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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mariner 30 AE läuft nur mit viel Gas
Hallo zusammen,
irgendwann musste es ja mal passieren. Mitten auf dem Rhein fällt auf einmal die Drehzahl ab. Dann wollte ich auskuppeln und nun Motor aus . Nach mehrfachen Startversuchen, habe ich ihn dann nur mit viel Gas geben wieder an bekommen und konnte gerade so noch im Schleichtemo zurückfahren. Der Motor ist ein Mariner 30AE BJ 85. Baugleich mit Yamaha 30 PS 2-Takter, 2-Zylinder. Mir ist vor dem Ablegen aufgefallen, das es irgendwie nach Sprit riecht, hab aber nicht ungewöhnliches Sehen können. Hab mal die Zündkerzen getauscht, jedoch ohne Erfolg. Die alten Kerzen waren ziemlich Feucht gewesen. Ich vermute der Motor bekommt nicht richtig Luft. Habt ihr ein paar Ideen, an was das liegen könnte? |
#2
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Hallo Amimtl,
ich hatte so ein Problem mit einem Mercury 9,8, auch 2 Zyl.2 Takter. Der Vergaser war Verschmutzt. Nach ausgiebiger Reinigung und korrekter Einstellung war das Problem behoben.Ich vermute das die Nebenluftdüse bei dir verstopft ist und dadurch der Motor im Übergangsbereich überfettet. Lg.Andreas
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#3
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Ja danke, das mit dem verschmutzten Vergaser vermute ich auch.
Hast du ein paar Tips zum richtigen Einstellen? |
#4
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Einstellen musst du da erstmal gar nichts.
Nehm ihn auseinander und bau ihn zu 100% wieder so zusammen wie er war. Hört sich nach Dreck/Schmutz an. Andererseits, wie ist mit Spritfilter ? Hast du bei den Mangelerscheinungen mal den Pumpball betätigt ? -> Anspielung auf Benzinpumpe. Wenn bei voller Fahrt der Motor aus geht, ists wohl die Hauptdüse. Wenn er jedoch auch im Standgas nicht mehr läuft muss das schon ne Menge Dreck sein MfG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt."
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#5
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Er geht bei voller Fahrt nicht aus, sondern springt im Standgas nicht an und kommt nicht mehr auf Drehzahl
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#6
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Zitat:
Vergaser sauber machen, Benzinfilter erneuern, Sprit frisch ? Und was ist mit dem Pumpball ? Bei der Situation mal gepumpt ????
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#7
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Hallo Amimtl,
Die korrekte Einstellung ist bei jeden Motor etwas abweichend. Deshalb basiert die folgende Anleitung auf den Mercury 9,8 . Die Leerlaufdüsenadel bis Anschlag vorsichtig eindrehen dann 1 1/2 Umdrehungen wieder rausdrehen . Motor Starten und warm laufen lassen. Boot gut vertauen.Vorwärtsgang einlegen bei Standgas ! Leerlaufdüsenadel gegen den Uhrzeigersinn drehen bis der Motor infolge zu fetten Gemisches anfängt zu stottern. Dann die Düsennadel langsam soweit zurück drehen im Uhrzeigersinn , bis das stottern aufhört und alle Zylinder gleichmäßig laufen und die Drehzahl ansteigt. Jetzt die Düsennadel noch weiter drehen bis die Mischung zu mager wird, die Drehzahl abfällt und der Motor anfängt fehlzuzünden. Die Düsennadel jetzt halbwegs zwischen fett und mager einstellen. Es ist nicht empfehlenswert ,die Mischung magerer als nötig einzustellen. In Zweifelsfällen ist eine fettere Mischung vorzuziehen. Wie gesagt,es handelt sich hierbei um eine Anleitung von Mercury für den 9,8ter. Lg.Andreas |
#8
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Zitat:
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#9
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Zitat:
Ja, den Pumpenball habe ich beim Startversuch auch mal betätigt. Hat aber keine Verbesserung gebracht. Ok, ich werde dann erst mal den Vergaser reinigen. Danke Euch |
#10
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Also den Vergaser hab ich nun gereinigt. Will Morgen mal schauen, ob er wieder läuft.
Kann mir jemand sagen, wie man den Vergaser einstellt? Es scheint als hätte sich die Einstellschraube durch die Vibration etwas verstellt, sie schaut sehr weit raus Warum haben AB eigentlich keinen richtigen Luftfilter? Da ist es doch kein Wunder, dass die Düsen verdrecken. Kann mir vielleicht noch jemand erklären, wie ich die Benzinpumpe am einfachsten prüfen kann? |
#11
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Vergaser einstellung siehe oben.
Hättest mal gucken sollen auf was er eingestellt ist/war. Sprich die Gemischschraube vorsichtig auf Anschlag REIN schrauben, Umdrehungen zählen ! Wenn der Pumpball DURCHGEHEND prall ist, und du nicht pumpen kannst, ist die Benzinpumpe ok. Luftfilter brauchst du nicht weils aufm Wasser ja so fürchterliche staubt Würde nur durch das Gemisch verölen. MfG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#12
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Hallo,
Vergaser gereinigt, Kraftstofffilter gereinigt, ohne Erfolg . Ich denke, es liegt an dieser Zündzeitpunktverschiebung (nennt man das so) Trägerplatte Irgend etwas muss sich gelöst oder verstellt habe. Wenn ich ein wenig Gas gebe, springt er an und bei dieser Stellung vom Gashebel, bewegt sich die Drossel-klappe keine bisschen sondern es dreht sich nur das Rad oben an der Lima. Deshalb denke ich, das das verstellt ist. Wie kann man das kontrollieren und einstellen? Ich habe zwar ein Werkstadthandbuch, aber alles English und sehr kompliziert. Hinzukommt, dass das Boot am Steg liegt und man nur schwer dran kommt. Motor hat CDI-Zündung Könnt ihr mir weiterhelfen? Grüße Patrick Geändert von Amimitl (04.09.2009 um 21:29 Uhr) |
#13
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Nichts verstellen, das ist normal so. Erst ab einer bestimmten Gasstellung wird auch die Drosselklappe geöffnet.
Da der Fehler schlagartig auftrat, kann es auch im Zündungsbereich eine Ursache dafür geben. Sind nach Betrieb die Kerzenbilder gleich? Nach Betrieb heißt, Motor warmfahren (so geht es jetzt noch geht) und direkt unter Last, also mit Gas (und möglichst viel davon), Zündung aus. Anschließend die Kerzen begutachten. Leerlauf, auch nur wenig davon, verfälscht ziemlich schnell die Aussage. BON Geändert von bootohnenamen (05.09.2009 um 10:39 Uhr) |
#14
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Ich bin, als der Fehler auftrat mit 3/8 Gas in die Box zurück und hab die Kerzen rausgeschraubt. Die waren alle beide schwarz und nass.
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#15
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3/8 ist nicht so viel. Kerzenbild sagt Gemisch zu fett. Choke aus Versehen drin? Bei einem Einvergaser könnte auch der Schwimmer abgesackt sein. Schwimmernadelventil nicht mehr dicht. Ansaugschalldämpfer durch Fremdkörper verstopft? Ist ja wahrscheinlich bei der Vergaserreinigung geprüft worden. Deutet auf Schwimmer hin.
BON |
#16
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Zitat:
War eben nochmal schrauben. Hab mir nochmal den Vergaser vorgenommen und auch mal nach der Gemisch schraube geschaut. Die war 2 1/8 Umdrehungen draußen. Hab dann mal leicht die Standgasschraube rein gedreht (Drehzahl erhöht). Dann springt er auch an und läuft. Wenn ich jedoch den Gang einlege, fängt er an zu stottern und geht aus. Dann habe ich mal mit leichtem drehen an der Gemischschraube reguliert und getestet. Jedoch alles ohne Erfolg. Was könnte es noch sein? |
#17
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Ich kenne den Motortyp leider nicht genau, aber mir scheinen die über 2 Umdrehungen doch recht viel zu sein. Meistens muss zwischen 1 und unter 2 Umdrehungen die Gemischschraube herausgedreht werden, die restliche Einstellung erfolgt über die Anschlagschraube.
Eine Gemischschraube verstellt sich jedoch nicht so schlagartig wie beschrieben. Mir gehen die Ideen aus. Vielleicht ja vorher verstopft und durch rausdrehen korrigiert und nun ist die Verstopfung weg. Denkbar. Die Gemischschraube einfach mal die üblichen 1 1/2 Umdrehungen rausdrehen und probieren. Selbst wenn es nicht stimmen sollte, kaputtgehen tut dadurch ja nichts. BON |
#18
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Zitat:
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#19
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Drehzahl im LL zu niedrig? Zu fettes Gemisch. Beides kann dazu führen, dass er beim Einkuppeln ausgeht.
BON |
#20
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Ok, kannst du mir sagen, ob sich die Gemischeinstellschraube auch auf Volllast auswirkt? Denn beim Fahren ist die Drehzahl auf einmal um ca. 300 U/min abgefallen.
Und regelt die Schraube Luft oder Benzin? Wird das Gemisch beim raus drehen fetter oder magerer? Wenn ihr mir bitte auch noch ein paar Tipps zum Kompression testen geben könntet, wäre das super. Schraubt man gleich beide Kerzen raus oder eine nach der Anderen. Gibt man beim Messen Gas? Welche Werte wären in Ordnung? Danke schon mal für Deine Hilfe Grüße Patrick Geändert von Amimitl (05.09.2009 um 18:56 Uhr) |
#21
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Gemischschraube wirkt nicht auf Volllast. Schraube regelt Luft. Rein bedeutet magerer. Kompressionstest mit allen Kerzen raus, Motor warm, Vollgas. Die Größenordnung liegt bei ca +- 8 Bar. Genaue Werte für diesen Motor kann vielleicht jemand mit Unterlagen zu diesem Motor posten.
BON
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#22
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Ok, wenn die Gemischschraube sich nicht auf Vollgas auswirkt, dann muss das eigentliche Problem ja ein anderes sein
Denn bei voller Fahrt ist wie schon erwähnt die Drehzahl abgefallen und Motor hat nicht mehr volle Kraft. Hat vielleicht noch jemand ne Idee? Patrick |
#23
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Ich war gerade wieder schrauben.
Hab mir mal die Zündspule vorgenommen und nach Herstellerangaben ohmisch durch gemessen. Die Eingangsspule ist ok, jedoch sind die Spulen (Kerzenstecker) gegen Masse hochohmig. Wird also kaputt sein. Mir ist dabei ein weiteres Problem aufgefallen, die Zündkerze am oberen Zylinder hat Wassertröpfen dran. Sollte das mit einer neuen Kopfdichtung behoben sein oder kann das noch andere Ursachen haben? |
#24
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Kopfdichtung oder Thermostatdeckel ?
Auch Auspuffdichtung. Zündspuhlen kosten glaub ich nicht die Welt, Seriennummer ablesen und ab zum Yamaha-Händler. MfG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#25
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Sekundärseite darf ruhig etwas hochohmiger sein, beide (sind doch zwei oder?) gleichzeitig hin ist unwahrscheinlich. Wasser an der Kerze bedeutet Kopf- oder Auspuffdichtung. Würde auch den plötzlichen Leistungsabfall erklären, das war der Moment, in dem die Dichtung versagte. Kompression mal checken, oder einfach Zylinderdeckel runter, vorher schon mal neue Dichtung besorgen.
BON |
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