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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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wieviel ps für ein stahlschiff?
hi leute
wieviel ps werden benötigt um einen stahlverdränder länge ca. 10 m verdrängung ca. 10 t den rhein flussaufwärts zu fahren? ich meine nicht einen tag kölner dom von vorne, einen von der seite, und einen von hinten. etwas mehr sollte es schon sein. bei linssen sage mir mal einer sie machen es nach der formel 7 ps pro tonne plus 10 % erscheint mir wenig. was meint ihr? gruss onkel otto Geändert von onkelotto (01.07.2011 um 14:36 Uhr) |
#2
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Die Rumpfgeschwindigkeit ist ein theoretischer Maximalwert für die bei Verdrängerfahrt mögliche Höchstgeschwindigkeit eines Schiffes. Sie errechnet sich näherungsweise aus der Quadratwurzel der Wasserlinienlänge lwl des Schiffes in Metern multipliziert mit dem Faktor 4,5 (Ergebnis in Kilometern pro Stunde) oder 2,43 (Ergebnis in Knoten):
Die Rumpfgeschwindigkeit ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten, aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems. Bei Rumpfgeschwindigkeit ist das Schiff zwischen seiner Bug- und Heckwelle „gefangen“. Die Rumpfgeschwindigkeit beträgt für einen Rumpf mit einer Länge der Konstruktionswasserlinie
Wirtschaftlich akzeptabel sind bei ihnen normalerweise nur Geschwindigkeiten bis ca. . Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfgeschwindigkeit Fliessgeschwindigkeit Rhein bei Normalwasser 8 km/h. Bei 10m kommst Du nicht über 14,26 km/h, egal, wieviel PS Du dranhängst, also bergauf eine Geschwindigkeit über Grund von 6 km/h = Schrittgeschwindigkeit
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#3
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Da es sich dabei Vermutlich um einen Verdränger handelt wirst du über die Rumpfgeschwindigkeit nicht hinauskommen.
Diese ist bei 10m ca. 7,7kn oder 14km/h. wirtschaftlich sind ca. 6,3kn oder 11 km/h (Quelle: Wikipedia: Rumpfgeschwindigkeit). Davon musst du natürlich die Fließgeschwindigkeit abziehen dann hast du deine Geschwindigkeit über Grund. Um diese zu erreichen benötigt man nicht viel PS und mehr ist nicht sinnvoll. Also Ich denke die Leute von Linssen wissen was sie Tun.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#4
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Ein Beispiel aus der Praxis:
Stahlverdränger mit 10m Länge und 8 to, motorisiert mit rund 100PS. Verbrauch gegen den Rhein bei Hochwassermarke 1 lag bei rund 10 l/h - ergibt eine eingesetzte Leistung von rund 45 PS. Jede Drehzahlerhöhung hob den Bug an und brachte eine noch größere Heckwelle, der Geschwindigkeitszuwachs hingegen war vernachlässigbar.
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Gruß Ewald
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#5
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und wie schnell warste da über Grund, Ewald ?
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#6
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Erstens hat der Rhein meist nur ca 5 km/h. Außer zwischen Bingen und St.Goar, dort stimmen die 8 etwa, bei Hochwasser sogar 10.
Zweitens erreicht ein (Stahl-)Verdränger mehr als die theoretische Rumpfgeschwindigkeit, weil er in aller Regel ein Spiegelheck hat, und sich deßhalb nicht wie bei einem Kreuzerheck hinten festsaugt. Ich fahre mit der Franziska (12 Tonnen) mit ca 70 PS etwa 10 km/h zu Berg. Außerdem gibt es hier einen link zum Download des Buches von Juan Baader: Motorkreuzer und schnelle Sportboote, http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=125041 in dem das alles hervorragend erläutert wird. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: Cappy/Frankreich
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#7
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Hängt auch stark vom jeweiligen Unterwasserschiff ab. Bei mir ist 1 km/h über Rumpfgeschwindigkeit Schluß. Mehr gas gibt nur noch Wellen, aber keinen Geschwindigkeitszuwachs.
Ich rechne auf dem Rhein so mit rund 6 km/h im Schnitt. Es gibt Stellen mit mehr oder weniger und bei Hochwasser bist du schon mal mit 2 km/h zu Berg unterwegs. Muß man halt durch.
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Gruß Ewald |
#8
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Wie bereits mehrere User beschrieben haben, ist mit einem normalen Verdränger die Rumpfgeschwindigkeit kaum zu überschreiten. Bei modernen Verdrängern mit zum Heck nicht zu stark ansteigendem Unterwasserschiff kann man natürlich durch entsprechenden aufwändigen Umbau auch mehr erreichen. Dazu muß die Wasserlininie durch angeschweißte und abgestützte Stahlplatten, die leicht nach unten weisen, um ca. 80-100cm verlängert werden. Außerdem ist die Motorleistung deutlich zu erhöhen, um zumindest als Halbgleiter zu fahren. Mir ist ein solcher Umbau eines 9,50m-Schiffs bekannt, bei dem das ganz gut geklappt hat. Aber das kostet neben der Umrüstung auch Unmengen Sprit. Dann besser gleich ein Gleitboot kaufen. Oder treideln.
Gruß Wepi |
#9
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danke für die antworten. aber warum bauen die werften bei 10m länge
motorleistungen von 50 bis 100 ps ein wenn die grosse leistung eh für die katz ist? kann es wegen dem verbrauch bei teillast sein? wie ist es bei euch in der praxis? gruss otto |
#10
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Bei Wind und Wellengang gegen an in offenen Gewässern braucht
es dann die Leistung. |
#11
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Also unser Boot ist 14,70 m lang und wiegt 19 Tonnen wir haben ein 6 Zylinder drin der ist aber auf 100 PS gedrosselt!
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der freundliche Kollege aus demWSA MLK / ESK
- Marcus - https://www.wsa-mittellandkanal-elbe...eite_node.html |
#12
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Zitat:
Gruß Wepi |
#13
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Da hat eine Werft dem Kunden in eine 10 m - Pedro anstelle des vorhandenen 100PS IVECO einen gleichen mit 200 PS montiert, da der Kunde schneller den Rhein rauf wollte.
Wellenanlage (35mm), Propeller, Auspuff (70mm) und Kühlwasserzuleitung blieben gleich. Der Kunde war vom Ergebnis nicht begeistert.....
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Gruß Ewald |
#14
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Man sollte Gewässer mit stärkerer Strömung und die offene See unterscheiden.
Mit einem Fischkutter (7,5to. 30Ps in der Ostsee) habe ich oft erfahren wie es ist nicht mal 0,5kn über Grund zu machen. Da sind dann von der Maschine wenig Reserven für eine gute Kursstabilität. |
#15
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Zitat:
200 statt 100 ps ok aber wenn du wählen könntest zwischen 50 oder 100 ps dann? gruss otto |
#16
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Ja genau Otto, in dem Bereich hab ich auch gedacht.
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#17
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Moin,
solange man sich nur im geschützten Gewässerbereich aufhält, sind 50 PS ausreichend. Anders schaut es aus wenn neben der Strömung noch Wind und die entsprechende Angriffsfläche der Aufbauten dazukommt. Da schaden ein paar Extra-PS nicht, aber 100 sind ausreichend.
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Gruss Vestus |
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