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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schraubenwelle aus Monel
Hallo Zusammen,
kennt jemand eine Quelle bei der ich günstig eine Welle ( 30mm ) mit Konus 1:10 aus MONEL bekommen kann? danke für Eure Tips Bodo |
#2
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Bodo,
ich nehm an, du hast dich schon mal nach Preise umgefragt Gruß UWE PS Schick mal deine Tel. Nr. Kann dir morgen evtl. einen Tipp geben
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#3
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hallo bodo,
günstig bekommst du monel nie. firmen wie "zapp", "hempel" oder "bibus" verkaufen sowas. alle sitzen in düsseldorf bzw. ratingen. warum nimmst du nicht 1.4462=duplex-stahl. sind unverwüstlich und zäh. PS: wo hattest du dein bugstrahlruder her. habe leider den namen vergessen. |
#4
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Hi,
was ist MONEL ? Willy |
#5
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Hallo Uwe,
nö habe ich noch nicht , ich habe allerdings eine Horrorstory von einer Vetus Edelstahlwelle gelesen, bei der durch Spaltkorrosion der Stellring einer Profiseal Wellendichtung abgerutscht ist ( die 3 Sicherungsschrauben sind unterwandert worden). Wetten dass das deutlich teurer war, als jede Monel Welle? Übrigens seit dem Vorfall vertreibt Burkh Bremen die Vetus Wellen nicht mehr, da vetus keine Anstalten macht das Material zu ändern . Ich habe keine Möglichkeit das Material einer Welle prüfen zu lassen, also möchte ich auf "Nummer sicher" gehen. Der Rumpf besteht as Alu, der Prop dann wohl aus Bronce, die wellendichtung z.T aus Edelstahl, ist allerdings elektrisch getrennt. Handbreit |
#6
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Zitat:
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#7
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Hi IBO,
sende mir mal eine Fax Nr als PN, ich sende Dir dann das Angebot für das Bugstrahlruder. Ich glaube der Lieferant war Triton Format in HH. Handbreit Bodo |
#8
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Zitat:
heute zitiere ich mich einmal selbst: Moin Cyrus, ... die Legierung Ni67Cu (67% Nickel, 1 % Mn, Rest Cu) zu nennen. Sie wird nach ihrem amerikanischen Entdecker "Monel-Metall" genannt und als Naturlegierung direkt aus kanadischen Nickel-Kupfer-Erzen gewonnen. Ihre Zugfestigkeit beträgt (weich) 500 N/mm² bei 30 % Bruchdehnung. Sie zeichnet sich durch Warmfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit aus, die sich durch eine Zusatz von 2,5 % Fe noch steigern lassen. Anwendung: Turbinenschaufeln, Verdampferrohre, Säurefilter, federnde Teile in Elektonenröhren; Zusatz bei Grauguß-Kaltschweißungen, wenn Bearbeitbarkeit verlangt wird. Domke, Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung, Düsseldorf 1986 ... und außerdem eben wegen des dem Aluminium ähnlichen Potentials und der Festigkeit sowie guten Umformbarkeit als Nieten im Rigg von Segelyachten. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#9
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Willy
Uwe hat das schon gut erklärt, aber schau mal hier http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=8270 Link anclicken dann auf Werkstoffe dann Metalle dann Praxistabelle II wird das Einsatzgebiet erklärt. Gruß UWE
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#10
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Zitat:
finde in den tabellen den 1.4462 nicht unten ein auszug aus dem handbuch sonderstähle/höverstahl. |
#11
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Zitat:
können ja nicht alle Werkstoffe drin stehen, schau dir DIN 17440 an dann hast du alle Austenische Aber wenn du speziell ein Werkstoff- Kennblatt für 1.4462 suchst, schau mal hast dann auch Einsatzgebiete, Verarbeitungsrichtlinien incl. Schweissbarkeit, Schnittgeschwingkeit für mech. Bearbeitung usw. http://www.edelstahlprofile.de/pdf/w_4462.pdf Gruß UWE PS was machen meine Leitrohre bzw. Angebot Titan Grad 70
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#12
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hallo uwe,
glaube, der bodo sollte von 4462 überzeugt sein. habe meine welle bereits vorliegen. vermute, was er gehört/gelesen hat, war konstruktion- bzw. fertigungsbedingt. zu den themen unter "PS" rufe dich morgen früh an. |
#13
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Nur zur Info, hab ich von einem Kunden, der auch an Werften liefert, erzählt bekommen.
Geben ja Leute, die sich fragen, was muss / soll ich nehmen Werkstoff_Nr. /DIN Bezeichnung /Oberbegriff /Verwendungsbereich 1.4301 = X 5 CrMi 18 10 = A2, selbst im Innenbereich unter Vorbehalt 1.4401 = X 5 CrNiMo 17 12 2 = A4 , minimum Innenbereich 1.4436 = X 5 CrMiMo 17 13 3 = A4 , Innenbereich gut geeignet 1.4571 = X 6 CrMiMoTi 17 12 2 = A4 , Aussenbereich das Minimum 1.4462 (Duplex)= X 2 CrMiMoN 17 12 2 = Aussenbereich mit das Optimalste Gruß UWE
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#14
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monel 400 entspricht wk.nr. 2.4360 / 2.4366
Ni 65% Cr 0,12% Fe 1,5% Mn 1% rest Cu monel 500 entspricht wk.nr. 2.4375 Ni 64% Cr 0,13 Fe 1% Al 2,8% Ti 0,6% Mn 0,8% rest Cu monel FM 60 entspricht wk.nr. 2.4377 Ni 62-69% Cr 0.15% Fe 2,5% Al 1,25% Ti 1,5-3% Mn 1,5% rest Cu Bezugsnachweis Almenit Telefon 08329-5575 Avesta 02154-4960 Deutsche Nickel 02304-1080 Inco 0211-379078 Krupp 02392-550 Werkzeugstahl 02354-91800 die spanende bearbeitung aller nickelegierungen ist etwas problematisch. beim schleifen unbedingt geeignete staubmaske tragen. alle edelstahlstäube sind krebserregend! ich gehe mal davon aus, dass alle serienwerften das im vergleich zu monel nur etwa 1/3 kostende 1.4571 oder ähnlich verwenden. schäden sind mit diesem material kaum dokumentiert. wahrscheinlich alles eine frage der dimensionierung. holger
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jack of all trades - master of none |
#15
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Zitat:
Monel 502 Nickelvac K-502 = Einsatz für Pumpen, Ventile, Rohre, Propellerwellen in Seewasser Holger, können nur Profis bearbeiten Zitat:
Zur Info z.Zt. Preise Ø30 mm blank gezogen 1.4571 = ca. 4,80 Euro/kg Monel = ca. 50 Euro/kg Gruß UWE
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#16
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Ja Ja Ihr habt ja recht
statt Monel könnte ich auch Sterling Silber verwenden..... Ich habe mir jetzt eine Welle aus 1.4571 anfertigen lassen, aus der Remanit (4462) welle mache ich einen Halter für Küchenrollen. Das teil ist nicht mal antimagnetisch Handbreit Bodo |
#17
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Zitat:
Nichtsdestotrotz: Was gegen die Vetus-Welle aus 1.4418 spricht, ist der relativ geringe Mo-Gehalt von 0,8-1,5%. 1.4401 und 1.4571 haben mit 2-2,5 bzw. 1,8-2,5% etwas mehr. |
#18
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Hi Seamaster,
wieder was gelernt aber sag mal- ich habe wirklich bis Heute geglaubt das man Edelstahl ( alles was man landläufig sodarunter versteht) mit einem Magneten eindeutig von Nicht-Edelstahl unterscheiden kann Die Vetus Wellen werden als Niro Wellen angeboten, erst im kleingedruckten steht dann Remanit 4418, ein Händler dagegen hat mir Remanit 4462 als Material genannt Ist das Zeug jetzt genauso rostfrei wie 1.4572 oder nicht?? Handbreit Bodo |
#19
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Zitat:
Ob ein nichtrostender Stahl ferro-magnetisch ist oder nicht, hängt vom Ni-Gehalt ab. Dieser ist aber nicht für die Korrosionsbeständigkeit verantwortlich, sondern in erster Linie Cr und Mo. Ich nehme mal an, dass es sich bei dem beschriebenen korrosiven Angriffs um Spaltkorrosion gehandelt hat. Grundsätzlich sollten Spalten und Rauheiten bei nichtrostenden Stählen vermieden werden -- sofern möglich. Die Resistenz eines nichtrostenden Stahls gegen Lochfraß berechnet sich zu: %Cr+ 3,3*%Mo. Die Chromgehalte der beiden Werkstoffe sind ähnlich, der Mo-Gehalt beim 1.4418 etwas geringer, da das Mo einen 3,3 Mal so großen Einfluss auf die Lochfraßbeständigkeit hat, ergibt sich also ein etwas besserer Wert für 1.4571. Ob dies in der Praxis eine Rolle spielt, sei dahingestellt. Da ich selbst in meinem Boot auch eine Vetus-Welle verbaut habe, würde mich natürlich interessieren, ob der korrosive Angriff ein Einzelfall ist, oder ob auch andere Fälle bekannt sind. Gruß Seamaster |
#20
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bei isolierten wellenlagern (gummillagern) und isolierter wellenkupplung u. event. drucklager ist die welle potentialfrei, dürfte also nicht korrodieren. wenn ein bronceprop monbtiert ist, barucht es eine opferanode, damit die welle nicht im propbereich korrodiert. diese opferanoden können u.u. schlechten kontakt haben, dann kommt es zu korrosion.
holger
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jack of all trades - master of none |
#21
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Hallo Holger,
grundsätzlich hast Du sicher recht, der einbau wird ja auch genau auf diese Art gemacht. Du kommst ja sicher in den Kundenbereich der Reinke page, unter Erfahrungen oder so ist der Bericht über das Wellendrama, das mich so versunsichert hatte. Inzwischen ist meine Welle eingebaut, die Wellendichtung ist montiert, jetzt muss das Ganze nur noch die Feuer / Wassertaufe im Juni bestehen Handbreit Bodo |
#22
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ffktiuon,jlghöäsdöwep5rloh,.bnvg ?
ich bin beeindruckt von soviel Fachwissen.
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#23
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hallo bodo,
in die kundenpage von reinke komm ich nicht mehr rein, da meine bauzeit schon lange überfällig ist. eine zusatzgebühr für verlängerung kommt nicht in frage, so doll ist der service auch wieder nicht. zum wellenproblem ich möchte einfach nochmal sagen, dass weltweit sicher ein paar millionen schiffe mit 1.4571 /aisi 361 Ti unterwegs sind und deswegen die probleme marginal sind. aber wir deutschen neigen zur qualitätshysterie (ich leider auch ) , ) und da werden einzelfälle schnell generalisiert. franzosen oder italiener (deren speisekultur ich sehr verehre) würden sicherlich so lange fahren, bis das teil bricht. ich hatte mich auch für sonderlegierungen interessiert, werde aber jetzt eine stinknormale 1.4571 welle verwenden und mir das gleiche teil nochmal als ersatz auf langfahrt mitnehmen. regelmäßige kontrolle würde ich beim trockenfallen sowieso immer machen. holger
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