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  #26  
Alt 28.11.2012, 00:26
Benutzerbild von Frieslandfahrer
Frieslandfahrer Frieslandfahrer ist offline
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Nun, denn. Etliche Jahre habe ich verschämt das Mäntelchen des Schweigens über diese Geschichte gedeckt, jetzt soll sie erzählt werden...

Ich war - wie schon einige Male zuvor - mit einer gecharterten Motortjalk einhand unterwegs auf den friesischen Gewässern. Wer Motortjalken kennt, weiß um die äußerst schmalen Gangborde. Eine Seereling haben diese historischen Frachtschiffen nachempfundenen Boote nicht.

Auf dem Weg nach Earnewald gibt es an der Hooidamsloot eine Brücke, die knapp zu niedrig ist, um sie mit stehendem Mast zu passieren. Also vor der Brücke Fahrthebel auf Null, rasch auf das Kajütdach geklettert und den Holzmast gelegt. Mit langsamer Fahrt unter der Brücke hindurch, wieder auf das Dach und den Mast aufgestellt. Man will schließlich nicht mit einer abgetakelten Hulk durch die Gegend fahren...

Beim Herunterklettern passierte es dann: Abgerutscht, die eine Hand fürs Schiff kann 90 Kilogramm Lebendgewicht nicht halten. Es sind seltsame Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, wenn das Wasser über einem zusammenschlägt: Das ist doch nicht wirklich passiert... Nur nicht in die Schraube geraten...

An diesem Morgen hatte ich ganz viel Glück! Ich bin nicht mit dem Kopf an der Bordwand aufgeschlagen und bewusstlos geworden, die Schraube hat nicht Hackfleisch aus mir gemacht, das Boot ist nicht in andere Schiffe gekracht. Und es lag am Ufer ein Holländer, der blitzschnell schaltete: Er zog mich aus dem Bach, startete sein Boot und preschte mit mir der führerlosen Motortjalk hinterher, die unbeirrbar den schnurgeraden Kanal hinunter tuckerte. Nach wohl 1000 Metern hatten wir sie eingeholt.

Wenig später in Earnewald, nach einer heißen Dusche, habe ich dann Bilanz gezogen. Auf die Verlustliste kamen das Handy (das hatte in der Hosentasche gesteckt), der Fotoapparat (Westentasche), einige kleinere Hautfetzen (muss ich mir an der Bordwand abgeschürft haben) und ein Gutteil meiner Selbsteinschätzung als versierter Einhand-Motorbootfahrer. Und ich habe meine Lehren gezogen:

1) Es wird nicht auf dem fahrenden Boot herumgeklettert, mögen andere auch angesichts permanent an der Bordwand baumelnder Fender die Nase Rümpfen und etwas von schlechter Seemannschaft murmeln.
2) Liegen niedrige Brücken auf dem Weg, wird der Mast schon vorm Ablegen umgeklappt und erst wieder aufgestellt, wenn es sicher möglich ist - abgetakelte Hulk hin oder her.
3) In die Bilge gehört eine ordentliche Flasche Wein - damals konnte ich mich bei dem hilfreichen holländischen Bootskameraden nicht einmal richtig bedanken.

Geändert von Frieslandfahrer (28.11.2012 um 00:37 Uhr)
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  #27  
Alt 28.11.2012, 00:43
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Zitat:
Zitat von Frieslandfahrer Beitrag anzeigen
Nun, denn. Etliche Jahre habe ich verschämt das Mäntelchen des Schweigens über diese Geschichte gedeckt, jetzt soll sie erzählt werden...

Ich war - wie schon einige Male zuvor - mit einer gecharterten Motortjalk einhand unterwegs auf den friesischen Gewässern. Wer Motortjalken kennt, weiß um die äußerst schmalen Gangborde. Eine Seereling haben diese historischen Frachtschiffen nachempfundenen Boote nicht.

Auf dem Weg nach Earnewald gibt es an der Hooidamsloot eine Brücke, die knapp zu niedrig ist, um sie mit stehendem Mast zu passieren. Also vor der Brücke Fahrthebel auf Null, rasch auf das Kajütdach geklettert und den Holzmast gelegt. Mit langsamer Fahrt unter der Brücke hindurch, wieder auf das Dach und den Mast aufgestellt. Man will schließlich nicht mit einer abgetakelten Hulk durch die Gegend fahren...

Beim Herunterklettern passierte es dann: Abgerutscht, die eine Hand fürs Schiff kann 90 Kilogramm Lebendgewicht nicht halten. Es sind seltsame Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, wenn das Wasser über einem zusammenschlägt: Das ist doch nicht wirklich passiert... Nur nicht in die Schraube geraten...

An diesem Morgen hatte ich ganz viel Glück! Ich bin nicht mit dem Kopf an der Bordwand aufgeschlagen und bewusstlos geworden, die Schraube hat nicht Hackfleisch aus mir gemacht, das Boot ist nicht in andere Schiffe gekracht. Und es lag am Ufer ein Holländer, der blitzschnell schaltete: Er zog mich aus dem Bach, startete sein Boot und preschte mit mir der führerlosen Motortjalk hinterher, die unbeirrbar den schnurgeraden Kanal hinunter tuckerte. Nach wohl 1000 Metern hatten wir sie eingeholt.

Wenig später in Earnewald, nach einer heißen Dusche, habe ich dann Bilanz gezogen. Auf die Verlustliste kamen das Handy (das hatte in der Hosentasche gesteckt), der Fotoapparat (Westentasche), einige kleinere Hautfetzen (muss ich mir an der Bordwand abgeschürft haben) und ein Gutteil meiner Selbsteinschätzung als versierter Einhand-Motorbootfahrer. Und ich habe meine Lehren gezogen:

1) Es wird nicht auf dem fahrenden Boot herumgeklettert, mögen andere auch angesichts permanent an der Bordwand baumelnder Fender die Nase Rümpfen und etwas von schlechter Seemannschaft murmeln.
2) Liegen niedrige Brücken auf dem Weg, wird der Mast schon vorm Ablegen umgeklappt und erst wieder aufgestellt, wenn es sicher möglich ist - abgetakelte Hulk hin oder her.
3) In die Bilge gehört eine ordentliche Flasche Wein - damals konnte ich mich bei dem hilfreichen holländischen Bootskameraden nicht einmal richtig bedanken.
Als purer Einhandsegler volle Zustimmung. Fehler dürfen nicht vorkommen und sind meist tödlich.

Zum Thema: in Seenot im Sinne Hilfe zu benötigen war ich noch nie, gefühlt schon mehrmals.
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  #28  
Alt 28.11.2012, 01:03
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Zitat:
1) Es wird nicht auf dem fahrenden Boot herumgeklettert, mögen andere auch angesichts permanent an der Bordwand baumelnder Fender die Nase Rümpfen und etwas von schlechter Seemannschaft murmeln.
Richtig!
Genauso mache ich das auch, wenn ich alleine auf meinem Boot bin.
Ich hatte mich eines Tages mal dabei "erwischt", dass ich während der Fahrt nach vorne aufs Vordeck ging um da irgendwas zu richten. Mein Boot hat zwar eine ziemlich hohe Reling, aber als ich wieder zurück nach achtern zum Steuerstand turnte, wurde mir plötzlich bewusst: Mensch, was machst du hier eigentlich? Wenn du jetzt mal ausrutschst und in den Bach fällst - bin auch nicht mehr der Jüngste - bei drehender Schraube, Boot fährt allein weiter, kracht in der nächsten Kurve auf die Steinböschung (es war auf der Mittelweser). Nicht auszudenken.
Seitdem halte ich mich strikt daran: Wenn während der Fahrt wirklich mal an Deck was zu erledigen ist, dann Motor aus, Boot auslaufen lassen, da wo Platz ist natürlich, und dann in Ruhe die Sache angehen.

Das mit der guten Flasche Wein ist aber auch eine gute Idee!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh.
Gruß Volker
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  #29  
Alt 28.11.2012, 07:30
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Die Lösung fürs sorgenfreie Bewegen auf Deck heißt Sorgleine und Einpicken!
Da ich fast nur einhand segele und gel. aufs Vorschiff MUSS, geht das gar nicht anders.
Wobei der Gang über Deck manchmal vermeidbar ist, oft gehe ich unter Deck durch und regele vieles in der geöffneten Vorschiffsluke stehend. Manchmal haben kleine Bööte ihre Vorteile....
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Gruß vom Bob
Tief und süß der Skipper pennt,
ist er von seiner Frau getrennt.
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  #30  
Alt 28.11.2012, 07:39
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Ich hatte auch mal Probleme auf dem Rhein.
Dies ereignete sich ca 2004 mit unserem alten Bayliner 2455 aus 1989.

Nach nem schönen Wochenende in einem See wollten wir zurück in unseren Hafen fahren. Nach der Ausfahrt auf den Rhein wollte ich den Fäkalientank leeren.
Knopf gedrückt und dann war alles tot. Motor aus Strom komplett weg.

Die an dem Wochenend neu eingebaute Funke war auch tot.
wir trieben also im November hilflos auf dem Rhein.
Meine Frau hab ich dann auf den Bug geschickt und den Anker (5m Kette und 50m BLeileine) Werfen.
Dieser hat unds dann erst mal mit dem Bug zu Berg gedreht hielt aber im Kiesigen untergrund und der starken Strömung nicht. bremste aber unsere Abtrifft.
Ich versuchte dann kurz im Motorraum den Fehler zu finden als meine Frau bewafnet mit Roter Flagge auf dem Bug rief "da kommt jemand".
Wir hatten Glück kurz nach uns wollte wohl noch jemand aus dem see In richtung Heimat. Es war sogar jemand vom Nachbarclub.
Er Fuhr direkt längsseits und wir banden die Boote zusammen.
Nicht zu spät wie wir feststellen mussten den hinter dem Boot zu Tal schauten in knapp 5m Entfernung die Buhnen aus dem Wasser in die wir voll eingeschlagen wären.
Der Weg zu Tal (7 km) war dan durch die wellen der Berufschifffahrt geprägt die Trotz ermahnung des Kollegen per Funk nicht vom Gas gingen.
Ich machte mich im Motorraum derweil weiter auf Ursachenforschung mit dem Messgerät.
Kurz vor dem Hafen fand ich dann die defekte 50 A Hauptsicherung. Sowas hatte ich natürlich nicht an Bord und auch mein Retter konnte nicht damit dienen. Auch zum Überbrücken war kein Material vorhanden.
Also gings im "Päckchen" durch die Enge Hafen einfahrt die so versandet war das wir beide nicht viel Platz hatten.
Am Steg wurde uns dann noch von Vereinskameraden geholfen beim Anlegen und wir ginge erst mal mit unserem Retter in die Benachbarte Kneipe Essen.
Montags Kaufte ich sofort 3 Sicherungen und ging ans Boot um zu Testen. Sicherung rein und alles gut.

Nun ging es an die Ursachenforschung. Auch wenn ich jetzt Reserve hatte wollte ich doch wissen warum dies geschehen ist.
Da ich Elektrisch keinen Fehler finden konnte, nahm ich die Sicherung mit ins Geschäft. bei uns in der Qualitätskontrolle haben wir verschieden Möglichkeiten elektronik zu Überprüfen, unter anderem auch ein Microskop zur Vermessung von Platinen. Damit schaute ich mir die Sicherung an und stellt Fest, dass die Sicherung nicht nur durchgebrannt, sondern zu 90% Abgebrochen war. Da war dann die Ursache klar.
Ich rechnete noch ein bischen und es Kam raus, dass die Sicherung vermutlich durch den Bruch so geschwächt war das diese Keine 50A mehr ausgehalten hat sondern nur noch knapp 20A.
Die Fäkalienpumpe war dann einfahc zuviel für sie.
Darufhin habe ich die Halterung am Boot noch etwas Vibrationsfester Befestigt, indem ich mir ein Blech machte auf dem Die Helterung befestigt war und auch die Leitungen eine Zugentlastung erfahren haben.
__________________
Gruß Volker
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und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
http://www.msv-germersheim.de

Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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  #31  
Alt 28.11.2012, 09:17
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Es war vor 5Jahren ein schöner Spätsommer-Sontag am
Wesel Datteln Kanal. Ich wollte das 3m30 Schlauchi
ausslippen. Das Boot auf die Rampe gezogen, den 4PS Motor
abgenommen, und auf den Betonrand der Slippe abgelegt.
Als ich mich umdrehte rutschte ich auf dem leicht glitschigen
Boden aus, und knallte mit dem rechten Oberschenkel
gegen die Betonkannte der Rampenmauer. Eine leichte
Schürfwunde war die Folge. Das Boot rausgeholt, abgebaut
und im Auto verstaut. Bei der 1stündigen Heimfahrt, wurden die
Schmertzen immer stärker. Zuhause angekommen konnte
ich kaum noch laufen. Es hatte sich in der Zeit ein Grün-Blauer
Bluterguß über die gesamte außenseite des Oberschenkel
gebildet. Am Montagmorgen habe ich mich bei meiner Fa
zum Arzt abgemeldet. Es war der 1. Arbeitstag nach 3Wochen
Urlaub. Der Spruch den mir der Meister reindrückte war
nicht sehr tröstend. Dafür sagte mir der Arzt schwere Prellung,
und ich war 3Wochen lang arbeitsunfähig.
Und die Moral von der Geschichte: Augen auf wenn man
im Wasser der Sliprampe geht, es könnte rutschig sein.
Ich möchte mir nicht vorstellen, wie das ausgegangen
wäre mit dem Motor in den Händen.
__________________
Grüsse aus dem Bergischen Land Thomas
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  #32  
Alt 28.11.2012, 11:01
raccoon raccoon ist offline
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Claudia und Jürgen von der La Belle Epoque haben vor einigen Jahren eine Hubschrauberabbergung gehabt. Die Geschichte erzählt Claudia in Ihrem Buch, welches auch auf Ihrer Homepage www.fortgeblasen.at zu finden ist. claudia ist ja hier keine Unbekannte und ihre Geschichte ist wirklich interessant zu lesen, kann man empfehlen

lg
(ebenfalls eine) Claudia
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Unsere fünfmonatige Segelreise von Deutschland nach Spitzbergen und ein bisschen weiter gibt es nun bei Amazon in Buchform und für den Kindle zu lesen. Hitzefrei - ein Sommer auf Spitzbergen. Unsere anderen Reisen findet ihr auf symagellan.wordpress.com
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  #33  
Alt 28.11.2012, 13:52
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Volker Volker ist offline
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"Richtige" Seenot hatte ich zwar nicht, obwohl ich eigentlich zu jeder Jahreszeit bei jedem Wetter draussen rumsegel und in Kroatien gibt es auch ziemlich heftige Stürme - sei es die Bora, der Yugo oder, was ich am meisten fürchte, sehr heftige Weststürme.
Meistens kommt bei einem verantwortungsbewußten Segler eine solche Situation nur durch die Verküpfung von mehreren Ereignissen. Bei uns war das folgendermaßen:

Wir lagen in einem boragefährdeten Hafen (Veli Losinj) bei Yugo - wobei jeder in HR weiss (wissen sollte!), dass nach Abflauen des Südwindes automatisch eine Bora, sprich ein NNO-Wind kommt. Das wäre genau die Richtung gewesen, in die ich hin musste. Der Wetterbericht hat schon eine sehr starke Bora angekündigt.
Also fuhren wir unter Motor aus dem Hafen und noch etwas weiter, um auf die wind- und vor allen Dingen wellen-geschützte Seite der Bucht nach Rab zu kommen - ca. 10sm.
Nach einigen hundert Metern meinte meine Freundin am Steuer (ich war auf dem Vorschiff beschäftigt), dass der Motor so komisch klingt. Ich nach hinten und unten: der Anlassernippel war nicht aus dem Motor raus gegangen, weil der Zündschlüssel nicht ganz in die Ausgangsposition zurückgegangen ist und deswegen lief er die ganze Zeit mit. Allerdings war er wahrscheinlich schon so heiss, dass er in der Schwungscheibe stecken blieb und den Motor so verklemmte, dass der auch nicht mehr mit der Kurbel durchdrehte. Aber warum hat man einen Segler...
Segel hoch und noch einge sm gesegelt, dann kam die Flaute nach dem Yugo und wir dümpelten mehr oder wenige auf der Stelle - wohl wissend, dass bald eine sehr heftige Bora einsetzen würde und wir kamen nicht mehr in die Windabdeckung.
Dann ging's los: Wind bis 11! Nacheinander zerfetzen mir die Genua 3, die Fock und die Sturmfock! Groß war 2x gerefft. Damit läuft man natürlich keine Höhe mehr und Wenden geht auch nicht - ergo halsen bei Windstärken um die 10!!!!
Um es kurz zu machen: 2 Tage und eine Nacht kreuzte ich mehr oder weniger auf der Stelle mit zerrissenem Vorsegel und gerefftem Groß. Immer in relativer Nähe zum Land!
2 Freunde über Handy saßen in D am Computer und in HR am Telefon mit den Wetterdiensten, bis dann endlichg der Wind auf 5 abflaute. Daraufhin habe ich meine Genua geholt, habe einen riesen Hausfrauenknoten ins Schothorn geknotet, wo der lange Riss war, eine Leine drum geknoten und daran die Schot befestigt. So bin ich dann am Abend des 2. Tages mit eigener Kraft und gerefftem Groß und geknoteter Genua in den Hafen von Krk eingesegelt, habe sogar einen Aufschießer an meinen Liegeplatz geschafft und bin zur Veblüffung aller, die auf mich gewartet haben, in die Marina-Kneipe eingelaufen....

Richtig gefährlich war es allerdings nicht - ich hätte jederzeit vor dem Wind ablaufen können und wäre dann allerdings wahrscheinlich hinter Zadar irgendwo rausgekommen....
Auch hätte ich jederzeit die Küstenwache und/oder SeaHelp anfunken können

Gruß

Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol!

Geändert von Volker (28.11.2012 um 13:57 Uhr)
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Alt 28.11.2012, 14:13
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Hier mein Beitrag zum Thema.
http://www.boote-forum.de/showpost.p...35&postcount=1
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Gruß Karl-Heinz

Die Bücher über meine Traumreise
2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden.
Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar.
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  #35  
Alt 28.11.2012, 14:46
oggy oggy ist offline
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Zitat:
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Gelesen und
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  #36  
Alt 28.11.2012, 15:17
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marsvin marsvin ist offline
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Seenot? Nicht wirklich, denn darunter verstehe ich Gefahr für Leib und Leben. Aber schwierige Situationen habe ich schon mehrere erlebt, z.B. nach dem Forumstreffen in Damp 2008. Wie fast immer, machte ich am Sonntag nach dem Treffen Seeklar, draußen herrschten etwa 5 Bft. aus NE, die in der Kieler Bucht immer einen recht grobe Welle aufwerfen und schräg in die Hafeneinfahrt standen. Um nicht so stark zu rollen und um nicht draußen in der Welle das Groß setzen zu müssen, fuhr ich im Vorhafen einen Aufschiesser und setzte schnell das Groß. Bis hierher ging alles gut, als ich dann in die Hafeneinfahrt einschwenkte ging der Motor plötzlich auf Standgas und reagierte auch nicht mehr auf Bewegungen des Gashebels. Da ich recht weit auf der Steuerbordseite der Einfahrt war, wurde ich sehr schnell in Richtung Mole versetzt, das das Boot Fahrt über den Achtersteven aufnahm, ein Versuch, mit Rückwärtsgang und Gegenruder das Boot durch den Wind zu bekommen und wieder Richtung Hafen zu fahren wurde durch den ersten Kontakt des Hecks mit der Mole beendet, ich machte mir schon Gedanken, wie ich jetzt am Besten von Bord kam, da ich keine Möglichkeit mehr sah, das Boot aus dieser Legerwallsituation zu manövrieren. Bein tweiten Kontakt mit der Mole verkantete sich anscheinen das Heck, Skeg oder Ruder zwischen den Steinen und dadurch driftete der Bug durch den Wind in Richtung Hafen, das Groß fasste Luft und ich war frei, segelte zurück in den Hafen und konnte an einem Steg festmachen. Nach den ersten Kontrollen auf Wassereinbruch und Beschädigung des Ruders, die beide negativ verliefen, konnte ich mir dann meinen Motor vornehmen, wobei ich feststellt dass schlicht der Gaszug ausgehakt war, weil ein Sprengring fehlte. Nach einer provisorischen Reparatur konnte ich also wieder auslaufen und war abends zurück in Falshöft. An Schäden waren festzustellen ein aufgeplatztes Skeg, was mit etwas Gewebe und Epoxi repariert wurde, ein verbogener Ruderbeschlag der ausgetaucht wurde und eine fehlende Toplaterne, die wohl beim Aufsetzen auf die Steine unbemerkt aus dem Mast gefallen war.
Die zweite üble Situation hatte ich in diesem Herbst: Ich hatte mich bereit erklärt, für einen Forumskollegen das Segelboot von Hamburg nach Großenbrode zu überführen, da er keine Zeit dazu hatte. Schnell fand sich auch ein Mitsegler, so dass wir einen Termin planen konnten. Alles war vorbereitet, als ich vom Mitsegler einen Telefonanruf erhielt, er könne aus beruflichen Gründen nicht am geplanten Abreisetag, erst einen Tag später. Nach vielem hin und her stellte sich heraus, er konnte überhaupt nicht, deshalb wurde ein neuer Plan gemacht, das Boot mit dem Eigner am Wochenende zu überführen, notfalls erstmal bis Kiel. Das lief dann auch alles prima, mit Nachtfahrt aud der Elbe, Kanaldurchquerung und am Sonntag vormittag auf der Kieler Förde beschlossen wir, jetzt bis Großenbrode durchzuziehen.
Leider schlief dann gegen Abend der Wind ein, so dass es hinter der Fehmarnsundbrücke rasch begann zu Dunkeln und als wir an der Einfahrt zum Großenbroder Binnensee standen, war es stockduster. Wir liefen vorsichtig in die unbeleuchtete Rinne ein, ich unter Deck am Navi-PC, der Eigner am Ruder und ich rief ihm gegen die Geräusche des Außenborders und den wieder aufgebriesten Wind die Ruderkommando zu. dabei gerieten wir nach Backbord aus der Rinne und, bevor wir die Abweichung korrigieren konnten, auf Grund. Der auflandige Wind, der schon wieder eine beachtliche Welle aufgebaut hatte, schob und immer weiter auf die sanft ansteigende Sandbank hinauf. Ich versuchte also, mit Maschine voll achteraus immer, wenn der Kiel angehoben wurde, etwas in Richtung Fahrrinne gutzumachen, ob mir das wirklich gelang, lies sich aufgrund der Dunkelheit nicht feststellen. Nach einiger Zeit sahen wir Positionslichter mit großer Fahrt die Rinne herunterkommen und konten bald das Tochterboot eines Rettungskreuzers erkennen, das sich langsam rückwärts an uns heranmanövrierte. Als sie dicht heran waren, wurde eine Schleppleine übergeben und von uns festgemacht und bald ging es rückwärts "über Stock und Stein" in Richtung Fahrrinne, bis wir wieder frei waren. Der Rest war dann Routine, wenig später lagen wir am vorgesehenen Liegeplatz in der Marina.
Mein Fehler als Skipper war natürlich, die Tour unter dem Zeitdruck durchzuführen, da der Eigner am Montag wieder zurück im Job sein musste, und, als absehbar war, dass wir nicht mehr im Hellen ankommen würden, nicht nach Heiligenhafen zu gehen, um das Boot dann eine Woche später nach GroBo zu bringen. Ich hatte mich dazu verleiten lassen, da ich die zugegebenermaßen schwierige Hafeneinfahrt nach Großenbrode kannte und die schlecher werdenden Bedingungen unterschätzt hatte.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an due DGzRS für die schnelle und fachgerechte Hilfe,
Siggi
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Moin

Ja, mit einer "Binnen-"Seenot kann ich dienen, muß so 2004 gewesen sein.
Wir hatten noch unsere alte "Rumbuddel" (Bild anbei), brachial motorisiert mit einem 1-Zyl. Solé-Diesel mit 500 Kubik und 8-10 PS, so genau wußten wir das nicht.

Es ging auf die Ruppiner Gewässer, Lindow am Gudelacksee sollte das Ziel sein.

Den ganzen Tag hatte es zunehmend aufgebrist, was uns allerdings nicht weiter berührt hatte. Es fiel aber auf, daß nur Boote VOM Gudelacksee kamen, keiner außer uns wollte dahin. Der Trip über den See gestaltete sich zunächst noch entsprechend "..die Seefahrt findet nicht im Saale statt", wir lachten noch gezwungenermaßen, noch fuhren wir vorm Wind.

An der Marina angekommen konnten wir beobachten, daß die Wellen beim benachbarten Segelclub glatt über den Schwimmsteg rollten und sich die Segler nicht zu ihren Booten trauten, denen der Orkan, denn das war es mittlererweile, die Fock´s aus den Persenningen und in Fetzen rissen!
Nach einem kernigen Anleger in der Marina, bei dem ich 15m weiter die "Brandung" auf die Steinschüttung rauschen sah, kam der Hafenmeister und sagte mir, daß die Box belegt sei und ich wohl oder übel wieder raus müsse.

Zumindest hatten wir nun die Zeit, die Rettungswesten rauszukramen und überzustreifen..

Nachdem wir wieder aus der Marina raus waren, kam der Segen nun direkt von vorn. Meine Frau krallte sich auf dem Vorschiff fest und traute sich nicht mehr, nach achtern zu kommen. Ich mußte mich quasi kneifen um zu glauben, daß ich nicht böse träume.
Der Kahn rauschte jedesmal in die Welle rein, unterschnitt kurz um anschließend "bergauf" den Blick in den blauen Himmel frei zu geben, bis die Gischt die Frontscheibe erreichte und es ging von vorne los. Ich hatte mich auf meinem Hocker in die Ecke geklemmt, mit den Füßen an der Pantry abgestützt und so "verkeilt" harrte ich der Dinge, die noch kommen sollten.
Daß wir die 3 Kilometer bis zum rettenden Rhin nicht schaffen würden, war klar (..im folgenden Jahr verreckte an gleicher Stelle das frisch überholte Getriebe..), einziger Nothafen war das alte Bollwerk, daß ganz knapp unter Landabdeckung lag. Dort war die Welle zwar auch noch heftig, aber reichlich mit Fendern und Leinen versehen konnten wir vorübergehend dort festmachen.

Wir gingen nun zurück nach Lindow durch den Wald, wo vor und hinter uns mehrfach Bäume umknickten und auf den Weg fielen. Wie wir später hörten, ging es in Böen bis 12 bft.
Bei der Touristeninformation besorgte man uns einen Liegeplatz im Kanal zum Vielitzsee, allerdings mußten wir dazu quer zur Welle und Wind über den See.

Nun wurde es nochmal heftig, unser alter Eimer holte regelmäßig so weit über, daß die Wellen die Oberkante des Sülls erreichten, meine beste Frau von allen wieder auf dem Vorschiff. Erstaunlich daß bei der permanenten Dusche die Weste nicht ausgelöst hat.

Der "Hafen" war dann zwar sehr klein und noch in der Ausbauphase, aber wir hätten dem Vermiter die Füße küssen können. Wir haben da stellenweise echt Schiss gehabt und nie gedacht, daß einem sowas im Binnenland passieren kann...
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Gruß aus Husum

Christian
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Oft führt Leichtsinn oder absolute Unwissenheit zum Seenotfall.
Wir segelten mal in der Ecke zwischen Bergen und Stavanger bei recht ruppioger See mit kleiner Fock und 2 Reffs im Groß, als ein SAR - Hubschrauber direkt auf uns zuhielt. Aus rund 50m Höhe nahmen die uns genau in Augenschein - ein Mann hing schon an der Winde - und wir grüßten mit der Kaffeemug. Kurzer Gruß zurück und der Hubschrauber drehte ab, flog eine Runde, stieg einiges in die Höhe - und flog zielgerichtet Richtung offene See. Aufgrund der Wellenhöhe konnten wir nichts erkennen, sahen dann aber, daß 3 Leute aufgewinscht wurden.
Im Hafen erfuhren wir dann, daß ein kleines Angelboot per Handy einen Notruf abgesetzt hatte und die Bergung quasi in letzter Minute erfolgte.

Vor der englischen Küste haben wir mal einen Mayday - Ruf aufgenommen. Ein Segler hatte ein Besatzungsmitglied verloren und nicht wiedergefunden - rund 10 Meilen von uns weg. Gegen Wind und Strom konnten wir nicht helfen, aber den Einsatz eines Rettungsbootes und 2er Hubschrauber beobachten. Leider mußte die Suche bei Anbruch der Dunkelheit ergebnislos abgebrochen werden.

Da wird man dann schon mal nachdenklich....
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Gruß
Ewald
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Boot: Jeanneau Merry Fisher 580
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Hallo Skipper,
viel echte Seenot habe ich im Thread nicht entdeckt. Gefahr für Boot und hohe Kosten ja. Muß ja auch nicht sein und möchte ich auch garnicht viel von hören. Ein paar Gedanken mache ich mir aber auch zu diesem Thema. Ich bin Winterfahrer und oft bei Wassertemperaturen zwischen 0 und 3 Grad unterwegs. Ich mache mir wenig Gedanken um "Sinkbarkeit" oder "Unsinkbarkeit" - ich finde sie sogar weitgehend unerheblich, da sie normalerweise nicht wirklich weiterhilft.
Wichtig und wirklich grausam finde ich den Gedanken vom Boot zu müssen (Feuer). Ein sehr unterschätzter Faktor. Wenige Boote gehen wirklich unter wegen eines Lochs im Rumpf oder wegen Motorausfalls. Feuer aber ist ein Problem, welchem man nur durch sehr schnelle Löscharbeiten begegnen kann - oder eben durch Flucht vom Boot.
Daher sind für mich technische Einrichtungen, die Feuer verursachen könnten, so wenig als nur möglich an Bord - und die vorhandenen werden nur nach einem Kriterium ausgesucht: Sicherheit!
Wenn es wirklich soweit ist, das ich vom Boot muß: Entsprechende Anzüge werden getragen, Rettungsinsel ist an Bord - und demnächst auch noch ein EPirp. Man kann natürlich auch noch ein seefest verpacktes Handy dabeihaben - aber das ist nur eine zweite Variante.
Ich habe einen Seeunfall eines Kollegen mit ihm durchgesprochen und auch den entsprechenden Bericht der Havariekommision gelesen. Ihr Boot ist zwar nur teilweise gesunken ( Anfang September ) aber die Wassertemperaturen um die 12 bis 13 Grad verursachten dermaßene Probleme, das keiner der Jungs mehr aktiv an seiner eigenen Rettung nach einer kanppen Stunde teilnehmen konnte.
Insofern drück ich allen die Daumen, das sie ihre Brandgefahren im Auge haben.
Gruß
HansH
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  #40  
Alt 28.11.2012, 22:07
Hesti Hesti ist offline
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Selber - bisher immer alles irgendwie selber in den Griff bekommen. Dabei auch Glück gehabt. 5 x Maschinenausfall, 1 x Segel kaputt, ...

Mayday im Bekanntenkreis: 2 x Fischernetz im Propeller auf Leegerwall bei schlechtem Wetter -> beide Mal Rettungskreuzer. 1 x Mann über Bord auf Regatta bei schlechtem Wetter und den Mann erst beim Dritten Anlauf an Bord bekommen -> halb ertrunken, nach einem halben Jahr war der Mann immer noch nicht wieder richtig fit. Mann wurde dann von den Lebensrettern vom Boot abgeborgen. Gleiche Regatta, eine Steuerkonsole bei einer ungeplanten Halse von der Großschot aus dem Cockpit gerissen (Dadurch zunächst Maschine volle Fahrt zurück). 1 x stressbedingte Gesundheitsprobleme bei Crew nachdem dem Boot der Vorstagbeschlag aus dem Deck gerissen war.

Ein Bekannter, der damals Blauwassersegeln gemacht hat, hat sein Rigg bei der zweiten Durchkenterung (nicht bei der Ersten ...) vor Südamerika verloren.

Es kann verdammt schnell gehen.
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  #41  
Alt 28.11.2012, 22:34
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Hi,

in grenzwertigen Situationen habe ich mich schon einige Male befunden, konnte mich aber bisher immer aus der Schlinge ziehen ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.

Vor vielen Jahren bin ich mal nächtens in Italien (ohne Schwimmweste )über Bord gegangen. 10 Min.hat's gedauert, bis die Crew es gemerkt hat, weitere 30 Min. bis sie mich gefunden und wieder eingesammelt hat.

Damals war ich jung und Leistungsschwimmer und das Wasser war sommerlich warm; es war aber trotzdem ein absolutes Schexxxxgefühl einige Meilen vor der Küste das Hecklicht des Bootes kleiner werden zu sehen.


Als Mitdreißiger bin ich mal bis zur Erschöpfung im Kattegat in Bedrängnis geraten. War mit meinem Hobie (Sportkatamaran ) einhand auf dem Rückweg von den Außenschären bei Göteborg nach Frederikshaven unterwegs.

Der Wind frischte immer mehr auf, Reffs waren schon eingedreht trotzdem bin ich insgesamt drei mal gekentert. Ich war's gewohnt den Kat alleine aufzurichten, ist aber immer ein spannender Moment im richtigen Moment zwischen die Schwimmer zu springen und den Beam zu fassen kriegen; klappt das nämlich nicht, treibt der Kat schneller ab als man schwimmen kann......

Nach 14 Std. härtestem Segeln habe ich schließlich um Mitternacht völlig erschöpft Skagen erreicht.



Gut in Erinnerung ist mir auch noch ein Schlauchitörn Nieuwpoort - London vor ein paar Jahren.

Auf dem Rückweg sind wir wg. des starken Ostwindes und ordentlich Seegang nur langsam voran gekommen. Die Folge war, daß wir erst gegen 23 Uhr im Southchannel vor Margate am Ausgang der Themsemündung waren.

Da wurden wir von ganzen Serien von Grundseen erwischt. Das ist wie Achterbahn fahren, etliche Male stand das Schlauchi sekundenlang fast senkrecht, hinzu kam, daß der fast neue Motor immer wieder wg. zusammenbrechenden Öldrucks in den Notlauf ging. Er ließ sich zwar immer wieder neu starten, aber ich war stark manövriereingeschränkt.

Das war schon 'ne Nummer bei der ich doch ab und zu auf die Distress - Taste der Funke geschielt habe.

Schließlich haben wir's aber doch um die Ecke geschafft und haben uns gegen 1 Uhr nachts unter interessanten Komentaren (auf Funk) der Harbour - Authorities, für den Rest der Nacht, in den Hafen von Ramsgate gerettet.
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee
Ingo

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Alt 28.11.2012, 23:08
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Uns ist damals in Kroatien bei Rab ca. 4-5 Km vom Ufer entfernt der Motor ausgefallen. (Ursache Welle zum Antrieb verzogen) Hatten das glück das wir noch mit den Handy Empfang gehabt hatten und den Vermieter anrufen konnten. Richtige Seenot war das nicht, da der Wellengang noch überschaubar war und man in weiter ferne noch Boote gesehen hatte.
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  #43  
Alt 28.11.2012, 23:32
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Zitat:
Zitat von Pellworm Beitrag anzeigen
Moin

Ja, mit einer "Binnen-"Seenot kann ich dienen, muß so 2004 gewesen sein.
Wir hatten noch unsere alte "Rumbuddel" (Bild anbei), brachial motorisiert mit einem 1-Zyl. Solé-Diesel mit 500 Kubik und 8-10 PS, so genau wußten wir das nicht.

Es ging auf die Ruppiner Gewässer, Lindow am Gudelacksee sollte das Ziel sein.

Den ganzen Tag hatte es zunehmend aufgebrist, was uns allerdings nicht weiter berührt hatte. Es fiel aber auf, daß nur Boote VOM Gudelacksee kamen, keiner außer uns wollte dahin. Der Trip über den See gestaltete sich zunächst noch entsprechend "..die Seefahrt findet nicht im Saale statt", wir lachten noch gezwungenermaßen, noch fuhren wir vorm Wind.

An der Marina angekommen konnten wir beobachten, daß die Wellen beim benachbarten Segelclub glatt über den Schwimmsteg rollten und sich die Segler nicht zu ihren Booten trauten, denen der Orkan, denn das war es mittlererweile, die Fock´s aus den Persenningen und in Fetzen rissen!
Nach einem kernigen Anleger in der Marina, bei dem ich 15m weiter die "Brandung" auf die Steinschüttung rauschen sah, kam der Hafenmeister und sagte mir, daß die Box belegt sei und ich wohl oder übel wieder raus müsse.

Zumindest hatten wir nun die Zeit, die Rettungswesten rauszukramen und überzustreifen..

Nachdem wir wieder aus der Marina raus waren, kam der Segen nun direkt von vorn. Meine Frau krallte sich auf dem Vorschiff fest und traute sich nicht mehr, nach achtern zu kommen. Ich mußte mich quasi kneifen um zu glauben, daß ich nicht böse träume.
Der Kahn rauschte jedesmal in die Welle rein, unterschnitt kurz um anschließend "bergauf" den Blick in den blauen Himmel frei zu geben, bis die Gischt die Frontscheibe erreichte und es ging von vorne los. Ich hatte mich auf meinem Hocker in die Ecke geklemmt, mit den Füßen an der Pantry abgestützt und so "verkeilt" harrte ich der Dinge, die noch kommen sollten.
Daß wir die 3 Kilometer bis zum rettenden Rhin nicht schaffen würden, war klar (..im folgenden Jahr verreckte an gleicher Stelle das frisch überholte Getriebe..), einziger Nothafen war das alte Bollwerk, daß ganz knapp unter Landabdeckung lag. Dort war die Welle zwar auch noch heftig, aber reichlich mit Fendern und Leinen versehen konnten wir vorübergehend dort festmachen.

Wir gingen nun zurück nach Lindow durch den Wald, wo vor und hinter uns mehrfach Bäume umknickten und auf den Weg fielen. Wie wir später hörten, ging es in Böen bis 12 bft.
Bei der Touristeninformation besorgte man uns einen Liegeplatz im Kanal zum Vielitzsee, allerdings mußten wir dazu quer zur Welle und Wind über den See.

Nun wurde es nochmal heftig, unser alter Eimer holte regelmäßig so weit über, daß die Wellen die Oberkante des Sülls erreichten, meine beste Frau von allen wieder auf dem Vorschiff. Erstaunlich daß bei der permanenten Dusche die Weste nicht ausgelöst hat.

Der "Hafen" war dann zwar sehr klein und noch in der Ausbauphase, aber wir hätten dem Vermiter die Füße küssen können. Wir haben da stellenweise echt Schiss gehabt und nie gedacht, daß einem sowas im Binnenland passieren kann...
Sorry, fass das jetzt bitte nicht als Kritik an deinem Verhalten auf, aber, wenn ich mich mit Mühe bei Starkwind oder sogar vollem Sturm in einen Hafen gerettet habe, kann mir der Hafenmeister sagen was er will, auf sein Hausrecht pochen oder mich wegen Hausfriedenbruchs anzeigen, aber ich werde diesen Hafen nicht verlassen, bevor das Wtter sich deutlich gebessert hat. Nur ich alleine als Skipper und kein Hafenmeister, Polizist oder vonm mir aus auch Gerichtsvollzieher ist für die Sicherheit meiner Crew verantwortlich,
Siggi
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  #44  
Alt 29.11.2012, 00:00
Benutzerbild von sahardan
sahardan sahardan ist offline
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Standard Seenot auf der Oberweser

Hallo
Wir, meine Tochter und ich hatten an einem Paddlersteg in der Weser bei Bad Oeynhausen festgemacht und gegen 23:Uhr ging es dann in die Koje. Gegen 2:00 Uhr rumpelte etwas an unserem Boot, ich zog die Gardine zurück und sah das wir die Weser runtertrudelten. Motor an und auf den passenden Moment gewartet um gegen den Strom zu fahren. Aufgrund der vielen Kurven beschlossen wir an einem seichtem Ufer zu übernachten, festgemacht und gute Nacht.
Natürlich konnte ich noch nicht schlafen rauchte noch eine und guckte so in der Gegend rum, eine schöne warme Sommernacht, nur Kuhwiesen , Sumpf und Gestrüpp.

Plötzlich sah ich in der Ferne - etwa 200 Meter entfernt - ein Licht das sich bewegte und immer näher kam. Ich weckte meine Tochter, holte schon mal mein Brecheisen , Taschenlampe und wartete ab. Als das Taschenlampenlicht etwa 20 Meter von Ufer entfernt war gab ich mich zu erkennen leuchtete die Person an fragte was er hier wolle - es war die Polizei die uns schon seit 2 Stunden suchen würden, ein Angler hatte das Boot gesehen. Nun musten wir uns auch noch ausweisen, Personalien musten dann mit der Handfunke bis zur nächsten Handfunke und so weiter durchgegeben werden, war schon spannend. Die Polizisten sahen aus wie die "Schweine" die Schuhe, Hose alles voller Schlamm und Kuhscheiße .

noch Tage später in Minden , Petershagen ect. wuste in jedem Hafen fast jeder die Geschichte, hatte sich rumgesprochen.
Seit diesen Tag kommt das Boot an die Kette.

Der Grund der unfreiwilligen Fahrt war das einige Jungs das Boot vom Steg losgemacht hatten, zum Glück war alles gut verlaufen, - Stahlboot-
wir waren 4 Km die Weser mit all den Kurven runtergetrudelt-

Bernd

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wasser und meer.......
schönen Gruß von der Vasco da Gama
zuhause in "MBC Nautico" - Stichkanal Osnabrück

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  #45  
Alt 29.11.2012, 08:03
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
...wenn ich mich mit Mühe bei Starkwind oder sogar vollem Sturm in einen Hafen gerettet habe, kann mir der Hafenmeister sagen was er will, auf sein Hausrecht pochen oder mich wegen Hausfriedenbruchs anzeigen, aber ich werde diesen Hafen nicht verlassen, bevor das Wtter sich deutlich gebessert hat. Nur ich alleine als Skipper und kein Hafenmeister, Polizist oder vonm mir aus auch Gerichtsvollzieher ist für die Sicherheit meiner Crew verantwortlich,
Siggi
Ich habe auch mal einen Hafen eines verstrahlten Hafenchefs wegen verlassen.
Im Nachhinein hat man dann zwar das Bedürfnis dem in die Fr.... zu hauen aber was hilfts.

Hatten da in Sturmböen bereits einen überbelegten Hafen der dänischen Südsee verlassen und im direkt benachbarten war noch eine kleine Ecke an der Pier frei.
Davor lagen breite schwojende Päckchen im Schwell der durch die Einfahrt stand.
Daher wunderte uns eh schon die freie Ecke.
Die Erklärung ergab sich schnell nachdem wir uns dort mühsam reingewürgt hatten.
Sofort stand der mit Alkfahne und dreckiger Uniform geschmückte Chef auf der Pier und pöbelte was von "nur Schiffe ab 12 m, Ihr müßt Euch an ein Päckchen legen"
Auch mein Hinweis das sogar bei unseren 10 m bereits der Klüver des Traditionsseglers achtern über unsere Plicht vorragte während vorne kaum Platz zum Vordermann blieb änderte nix an seiner Pöbelei.

Da die Päckchen bereits recht breit waren und teils in den Bereich der Einfahrt reichten und das Wetter keine Lust auf größere Kletterpartien zum scheren einer Landleine machte, die Päckchenliegr bereits im Akkord mit ihren eigene Leinen rumfummelten sind wir dann doch wieder raus und einige Meilen weiter in einer Bucht vor Anker gegangen, wo die Kette bei über 35m auf 3m Wassertiefe schnurgerade abstand.

Es bestand zwar keine Gefahr für das Boot auf dem Weg dahin, das kann noch mehr ab, aber ärgerlich war das schon.
Ich wette der Pierplatz war noch länger danach frei
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Gruß
Kai
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  #46  
Alt 29.11.2012, 09:01
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Man sollte erst einmal den Begriff "Seenot" zuordnen!


Z.B.Zitat:
Keine Seenot herrscht demnach vor, falls ein Wasserfahrzeug einen Schaden oder Beschädigungen erleidet, von denen weder für das Fahrzeug noch für Leib oder Leben der Besatzung eine unmittelbare Gefahr hervorgeht.
Ein Mastbruch einer Segelyacht, die unter eigenem Antrieb bei ruhigem Wetter einen Hafen erreichen könnte, rechtfertigt beispielsweise keinen Notruf, um einen Seenotfall mit den zumeist umfangreichen Einsätzen der Such- und Rettungsdienste auszurufen.

__________________
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  #47  
Alt 29.11.2012, 09:06
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Robert67 Robert67 ist offline
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Motor Ausfall auf einem Segelboot mit intaktem Rigg ist auch kein Seenotfall.
Auch wenn dies einige so meinen.
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  #48  
Alt 29.11.2012, 09:42
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KaiB KaiB ist offline
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Bei den heutigen Massen die sich auf dem Wasser bewegen und dem stetig zunehmenden Ersatz von Seemannschaft zugunsten von Elektronik und mechanischen Gimmicks fällt es sicher, mit neuen Techniken aufgewachsenen Leuten, schwer Probleme realistisch einzuordnen.

Damit wären wir aber auch wieder bei der laschen Ausbildung angelangt.
Wer soll es den Leuten denn beibringen?
Lappen werden zunehmend überflüssig weil das alles ja so einfach ist.

Und die Mentalität des Autofahrers der mit kaputtem Kühlschlauch liegen bleibt und statt mit Gewebeband und Suche nach einer Pfütze das selber zu regeln lieber den ADAC anruft, der wird auch auf See davon ausgehen das er ja z. B. bei der DGzRS anrufen kann.

Das kann man den Leuten nicht mal -direkt- übel nehmen, es wird ihnen doch überall vorgemacht.

Wem dauernd Plotter, Radar, AIS etc. und Motoren (eben auch bei "neuen" Seglern) als selige Sicherheit bringende Wunder dargestellt werden, der wird logischerweise schnell nervös wenn die Seligkeit mal ausfällt, wo -naturgemäß meist älterer- andere einfach per Improvisation weiter machen.

Seemannschaft könnten die doch heute nur unter Verzicht auf all das verünftig lernen. Aber wer macht das schon gerne wo es doch so bequem geht.

Das ginge wohl nur über verschärfte praktische Ausbildung, die widerum Mecker hervorriefe.
__________________
Gruß
Kai
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Alt 29.11.2012, 09:43
Kielholer Kielholer ist offline
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Zitat:
Zitat von bootsmann Beitrag anzeigen
Man sollte erst einmal den Begriff "Seenot" zuordnen!


Z.B.Zitat:
Keine Seenot herrscht demnach vor, falls ein Wasserfahrzeug einen Schaden oder Beschädigungen erleidet, von denen weder für das Fahrzeug noch für Leib oder Leben der Besatzung eine unmittelbare Gefahr hervorgeht.
Ein Mastbruch einer Segelyacht, die unter eigenem Antrieb bei ruhigem Wetter einen Hafen erreichen könnte, rechtfertigt beispielsweise keinen Notruf, um einen Seenotfall mit den zumeist umfangreichen Einsätzen der Such- und Rettungsdienste auszurufen.
Ja, was ist Seenot? Wir waren 1958 mit unserem Kümo mit einer Decksladung Zuckerüben von Dänemark nach Frankreich unterwegs, als die Hälfte der Ladung über Bord ging. Der Alte hat danach zwar keinen Notruf abgesetzt, aber sofort den Kurs Richtung Nothafen Borkum geändert. Dann gabs zwei Stunden richtig Horror. Ich wurde als Rudergänger wieder auf die Brücke gerufen, weil der Alte das Steuerrad nicht alleine halten konnte wegen der dwars anlaufenden See - damals gab es nur eine rein mechanische Kettenübertragung zum Ruder. Der Rest der Mannschaft war mit allen verfügbaren Werkzeugen auf den Zuckerrüben unterwegs. Es dauerte gefühlt endlos, bis genügend Maschendraht gekappt war, um einen weiteren Teil der SB hängenden Rüben über Bord gehen zu lassen. Als wir in den Nothafen einliefen, war die Schlagseite immer noch beträchtlich.

Meine Lebenserfahrung damals: Todesangst kommt nicht vor, wenn richtig hart gearbeitet werden muss um die eigene Haut zu retten.
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Gruß Wilfried
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Alt 29.11.2012, 10:22
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Zitat:
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Ja, was ist Seenot?
Meine Lebenserfahrung damals: Todesangst kommt nicht vor, wenn richtig hart gearbeitet werden muss um die eigene Haut zu retten.


Meine Erfahrung auch, bei dem oben beschriebenen Englandtrip mußte ich dermaßen konzentriert und offenbar so voll Adrenalin gefahren sein, daß ich erst im Hafen bemerkt habe, daß mir Blut aus dem Hosenbein lief, weil ich mir unterwegs bei einem Manöver im wahrsten Sinne des Wortes den Arxxx aufgerissen hatte.

Hatte unterwegs weder Angst noch Schmerzen; interessanterweise aber zwei Tage später eine kurze heftige psychische Reaktion auf den Trip.
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Gruß vom Baldeney- oder Gardasee
Ingo

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