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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 17.08.2011, 22:54
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c0r c0r ist offline
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Standard Moth selber bauen

Wer würde nicht gern mal einen Bladerider segeln? Aber wer hat zehntausend in der Tasche, um sich mal eben einen zu kaufen?
Also: Selber Bauen!

Ich dachte an was Ähnliches wie ein Moth Bladerider X8. Allerdings sind mir die Richtlinien der International Moth Class eigentlich wurst. Das Ding soll möglichst günstig, einfach zu bauen und einfach zu segeln sein.
Eine Moth hat ca. Folgende Dimensionen:
LOA: 3.35m, Breite Rumpf: 35cm,Breite Ausleger: 2.25m, Rigg: Cat, 8qm, Gewicht: ca. 30kg

Was ich will:
Ein Tragflügelsegelboot konstruieren und bauen, das jeder nachbauen kann.

Rumpf:
Den Rumpf würde ich aus XPS oder PUR Dämmplatten schnitzen und dann überlaminieren. Ich tendiere eher zu XPS, da man es mit einem heissen Draht schneiden kann und es so nicht so eine Sauerei gibt ;P. XPS Platten gibts in Dichten bis 40kg/m3 (700 kPa bei 10% Stauchung) Die würden wohl schon ne Menge Steifigkeit bringen.
Und obendrauf: Wohl Glas- oder Basaltfaser. Carbon lässt mein Budget nicht zu.

Rigg:
Beim Rigg dachte ich an ein Surfrigg. Das ist günstig zu kriegen und kann einfach zerlegt und aufgebaut werden. Ausserdem ist der Gabelbaum hoch genug, dass man ihn nicht in die Fresse kriegen kann. Den Mast würde ich bis zur Höhe des Gabelbaumes verstärken und den ganzen Mast drehbar lagern (freitragend). Oberhalb des Gabelbaumes ist ein Surfmast ja eh freitragend.

Ausleger:
Wäre wohl eine Aluminium Schweisskonstruktion am einfachsten. Oder halt GFK…wäre wohl aber ziemlich kompliziert zum Laminieren. Aussen an den Auslegern würde ich kleine Schwimmer anbringen, um den Start zu erleichtern.

Hydrofoils:
Wahrscheinlich wie beim Original. Mir schwebt da aber noch eine andere Variante vor: Ein Foil am Ruder und zwei Schwerter mit Foils vorn aussen am Ausleger. So könnte das Boot dynamisch stabilisiert werden.


Probleme:
Konstruktion:
Ich hab leider keine Ahnung von Freeship. Gibt’s irgendwo ein Tutorial wo man das lernen kann?
Und über die Auslegung von GFK- Laminaten weiss ich auch noch nicht sehr viel.

Hydrofoils:
Meine Kenntnisse in Strömungsmechanik reichen noch nicht aus, um die Flügel auszulegen. Weiss jemand, wie ich den Strömungswiderstand und den Auftrieb berechnen kann (vor allem wenn der Flügel keine grade Eintrittskante hat)? Hab mir auch schon überlegt, eine Vorrichtung zu bauen, um verschiedene Flügel an meiner Yacht zu testen. Und noch ne offene Frage: Ist es wohl sinnvoller um den Auftrieb zu regeln den ganzen Flügel anzustellen oder ne Klappe hintendran zu machen?
(vielleicht liefert mir das Modul „Thermofluiddynamik“, welches ich im nächsten Semester belege, ein paar Antworten)

Bau:
Wäre mein erster Selbstbau. Ein Paar Tipps und Tricks im Umgang mit GFK schaden mir sicher auch nicht. (aber erstmal interessiert mich vorallem die Konstruktion)


Zeitplan: Gibt keinen...die nächsten zwei Wochen hab ich noch Prüfungen. Dann wühl ich mich mal durch die Theorie...


p.S. Es ist mir durchaus bewusst, dass dieser Thread ne Menge Angriffsfläche bietet. Also schonmal vorweg an Alle, die hier schreiben wollen, dass ich total bekloppt bin und das eh nie funktionieren wird: SAGT NICHTS, ICH WILLS NICHT HÖHREN!

Alle anderen sind natürlich herzlich eingeladen, hier mitzuwirken und zu diskutieren.

Gruss aus der Schweiz
Simon
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  #2  
Alt 17.08.2011, 23:27
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Helfen dir diese Links weiter?

http://www.boatdesign.net/forums/boa...ns-9693-2.html

http://www.moth.asn.au/design_guide.html
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  #3  
Alt 17.08.2011, 23:30
sebastian_krueger sebastian_krueger ist offline
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Hey, hab ich mich auch schon mit befasst.

Ergebnis: vergiss es die Hydrofoils selbst zu basteln, das geht schief ...
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  #4  
Alt 17.08.2011, 23:31
sebastian_krueger sebastian_krueger ist offline
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Pläne gibt es bei der KV
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  #5  
Alt 18.08.2011, 09:35
luckystrike118 luckystrike118 ist offline
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Hallo,


Ich glaube die Foils können nur aus Kohle sein.

Hier kommt ein Link zur Frizz Motte. Dürfte wohl die modernste Motte für den Selbstbau sein.

http://imoth.mottenfieber.de/class/ifrizz/ifrizz.pdf

Kommt noch das Foilergezuppel. Da habe ich keine Informationen. Aber ich würde mich vornehmlich in Mottenforen informieren, da gibts bestimmt irgendwelche Blogs und Bauanleitungen die die Jungs kennen.

Ist XPS Styropor? Dann nimm lieber Styrofoam. Das nimmt kein Wasser auf und lässt sich auch mit Heißdraht schneiden.

Wenn Du keine Regatten fahren willst sondern nur für Dich ein bisschen Rumschweben, dann ziehe auch mal eine Scow Moth in Erwägung. Da hast Du eine stabilere Basis für den Schwebestart. Schwimmer an den Auslegern halte ich für keine so gute Idee, weil die Gestelle ziemlich weit oben in der Luft hängen. Bevor da ein Schwimmer ins Wasser taucht, hast Du schon ziemlich Schräglage und bist aus der Balance.

Als Rohre für die Auslegergestelle kann man alte Surfmasten nehmen. Davon lagern noch Hunderte in irgendwelchen Garagen der Surfer. Kosten meist einen Sixpack und geben gute Dingens für Allesmögliche ab. Ich baue z.B. Spinnakerbäume daraus.

Dsa mit den Surfrigg halte ich für eine gute Idee, das lohnt sich bestimmt auszuprobieren.

Viel Erfolg, Michel

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Geändert von luckystrike118 (18.08.2011 um 09:48 Uhr)
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  #6  
Alt 18.08.2011, 09:55
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Ein Video (Slideshow) über den Bau einer Scow findest Du hier.

http://www.youtube.com/watch?v=wWkd2...layer_embedded

Zum Schluß wird auch ein Link zu den Plänen eingeblendet.

Viel Spaß beim Finden und dann Bauen und hoffentlich Schwirren.
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  #7  
Alt 18.08.2011, 12:44
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Zitat:
Zitat von sebastian_krueger Beitrag anzeigen
Hey, hab ich mich auch schon mit befasst.

Ergebnis: vergiss es die Hydrofoils selbst zu basteln, das geht schief ...
Das ist genau die Art von Prognose, die ich nicht höhren will

Ne, wie gesagt: Mein Plan ist, eine Vorrichtung an meine Yacht zu bauen und das zeug erst auszuprobieren. Dass es beim ersten Versuch klappt glaub ich ja selbst auch nicht so ganz...aber ich betrachte Probleme als Herausforderung und nicht als Hindernisse.
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  #8  
Alt 18.08.2011, 12:57
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@Michel:
Styrofoam ist der geschützte Markenname von Bayer für XPS- Schaum. Wir reden also vom selben Material. Jackodur
Die Achillesverse bei Glaslaminat ist halt die geringe Steifigkeit. Schon möglich, dass sich ein dünner Hydrofoil zu stark verwinden würde. Da ist wohl CFK besser geeignet. Oder man macht halt einen etwas voluminöseren Flügel mit Sandwichkern. Das bringt auch Steifigkeit.
@all
Wie gesagt: ich habe im Moment Prüfungen und deshalb kaum Zeit. Ich werde mich in zwei Wochen mal durch alle Pläne und Links wühlen, die ihr hier gepostet habt.
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  #9  
Alt 18.08.2011, 13:43
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Die Hochschule Rapperswil (CH), die bei dir ja gerade um die Ecke ist, hat letztes Jahr ein Trettragflügelboot gebaut. Die wüssten sicher auch wie so ein Tragflügel auszulegen ist.

http://www.iwk.hsr.ch/Fachhochschule...eu.6547.0.html
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  #10  
Alt 18.08.2011, 15:23
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Ja...ich studiere zur Zeit an der HSR, momentan im 2. Semester...hab mir auch schon überlegt, das Thema für meine Semesterarbeit zu nehmen. ;P
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  #11  
Alt 18.08.2011, 15:44
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Michael Thon Michael Thon ist offline
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Zitat:
Zitat von Käptn Fred Beitrag anzeigen
Die Hochschule Rapperswil (CH), die bei dir ja gerade um die Ecke ist, hat letztes Jahr ein Trettragflügelboot gebaut. Die wüssten sicher auch wie so ein Tragflügel auszulegen ist.
http://www.iwk.hsr.ch/Fachhochschule...eu.6547.0.html
und ergänzend dazu:
auch eine schweizer "Mannschaft" (ich weiß nicht, ob privatwirtschaftlich oder von / mit einer Uni) hatte auf der Interboot vor, so glaube ich 2 Jahren, einen Tragflächen-Segelkat ausgestellt!

Gruß

Michael
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https://www.timeout.de/
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  #12  
Alt 18.08.2011, 20:01
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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997 Danke in 570 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von c0r Beitrag anzeigen
Ja...ich studiere zur Zeit an der HSR, momentan im 2. Semester...hab mir auch schon überlegt, das Thema für meine Semesterarbeit zu nehmen. ;P
He Mann, dann bist du aber wirklich an der Quelle, wenn es um Faserverbundtechnik geht!!!

Viel Erfolg beim Studium und investiere nur so viel Zeit ins Hobby, damit es mit dem Studium trotzdem noch klappt.
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  #13  
Alt 18.08.2011, 20:28
Frank MV Frank MV ist offline
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Moin, baue auch gerade mit extrudiertem Polystyrol (XPS). Der für mich entscheidende Unterschied zum EPS (expandiertes... / z.B. Styropor) ist wohl die Geschlossenzelligkeit des Schaums (kaum Wasseraufnahme). Zu den oben genannten Daten: (Ich glaub bei den genannten 700 kPa wiegt es bei den Standardherstellern 45 Kg/m³ (ca. 300 €/m³), 35 kg/m³ gibt's mit 500 kPa (ca. 200 €/m³)). Habe beide Materialien insofern getestet, als dass ich mich auf eine 10 cm dicke und 125 cm lange ( 60 cm breit) an den Enden auf Balken liegende Platte gestellt habe. Biegt sich in beiden Härten ein wenig durch. Einen Unterschied konnte ich vom Gefühl her nicht feststellen. In der Kreissäge gibt's beim 700er einen merklich mehr geschmolzenen und härteren Grat.

Gestern ist mein Epoxy und Glasmatte eingetroffen. Werde sicher ein paar Reste davon (auch Hartschaum) übrig haben und bin in den nächsten Tagen ohnehin beim Laminieren. Ich biete Dir an, ein paar Probe-Sandwiches nach Deinen Vorgaben zu erstellen, Dir die mit der Post zu schicken, so dass Du dich mit eigener Hand von der Steifigkeit überzeugen kannst. Vielleicht gibt Dir das Hilfe bei der weiteren Planung.

Mehr über meinen Versuch findest Du hier:

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=125190

Floßfahrergruß, Frank MV

Geändert von Frank MV (18.08.2011 um 21:33 Uhr)
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  #14  
Alt 19.08.2011, 08:05
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c0r c0r ist offline
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So...hab mir mal die Pläne für die iFrizz angeschaut. Die Mengen an Carbon, die man da braucht halten sich in Grenzen...könnte evtl doch in mein budget passen. Find ich noch mutig, den Rumpf aus 20mm Platten zu vakumieren. Ich hätte da angst, dass der Rumpf unter dem Luftdruck "implodiert".
Noch ne Frage dazu: Der Typ hat Temperharz verwendet. Wie viel besser ist ein "echtes" Bootsbauharz gegenüber dem "normalen" Epoxidharz L.

@ Frank: Danke für das Angebot. Ich werde gerne darauf zurückkommen.
Noch ne andere Frage: Hast du 500er und 700er XPS? Hast du mal probiert, das mit nem heissen Draht zu schneiden, falls ja, funktioniert's gut?
Bei deinem Durchbiegeversuch, hast du da noch Gewicht in der Mitte rangehängt?
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Geändert von c0r (19.08.2011 um 09:27 Uhr)
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  #15  
Alt 23.08.2011, 22:10
Simpelboot Simpelboot ist offline
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Hallo,
für alle, die noch keine Moth Hydrofoil kennen.
http://www.youtube.com/watch?v=xW_UfYGO3Kg

Gruß
simpel-BOOT
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  #16  
Alt 24.08.2011, 08:34
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vanderalm vanderalm ist offline
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Geiles Projekt, Du musst das unbedingt bauen!
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Gruß Matthias

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  #17  
Alt 25.08.2011, 11:36
keks keks ist offline
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Standard Motte selber bauen

Hallo Simon,
ich stand vor reichlich 2 Jahren auch kurz davor, eine Motte komplett selber zu basteln - wollte letztlich eine Frizz bauen. Dann habe ich aber zufällig fast fertige Carbon-Teile von einem Ex-Mothi abgekauft und das Boot zu Ende gebaut. Allerdings ist das momentan noch ein Lowrider, welchen ich, wenn Zeit, zum Foilen bringen wollte. Allerdings sind dann auch noch Modifikationen am Schwertkasten und Ruderaufhängung durchzuführen.
Ich bin noch nicht schlüssig, ob ich das will - komme kaum zum Segeln im Moment. Evtl. kaufe ich dann später doch nen fertigen (gebrauchten) Foiler
Foils selber bauen geht prinzipiell - müssen aber wohl aus entsprechendem Carbon sein. Am Bodensee gibt es noch einen eingefleischten Selbstbauer. Die meisten Mothis kaufen wohl seit Foilerzeiten von der Stange. (Stichwort : Regatten)
Weitere Infos,Links und Kontakte gibt es u.a. auf www.imoth.de und www.moth-sailing.org . Ich weiß auch von einem Mottenbauer in der Schweiz, Name ist mir grade entfallen.
An Foils bin ich dann auch interessiert,wenn du soweit bist
Viel Spaß und Erfolg beim Bauen.
Andreas
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  #18  
Alt 25.08.2011, 11:38
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Servus zusammen,

ich war zwar lange nicht mehr online, aber zum Glück bin ich auf diesen Thread gestossen. Ich hätte sonst sicher nicht einmal von dieser Klasse erfahren...

Naja hab ich ja jetzt und ich hab mich die ganze Woche mal ein wenig mit den Booten beschäftigt und ich denke ein Selbstbau dürfte nicht sonderlich kompliziert werden...Dummerweise finde ich die kleinen Flitzer mittlerweile so interessant, das ich, dank dir, mir ggf. auch so nen Renner bauen werde (danke für den Thread *grins*)
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Viele Grüße aus Altenburg

Thomas
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  #19  
Alt 25.08.2011, 14:10
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Hallo Thomas,
Freut mich, dass du dich auch für Motten interessierst.
Eine gute Bauanleitung für den Rumpf findet man im Bauplan der iFrizz (iwo oben im Thread). Der Knackpunkt dürfte die Konstruktion der Hydrofoils sein. Die könnte man natürlich auch fertig einkaufen, ich ziehe es aber auch in Betracht, die selber zu bauen. Ich hab mich da die Letzte Zeit mal schlau gemacht:

Die älteren Typen verwenden Foils mit gleichbleibendem Querschnitt (NACA 63412). Das dürfte einfach zu bauen sein. Neuere Foils haben das selbe Profil, sind aber nach aussen elliptisch zugeschnitten. Das ergibt eine komplexe, 3-Dimensionale Form, die wohl nur schwer von Hand herstellbar ist. (genaueres dazu:TheFoilingGuide)

Das Scharnier für die Trimmklappe würde ich folgendermassen herstellen:
Beim fertigen Foil hinten einen Streifen von (ka...ca?) 4cm abschneiden, ordentlich abdichten und mit einer Lage Kevlar oben am Flügel wieder ankleben, sodass ein Filmscharnier entsteht.

Einen genauen Bauplan für die Geometrie und die genaue Lage der Hydrofoils habe ich bis jetzt noch nicht gefunden. Andeutungen darüber, was wohl gute Anordnungen sind, findet man ebenfalls im "FoilingGuide".

Sag Bescheid, falls du noch was besseres findest.

Gruss Simon
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Geändert von c0r (25.08.2011 um 14:16 Uhr)
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  #20  
Alt 25.08.2011, 19:22
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Video

Hab ich soeben entdeckt. In diesem Video sieht man sehr gut das aktuellste Hydrofoildesign. Ohne CNC- gefräste Form ist das ding wohl unmöglich herzustellen.

Neue Foils sind ziemlich teuer:
Daggerboard inkl. Hydrofoil: £ 1000
Ruder inkl. Hydrofoil: £ 900
Quelle: Ninja Foils

Nachtrag:
Hab noch nen Thread in nem anderen Forum gefunden, wos auch um Foildesign geht. Da wird auch das "Eppler 393" Profil genannt. Link
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Geändert von c0r (25.08.2011 um 21:08 Uhr)
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Alt 25.08.2011, 20:31
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Servus Simon,

ja ich hab da was gefunden zumindest im Ansatz

http://www.teknologika.com/mothblog/...in-hydrofoils/

und dann hab ich hier nen Plan für einen Rumpf welchen ich für einfacher herzustellen halte als die iFrizz und zwar hier:
http://www.moth.asn.au/download/buil...skiff_moth.pdf

kannst du ja mal schauen da ist auch ein Plan für die "Hardware" mit auf der Seite
(ach ich hab jetzt nicht geschaut ob der Link schonmal mit oben genannt wurde...)
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Thomas
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  #22  
Alt 25.08.2011, 22:12
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Hallo Thomas,
Den Plan für den Sperrholzrumpf hab ich schon mal gesehen. Ist sicher eine Alternative zu GFK / CFK, ich persönlich würde eher mit Kunststoff bauen.

Der Blog über die Flügelformen finde ich hochinteressant. Ich bin bei meiner Recherche aber auch schon auf was ähnliches gestossen. Wie gesagt: Alle Modelle ausser dem "Ur- Foil" lassen sich ohne CNC- gefräste Form wohl kaum herstellen.

Hab heute mit nem Kollegen darüber gesprochen. Er ist Segelflieger und meinte, dass man mit Winglets an einem geraden Flügel durch eine sehr einfache konstruktive Änderung einiges erwirken kann. Wieviel man dadurch rausholen kann, müsste man wohl ausprobieren. Ist aber auf jeden Fall einfacher, als die Kontur des Flügels zu ändern.

Gruss
Simon
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  #23  
Alt 25.08.2011, 23:35
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Servus Simon,

ich musste jetzt erstmal schauen was du mit Winglets meinst, dann ist mir aber ein Bild eingefallen wo ich so etwas in der Art schon einmal an einer Motte gesehen hab und zwar hier:
http://www.moth.asn.au/pictures/wa/windrush_t.jpg

ich hoffe der Link funktioniert und du siehst was ich meine...
vielleicht gibt es ein paar Meinungen bzgl. der Vor- bzw. Nachteile dieser Form, mal abgesehen vom Bau... )
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Thomas
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  #24  
Alt 26.08.2011, 06:32
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Reichlich Lesestoff zum Thema Foiler gibt es hier.
http://www.boatdesign.net/forums/archive/t-2447.html
Meiner Kenntnis nach hat Ian Ward den Monofoiler und Bifoiler entscheidend mitentwickelt.
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  #25  
Alt 26.08.2011, 10:20
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@ Thomas:
Mit Winglets meine ich nach oben abgebogene Flügelspitzen, wie sie z.B. die MD 11 hat. Dadurch werden Turbulenzen an den Flügelspitzen (und somit Wiederstand) verringert.

@Robert:
Danke für den Link. Wenn meine Prüfungen vorbei sind, werd ich mich da mal durchwühlen.

P.S. Mittlerweile habe ich auch rausgefunden, wie das Design des ersten Moth- Hydrofoils entstanden ist: "Die originalen Foil-Abmessungen waren komplett geraten (nur nach Bauchgefühl)."
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