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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Finne anschweißen? Ist das möglich?
Hallo Forum,
habe einen Z-Antrieb Alpha one mit einer gebrochenen Finne. Kann man dieses reparieren? Welches Material ist die Finne. Bitte um Empfehlungen von Betrieben die sowas machen? Danke Frohe Ostern noch. MFG RW |
#2
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Da gehen die Meinungen weit auseinander!
Das UWT ist irgendein Gussteil, vermutlich Aludruckguss oder sowas in der Richtung. Der Hafenmeister bei uns meint, dass man das nicht schweißen könne... habe auch eine Finne weniger und habe auch über diese Möglichkeit nachgedacht. Hab es aber dann, auf einen Tipp aus dem, mit Reperaturknete versucht. Die verwendete Knete war allerdings nicht die beste und ist nicht richtig ausgehärtet, werde es aber auf jeden Fall nochmal versuchen. Andere hier aus dem Forum haben da wohl auch schon was geschweißt.
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wassersportlicher Gruß, Timo Revier:Fulda - Weser - Nordhessen - Südniedersachsen |
#3
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Der überwiegende Teil an Unterwasserteilen egal ob Z-Drive oder Aussenborder sind aus Aluminium-Guss, wie mein Vorredner schon richtig geschrieben hat. Mit viel Vorarbeit und entsprechend guter Nahtvorbereitung (z. B. Anwärmen etc.), kann man Alu-Guss auch schweissen. Sollte aber am besten ein Schweißer mit Fachausbildung machen. Also eher in einem Schweissbetrieb als in einem Bootsservicebetrieb zu finden.
Dir muss aber klar sein, dass durch die Wärmeeinwirkung eine Gefügeveränderung im Gußmaterials entlang der Schweißnaht eintritt. D. h. die Festigkeit entlang der Naht ist nicht so hoch wie im übrigen Material. Optisch hat man zwar dann die Finne wieder dran. Die Funktion des Rammschutzes ist aber nicht mehr 100%ig gewährleistet. In den USA behilft man sich mit sog. Skeg Guard(s) (einfach mal googeln). Sieht so aus: Was die mit zwei Schrauben angeschraubten Dinger taugen kann ich nicht beurteilen. Scheint für die USA aber eine gängige Reparatur zu sein. MfG Solpat
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein! |
#4
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Geht problemlos
Hab ich selbst schon zwei mal gemacht Material ist Aluguß, Ersatzfinne sowie auch das Getriebegehäuse. Such Dir einen Metallbauer der Alu-WIG schweißen kann, der muss es können. Vorher den Bearing Carrier ausbauen, den großen O-Ring entfernen und den Carrier wieder einbauen. Dann Schweißen.
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Gruß Ingo |
#5
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Zitat:
Gruß Dietmar |
#6
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Was hat das jetzt mit einer Propellerreparatur zu tun
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Gruß Ingo |
#7
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Gruß Harald Ernsthafter Sport hat mit fair play nichts zu tun. Er ist fest verbunden mit Hass, Eifersucht, Prahlerei, dem ignorieren aller Regel und dem sadistischen Vergnügen, Zeuge von Gewalt zu sein. George Orwell |
#8
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Geht hat mir ein Kumpel auch auf die Schnelle wieder angepappt ,das Getriebegehäuse war gebrochen,hällt immernoch 2 Jahre schon.
Almg3 sollte die Legierung sein.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas |
#9
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Zitat:
Es gibt zwei Produkte. Das andere nennt sich skeggard = ein Wort und ohne "u". Letzteres wurde hier bereits mehrfach im Forum erwähnt. Ich hab es über einen verbogenen Sporn geschoben und befestigt. Gruß Volker |
#10
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Hallo,
habe so eine Finne noch, stell sie jetzt in den Flohmarkt Gruss Christof |
#11
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Moin,
natürlich geht das zu schweissen. Wie schon geschrieben, bearing carrier raus, mit Korund Schleifscheibe anschrägen und anschweissen. Entweder WIG Wechselstrom , oder MIG . Vorher erwärmen auf 400Grad ist hilfreich. Keine Feile nehmen, es kommen sonst evtl Eisenpartikel ins Schweißgut. Am Markt werden auch Lote verkauft, die ein gutes Fließverhalten haben. Diese kann man mit geringeren Temperaturen verarbeiten. Allerdings hat Alu eine seht gute Leitfähigkeit, deshalb ist schnelles Arbeiten angesagt und nicht ewig dran rumbraten. Gruss Micha |
#12
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Schweiß Zusatz ist ALMG5 die Bruchstelle mit einem Kleinen Fräser Dremel oder so reinigen nicht schleifen bei Alu das Mit der Feile Geht ist immer noch besser als Schleifen Vorwärmen bei der Dicke Nein. Schweißen nur mit WIG wegen der Wärme. Sollte die Bruchstelle ca. 10 cm von bearing carrier weg sein ist es ohne Probleme zu machen ansonsten mit Nassem Tuch etwas Kühlen ich bin dabei noch nie auf 60 ° C Gekommen.
PS: Ausbildung als Lehrschweißer und Schweiß Fachmann
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Gruß Alfred
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#13
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@Fred,
die Finne dürfte so 10mm haben. Ds Material dürfte AlSi.. sein. Würdest Du wirklich nicht vorwärmen? Dann kannst es auch gleich MIG schweissen. Gruss Micha |
#14
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Zitat:
Wurde WIG geschweisst. Hält. Mehr wie ein kaputtes Teil Kaputt machen kannst Du ja nicht ,also kein Risiko in Sicht.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas |
#15
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Zitat:
Hauptsache die Finne ist dran. Belastungen kommen ja keine drauf, ausser wieder ein Stein. Gruss Micha
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#16
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Die Finne gibt es bei Mercruiser zu bestellen.
Hab auch schon welche hin geschweißt mit WIG, aller dings ohne ausbauen von Teilen, da sie meist nur halb abgebrochen waren.
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MFG Michael F BSC-Nautilus.de e.V. Aschaffenburg am Main Power is nothing without control !! Enough cubic inch, to start a war !!! Nothing is better than cubic inch`s , only more cubic inch`s !!! http://www.Offshoreonly.de " zusammen starten, fahren, ankommen und feiern !! " www.Poker-Run-Germany.de Real men dont need instruction !! |
#17
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Zitat:
Bei mir muß ich ausbauen, da zuviel abgebrochen. Klappt aber nicht so. Hat jemand noch Tipps? --> http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=28283 Danke |
#18
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Abgebrochene Finne
Hallo
Kannst Du mal ein Bild vom Rest reinstellen. Wenn Du abbauen mußt, dann den Torpedo ausräumen, soweit wie möglich in Wasserbad eintauchen und dann schweißen. Passungen für Lager sollten sich damit dabei nicht verziehen. Mig (Metall inert gas) bringt weniger Wärme ein als Tig / Wig (Tungston / Wolfram inert gas) Frage ist nur ob der Schweißer auch den richtigen Zusatz hat. Guter Schweißer erkennt das an einer kleinen Probeschweißung. Alle Finnen die wir bislang angeschweißt haben halten. Scheißnahtvorbereitung ist essentiell wichtig. Vor allem muß im Bereich der Naht bzw. der Hitzezone das Alu blank und sauber sein. Wünsch dir einen guten Schweißer und ein wenig Glück Hermann
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#19
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Zitat:
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#20
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Abgebrochene Finne
Hallo Karl-Heinz
Ich bin nicht sicher ob dies nicht ein Freudscher Ver(sprecher)-schreiber war wenn ich dabei an die Nähte denke die wir schon gemacht haben . Dazu noch ein Tip. Wenn Lager neu kommen, dann alte Lager drinnen lassen (nur Lager onhe Simmerringe) und nach dem Schweißen rausnehmen und erneuern . Damit bleiben Bohrungen mit größter Wahrscheinlichkeit rund. Gruß Hermann |
#21
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Hallo Forumsmitglieder.
Im Oktober 2012 kaufte ich mir ein AB mit abgebrochener Finne. Auf den folgenden Bildern habe ich die Reparatur dokumentiert Vieleicht hilft es den einen oder anderen weiter : |
#22
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Moin
Gut gemachte Reparatur,sehr anschaulich dokumentiert.Das hilft allen Betroffenen auf jeden Fall weiter. Den evt.auftretenem Schweissverzug der Lagersitzbohrungen b.z.w.der Wellendichtringsitzbohrung kann man,wie schon beschrieben,etwas mit genau passenden Füllzylindern entgegenwirken. Ich würde mir so etwas schnell aus einem Rundstahl zurecht drehen mit einige hunderstell Millimetern minus gegenüber dem Sollmass,das Füllstück bekommt noch eine Gewindebohrung in der Mitte(M10bisM16),so kan man es mit einem Treibhammer nach abkühlen der ganze Geschichte wieder rausprügeln(bei Bedarf),nacharbeiten der Bohrung mit einem Fächerschleifer wird wenn nötig dann ein Kinderspiel. gruss hein
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