|
Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Sperrholz - Epoxy und Rumpfdurchlässe
Hallo Zusammen,
ich habe einen ca. 30 Jahre alten Motorsegler aus Sperrholz. Mein Vorbesitzer hat vor ca. 4 Jahren das Unterwasserschiff abgeschliffen 2x mit G4 und dann 3x mit Teerepoxy gestrichen. Leider habe ich jetzt festgestellt, dass ich am Spiegel ein Leck habe. Das Boot ist dort von innen feucht, ca. 1l pro Tag. Ich habe, da das Boot erst Ende Oktober aus dem Wasser kommt, von innen provisorisch mit Pantera abgedichtet. Jetzt ist natürlich die Umgebung feucht ... Wenn das Boot im Oktober rauskommt werde ich mich um die Stelle kümmern müssen. Meine Überlegung geht in die Richtung die Kante Spiegel/Bootboden abzuziehen und erst mal trocknen zu lassen. Aber was danach? Eine Idee ist, den Bereich mit Epoxy zu tränken (geht das, wenn da G4 drauf war?) und dann 3-4 Lagen Glasfasermatte auf die Ecke aufzulaminieren. Dann das ganze mehrfach mit Hempel Primer pinseln und fertig. Nur, was ist mit dem Übergang Epoxy/Teerepoxy, bau ich mir da gleich das nächste Problem? Alternativ kann ich versuchen die Stelle zu flicken, mit Epoxy-Spachtel spachteln und dann primern. Das wird aber vermutlich nicht lange halten? Oder dritte Möglichkeit: Das ganze Unterwasserschiff abziehen, schleifen, Epoxy grundieren und mit 3-4 Lagen Glass überziehen. Eigendlich will ich mit diese Arbeit in diesem Jahr noch nicht machen, da ich den ganzen letzten Winter schon fürs Boot gebraucht habe (da schwindet langsam der WAF). Der Rumpf ist gut 8.5m lang und 2.8m breit. Mit wieviel Stunden muss ich da rechnen? Da mein Boot auf einem Trailer steht, komm ich an einige Rumpfpartien nicht dran. Muss Epoxy immer nass-in-nass aneinander gesetzt werden? (Ich kann ja schlecht alle Rumpfstützen entfernen) Was mach ich mit den Seeventilen und anderen Rumpfdurchbrüchen? Ausbauen und hoffen, das ich die nachher wieder dicht reinkriege oder drinnlassen und mit überlamieren? Fragen über Fragen? Vielen Dank für alle Tipps schon im Voraus, Markus |
#2
|
||||
|
||||
Hi Markus,
ich würde, sobald das Boot aus dem Wasser und auf dem Trailer ist, erst1x nur die feuchte Stelle aufschleifen. Aber das sofort!!! und nicht ein paar Tage warten. Aufschleifen aber sowohl aussen als auch innen. bis du auf mindestens 5 - 10 cm trockenes Sperrholz kommst. Alles was da in dem Bereich an Sika, Pantera, Silikon oder sonstiger Schmaggl drinnen ist, raus! Ein paar Bilder machen von der Baustelle, nachdenken, in die Brieftasche bzw tief in die Augen der Frau schauen, und dann im Frühjahr, wenn das Sperrholz trocken ist, eine Entscheidung treffen. Du wirst sehen: das wird halb so wild! LG Peter
__________________
Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#3
|
||||
|
||||
Hallo Peter,
danke! Du machst mir Mut. Drinnen ist das Sperrholz (soweit ich sehen kann) noch nicht nass. In der Ecke Bootsboden/Spiegel ist innen eine Liste. Da tropft es. Den Tipp mit dem Sofort-Anschleifen werde ich befolgen. Werde dann Anfang November mal ein paar Bilder einstellen. Netter Gruß Markus |
#4
|
||||
|
||||
Hallo Peter,
hier ein paar Bilder des Schadens. Ist an der Spiegel-Kante. Wie man sieht, hat da schon mal einer versucht zu reparieren (). In der Fuge war Silikon oder ähnliches, drüber Epoxy-Spachtel. Das ganze hat sich dann wohl losgearbeitet. Ich habe unmittelbar nach dem Kranen die Stellen aufgeschliffen. Jetzt, nach 4 Tagen, scheint schon ein großer Teil des Wassers rausgelaufen zu sein. In den Bildern sieht man den Spiegel von hinten unten backbord. Die Details sind jeweils Vergrößerungen aus etwas anderer Perspektive. Nur welche Reparatur macht dort jetzt Sinn? Ich überlege, dass nachdem das ganze ein paar Wochen getrocknet ist, ich hier die ganze Spiegelkante ca. 8-10 cm breit bis aufs Holz abschleife. Dann das Holz mit Epoxy tränke, im zweiten Gang die Macken mit faserangedicktem Epoxy fülle und dann 2 Lagen Glassfasergewebe über die Kante lamieniere. Macht das aus euerer Sicht Sinn? Wie mache ich den Farbaufbau auf dem Epoxy? Teerepoxy und dann Grundierung? Netter Gruß Markus |
#5
|
|||||
|
|||||
Zitat:
|
#6
|
||||
|
||||
Wie schon geschrieben großflächig aufschleifen, lange trocknen lassen, danach begutachten ob und wenn wieviel Holz weich ist, von innen mit einer Leiste verstärken und alles mit EP tränken.
__________________
Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
|
#7
|
||||
|
||||
Hallo Markus,
na, schaut auf den ersten Blick ja gar nicht so schlimm aus!!! Ich möchte mich den anderen beiden Kollegen anschliessen und auch raten so vorzugehen, wie man dir geraten hat. Du kannst ja dann zum Abschluss noch eine Lage Gewebe darüberlegen, damit du auf der ganz sicheren Seite bist. Irgendwie habe ich noch etwas im Hinterkopf, wenn ich mir deine Bilder ansehe, will aber noch nichts dazu sagen. Blos: kannst du noch ein paar Bilder von der Innenseite machen und reinstellen??? Nur damit wir wirklich auf Nummer sicher gehen. Wirst sehen, das kriegst du wieder komplett hin! LG Peter
__________________
Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#8
|
||||
|
||||
Hallo Peter,
ich werde am Wochenende noch mal ein paar Bilder machen können. Von innen sieht das aber im ganzen gut aus. Das Sperrholz ist dort noch nicht verfärbt. Netter Gruß Markus |
#9
|
||||
|
||||
Epoxy tränken - womit verdünnt ?
Hallo Markus,
welche Erfahrungen hast du gemacht damals ? Hast du Epoxy verdünnt ? Wenn ja: Womit ? Wir bekommen gerade eine neues Schwert aus Sperrholz. Gruß Georg |
#10
|
|||
|
|||
Such Dir das Datenblatt raus, dort steht das meistens drin.
|
|
|