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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
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Fertigstellung eines Eigenbaus - Wie Oberfläche für Wasserlieger aufbauen?
Hallo Leute,
Habe eine neue "Beschäftigungstherapie". Auf meinem Parkplatz steht seit 10 Tagen mein neues Boot. Nach meinen Erfahrungen mit 2 Sportbooten ca 6m Länge, darf es nun etwas größer werden. Es handelt sich um einen nicht abgeschlossenen Eigenbau eines Bootes. Ich bin nun mit der Fertigstellung dran. Das Boot ist laut Vorbesitzer außen fertig, nur der Gelcoat gehört noch geschliffen (ganz fein) und dann poliert, meinte er. Ich denke nach vielem Lesen hier im Forum las ich das aufpolieren des Gelcoats, und werde das Boot lackmässig bearbeiten (Soll ja später ein Wasserlieger werden) Hier meine geplante Vorgehensweise: - Gelcoat anschleifen (mit welcher Stärke weiß ich noch nicht- Hilfe!!) - Epoxy Grundierung auftragen (hab ich noch ca. 15l da, aus dem KFZ Bereich, sollte aber das gleiche sein, oder?) Wieviele Schichten? - Speziellen UW Lack im Unterwasserbereich auftragen - PUR 2K Lack im Oberwasserbereich auftragen - Im Unterwasserbereich noch Antifouling auftragen, vor dem ins Wasserlassen (Welche Typ empfehlt ihr hier?) Könnte das so funtionieren? Oder hab ich einen wichtigen Schritt vergessen? Bilder vom Boot hab ich angehängt. |
#2
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....meinst du unter- oder überwasser? unterwasser anschleifen zur besseren haftung für das af = ja und osmose profilaxe ist auch ok. überwasser anschleifen? warum das denn? polieren sollte reichen.
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Glückliche Kartoffeln von freilaufenden Bauern |
#3
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Auf alle Fälle mal die Wasserlinie festlegen. Noch ist sie, glaub ich, schön erkennbar (wenn schon alles im Boot ist)
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter |
#4
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Wasserlinie festlegen ist schwierig, da das Boot innen noch nackig ist. D.h noch keine Sitze und Inneneinrichtung drinnen ist.
Da muss ich wohl bis zum ersten Wassern warten. Hier ist nicht gleich eine Möglichkeit in der Nähe, leider. @FrankSTD: Meinst du ich kann den Gelcoat oben einfach so lassen? Geht das auch ohne Lack problemlos? Unterwasser würde ich dann anschleifen, Epoxy und dann Antifouling drauf, aber wenn ichs oben lassen könnte, wäre mir auch schon geholfen (spar ih mir viel Arbeit! Im Oberwasserbereich wirkt der Gelcoat aber sehr matt. Denkst du Politur reicht da? Hab auch mal was von Shellprotect oder so gelesen, das macht man als Schutz auf das Gelcoat. Taugt sowas oder kann man sich das sparen? LG, Andi |
#5
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...ich kenne dein schiff nicht, aber 99% aller handlackierungen sehen voll scheixxe aus. probier doch mal zu polieren. wichtig: keine autopolitur benutzen. ich habe mit metasco produkten (hier aus dem booteforum) und einen winkelpolierer von aw niemeyer gute erfahrung gemacht. viel erfolg!
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Glückliche Kartoffeln von freilaufenden Bauern |
#6
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wir haben hier besonders für deine Frage eine wunderbare SuFu
z.B. Gelcoat aufpolieren/ polieren dürfte dir einige Tage lesen bescheren. Also in Kürze: polieren recht auf jeden fall, solange das Gelcoat keine Risse, Platzer aufweisst. Selbst dann würde ich diese Stellen mit Gelcoat ausbessern. Zum polieren bevorzuge ICH die Mittel von Metasco, andere die von 3M. 3M ist sehr gut, aber vergleichsweise teuer. rotweisshat auch gute sachen. Farecla hat auch gute Sachen, leider nicht so leicht zu bekommen. Fang besser nicht mit Autozubehörsachen an, meist ist dort Silicon enthalten, was für Boote suboptimal ist. UW-Schiff anschleifen: für mich nur, wenn du auch vor AF-Auftrag mit Gelschield o.ä. Versiegelst, was ich unbedingt tun würde, besonders wenn das Boot ein Wasserlieger wird. Das AF bietet Schutz vor Osmose leider nicht. Das richtige AF ist wiederum vom Einsatzgebiet abhängig.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#7
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OK, nun werde ich schlauer.
Also oben werde ich dann einfach mit meinen 3M Polituren (hab das ganze System aus dem KFZ Bereich, die sind silikonfrei) aufpolieren versuchen. So matt wie das Boot ist wird da allerdings eine leichte Schleifpaste nötig sein. Im Unterwasserbereich: Welches Gelshield bzw gleichwertiges Produkt (hab auch was von Teerepoxid gehört) empfehlt hier bzw habt ihr eine günstige Bezugsquelle? Und das Boot wird im der oberen Adria liegen. Welche Antifouling ist da zu empfehlen? Bzw wieder wenn möglich einen Einkaufstipp. |
#8
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das ist alles nicht günstig. ich nehme schon seit jahren international und bin zufrieden.
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Glückliche Kartoffeln von freilaufenden Bauern |
#9
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...habe ich grade im netz beim stöbern nach anderen sachen gefunden:
"Abbau der Beschläge und Abdecken der Decksbeläge leiten die Lackierung ein, es folgt ein Anschliff der gesamten Fläche. Grobe Beschädigungen werden ausgefräst und gespachtelt, die ganze Fläche mit einer extrem dicken EP-Grundierung/Füller überdeckt. Ein Feinschliff und gegebenenfalls Nacharbeiten an einzelnen Details erzeugen ein einwandfreies Oberflächenfinish für die Endlackierung. In 6 – 8 Spritzgängen wird der PU-Lack dickschichtig aufgetragen. Wasserpass, Zierstreifen und Schriften schließen die Lackierung ab." also ist ein sehr gutes endergebnis sehr aufwendig und eben auch seeehr teuer. die lacke kosten alleine schon ein schweinegeld und selbst, wenn man das nicht scheut: im freien spritzlackieren ist wegen der umweltsauerei verboten. wer hat privat schon eine halle mit ausreichend licht und einer absaugung???? also: viel arbeit gemacht, teuren lack vergeigt und ein von hand versautes ergebnis ist zu erwarten. probiere es also erst mal mit polieren... vg, frank
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Glückliche Kartoffeln von freilaufenden Bauern |
#10
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Zitat:
auftragen, ist aber nicht billig, dafür aber sehr gut. dafür brauchtst du ca 5 Liter. Günstiges Antifouling, ca. 2,5 Liter: Bewährt hat sich z.b. Compass Antifouling, die Compass Eigenmarke oder International Micron, diese Antifoulings bauen keine Schichten auf, die nach mehrmaligen Anstrichen wieder abgeschliffen werden müssen. Oder, wenn du das Unterwasserschiff etwas glatter haben möchtest, dann teflonhaltige Antif. verwenden, die müssen aber irgendwann wieder heruntergschliffen werden.
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Gruß Axel wir sind anerkannte Führerschein-Ausbildungsstätte - Mitglied im DMYV www.wyce.de www.dmyv.de |
#11
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Zitat:
Tipp von mir: (bin auch an der Oberen Adria) geh zum Liegeplatz und schau dir die Boote im Umkreis von ca 50 met bez. UW-Schiff/Antifouling an. Wenn es geht, dann sprich mit den Besitzern und frag die nach ihrer Erfahrung bez. Antifouling. Bei uns an der Oberen Adria wechseln leider die Bewuchsverhältnisse sehr rasch. Es ist halt ein riesiger Unterschied, ob du in Grado, in Aquilea, in Lignano oder in Sistiana liegst. Sehr gut ist die Beratung bei "Tutto Color" (in Ronchi dei Leg) oder bei der "Irida" (Savogna) - Die verstehen wirklich ihr Handwerk. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
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