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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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V4A Ankerkette
Wo ist der Unterschied zwischen den beiden Ketten?
Ankerkette DIN 766 - 6 x 18,5 mm, kalibriert, Werkstoff 1.4401 V4A Ankerkette aus Edelstahl (V4A) Werkstoff Nr.1.4571 kalibriert DIN 766, Durchmesser 6mm Bei beiden Ketten steht seewasserbeständig. Kann ich an meine 20 Meter Kette ein 30 Meter Ende ansetzen, in dem ich ein Glied auftrenne, die Ketten mit dem Glied verbinde und danach mit WIG verschweiße. Oder ist dieses Glied dann das schwächste in der Kette? Sind 7 Euro pro Meter günstig?
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#2
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#3
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Re: V4A Ankerkette
Zitat:
1.4404 = bessere Korrosionsfestigkeit im geschweißtem Gefüge( als der 1.4401 ) 1.4571 = Ein rost- u. säurerfester Austenitstahl (Ti legiert und besser für Seewasser ) Zitat:
Zitat:
Aber beizen und passivieren nicht vergessen Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#4
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Habe auch ein wenig gesucht und auch im Forum ältere Beiträge zu Ketten gelesen. Dabei stellt sich mir nun die Frage, ist 6 mm bei einem 7 Meter Boot das mit voller Ausrüstung etwa 3,3 Tonnen auf die Wage bringt ausreichend oder sollte ich lieber gleich auf 8 mm umsteigen?
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#5
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Hallo Wolfgang!
Da reichen 6mm auf alle Fälle vor allen wenn Du Edelstahl als Material hast. Gruß Gerhard |
#6
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Zitat:
Siehe hier: http://www.roehrtaler.de/deutsch/niroankerk/techdat.php
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#7
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Sind 7 Euro pro Meter günstig
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#8
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Wolfgang, was hat deine Ankerwinde für Arbeitskraft, mehr braucht die Kette auch nicht haben.
Gruß Sigi |
#9
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Zitat:
ich denke da machst Du einen Denkfehler. Wenn ich bei Starkwind in einer Bucht ankere, die Kette im Kettenstopper liegt, hat das nichts mit der Arbeitskraft der Winde zu tun. Leider habe ich auch keine Vorstellung, welche Kräfte bei einem 3,3 Tonnenboot an der Kette bei einem schweren Unwetter auftreten können.
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#10
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Hallo Wolfgang!
Ich habe mir für die Firma aus Resten meiner alten 6mm Kette eine Abschleppvorrichtung für LKW gebastelt. Hatte bestimmt schon ein dutzend mal LKW mit ca 20 Tonnen und mehr dranhängen und bisher immer gehalten. Bei leerer Batterie angeschleppt ( und dergleichen) Gruß Gerhard |
#11
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Hallo Wolfgang,
ich verwende eine 1KW Winde von Lofrans mit 550kg Ausbrechlast und 300kg Haltelast und ankere nur mit der Winde (ohne Kettenstopper), also Anker runter, fertig. Verwende auch eine 6mm Kette mit 16kg Anker (Boot ca. 5500kg) Hat immer alles perfekt gehalten (Ankere viel, auch bei Bora) Gruß Sigi |
#12
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Hallo Wolfgang,
wenn es meine Kette währe wurde ich sie nicht schweißen. Es kommen bei Starkwind doch erhebliche Kräfte auf Kette und Anker, wesendlich mehr als ich mir dachte. Bei meinem Anker hat es die Verbindungswelle zu den Flunken 30 mm Durchmesser und den Ankerstock leicht verbogen. Wo und wann das geschehen ist weiss ich nicht, wir hatten etliche mal Bora und einmal starken Schirokko. Wenn es Dich interesiert kann ich auch ein Bild machen
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Grüße Gerhard |
#13
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Moin Wolfgang,
bei Starkwind würde ich mit deinem Boot - mit Verlaub - nicht ankern wollen. Natürlich kann es vorkommen, dass dich die Umstände zwingen. Ich halte das bei ordentlicher Planung und dem Pflegezustand deines Bootes für außerordentlich unwahrscheinlich. ... wegen Überlänge gesnippt ... Wie auch immer: mit 6 mm bist du gut davor - 8 sind leicht - aber eben nur leicht überdimensioniert. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#14
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Hallo Gerd5!
Bild würde mich auch interessieren. Gruß Gerhard |
#15
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Zitat:
würde mich interessieren.
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#16
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Zitat:
ideal und Empfehlenswert ist das aber nicht, einmal wird das Schneckengetriebe sagen, ich will nicht mehr und Du wirst durch Kettengerassel unsanft geweckt werden
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Grüße Gerhard |
#17
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Deswegen belege ich mein Ankertau 14mm auf der Bugklampe.
Gruß Gerhard |
#18
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Zitat:
bei dem werkstoff 1.4571 und bei einer guten durchgehenden schweissung ist die schweissnaht höherwertiger als das grundmaterial. so ist es zumindest mir beigebracht worden. |
#19
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Hallo IBO,
ja Du hast recht, in der Theorie. In der Praxis ist das aber leider nicht immer so. Die Niorolegierungen, das ist die reinste Giftküche. Wir haben etliche Test´s, mit Staatlichgeprüften Schweißern, in der WIFI gemacht und es ist nicht alles so wie es gedruckt wird
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Grüße Gerhard |
#20
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Zitat:
Einer vernüftig geschweißten WIG Naht würde ich mehr vertraue, als einer Abbrennstumpfschweißnaht. Schweißfaktor 1 ist doch heutzutage kein Problem mehr. Natürlich sollte man es Fachgerecht ausführen. ( WEZ, sehr wichtig, wegen Rißbildung, beachten ) Gruß UWE
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dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#21
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Noch als Nachtrag, für die richtige Behandlung
Beim Schweißen von hochlegierten Stählen entsteht Oxidation, welche die Korrosionsbeständigkeit des Materials vermindert,bzw. ganz herabsetzt. Um die positiven Eigenschaften zurück zugewinnen, ist es notwendig, den in das Material gezogenen Sauerstoff,aus dem Bereich der Wärmeeinflußzone(Anlassfarben) zu entfernen. Das kann auf mechanischem Wege erfolgen, wie z.B. schleifen, strahlen,polieren oder bürsten. Gleichmäßiger und effizienter arbeitet man jedoch mit Edelstahl-Beizpaste und dem dazugehörigem Neutralisator. Nach dieser Behandlung kann sich die sogenannte Passivschicht (dünne Schicht aus Chromoxid) schneller bilden und somit ist die Korrosionsbeständigkeit des Werkstoffs wieder hergestellt. Ebenso zu empfehlen sind mittlerweile gute Edelstahl-Sprays die sehr gute Versiegelungseigenschaften haben. So haben z.B. zu Versuchszwecken vor mehr als 5 Jahren völlig unbehandelte Schweißnähte (1.4571) mit....-Edelstahlspray ( OHNE WERBUNG)versiegelt und Jahr für Jahr Wind und Wetter ausgesetzt.Bis Heute ist an diesen Nähten nicht der geringste Unterschied festzustellen.Je nach Einsatzbereich sollte man daher die am besten geeigneten Nachbehandlungen treffen. Gruß UWE
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#22
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Das Problem ist denke ich nicht die Schweissnaht sondern die Wärmeauslaufzone. Da ist es keinesfalls sichergestellt (um nicht zu sagen sogar fast unmöglich) das das Material nach der Schweissung genauso hochwertig ist wie es vorher war.
Besonders bei austenitischen Stählen wäre ich da vorsichtig. Das die Güte der Schweissnaht durchaus höherwertiger sein kann/ist als der Grundwerkstoff kommt schon hin.
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Beim Segeln ist der Segler das einzige was stinken darf! |
#23
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Zitat:
Da kräuseln sich meine Fussnägel Dann habe ich ja mind. 25 Jahre rückwärtsentwicklung verschlafen Gruß UWE
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#24
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??? Was soll das heissen?
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#25
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Das durch sachgerechte Schweißung, keine Verschwächung des Grundmaterial entsteht. ( Spannungsrisse usw. )
Gruß UWE Nur zur Info Das WIG Schweißen ( mit Argon )wird schon seit 1941 in Deutschland praktiziert
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