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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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zertifizierte Boote (CE: A,B,C,D)
Moin Moin!
Die CE:-Zertifikation beinhaltet doch vier Kategorien: A. „HOCHSEE": Windstärke über 8 / Wellen über 4 m B. „AUSSERHALB VON KÜSTENGEWÄSSERN": Windstärke bis 8 / Wellen bis 4 m C. „KÜSTENNAHE GEWÄSSER": Windstärke bis 6 / Wellen bis 2 m D. „GESCHÜTZTE GEWÄSSER": Windstärke bis 4 / Wellen bis 0,5 m Was aber ist, wenn es in küstennahen Gewässern Windstärke 8 gibt oder 4 m hohe Wellen auftreten? Können diese Kategorien überhaupt aussagekräftig sein? Gruß Werner
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#2
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Zitat:
Küstennahe Gewässer erklärt doch z.B. ziemlich genau, dass ich bei Wetterumschlag innerhalb kurzer Zeit einen sicheren Hafen anlaufen können muss. Die CE Zertifierung beinhaltet doch nur, was das Boot abkönnen sollte... |
#3
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Die Zertifizierung richtet sich mE nach einem Kriterienkatalog.
Mit einer Reling von 20cm und einem Freibord von 50cm wird man wohl kein A bekommen. Gruß Andreas
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#4
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das boot kann ja meist mehr ab als seine besatzung: bei 8bft und 4m (!) welle würde ich persönlich- mal rein subjektiv- mit meinen 8m schon dem familienfrieden und der einrichtung zuliebe eher drin bleiben- trotz CE-B (sonst würde ich wohl fortan alleine auf reisen gehen).
ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch spaß macht, küstennah oder nicht. ganz zu schweigen vom verbrauch, der dann wohl ungefähr das dreifache des üblichen beträgt, der geschwindigkeit (und damit der verweildauer in der waschküche) sowie der kaum noch vorhandenen kursstabilität, also kurbeln wie ein weltmeister. ne, das muss nich sein. wir sind gerade vom warnemünde kommend in kühlungsborn rein, bei 4-5bft und 1,5m see, gegen wind und welle. reicht völlig. so, jetz erstmal ein flens *plopp*
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der frühe Vogel kann mich mal... Geändert von kmdx (27.08.2008 um 11:19 Uhr)
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#5
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Hallo Werner,
die Angaben in "Anführungszeichen" sind als plakative Überschriften zu lesen. Maßgeblich für die Entwurfskategorie sind Windgeschwindigkeit und signifikante Wellenhöhe. Wer die Unterelbe befährt, wird mit Kategorie A ein zu hohes Risiko eingehen, gleiches gilt wohl auch für den Rhein, auch dort gibt es Wellen mit deutlich mehr als 0,5 Meter mittlerer Höhe. Grüße Jürgen
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Slow down, you move too fast....... |
#6
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[attach][attach][attach][attach]Anhang 98189[/attach][/attach][/attach][/attach]
Geändert von Luckytilo (13.10.2010 um 22:27 Uhr) |
#7
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Geändert von Luckytilo (13.10.2010 um 22:27 Uhr) |
#8
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Zitat:
Sorry konnte nicht anders. Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#9
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Wo steht denn dann, wie das Boot konstruktiv beschaffen sein muß, um z.B. 4m-Welle aushalten zu können ?
Es genügt doch nicht, daß alle (Zertifizierer und Hersteller) behaupten könnten, daß es die 4m-Welle aushält, und damit hat sich's ?
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Gruß Norbert |
#10
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Hmmm, wenn ich das richtig sehe, war aber das Gesuchte nicht dabei.
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#11
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Zitat:
Jürgen
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Slow down, you move too fast.......
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#12
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Immer noch CE
Moin Jungs,
bin neu im Forum und auch neu mit Boot. Mein 1. In diesem Forum bin ich gelandet. weil ich mir als Neuling und "Selbstschrauber" schon viele sinnige Tips geholt habe. Macht (fast) alles bischen Sinn bei euch. Muß auch erstmal sehen, wie das hier so alles funktioniert. Nachdem ich jetzt meinen Mercruiser 4.3 mit 2bbL zum Laufen gebracht habe, die Lima wieder funktioniert, der Wassereinbruch über die Manschette vom Kreuzgelenk beseitigt ist, habe ich jetzt noch 100 kg nassen Schaum zwischen Fuß- und Rumpfboden entfernt. Wird schon. Meine eigentliche Frage betrifft CE Zertifikation. Da mein Freedom 200SC von 1990 ist, hat es logischerweise keine CE Zertifikation. Ich lese da immer was von Windstärken, hohen Wellen, Bootbelastung und CE A-D schlagmichtot.... Kann ich dann ohne Zertifikation nur im Hallenbad fahren? Klärt mich doch bitte mal auf. Vielen Dank im Vorraus Olaf PS: Ich wollte mal so`n Smile mit rein setzen, wie geht das denn. ist nicht so mein Ding mit die Computers.... |
#13
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Moin Olaf, willkommen im ,
dein Boot hat auf sicher Kategorie "C", aber bei 2m Welle wirst du garantiert nicht mehr mit 20 Fuß fahren wollen Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme.
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#14
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Zitat:
wenn ein Boot Kategrie C eingestuft ist, dann ist es für Kustenanhe Gewässer gebaut. Sicher bis Widstärke 6 und 2m hohe Wellen. Wenn also der Wind strärker ist oder die Wellen höher dann sollte man mit dem Boot nicht mehr auf dem Wasser unterwegs sein. und glaube mir dann wilst du auch nicht mehr draußen sein.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#15
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Zitat:
Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme. |
#16
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Moinsen
Zitat:
Die CE-Kennzeichnung wurde 1985 mit einer Entschließung des EG-Rates eingeführt und sollte dazu beitragen, technische Handelshemmnisse innerhalb der EU abzubauen. Das CE-Zeichen harmonisiert die Vorschriften und technischen Normen in den einzelnen Mitgliedsstaaten, zudem werden die Prüf- und Zertifizierungsergebnisse durch gemeinsame Richtlinien innerhalb der EU gegenseitig anerkannt. Dabei stellt das CE-Zeichen kein Qualitäts- oder Herkunftszeugnis dar, sondern ist ein Verwaltungszeichen, das nicht für den Abnehmer oder Verbraucher bestimmt ist. Es unterrichtet lediglich die zuständigen Behörden, dass ein Konformitätsnachweis besteht. Für unsere Boote heißt das, das für ne bestimmte Ce EEinstufung bestimmte Werte der CE Prüfanforderungen ( werden auch in A,AA B, BB... unterteilt, aber nicht mit den Entwurfskategorien (A,B,C,D) verwechseln. In diesen Prüfkategorien sind bestimmte Parameter drin, die zwingend für bestimmte Entwurfskategorien auf dem Papier benötigt werden. Über die tatsächliche Seetüchtigkeit sagt ne CE Einstufung nix (wenig)aus. Zum Beispiel bekommst du für nen Minitransatlantik Boot nur die CE C allein aufgrund ihrer Länge (6,4m) ,-mit viel Trixerrei könnt man die vieleicht noch auf Ce B bekommen. Gebaut sind die Boote allerdings dafür, einhand über den Atlantik zu machen, gern auch gegen die vorherschenden Winde, und das möglicht schnell, also nicht materialschonend. Für die Unterelbe benötoigst du nach CE nur ein"C" Boot, für ne Atlantiküberquerung ne A Zertifizierung. SoSo :In der Unterelbe kentern bei Zustand Lotsenversatzboote, es gibt immer wieder Tote in dem Revier.(CE C) Auf der Barfussroute übern großem Teich, schaukelst du (zur üblichen Reisezeit) ganz konfortabel im Passat rüber, oft ohne einmal grünes Wasser an deck zu sehen und die Schiffslänge ist bei den Ozeanwellen eh latte (CE A) Welches Boot muss jetzt "in echt" seetüchtiger sein? Einige Länder unterteilen ihre Fahrgebiete national ebenfalls nach A,B,C,..., (z.B Frankreich), das hat aber überhaupt nix mit CE und Co zu tun. Dann kommt (gerne von seiten der Bootsverkäufer) der Einwand, das die Versichrung nicht zahlt, falls man außerhalb "seiner" CE Kategorie fährt. Quatsch. Es gibt (meiner Kenntniss nach) kein Urteil wonach eine Versicherung leistungsfrei gestellt wurde nur weil das Boot anders zertifiziert ist. Da bin ich aber nicht tagesaktuell im Bild. Allerdings wird es bei vielen "C" und den meisten "D" Booten schon sein, das auch die gute Seemannschaft sagt, der Kahn hat auf offener See nichts verloren.Ausnahmen gibts allerdings auch da.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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#17
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Jetzt hast du das so toll erklärt und die haben einfach die Richtlinie geändert.
http://www.ce-zeichen.de/templates/c...2013-53-eu.pdf Anhang A
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Gruß Wolfgang |
#18
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Ja und ?
Steht da jetzt was grundlegendes Anderes? ( Korinthenkack an. Es gibt keinen Anhang A. du meinst Anhang 1 Teil A ff)
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde |
#19
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Steht da noch was von Hochsee, Außerhalb Küstengewässer, Küstennahe Gewässer oder Geschützte Gewässer ?
Es gibt nur noch Windstärke und Wellenhöhe. Damit sind auch die Monsterwellen am Bodensee und auf der Müritz erfasst. (Korinthi - ich schieb's auf die Brille)
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Gruß Wolfgang |
#20
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Zitat:
liebe Grüße Raimund
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#21
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Nächstes mal wenn ich dich sehe laß ich dich das sprechen, machen wir mit allen Nordlichtern so.
Heute war ich mit einem Boot der Kategorie C draußen auf dem Atlantik.
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#22
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Meine Osprey Vipermax 720 ist ein britisches RIB welches klar in die Rubrik der viel diskutierten "rauwassertauglichen" Boote passt .
Neben Angeltouren stehen die Round Ireland 2013 , Round Britain 2014 , Round Scotland 2015 auf der Liste die zT extrem Material und Mannschaft gefordert haben . Trotzdem hat diese seetaugliche Boot "nur" die "C" . Ich kenne den Hersteller persönlich und habe ihn gefragt warum das so sei . Er hat mir erklärt das es eine reine Kostenfrage bzw Marketingfrage ist und bei den wenigen Ospreys pro Jahr es sich nicht lohnt die B Zertifizierung durchzuführen . Die Versicherung ist über meine Fahrgebiete auf dem Atlantik / Nordsee / Irische See / Ostsee und Mittelmeer informiert und seitdem ist es mir relativ egal ob mei RIB nun die C oder B hat . Wer ein Boot nur nach Papierwerten sucht macht meiner Meinung nach etwas falsch ..
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Gruss Jürgen |
#23
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Zitat:
Aber immerhin gibt es nun mal ein paar Dinge, die man belastbar als Herstellerzusage annehmen kann. Vorher gab es nicht mal das. Nun weiß ich zumindest: Diese Wellenhöhe, jene Windstärke, soundsoviel Zuladung, diese Motorisierung usw. ist garantiert. Ob zB ein konkretes Auto einem konkreten Zweck genügen wird, hängt ja auch von mehr Faktoren als jenen ab, die bei den technische Eigenschaften genannt werden. Aber ich kann mich zB mal darauf verlassen, dass zB Rahmen und Bremsen für xy kg Anhängelast ausgelegt sind, dass jene Zuladung vertretbar ist, dass soundsoviele Personen transportiert werden dürfen usw. Ob ein Wagen gut ist im Gelände oder nur gerade eben mal zum Befahren einer Schotterstraße taugt, ob man damit eine Wüstenexpedition wagen sollte usw., das ist eben von den "Fahrzeugklassen" (um im Bild zu bleiben) nicht erfasst. In Verbindung mit anderen ebenso "akademischen" Bewertungen (zB crash tests, "Elchtest", Pannenstatistik) werden Einschätzungen auch für den Nicht-Experten, also "Otto-Normalverbraucher" (immerhin wohl auch bei den BootsfahrerInnen die bei weitem überwiegende Mehrheit) immer transparenter und aussagekräftiger. Insofern halte ich CE gegenüber garnichts doch für einen Gewinn.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#24
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Zitat:
Frankreich hatte in vor CE Zeit Spobo in den nationalen Gewässern in 6 Kategorien eingeteilt, mit strengen gebiets un Ausrüstungsvorschriften. bis 1980 odr 81 galten Kajaks als Strandgefährte und durften nicht mehr als 300m auf See. Dann eine Meile, wenns Kanu min4m lang und x cm breit, auftriebskörper etc hatte und der kanute auch ne vorgeschrieben Sicherheitsausrüstung hatte. Nach Palaver mit Kanuverbänden gabs dann für den Bereich der Bretagne eine Ausweitung des zulässigen Befahrensbereich auf 5 Seemeilen, sodass Küstenkanuwanderer, wenn sie bestimmte Auflagen erfüllen, Inseln ansteuern dürfen, die max. 10 Seemeilen von der Küste entfernt liegen. Die Auflagen umfassen u.a.: (1) Gruppengröße mindestens 3 Kajaks, (2) 1 UKW-Sprechfunkgeräte je 3 Kajaks, (3) Seenotraketen, Signalspiegel, Nebelhorn, wasserdichte Taschenlampe, (4) Kompass, Seekarte, (5) Lenzpumpe und Reservepaddel. Diese Ausnahmeregelung musste persönlich beantragt werden und galt jeweils für ein Jahr 2000 dann durften Seekajaks 2 Meilen vor die Küste, allerdings mit baulichen Auflagen, die wohl nicht zu erfüllen waren. (Irgentwas mit Höhe aus dem Wasser bei geflutetem Zustand) 2005(?) haben die Franzosen dann ihre nationalen Bootskategorien in die CE Kategorien einfließen lassen. sobald ein Seekajak jetzt im geflutetem zustand irgentwo noch,ich mein 3cm aus dem Wasser schaut, ist es Categorie C,- zumindest wenns folgende Ausrüstung mitführt: Ausrüstungsanforderungen bei Touren bis zu 2 Seemeilen: (a) Rettungsweste für jeden Kanuten; (b) Anlegeseil mit Karabiner (Länge: mind. Kajaklänge); (c) Reservepaddel; (d) Spritzdecke (Ausnahme: „Sit-on-Top“-Kajaks); (e) z.B. Lenzpumpe (Ausnahme: „selbstlenzendes Kajak“) (f) Befestigungsmöglichkeit für Schleppleine; g) Rettungsleine („Life-line“; oder: Rettungshalteleine ??); (h) z.B. Taschenlampe. Ausrüstungsanforderungen bei Touren bis zu 5 Seemeilendann hört C hier auf) Zusätzlich) ist noch die folgende Ausrüstung mitzuführen: (a) wasserdichte elektrische Lampe; (b) Kompass (c) 3 rote Handfeuer (hier: Seenotsignalmittel ) (d) Nebelhorn (e) Seekarte der befahrenen Meereszone; (f) Signalspiegel (g) z.B. Paddel-Float oder Rolling-Float (Ausnahme: „Sit-on-Top“-Kajaks) was immer das ist Wohlgemerkt: Nur (im wesentlichen) durch normenumschreibungen wurde aus einem "Strandgefährt", mit dem man sich max 300m vom Strand entfernen durfte ein Küstengeeignetes Schiff, das immerhin für 6 Winde und zwei m hohen Wellen "geeignet" ist. .
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#25
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Wenn ich einen Bootsbauer hier richtig verstanden habe, bekommt er die CE wenn er zusagt, dass das Boot den Richtlinien entspricht.
Das würde ich privat auch gern so sehen |
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