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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Ist das Boot so ausreichend verzurrt?
Moinsen
guckt euch mal bitte die drei Bilder an. Ich finde die Zurrgurte etwas spiddelig. Auf den Gurten steht umgelenkt 250daN und gerade gezurrt 500daN. Das Boot wiegt ca. 1400kg. Wie ist eure Meinung?
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Gruß Jörg ------------------------------------------------ Jeder muss an was Glauben - Ich glaub, ich geh noch einen trinken. |
#2
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Hallo Jörg,
meiner Meinung nach vollkommen ausreichend. Mehr Gurte hab ich an meiner 3t Maxum auch nicht dran. Gruß Friedel
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#3
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Ich würde an der Bugöse einen Gurt in Fahrtrichtung abspannen und nicht alle Beschleunigungskräfte beim Anfahren der Winde überlassen. So arbeitet sich das Boot
Man kann da auch mit einem Haken am Windenstand arbeiten.... Absicherung normal: Gewicht der Ladung * 0,5g zu den Seiten und nach hinten, nach vorne * 0,7g
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gregor
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#4
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Zitat:
Außerdem hatte ich mehr an die Folgen eines Unfalls gedacht.
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Gruß Jörg ------------------------------------------------ Jeder muss an was Glauben - Ich glaub, ich geh noch einen trinken.
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#5
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Hallo,
sieht eigentlich ganz gut aus, aber Bilder sind halt nur Bilder... Info der Polizei: http://www.kreuzer-abteilung.org/Pub...portbooten.PDF
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN!
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#6
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Zitat:
ich halte dies nicht für ausreichend. Die schwarzen Gurte lassen wir mal außen vor, dies ist ausschließlich die Sicherung der Plane. Die beiden verbleibenden Gurte sind soweit zu sehen falsch gespannt. Hier handelt es sich nicht um eine Sicherung durch Niederzurren. Das Prinzip des Niederzurren ist hier erklärt: http://www.ladungssicherung.de/das_niederzurren Der ADAC empfiehlt 4 Gurte zur Sicherung, die mindestens jeweils die Zurrkraft von mindestens dem halben Bootsgewicht aufweisen. Wären bei dir 700 daN. Gruß Frank
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#7
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Zitat:
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Gruß Jörg ------------------------------------------------ Jeder muss an was Glauben - Ich glaub, ich geh noch einen trinken. |
#8
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Ich hab da gar nicht überlegt und mir die Gurte von Piet geholt.
Die haben 2000daN, kosten nicht die Welt und halten garantiert. Hinten verspannte ich noch oben drüber hinter den Klampen zur Achse. So muß ich mir um diesen Punkt wenigstens keine Gedanken machen und billiger kann ich mir ein Stück Sicherheit nicht kaufen. |
#9
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Glückwunsch zum neuen Boot .
An der Bugöse nach unten fehlt auf alle Fälle noch ein Gurt. |
#10
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Hallo Jörg,
so wie du hatte ich mein Hellwig Triton (4,20) auch verzurrt. Bei Koper bin ich einem plötzlich bremsenden Bus aufgefahren. Geschwindigkeit beim Aufprall nicht mehr als 10-15 kmh. Resultat Beim Bus eine Beule, Bei mir vorne Kühlergrill eingedrückt aber hinten ist das Boot über die Winsch in meine Hecktüre des DB James Cock geknallt. Kein Gurt ist gerissen, über die Reissfestigkeit braucht man sich da keine Gedanken machen, sondern nur ums vorrutschen. Gruß Steffen Geändert von Steffen52 (08.08.2010 um 17:18 Uhr) |
#11
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Die hinteren Gurte gehen ja fast senkrecht nach oben. Sie können also keinesfalls die Anfahrkräfte aufnehmen, auch nicht die beim Bremsen entstehenden Kräfte. Sie ziehen nur das Boot auf die hinteren Auflageflächen. Das ist auch i.O..
Die beim Bremsen entstehenden Käfte werden von den vorderen Gurten aufgenommen. Ich würde auch noch eine Verbindung schaffen, die den Steven im Bugaufnahmegummi hält. Lothar
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#12
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Also einen Gurt direkt von der Bugöse nach unten, richtig?
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Gruß Jörg ------------------------------------------------ Jeder muss an was Glauben - Ich glaub, ich geh noch einen trinken. |
#13
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Ich würde mal sagen:
Patex: Kleben statt zurren Ok, bin gleich weg. Übrigens ist meins auch so verzurrt und hat auch schon eine Vollbremsung am Fernpass gehalten. Daher würde ich auf den ersten Blick sagen es passt. Ist aber schon interessant und man lernt ja nie aus. Also ruhig mehr Infos zu dem Thema....
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Scully |
#14
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Zitat:
Hast du dir mal Gedanken gemacht ob du die Fuhre falsch verzurrt hast? @Jörg: Wenn ich das richtig sehe gehen die hinteren Gurte nicht senkrecht runter sondern eher im 45° Winkel, diese halte ich für ausreichend um eine Bewegung nach hinten und gegen kippen zu sichern. Den vorderen Gurt würde ich definitiv gegen einen stärkeren tauschen und den vorhandenen nutzen um das Boot zusätzlich durch die Bugöse senkrecht nach unten zu zurren. Einen feinen Kauf hast du da gemacht, herzlichen Glückwunsch!
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend. Geändert von PderSkipper (08.08.2010 um 19:29 Uhr)
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#15
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Zitat:
Hört sich gut an was du schreibst. So werde ich das machen.
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#16
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#17
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Zitat:
Da hat Roland absolut Recht, dieser beschriebene Gurt federt die Wippkräfte enorm ab.
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Gruß von der Ostsee... |
#18
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Kannst Du bitte mal Bilder einstellen wennn Du es neu verzurrt hast. Wäre für mich interessant. Danke ! ! !
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Scully
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#19
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#20
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Hallo,
meine Meinung: Die hinteren beiden Gurte ok, ich selber habe aber zusätzlich auf beiden Seiten von der Klampe runter zum Trailer zusätzliche Spanngurte. Der vordere Gurt sieht mir zu flach aus. Der hält zwar super das Boot, dass dieses nicht nach vorne rutschen kann, nach oben kannes sich aber trotzdem bewegen. hier würde ich noch einen Gurt nach unten verlegen, dann ist diese Bewegung auch weg. Allerdings finde ich die Gurte viel zu schwach. Ich habe mir von www.sicherungsprofi.de Spanngurte geholt. Für ca. 9,- bekommt man dort super Gurte mit 3000 daN. 3-4 Stück von denen und das Boot ist ausreichend gesichert für nicht mal 50,- Gruß Axel |
#21
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Zitat:
Zitat:
ÜBRIGENS: Wer nicht durch Kraftschluss (Niederzurren) sondern durch Formschluss (grade Verbindung des Zurrmittels von Zurrpunkt zu Zurrpunkt mit dem Zweck die auftretenden Kräfte nicht durch Unterstützung /Wirkung der Spannvorrichtung sondern allein durch das Zurrmittel selbst aufzunehmen) sichert, muss seine Gurte gar nicht 'anknallen' sondern lediglich 'handfest' anlegen! Es Grüßt DerMicha
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Kole Feut un Nordenwind gift en krusen Büdel un en lütten Pint!
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#22
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Ich würde mir auch noch mal Gedanken über die Plane machen.
So wie die Plane über die Scheuerleiste gezogen ist wirst du nach einer langen Urlaubsfahrt Teile deiner Nummer nicht mehr am Boot haben. Die Nummer ist garantiert abgerubbelt.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#23
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Jetzt gehts schon gut ins detail
Als erstes würde ich an der Slipöse anfangen zu sichern.Also die auftretenden G-Kräfte beim Bremsvorgang(2Gurte von vorne nach hinten).Das gleiche von hinten nach vorne,nur das man hier auch etwas schwächere Gurte nehmen kann.Die Belastungen sind hier nicht so hoch.Also nehmen wir die beiden Wasserskiösen und legen den Gurt über kreuz.(2Gurte) Jetzt bleiben nur noch die Seiten und die auf und Abwärtsbewegung.Mein Vorredner hat das Wort Niederzurren schon reingeworfen,also machen wir das auch so... Wenn alles stimmig aussieht,auch immer dran denken was mein Gurt überhaupt aushält!Nie über scharfe Kanten sichern!Ein Verdrehen des Gurtes vermeiden,keine Knoten als Endverbindung usw...
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#24
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Sicherung von Transportgütern
Moin nochmal...
Es wird viel geredet... auch in Detailfragen... - Aber sind auch die Grundlagen bekannt? - Was muss wie gesichert werden damit es den 'grünen Männchen' genügt? Fangen wir mal mit den Eckdaten der entsprechenden Normen an! Zu sichern gegen verrutschen und herunterfallen sind - 80% des Ladungsgewichtes nach vorn - 50% zu jeder Seite - 50% nach hinten (kippgefährdete Ladung lasse ich mal aussen vor) Wenn wir also unser Boot sichern wollen müssen wir zuerst einmal wissen was das Teilchen 'fahrfertig' auf dem Trailer stehend so wiegt! (Lieber ein paar Kilo zu viel schätzen als zu wenig sichern!) Da wir unser Boot nur äußerst schwierig durch formschlüssiges Einbringen des Ladegutes auf die Ladefläche sichern können (welcher Trailer umschließt das Boot schon zu allen Seiten?), müssen wir uns anderweitig behelfen! Grundsätzlich haben wir hier zwei Möglichkeiten: 1. Erzeugung von Formschluss 2. Erzeugung von Kraftschluss Ich beginne mal mit der suboptimalen aber im Güterverkehr am häufigsten angewandten - weil vermeindlich einfachsten - Methode -> dem Kraftschluß. Hierbei wird mittels Erhöhung des Anpressdruckes der Ladung auf die Ladefläche versucht, die Mikroverzahnung zwischen Ladung und Ladeboden soweit zu erhöhen, dass die geforderten Werte erreicht werden. Da unser Boot meist auf Kielrollen ruht, können wir zurren bis sich Trailer und Boot verbiegen... - es wird NIE reichen! Also verbleibt der künstliche Formschluss. Wenn ich mir einen Kasten Bier in den Kofferraum meines Wagens stelle, erzeuge ich der Einfachheit halber Formschluss, indem ich weitere Kästen daneben, davor und dahinter stelle, bis der Kofferraumboden (möglichst) vollflächig 'dicht' ist. - Angenehmer Nebeneffekt -> mein Biervorrat steigt. Da diese Variante beim Boot scheitert müssen wir uns anders behelfen. Es bleibt nur die Nutzung von Zurrmitteln. Im Falle eines 'normalen' Bootes werden es meist Zurrgurte mit Spannratsche sein. Schauen wir uns so einen Gurt mal genauer an! Er besteht zumeist aus zwei Teilen... Ein langer Part mit Haken an einem Ende und ein kurzer Part mit Haken an einem und Spannschloss am anderen Ende. An BEIDEN Parten ist normalerweise ein kleines (meist) blaues 'Fähnchen' dran - das muss es auch bleiben! Dort steht drauf was der Gurt so alles 'kann'. Meist findet man dort lustige Symbole die einen grade 'gestreckten' Gurt und einen 'gebogenen' Gurt darstellen. Dahinter eine Zahl mit einer daN Angabe. Diese Angabe sagt uns, was der Gurt in der jeweiligen Verwendung leistet... - Die Sicherungskraft in daN (Wert entspricht ca. kg) Der Wert für den graden Zug ('gestreckter' Gurt) ist immer halb so groß als der Wert für die Umschlingung ('gebogener'Gurt). Wo ist der Unterschied? Wenn ich einen Gurt grade von einem Zurrpunkt (Ladung) zum Anderen (Ladeboden / Trailer) einsetze, gilt der Wert für den graden Zug. Wenn ich den Gurt von einem Zurrkunkt (Ladeboden / Trailer) UM DAS LADEGUT HERUM und zurück zu einem (möglichst anderen / freien) Zurrpunkt führe, gilt der Wert für die Umschlingung / Umspannung / Umschließung. Auf dem Part mit der Ratsche stehen noch weitere Werte. Diese besagen was die Ratsche leistet, wenn der Gurt in der Niederzurrung angewandt wird. Dann zählt nämlich plötzlich nicht mehr was der Gurt kann! Dann kommt es (in erster Linie) darauf an, was die olle Ratsche kann! (Und das ist meist nicht berauschend!!!) Dann schafft ein 5-Tonnen Gurt plötzlich nur noch 250 kg (Standart) bis 750 kg (Superduperteil) - Und das bei einem Gurt der eigentlich 5 Tonnen kann!!! Also werden wir das nun versuchen mit möglichst wenig Gurten (weil weniger Arbeit!) möglichst effektiv zu sichern! Fangen wir mit dem Ruschen nach vorne an. Unser Boot ist mittels Seil- oder Gurtwinde auf den Trailer gekommen? - GENIAL! - Wir haben einen idealen Zurrpunkt am Boot -> die Bugöse! Also schnell ein entsprechender Gurt gegriffen und durchgefädelt! Wo jetzt aber am Trailer hin damit? Nun, zunächst einmal möglichst weit nach hintern, denn der Gurt soll ja das Rutschen nach vorn verhindern. Dazu sollte er möglichst parallel zum Trailer verlaufen. Also auf der einen Seite in einen der hinteren Zurrpunkte einhängen, auf der anderen Seite den Part mit der Ratsche dran tüddeln und den dortigen Haken dann genauso weit nach hinten hängen wie grade auf der anderen Seite. Jetzt wird's spannend! - Aber soooo spannend wird's auch wieder nicht, da wir den Gurt nur so straff spannen, dass er so grade Spannung aufbaut! - Das reicht, da ja der Gurt und nicht die Ratsche die Last tragen soll. Bei einem entsprechend dimensioniertem Gurt bleibt jetzt bei einer Vollbremsung unsere Heckklappe vom Auto heil! Die Bugöse darf aber nochmal herhalten. - Sie bekommt nun noch einen 'kleineren' Gurt, der grade nach unten führt und dort ein wenig Spannung zum Trailer aufbaut, damit das Boot am Bug nicht aus den Auflagen (Kielrolle / Bugstütze / etc.) 'hüpft'. Die Bugstütze übernimmt dann den seitlichen Halt, das Boot rutscht nicht zur Seite weg, alles richtig gemacht! Ab ans Heck! - Hier wird es evtl. etwas komplizierter. Wenn am Heck entsprechend dimensionierte Zurrösen am Boot sind ist Alles gut, ansonsten müssen die Klampen herhalten! Es gilt unser Boot gegen Entschwinden nach hinten und zur Seite zu sichern. Gurt gegriffen, rechts ans Boot und links an den Trailer damit... - STOP!!! - Wieso jetzt von links nach rechts und hier nur einfach?! - Und überhaupt, wo sind die Zurrpunkte am Trailer angebracht? Um effektiv nach hinten sichern zu können muss / müssen der / die Gurt/e vom Boot aus nach vorne gehen. Da wir seitlich aber im Regelfall keine Ösen am Boot haben greifen wir hier evtl. besser zu den Klampen. Ein Gurt führt vom Trailer (von möglichst weit vorne) kommend durch beide Heckklampen und auf der anderen Seite wieder nach vorn an den Trailer. Und schon sollte die Sicherung nach hinten genügen! Fehlt nur noch die hintere Sicherung zur Seite... Also am an die (hoffentlich) vorhandenen Ösen am Bootsheck. Jeweils einen Gurt einhängen oder durchziehen und dann an der anderen Seite am Trailer anschlagen. Das war's -> für's Boot! - Und wie sieht's im INNEREN aus?! Was liegt denn da so Alles rum?! - Das kann doch wohl nicht wahr sein! - Das muss doch auch alles gegen Rutschen und Fallen gesichert sein!!! Viel Spaß dabei! So schön kann LaSi am Boot sein! Hoffe gehilft zu haben! Gruß vom Micha
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#25
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Sehr ausgedehnt,aber absolut richtig.
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