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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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von Wolgast nach Hamburg per Boot
Hallo, ich habe in Wolgast ein 23 Fuss Boot in Aussicht (Gleiter mit Koje), bei dem kein Trailer dabei ist. Nun denke ich schon mal über die Überführung nach Hamburg nach.... per Trailer (Auto und Trailer müsste ich mieten, da mein Auto nicht soviel ziehen darf) oder auf dem Wasser. Da ich noch relativ neu dem Bootssport fröne also meine Frage ins Forum: Wie würdet ihr fahren und wie lang dauert es ungefähr? Ich habe schon mal geschaut und glaube es könnte über die Ostsee und dann Lübeck gehen. Vielleicht hat von euch ja schon mal die Strecke gemacht und kann mir Tips geben!!
Freue mich schon auf zahlreiche Anregungen!! |
#2
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Hi Norbert,
viele Wege führen nach HH. Über die Ostsee ist hauptsächlich von deinem Können und Wissen abhängig, genauso wie von der Zuverlässigkeit deines Bootes und dem mitgeführten Spritt. Du kannst auch über Peene (Bodden Oder, Oderkanal, Oder Havelkanal vor Berlin in den Havelkanal durch BRB die Havel runter in die Elbe und dann an die große Stadt an der selben. dafür nimm dir etwas Zeit, es gibt viel zu sehen und zu erkunden auf diesem weg. du findest unterwegs genügend Tankstellen. Aber auch für diesen Weg sollte man Kartenmaterial dabei haben. Dort gibt es viele Geschwindigkeitsbeschränkungen und Besonderheiten. Viel Spass bei deiner Planung
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#3
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Hallo Norbert,
also ich finde da du ja nicht zuletzt selbst schreibst: ""Da ich noch relativ neu dem Bootssport fröne"" die Ostsee Route als u U ein wenig gewagt. Zumal Du auch noch durch den Kiel - Kanal (Nord- Ostsee Kanal) musst. Auch die von Klaus beschriebene Strecke (Peene / BRB / ect) würde ich nicht umgehend als ersten Törn mit einem neuen gebrauchten und vor allem mir noch ziemlich unbekannten Boot wagen! Sicherlich sind beide Routen landschaftlich sehr reizvoll aber das Risiko wäre mir vllt. doch etwas zu hoch....... Auch bin ich mir nicht sicher, ob Du mit einem "Bootstransporteur" (reichlich im Netz) vielleicht günstiger wegkommst.... Der rollt den Highway hoch nach Wolgast, läd auf und bringt Dir Deine 23 Füße sicher nach HH; bei der Überführung auf eigenem Kiel hast Du ja auch -zumindest- die Spritkosten fürs Boot, mal abgesehen von dem Zeitaufwand, ect.! Wolgast -> HH (gleich auf welcher Route) sind ja doch schon ein paar Meilen. Wünsche Dir -egal wie Du Dich entscheidest- in jedem Fall viel Spass mit Deinem neuen Boot und eine sichere Überführung sowie immer mindestens ne Handbreit ........ Vg von der Ostsee, Gerd
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Gerd_Ostsee Seenotrettung tut Not!
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#4
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Moin,
bei 23 Füssen würde ich als ersten grossen Törn mit einem unbekannten Boot auch den Landweg bevorzugen. Wo steht denn der Kahn? Bin morgen abend bis Sonntag wieder vor Ort.
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Gruss Vestus
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#5
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Hi, lass dich mal nicht so verunsichern.
Durch den NOK musst du ja nicht durch. Der Elbe Lübeckkanal ist von der Ostsee schon richtig. Wenn man ein wenig Zeit hat, ist die Tour über die Oder und Kanäle relativ sicher. Natürlich gehört auch ein bisschen Vorbereitung zum Törn. So lernt man sein Boot gleich richtig kennen. Wie schon geschrieben, Vorbereitung, Planung und Zeit braucht man halt. Wenn du weitere Fragen hast, man zu.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#6
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Moin
Also mit einem mir bisher unbekannten Boot würde ich den Wasserweg nicht wählen. Es muß ja nichts passieren, aber schon allein die Möglichkeit, bei Motorproblemen in Ziegenort oder Stettin genau auf den polnischen Mechaniker zu treffen, der nun gerade weder deutsch NOCH englisch kann, könnte mir dann den Spaß am neuen Schiff deutlich vermiesen. Die Strecke ist traumhaft, quasi unsere Hausstrecke aber in diesem Falle würde ich mir die Kohle für den Transporteur ans Bein binden, zudem 23 Fuß wohl noch von jedem Hobby-Trucker mit Trailer und dickem Zugfahrzeug für kleines Geld erledigt werden.
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Gruß aus Husum Christian
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#7
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Nachtrag:
Ich meinte die Strecke übers Haff, Stettin, Berlin und die Elbe. Von der See-Variante würde ich einem Neuling mit "neuem" Gebrauchtboot sowieso abraten.
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Gruß aus Husum Christian
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#8
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Vielen Dank!!!
Hallo, schon mal ein grosses Danke für die Anregungen, "Warnungen" und Tips!! Wenn ich das Boot kaufen sollte (schaue es mir morgen an), und wenn es bis anfang August noch dort stehen kann, würde ich wahrscheinlich in meinem Urlaub das Boot über die "Binnenstrecke" überführen. Das ist sicherlich wie ihr schreibt, sehr spannend, in jeglicher Form, dass man dafür Infos über die Strecke benötigt ist auch mir als "Frischling" klar. Mal schauen ob das Boot hält, was die Anzeige verspricht, ansonsten hatte ich zumindest einen schönen Tag an der See!
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#9
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Na denne,
viel Erfolg morgen! Und das Du genau das Boot vorfindest welches Du suchst bzw. Dir vorstellst! Kannst ja mal berichten...... vg gerd
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Gerd_Ostsee Seenotrettung tut Not! |
#10
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Moin Moin,
Kann mal einer der Ostsee Erfahrenen begründen, warum ihr alle sagt, dass der TO besser den binnen Weg nehmen soll? Evtl. stelle ich mir das zu einfach vor, die Überführen über die Ostsee zu machen, aber wenn man die Etappen ordentlich nach dem Wetter plant und sich mit den Seekarten ein wenig auskennt,sollte das doch in ein paar Tagen ohne Nervenkitzel zu schaffensein. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
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Gruß aus der schönsten Stadt der Welt Thorsten |
#11
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Zitat:
ich hoffe mal nicht das Du den einen oder anderen Tipp hier falsch interpretierst. Es ging m. E. nicht darum hier eine "Ostseepanik" oder so zu schüren. Allerdings ist es so, dass Norbert (TE) gefragt hat was der eine oder andere davon hält mit seiner Erfahrung (die wir ja nicht unbedingt kennen) und mit einem neuen -gebrauchten- Boot (was er selbst ja noch nicht kennt) den Törn zu meistern. Sicherlich kann man, mit entsprechender Ruhe, Sorgfalt, Vorbereitung und Erfahrung den Törn meistern und auch fahren. Allerdings sollte man sich auch der Zuverlässigkeit des Bootes, Maschine, Antrieb ect. sicher sein. Vllt noch einen "Heimbringer" zur Reserve dabei haben und auch sollte man sich mit Seekarten (Navigation) vielleicht nicht nur ein "wenig" sondern schon ein wenig mehr auskenne...... Zum Schluss noch das Wetter in seine Planungen einfließen lassen (evt den einen odere anderen Tag berücksichtigen an dem man notfalls mal ne nicht ganz so günstige Wetterlage "abwettern" kann) Dann klappt es sicher auch mit dem Törn...... in diesem Sinne viel Spass bei der Törnplanung und dem anschl. Törn! PS.: Die (Ostsee)-Tour ist grundsätzlich sehr schön! Viele Grüße Gerd
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Gerd_Ostsee Seenotrettung tut Not!
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#12
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@bonzai
Eben das "ordentlich planen" meine ich. Ein "Neuling", wozu ich mich im Seebereich auch noch zähle, kann noch so schön Karten wälzen und den Wetterbericht abhören, wenn er noch nicht die Erfahrung hat, versteckte "Pferdefüße" darin zu entdecken. Von Barhöft bis Warnemünde ist schonmal ein ziemlicher Stiefel, der zwar bei spiegelglatter See auf einem Gleiter kein Thema ist, aber wenn dort was dazwischenkommt, ist man ziemlich weit weg vom nächsten Hafen. Auch das Stück von Warnemünde Richtung Travemünde kann nicht ohne sein, wie man in folgendem Link eindrucksvoll erkennen kann (Kühlungsborn): http://www.youtube.com/watch?v=r65D4...1613D789BE9023 Richtig, daß muß ja nicht passieren aber warum ein Risiko eingehen?
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Gruß aus Husum Christian
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#13
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Zitat:
im Grunde ist es auch kein Problem den Seeweg zu nehmen. Dazu muss man sein Boot aber auch kennen und wissen dass alles i.O. ist. Das Forum ist voll mit Berichten: "Gestern bei der Probefahrt war noch alles ok, heute brauche ich Hilfe". Ist nicht prickelnd wenn in der Fahrrinne der Motor verreckt und ein Frachter entgegen kommt.
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Gruss Vestus
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#14
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Zitat:
Hier mal dann ein spekulative und beispielhafte Route wie ich sie -in beide Richtungen- gemacht habe. Aber mit Segler, also wesentlich geringere Durchschnittswerte vom Tempo (Schnitt von 5 Kn). Bei passendem Wetter und sicherer Technik könnten also evtl. Einzelabschnitte mit einem Gleiter direkt zusammen erledigt werden. -Wolgast-> Stralsund 34 nm. Statt Stralsund Häfen böte sich auch der der sehenswerte und mit freundlichen Clubmenschen durchsetzte Dänholm als Etappe an -Stralsund Warnemünde 53 nm. Davon 42 nm Ostsee ab Gellen/Hiddensee -Wmünde-> Fehmarn oder Großenbroder Binnensee 37 nm. -Fehmarn -> Kieler Förde (Holtenau Schleuse) 35 -NOK Holtenau-> Brunsbüttel 53 nm. Im Kanal ist allerdings 15 kmh Tempolimit, näheres unter: http://www.wsv.de/wsa-bb/info/pdf/Merkblatt_fuer_Sportbootfahrer2009_Maerz.pdf Kann bei akuter Langeweile z.B. in Giselau für eine Nacht unterbrochen werden. Das Tempolimit sollte man sehr ernst nehmen, die passen auf und bitten zur Kasse. Auch Berufer melden zu schnelle Sportboot schon mal weiter (selber schon mitbekommen). -Und dann noch den Rest Elbe von Brunsbüttel nach HH hoch Mit dem Segler waren also 5 Tagesetappen von Wolgast bis Brunsbüttel zu rechnen. Bis HH wären es 6 Tage. Wenn ich nun z. B. 15 Kn für einen Gleiter rechne werden das zeitlich schön kurze Etappen mit ausreichend Zeit im Hafen zum rumgucken oder halt immer zwei Etappen auf einmal unter optimalen Bedingungen. Außer NOK, da darf man ja nicht so schnell. Spezielle Probleme: In der Mecklenburger Bucht auf Kabel achten (in Karte verzeichnet) mit starker Kompassabweichung. Besser ein kleines GPS zusätzlich mitnehmen. Schießgebiet Hohwachter Bucht, je nach Schießbetrieb muss man es nördlich des Kiel-Fehmarnsund-Weges umfahren, kann also im Zweifelsfall ein paar Meilen mehr bedeuten. Aber insgesamt ein schöne Tour mit interessanten Anlaufpunkten wie Dänholm, Stralsund Citymarina mit der "richtigen" Gorch Fock, Wmünde Alter Strom, ankern im Großenbroder Binnensenn oder Burgstaaken Fehmarn der alte Gemeinde und Handelshafen, Kiel Holtenau.
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Gruß Kai
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