doch damit samt familie schon zu den kanaren. ging schnell zu bauen und war auch nicht sündhaft teuer. das boot heißt glaub ich irgendwas mit heinrich oder so. ich such mal.

bis denn
__________________
theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #10  
Alt 16.09.2008, 11:51
BigM1365 BigM1365 ist offline
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Hallo

Das Boot das hartmut2801 gemeint hat heisst Hermann Heinrich.

Mehr infos dazu findet Ihr unter diesem Link.

http://www.hermann-heinrich.net/boot/schnellbau.htm
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  #11  
Alt 23.09.2008, 11:20
Ulrich_Kliegis Ulrich_Kliegis ist offline
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Zitat:
Zitat von Liebertee Beitrag anzeigen
Deine Idee mit Holzgerüst und Styropor ist zwar ein wenig laienhaft gedacht, aber im Grunde nicht falsch.


Obacht, bevor sich da irgendwas in einem Kopf einnistet: Styropor kann bis zu 10 % seines Volumens an Wasser aufnehmen. Es kann es nicht nur, es tut es, wenn Wasser da ist. Da genügt die Luftfeuchtigkeit. Die wasserhaltigen Teile zerfallen dann recht zügig, und der Prozeß geht weiter.
Daher ist Styropor für Andwendungen im Bootsbau völlig ungeeignet, es sei denn, man kapselt es wirklich hermetisch dicht in Polyester oder besser noch Epoxid mit Glasfaserverstärkung ein. Ersteres muß man beim Aufbringen auf einen Styroporkern aber auch wieder z.B. durch umwickeln mit Paketband komplett vom Styropor fernhalten, da die im Polyesterharz enthaltenen Lösungsmittel das Styropor in Sekundenschnelle zerfressen.


Es gibt geeignete geschlossenporige Schäume, die zwar deutlich teurer sind, aber den angestrebten Zweck erfüllen.

Gruß,
U.
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  #12  
Alt 23.09.2008, 18:58
konrad konrad ist offline
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Zitat:
Zitat von Ulrich_Kliegis Beitrag anzeigen
Obacht, bevor sich da irgendwas in einem Kopf einnistet: Styropor kann bis zu 10 % seines Volumens an Wasser aufnehmen. Gruß,
U.
Also ich bin nicht sicher den Begriff Styropor benutzt zu haben, auf jeden Fall meine ich Styrodor. Ist blau, nimmt kein Wasser auf, sehr stabil, wird u.a. zum dämmen von Kellerwänden im Erdreich verwendet.
Es gibt auch gute Sandwichplatten bei denen der Dämmkern zwischen zwei PVC oder auch Holzplatten liegt. Ich denke das eignet sich gut für Decksaufbauten.

Danke allen für die Hinweise auf ander Web-Sites. Inzwischen bin ich mir sicher meinen eigenen Entwurf durchzuziehen. Was ich brauche ist ein Rigg von einem Profi. Ich will da nicht rumpfuschen. Ich kenn weder die Gewicht und Lasten noch die Maßverteilung.

Für meine "dummen" Fragen zum Rumpf kann ich ja hier wieder schreiben.

Kennt jemand ein einfaches 3D Zeichenprogramm (mein Photoshop geht dafür nicht)? Ich mach meine Skizzen alle noch per Hand.

Gruß an alle Aktiven
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  #13  
Alt 24.09.2008, 00:45
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Liebertee Liebertee ist offline
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Der exakte Name von den Schaumplatten die du meinst ist sicher nebensächlich, auf jeden Fall geht es ja um die Schaumplatten aus dem Baustoffhandel, die zum Dämmen von Gebäuden genutzt werden.

Um Dämmung geht es beim Bau eines Sandwichrumpfes aber nur am Rande, das ist sicherlich ein angenehmer Nebenefekt diese Baumaterials, genauso wie der enthaltene Auftrieb.

Das bei diesen Dämmplatten von Hartschaum eigentlich keine Rede sein kann merkt man zum Beispiel gut, wenn man zum Vergleich mal eine Airex oder Herex Platte nimmt und dann mal so beide Platten ein wenig biegt, drückt, oder reibt.
Die Festigkeiten dieser, zum Bootsbau geeigneten Platten ist um ein vielfaches höher als bei dem Baumarktzeugs.

Wenn es nur darum ginge, dem Boot die entsprechende Form zu geben und die auftretenden Kräfte ausschließlich vom entsprechend dimensionierten Laminat aufgenommen werden würde könnte man vielleicht sogar mit dem Billig-Material leben.

Allerdings müßte dazu das Laminat eben genau so dick wie bei einem herkömmlichen GFK-Massivlaminat Boot dimensioniert werden.

Bei einem Sandwichlaminat sollen aber die Kräfte gleichmäßig über den Schaum auf Innen- und Außenlaminat übertragen werden, dazu muß der Schaum aber über eine entsprechende Festigkeit verfügen, die bei Styrodur in keinster Weise gegeben ist.

Tu dir selbst einen Gefallen und bestell dir mal Probestücke von PVC-Hartschaumplatten, z.B. hier....http://www.core-and-more.de/airex_c70.0.html

Vielleicht noch zwei Buchtips zum Thema Multihull und Rigg:

- Derek Harvey, Katamarane und Trimarane, ISBN 3-613-50157-0

- Matthew Sheahan, Das Rigg, Auswahl-Wartung..., ISBN 3-7688-0747-9

Als Konstruktionsprogramm wäre vielleicht Freeship passend....http://www.delftship.net/

Aber wie schon gesagt, ohne erhebliche Multi-Segelerfahrung ein Mehrrumpfboot selbst entwerfen zu wollen halte ich für sehr gewagt.

Gruß, Norbert
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