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Themen-Optionen |
#1
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Feuchtemessgerät - unverzichtbar?
Das Feuchtemessgerät ist eine Neuentwicklung für den Bootsmarkt und wird in den nächsten Wochen in den Fachzeitschriften vorgestellt werden. Die Besonderheit ist der Preis, da vergleichbare Geräte zwischen 800,- bis 1200,- Euro kosten. Wird ein solches Feuchtemessgerät einmal zum Standardwerkzeug der Skipper und auch von Käuferinteressenten, dann wird sich am Gebrauchtbootmarkt einiges ändern, denn dann erkennt auch der Laie dass viel Sondermüll zu unrealistischen Preisen angeboten wird. Ein solches Messgerät schafft auch die Möglichkeit, sein eigenes Boot zu beurteilen und damit rechtzeitig die erforderlichen Massnahmen zu ergreifen um weiter reichende Schäden zu vermeiden. Die Beschreibung erklärt die Handhabung und die Möglichkeiten. Sogar die Verrottung eines Teakdeck die im Holz erfolgt und nicht sichtbar ist, ein paar Jahre vorher zu erkennen, so dass entsprechende Massnahmen - Konservierung diesen Verrottungsprozess noch aufhalten können.
Erhältlich ist das Gerät ca. Mitte Januar 2012 im Fachhandel, der Preis beträgt 155,-€ Es erklärt sich von selbst, dass ein solches einfaches Hilfsmittel vom Preis-Leistungsverhältnis wo es um die Werterhaltung von Booten - Yachten auch Camper geht unschlagbar ist. Beschreibung: http://wp1079960.wp114.webpack.hoste...TEN/GMK210.pdf Für weitere Frage zur Anwendung stehe ich gerne zur Verfügung. mfg Marian Geändert von Marian (10.12.2011 um 12:46 Uhr) |
#2
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Fast dasselbe Gerät von Greisinger benutze ich schon seit Jahren, um Holz, Mauerwerk und Boote auf Feuchtigkeit zu testen.
Gruß Dominic
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#3
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Richtig, wir sind vor ein Jahr auf dieses Gerät gestoßen und haben ein wenig mitgewirkt dieses Gerät entsprechend abzuändern, weiter zu entwickeln und für GFK-Yachten zu kalibrieren. Da wurde bei der Firma Greisinger echte Pionierarbeit geleistet um den Skippern ein Werkzeug in die Hand zu geben, das im Grunde unbezahlbar zum Nutzen ist. Das vorherige Feuchtemessgerät war für GFK nicht geeignet, und das vorgestellte Gerät wird erst in kürze produziert.
mfg |
#4
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Sicher eine sinnvolle Sache, von Zeit zu Zeit mal den GFK auf Feuchtigkeit zu messen, vor allem, wenn man öfter seinen Rumpf vom AF befreit. Nur, wenn ich lese, dass man oberhalb von 3% Feuchtigkeit mehr oder weniger alarmiert sein sollte, werde ich etwas skeptisch. 3 % Feuchtigkeit werden wohl mindestens in so ziemlich jedem Zwischenraum eines GFK-Rumpfs sein. So ganz trocken kann es ja im dichtesten Raum nicht zugehen.
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#5
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Entscheidend ist der Differenzwert zwischen Decksunterkante und Unterwasserschiff. Erfahrungswerte die an hunderten von Yachten im Süden und Norden vorgenommen wurden betragen Decksunterkante 1,6 - 1,8%
Das bedeutet ca. 160 - 180 Gramm Feuchte auf einen m/3 im Laminat. Ein guter Wert bei einen Dauerwasserlieger ist nach 10 Jahren am Unterwasserschiff um die 2,6 bis 2,8%. Dieser Wert wird auch bei den meisten Schöchel- oder Bavaria-Yachten nach 10-15 Jahren noch erzielt. Bei Werten um die 3,5 - 5% waren die meisten Yachten bereits von der Blasenkrankheit infiziert. Da aber bei viele Yachten durch mechanische Eingriffe der Gelcoat bereits durchlässig ist, sind diese Blasen nur noch Lunker unter dem Gelcoat und daher nicht sichtbar. Erschreckend waren zum Teil Messergebnisse von vielen restaurierten Yachten in Heimarbeit die sich im Bereich von 20-30% bewegten. Bei Auswertungen in Travemünde, Kehlheim, Starnbergersee, Bodensee und Adria waren die Messwerte besonders bei den älteren Booten erschreckend, so dass wir bereits von Sondermüll reden auch wenn das Boot nach schwimmfähig ist auch wenn das Boot einen gepflegten Eindruck machte. Entsprechen war auch bei den Booten die Schimmelbildung im Innenraum die keiner in seiner Wohnung dulden würde, was kein einziger Skipper wahrhaben wollte. Absolute Spitze war dabei eine 44 Fuß Segel-Yacht ca. 18 Jahre alt, Angebotspreis 65 000,-Euro, neu mit Westsystem - Gelshield - Micron Extra restauriert, die Feuchtewerte betrugen zwischen 25% und 30%. Auch das wollte der Skipper zuerst nicht wahrhaben. Erst wie wir Vergleichsmessungen anderer Yachten durchführten hat er es geglaubt. Ohne entsprechende Feuchtemessungen hätte der Kunde die Segel-Yacht - bestens gepflegt gekauft. Mit diesen Feuchtewert wird die Yacht im Innenbereich zunehmend versiffen und ist im Grunde wenn das einer erfährt unverkäuflich bzw. nur noch ein paar tausend Euro wert zum ausschlachten. Ansonsten geht es um Werte die zu erhalten sind, oder weit überteuert an unbedarfte Interessenten angeboten werden. Daher ist Skepsis wirklich angebracht denn am Unterwasserschiff entsteht nun mal der größte Wertverlust auch wenn das Boot noch so gepflegt aussieht. mfg |
#6
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Mangels PN-Möglichkeit; versendest Du die Geräte selbst? Wie komme ich da dran?
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Gruß Stefan |
#7
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Das Gerät wird von der Firma Greisinger, Conrad, Honsberger Instruments, Imtron Messtechnik und auch von uns angeboten. Der Preis ist bei allen 184,-€. Unser Vorteil ist gegenüber den anderen die zusätzliche Hotline-Beratung in Verbindung zu GFK-Yachten die natürlich über den Elektronikzubehör nicht angeboten wird. Auch wir sind nun mal ein Händler, aber grundsätzlich sagen wir immer wo es Vergleichsprodukte gibt, so dass der Kunde immer die freie Auswahl hat.
Es wird auch auf den Messen wie in Hanover, Karlsruhe, Rhein Ruhr vorgestellt. Ab Februar März wird es auch europaweit und auch weltweit für Blauwasser-Skipper angeboten. Die Vertriebsanschriften können natürlich auch bei uns angefragt werden. mfg |
#8
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Entscheidend ist der Differenzwert zwischen Decksunterkante und Unterwasserschiff. Erfahrungswerte die an hunderten von Yachten im Süden und Norden vorgenommen wurden betragen Decksunterkante 1,6 - 1,8%
Das bedeutet ca. 160 - 180 Gramm Feuchte auf einen m/3 im Laminat. Ein Kubikmeter(m/3 bzw.m hoch 3 ist bei mir 1000l .... oder 1000qdm 1,6% sind demnach 16l bzw.16.000ml und nicht 160g....oder ?
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Wer die Kapelle bezahlt- hört die Musik zuerst....nicht der sie bestellt hat! |
#9
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Ist ein Schreibfehler, das sollte heissen auf 1 qm/10 mm Schichtstärke, 160 Gramm Feuchte.
mfg |
#10
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Gibt es Richtwerte darüber, wie sich der Feuchtegehalt einer Yacht im Zuge der Winterlagerung in einer Halle verändert?
Ich wollte mir im Februar 2 Schiffe anschauen, die schon seit Oktober in der unbeheizten Halle stehen. Lassen sich nach 4 Monaten noch aussagefähige Werte ermitteln?
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Gruß Stefan |
#11
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Grundsätzlich, ist jedes Harz und jede Faser in der Lage mehr oder weniger Feuchte aufzunehmen und Feuchte abzugeben.
Die Diffusion ist der Weg, wie die Feuchte ins Innere eines Laminates gelangt und grds. auch wieder hinaus. Findet Diffusion nur in eine Richtung statt, spricht man von Osmose. Die Feuchte diffundiert molekülweise (z. B. duch das niemals völlig dichte Gelcoat) vom Ort höherer Konzentration zu dem niedrigerer Konzentration. Beschädigungen der schützenden äußeren Harzschicht und Lufteinschlüsse im Laminat dürften dem Prozess förderlich sein. Damit dieser Prozess sich nicht schadlos umkehrt, sobald das Boot trocken lagert, muss im Inneren des Laminats (und wohl relativ schnell) etwas geschehen. Die Feuchte muss aus dem Harz entweichen ohne die Gewebematerial- Substanzen zu lösen, die eine Rückdiffusion erschweren bzw. verhindern aufgrund veränderter Molekülgrößen. Sonst träte wohl nur ein "Sättigungseffekt" ein, sobald die Konzentration "innen" gleich der aussen wäre. Ob das allein schädlich wäre, weiß ich nicht, kann es mir aber nicht recht vorstellen, es sei denn, die unterschiedlichen Laminatbestandteile teilten sich durch Spannungen aufgrund unterschiedlicher Größenänderungen infolge Feuchteaufnahme. Erst durch das Verhindern der Rückdiffusion findet der Aufbau eines laminatzerstörenden osmotischen Drucks im Laminat statt, der in Verbindung mit der Bildung von alkalischen oder sauren Flüssigkeiten durch das "Auswaschen" von Materialbestandteilen zu fortschreitender Zerstörung führt. Weil im Laminatinneren eine Lösung entsteht, die wegen ihrer Molekülgröße nicht oder nicht so schnell durch Diffusion entweichen kann, wie neue Feuchte von aussen hineindiffundiert, baut sich dieser Druck auf, werden weitere lösliche Bestandteile ausgewaschen und die Substanzschädigungen in die Tiefe getragen. Das erklärt auch, warum im Innenbereich der Boote mit Ausnahme der Bilge keine feuchtedichte Versiegelung des Laminat erfolgen darf. Damit ist verständllich, dass normale Feuchte in der Regel über den Innenraum der nicht versiegelt wird entweichen kann und die Feuchtewerte würden sich in einer belüfteten Halle reduzieren. Haben wir aber eine Feuchte höherer Konzentration weil sich z.B. das Poxid (Kontaktmittel vom Laminat) mit Feuchte verbindet dann dauert es sehr lange bis die Feuchtewerte abnehnmen. Haben wir also bereits versteckte osmotische Schäden, dann sind die auch nach Monaten mit einen Feuchtemessgerät zu erkennen. Erst wenn das Boot über 40°C erhitzt würde, lässt sich der osmotische Prozess umkehren und das Laminat würde entfeuchten. mfg Geändert von Marian (30.01.2012 um 12:03 Uhr) |
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