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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
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Risse im Holzmast
Hallo , habe mal wieder eine Frage.
Diesmal ganz praktischer Natur: Mein alter Kreuzer hat einen richtig schönen Holzmast, Vollholz, nicht verleimt, sondern Baumstamm, geschätzt mind. 50 Jahre alt. Der Vorbesitzer hat den Mast im vorletzten Winterlager komplett abgezogen und mit vielen Schichten Benar-Öl gestrichen, d.h. die Oberfläche ist an sich sehr schön. Nun zeigen sich in der Oberfläche, insbesondere an der Liegeplatz-Südseite, Trocknungsrisse parallel zur Faser, die wohl schon älter sind und beim Lasieren ordentlich überstrichen wurden. In Folge löst sich entlang dieser Risse die Beschichtung und blättert ab. Als erste Maßnahme habe ich die Abblätterungen entfernt, kurz angeschliffen und erneut Benar-Öl, soweit möglich auch in der Tiefe, aufgetragen und meinen Larsson ("Holzboote renovieren und instandhalten") befragt. Da finde ich nicht viel, ausser, dass ein Verkitten sinnlos ist. Wie geht Ihr mit diesen, wohl ganz natürlichen Rissen um? Die Vorstellung, dass durch diese Risse Feuchtigkeit ins Innere des Mastes gelangt, dort vor sich hin gammelt und womöglich den Mast mittelfristig zerstört, ist für mich nur schwer zu ertragen. Meine Überlegung ist, diese Risse im nächsten Winterlager mit Multimaster oder zahnarztmäßig mit einem Dremel auszufräsen und oberflächenbündig mit Epoxy zu verfüllen. Das dringt ein und dürfte auch der Stabilität zuträglich sein. Danach wieder viele Schichten Benar und ich träume von ein wenig Ruhe an dieser Baustelle (ein Alu-Mast wäre für mich nicht nur kostenmäßig unerträglich). Ich freue mich über jeden Tipp/jede Erfahrung. Heiner p.s. Die SuFu habe ich schon bemüht und nichts Sachdienliches gefunden. Ich bin also auch dankbar für Verweise auf passende Trööts. |
#2
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Heiner, wenn du deinen Mast zerstören willst, dann spachtel mit Epoxi die Risse aus! Denn wenn der Mast wieder Feuchtigkeit zieht, dann schliessen sich die Risse wieder leicht. Dieses Schliessen wird durch das Epoxi verhindert und die Kraft des Holzes in Verbindung mit Wasser wird dir weitere und grössere Risse einbringen.
Es gibt m.M. nach nur 2 Möglichkeiten: 1. den wirklich trockenen und entlackten Mast entlang der Risse ausleisten. Dabei das selbe Holz verwenden, mit dem der Mast gebaut wurde. Dann wieder verschleifen und neu ölen. 2. den ges. Mast entlacken und komplett!!! mit Epoxi einpacken. 8 Schichten UV Lack anpinseln. Das wird bei dir aber nicht mehr gehen, da auf dem Benaröl kein Epoxi mehr haften wird. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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#3
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Interessant wäre eigentlich erst mal über was für Rissgrößen manhier redet ?!
Fotos wären da sehr hilfreich. Ansonsten sehe ich das genauso wie oben schon beschrieben.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#4
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Zitat:
warum so hart an der Sache, wo ich doch nur meine, wie ich zugeben muss, nicht zu Ende gedachte Sache, anfrage. Irgendwann hattest Du mich doch mal aufgefordert, Hilfe im Forum zu suchen . Aber zur Sache: zuerst vielen Dank für Deine Hinweise und @Schaubär: Fotos kommen noch. Diese Risse sind bei Vollholzmasten ja wohl systembedingt und so hoffe ich, dass es aus der Erfahrung der Community vielleicht brauchbare Tipps gibt, um Fehler zu vermeiden. Denn: Fehler macht jeder/zweimal den gleichen Fehler zu machen ist dumm/aus den Fehlern anderer lernen clever. In diesem Sinne, bitte weitere Erfahrungen. Grüsse ans Heiner |
#5
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Zitat:
Hier gibt es kostengünstig einen brauchbaren Holzmast: http://cgi.ebay.de/Segelmast-Holz-ko...lenotsupported (PaidLink)
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#6
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Zitat:
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#7
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Joo dat stimmt allerdings
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
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Tipp's und Hilfe bekommst Du sicher. Doch je genauer Du die Risse beschreibst (Bilder sagen mehr als tausend Worte) desto brauchbarer wird die Hilfe werden. Kleine Risse ohne Strukturelle Einschränkungen könne denk ich getrost zugeklebt werden, je nach dem wie die Schutzschicht Deines Mastes aufgebaut ist. Grössere Risse die sich ev. sogar über eine längere Strecke des Mastes hinziehen oder sogar quer über den Mast müssen fachlich richtig repariert werden. Denke an die Belastung bei Böhen die im Mast entstehen können. Wenn ein Mast bei hohen Belastungen bricht, können dumme und gefährliche Situationen enstehen. Gruss Christian
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Wer in diesem Posting ein Rechtschreibfehler entdeckt, darf ihn behalten.
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#9
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Zitat:
siehst du Heiner, damit habe ich schon erreicht, was ich wollte - du hast aufmerksam gelesen. Spass beiseite - I C H habe den Fehler gemacht und die Risse bei meinem Mast mit Epoxi ausgespachtelt. Deshalb will ich dich vor diesem Fehler bewahren. Das Problem ist wirklich, dass das Holz mit der Feuchtigkeit arbeitet. Da reicht schon die normale Luftfeuchtigkeit aus um das Holz 1 - 2 % schrumpfen oder quellen zu lassen. Nehmen wir nun an, dass dein Mast, wenn du ihn auspachtelst wirklich trocken ist. Schaut gut aus. Jetzt nimmt der Mast Feuchtigkeit auf und hier kommt das grosse Problem: du kannst gar nicht so gut die Risse zuspachteln!!! an den Längsseiten hast du haarfeine "Risslein" die du mit freiem Auge oft gar nicht mehr siehst. Hier geht dann das Wasser rein. Mast fängt an zu quellen. Auf Grund der Struktur würden sich nun die Risse wieder schliessen. Können sie aber nicht, da ja das Epoxi drinnen ist. Also reisst der Riss (jedenfalls war das so bei mir) weiter auf. und dann beginnt die Schxxxx von Neuem. Deshalb mein Vorschlag: entweder ausleisten oder wie bei mir leider notwendig: den ganzen Spargel mit Epoxi einpacken und peinlichst darauf achten, dass ja kein Tröpflein Wasser mehr auf das Holz kommt.... LG Peter, der sicherlich aus lauter Frust über seinen Fehler so brüsk geantwortet hat
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#10
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Ich sehe zu, dass ich am WE mal Bilder mache. Ist ja nicht akut, ich plane halt nur gerne mit viel Vorlauf. Grüsse ans Heiner
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#11
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Moin Haina,
wenn die Risse schon älter sind, und der Mast deswegen nicht umgefallen ist, wird er wohl noch weiter halten. In alten Fachwerken oder Dachstühlen halten die Massiv-Balken ja auch trotz teilweise extremer Trocknungsrisse zuweilen gar Jahrhunderte. Daß Deine Lackierung unterlaufen wird, ist erstmal nicht so schön, aber kein Grund zur Panik. Ich meine, wenn Du mit Oberfräse oder Dremel auffräst und eine passend gehobelte Leiste einleimst, ist allet schick. Führungsleiste für die Fräse nicht vergessen... Viel Spaß mit Deinem Dampfer, vielleicht sieht man sich 2010 zur Classic week. |
#12
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Muss nun auchmal sein. Das Boot kommt dann! L.G. Heiner |
#13
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Na dann: allet jute, und Mast- Schot und Spierenbruch. Dein Boot weiß, daß es jetzt noch ne andere Frau gibt?
Hochzeitsreise standesgemäß auf dem Nationalen? Geändert von Pusteblume (25.07.2009 um 10:52 Uhr)
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#14
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Aber sicherlich - mit Bildern fürs
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer
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#15
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Das wird wohl nichts, da muss ich noch etwas üben. Aber die Hochzeitsreise zur Violes in St. Tropez ist schon gebucht . Da versorge ich die -Community gerne mit ein paar netten Bildern.
Grüsse Heiner |
#16
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"... das Boot kommt dann" Sprach der junge Ehemann vor der Hochzeit.
"... die Frau kommt dann" Sprach der Ehemann nach 10jähriger Ehe. Viel Glück Euch beiden. (jetzt hätte ich dir schon wieder bald brüsk geantwortet, um dich vor einem Fehler zu bewahren, den ich schon v o r dir gemacht habe) LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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