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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Landstromübergabe an Bord - Frage wg. Problemen
Frage an die Elektro-Techniker:
Mir hat jemand eine Landstromübergabestation eingebaut: Borddose, Sicherung, FI, Ladegerät, Steckdose Leider hat er es vorher nicht getestet und nun steh (lieg) ich in Holland ...und es funktioniert nicht Der FI fliegt immer raus, sobald ich das Ladegerät einschalte oder wenn ein Verbraucher in der Bord-Steckdose eingeschaltet wird.... Das Merkwürdige: Wenn ich ein kleines Akkuladegerät in diese Steckdose stecke, läuft es...alle anderen 220 V Verbraucher werden "rausgeschmissen" Wir haben den FI schon ausgetauscht, aber es bleibt dabei ( ich muß allerdings anmerken, dass es gebrauchte (herumliegende) FIs waren... Mein Anliegen: Kann mir jemand einen entsprechenden Schaltplan schicken, damit ich es vor Ort überprüfen kann (mein Elektriker ist mit seinem Latain am Ende )?! so long Gerd
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.) |
#2
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Was hast DU an Brod angeschlossen??? (Boiler, u.A.). Hoffentlich hast Du einen zweipoligen FI (Anschlußrichtung von N ist hier egal!!!)
Wenn der FI auslöst, welche Geräte sind angeschlossen und wie sind diese angeschlossen (mehrere feste Steckdosen oder nur über ein Verlängerungskabel). Wie löst der FI aus?? Fällt dabei auch eine SIcherung (Hintergrund: Auslöseverhalten deutet den Fehler an: Auslösung Sicherung-Kurzschluß; Auslösung FI und Sicherung Kurzschluß zw. L1 und PE; FI alleine, übler Fehler da mglw. N-PE Schluß). Normalerweise hängt der FI, nach der Landdose und Sicherung, so in der Leitung, daß der PE von der Bordschalttafel am FI vorbei direkt an die Landdose führt (einfachste Installation ohne PE-Schweinereien). N und L1 hingegen werden durch den FI geführt. Im Fehlerfall fließt der Strom also am FI vorbei. Bei deinem Lader könnte dieser schutzsioliert ausgeführt sein (Klasse 2). Dadurch kann der FI nicht auslösen. Ich vermute einen Kriechstrom bei Dir durch einen N-PE Schluß (defekter Netzfilter oder Entstörkondensator ist auch möglich!!!). AChtung, dieser wird oft durch andere Geräte verschleppt. Hier muß der Verteiler aufgetrennt werden (N-Leiter ausklemmen, einzeln gegen PE durchmessen.) Bitte die Steckdose öffnen und die Verdrahtung prüfen. Evtl. ist N und PE falsch verdrahtet (ist mir auch schonmal passiert, aber beim Messen dann aufgeflogen)
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) Geändert von apiroma (14.04.2008 um 10:05 Uhr)
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#3
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P.S. Das kann tödlich enden, einen FI Einbau nicht mit Testgerät zu messen. Die Übergangswiderstände und Berührungsspannungen müssen stimmen!!!!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#4
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Habe nur 1 kleineres Ladegerät ( ProSport 8 - SVB Seite 84) dran
Beim Anschalten (extra 220 V Schalter) fliegt der FI Aber eben auch, wenn an der einzigen Dose ein (größerer) Verbraucher eingeschaltet wird Der 220 V Sicherungsautomat fliegt nicht ! Der FI ist ein größerer (weil eben vorhanden) mit oben und unten je 4 Klemmen...Diese werden wohl "durchgeschliffen", wie ich es sehen kann. Der Elektriker hat leider hier in der Winterlagerhalle die Funktion nicht getestet, weil er sich wohl zu sicher war !
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#5
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Zitat:
[quote=strathsail;860545...Diese werden wohl "durchgeschliffen", wie ich es sehen kann. ... [/quote] Wie durchgeschliffen , mach mal ein Foto. Zitat:
Löst der FI auch aus, wenn Du die Prüftaste betätigst? Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#6
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
a) Landdose b) FI c) Sicherung d) 220 V Dose e) Ladegerät alles andere ist separat Zitat:
Zitat:
Ich bräuchte einen Schaltplan, um alles zu überprüfen. Auf jeden Fall gibt es im Schiff kein Wasser, da es u.a. um eine neue gute Kuchenbude verfügt und innen alles trocken ist was kann ich wie messen ? Gruß Gerd
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#7
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...das könnte sein, weil wir hier eine größere 380 V Verteilung haben
...geht im Moment nicht, ist alles in NL an Bord Aber es geht immer ein Kabel von unten nach oben, also 2-3 x vom unteren Klemmanschluß nach oben.... ....Ja
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#8
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Sorry, bei Deinen letzten Fragen kann ich Dir nur raten: Selber Finger weg!!! Denn wir können hier nur Tips geben und nicht gesundbeten. Und Du kannst unter Umständen durch Probieren weit gefährlichere Fehler einbauen.
Und ein richtiger Elektriker müßte auch ohne Schaltplan, nur durch einfaches Verfolgen die Verkabelung überprüfen können! Denn FI- Schutzschaltungen sind eigentlich Wissens-Bestandteil ab erstem Lehrjahr!!!
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#9
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Geräte wie Staubsauger und Schwingschleifer haben normal keinen Schutzkontakt, wenn dei denen der FI fliegt ist vermutlich irgend wo in deiner Verdrahtung N und PE vertauscht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
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Ich würde dann einen holländischen Elektriker dazuholen, um ihm den Fehler zu zeigen. Denn der muß ja nicht stundenlang Kabel verfolgen
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#11
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Also wird es ein Verdrahtungsfehler sein
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#12
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Die Funktionsweise eines FI-Schalters ist die, dass die Summe aller Ströme =0 sein muss, also bei Wechselstrom der Strom im Nullleiter die gleiche Größe, aber umgekehrtes Vorzeichen hat wie der Strom im Phasenleiter. Wenn jetzt z.B. die Phase 3mal durch den FI geschleift ist, wird dieser Strom 3mal gemessen und mit dem nur einmal durchgeführten Strom im Nullleiter verglichen. Wenn du einen 4poligen FI-Schalter für Wechselstrom verwenden willst, kannst du einfach 2 Klemmenpaare unbeschaltet lassen.
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Gruß Heinz-Dieter |
#13
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So,
ich bin einen (? ) Schritt weiter: 1. Der jetzt 2. eingebaute FI ist auch ein alter hier aus der Wühlkiste und möglicherweise auch defekt 2. Wie Heinz-Dieter vermutet, dürfen nicht alle Klemmen angeschlossen werden und es müssen 2 Paare freibleiben ( da gibt es momentan auch noch andere Meinungen von "Spezialisten" Ich mache folgendes: Für meine nächste Fahrt nach Holland besorge ich mir einen neuen, 1-poligen, FI und klemme den an und sehe, ob es dann geht. Gruß Gerd
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#14
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sonst funzt der nicht!
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MFG René
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#15
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EIn zweipol-FI hat zwei Anschlüsse (entweder mit L und N oder 1 u. 2 markiert).
Zur Not tut es auch ein Drehstrom-FI. Dafür sind aber spezielle Modelle im Handel, welche dann auch 2-adrig angeschlossen werden können und wie ein herkömmlicher FI wirken. Besser aber ist ein 2-poliger FI (weniger Platzverschwendung) und wegen einer möglichen Polaritätsverwechslung. Gute FI machen keine Probleme. Der Auslösestrom sollte bei Dir 30mA sein. Wenn Du keine große Ahnung hast, lasse die Anlage bitte zu. Der PE-Leiter sollte gelb-grün sein. Wenn da andere Aderfarben als Braun oder schwarz, blau und gelbgrün vorhanden sind, sollte die Anlage nochmal neu verdrahtet werden!!!!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#16
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Gruß Heinz-Dieter |
#17
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MFG René
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#18
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Hallo Gerd,
wenn Du schon nen neuen FI einbauen willst, solltest Du auch eine 2 polige Sicherung verwenden (sind meist nicht im Baumarkt zu bekommen). Damit werden L und N abgesichert und es gibt keine Probleme wenn L und N mal vertauscht werden.
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Charly
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#19
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moin,
es spielt keine rolle ob der für 1 oder 3 phasen ist. der summenstomwandler mißt ob der strom rein und raus kleiner ist als der tolleranzwert (soll eigentlich 0 sein). wenn nicht, wird allpolig getrennt. schau mal nach, ob der grün-gelbe im stecker auch auf dem schutzkontakt liegt. am FI muß der grün-gelbe vorbeigeführt sein, er darf nicht am FI aufgelegt sein. weiterschauen, ob der grün-gelbe an den steckdosen auf dem schutzkontakt liegt. schau auch bitte mal nach, welchen auslösewert der FI hat. 0,5 A wenn ein ganz altes möhrchen oder besser . auf alle fälle aber, das ding einem kompetenten fachmann in die hand drücken, das ist möglicherweise lebensgefährlich. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#20
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Zitat:
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#21
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Jede Sicherung ist zweipolig, der Strom der reinfließt muss ja auch wieder raus .
Aber im Ernst: Gemeint ist ein zweipolig schaltender Leitungsschutzschalter. Auf keinen Fall zwei getrennt schaltende Sicherungen/ Leitungsschutzschalter in Phase und Null einbauen. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#22
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Hallo Gerd,
so sieht ein "richtiger" FI-Schalter mit Leitungsschutz für die 2-polige Bordstromversorgung (kein Drehstrom) aus: siehe Bild. Meiner hat 13 A Leitungsschutz, was in etwa meinem maximal entnehmbaren Strom - 1800 VA vom Trenntrafo plus 1200 VA Wechselrichter - entspricht! Viele Grüße von, Wolfgang
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#23
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Sorry Gerd, aber wenn ich das lese, dann kann ich dir nur raten:
Nimm gefälligst die Pfoten davon!!!! Arbeiten an Elektroanlagen die mit einer Spannung von mehr als 25 Volt AC oder 50 Volt DC betrieben werden gehören außschließlich in die Hände von Fachleuten. Wenn dein Elektriker da nicht dran lang blickt, such dir nen anderen. Es gibt genug. Wenn du nicht weißt wo du einen findest klick hier.
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#24
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Zitat:
Auf keinen Fall den Schutzleiter von Land durchverbinden, denn: Bei Trenntrafo hat das Boot auf der Sekundärseite seinen "privaten" Schutzleiter. Nähere Infos siehe hier: http://www.victronenergy.de/upload/d...2040-D-bDE.pdf Viele Grüße von, Wolfgang |
#25
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Zitat:
Auf meinem anderen Schiff habe ich so eine funktionierende Landstromübergabe see you
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