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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kalkablagerungen an Bravo 3 Propeller
Ich habe an meinem Bravo3 extrem schell und stark Kalkablagerungen (AL- Anoden).
Speziell in Kroatien, abends Boot ins Wasser, morgens schon total weiße Propeller. Soviel Kalk das man sich die Fingernägel feilen kann. Das gleiche Phänomen wenn auch etwas schwächer in Süßwasser (mit Mg- Anoden). Das Boot hat Mercathode System. Der Kalk ist auch an allen anderen VA Teilen wie Muttern Schläuchen etc.. Kalk entfernen ist einfach (wie schon vielfach berichtet) und nicht mein Problem, aber ich merke auch einen Wirkungsgradverlust. Das Boot wird langsamer. Ich habe dieses Phänomen immer wieder auch bei anderen Bravo 3 gesehen. Volvos DP (auch VA Propeller) bleiben hingegen lange blank. Weis jemand Rat? Rolf |
#2
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Hallo Rolf,
Das Problem der zu starken Kalkablagerung kann ich auch nicht lösen. Vielleicht melden sich noch Spezialisten zum "Mercathode". Allerdings ist es für mich ein bekanntes Problem, dass die Bravo III viel schneller Kalk ansetzen als die Volvo DP's. Das liegt an der ungenügenden Politur der neuen Propeller. Wir haben einige Werften, die bei uns neue Bravo III-Props auf Hochglanz polieren lassen, damit die Verkalkung etwas geringer ausfällt. Gruss Urs |
#3
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Hallo Urs,
danke für den Tipp. Ich werde mal polieren. Das kann ja nicht schaden. Ich habe allerdings eher auf ein elektrolytisches Problem, resultierend aus der speziellen Materialverwendung getippt. Da man weder den Propeller- noch den Antriebswerkstoff ändern kann, bliebe nur noch der Anodenwerkstoff. Vielleicht von ALU auf Zink im Salzwasser wechseln? Oder eine Zusatzanode anschrauben oder über die Badeplattform ins Wasser hängen. Oder liege ich hie völlig falsch? Rolf |
#4
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Zitat:
Könnte ein Fall von zu gutem Anodenschutz sein... Oder Referenzelektrode der Mercathode defekt/übergepinselt
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MFG René |
#5
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So, ich habe jetzt die Prop's poliert noch zusätzlich Nano Beschichtung aufgebracht. Ich hatte noch einen Rest, und schaden kann's ja nicht. Statt der ALU- habe ich Zink-Anoden (nicht Original Mercury) angebaut.
Montag geht's nach Rab. Messelektrode habe ich auch dabei, und natürlich auch noch die Original ALU-Anoden. Weis jemand welche Spannung optimal wäre? Ich gehe von 900-1200mV aus. Übrigens dreht der Motor mit sauberen polierten Propellern bei mir ca 200-300 U/min mehr (350 MAG MPI). Denke das macht sich schon bei Endgeschwindigkeit und Verbrauch bemerkbar. Werde berichten was dabei rausgekommen ist. Rolf
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#6
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Hallo,
ich habe die gleiche Motor-/Antriebkombination und ein so extremes Verkalken nicht. Der (nicht polierte) Propsatz wird zwar mit der Zeit etwas matter, aber nicht mit der von Dir geschriebenen Geschwindigkeit. Weder im Süßwasser noch in der Ostsee oder Kroatien. Sind alle Massebänder vorhanden? Meine Anoden sind Original-Salzwasser von Merc, frag mich jetzt aber bitte nicht nach dem Material... Gruß Torben |
#7
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Massebänder sind alle dran. Im Süßwasser verkalkt der Propeller deutlich langsamer als im Salzwasser. Ich weis auch nicht sicher ob es genau Kalk ist oder eventuell ein Metalloxyd der Anoden oder sonst was. Jedenfalls schäumt es beim Einsprühen mit Säure weg wie Kalk.
Ich habe das gleiche Phänomen ach bei anderen Bravo 3 mehrfach beobachtet. Volvos hingegen glänzen noch nach 2 Wochen im Salzwasser. Rolf
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#8
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Meine Props machen das auch, aber dadurch werd ich nicht nennenswert langsamer.
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