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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Trailer refit: Umbau auf Tandem
Hallo zusammen,
ich habe meinen "alten" Trailer aus 2004 mit einer Achse auf Tandem umgebaut. Ziel war zudem eine 100er Zulassung, Auflastung von 1800kg auf 2000kg, Alufelgen und eine Lackierung passend zum Zugwagen. Zeitlich hat das ganze auch gepasst, da der Trailer eh beim TÜV vorgeführt werden musste. Aber zuerst möchte ich den Zustand vor dem Umbau zeigen. Die Bremsen waren total verstellt. Es hat schon keinen Spaß mehr gemacht wie der Hänger geschoben hatte. Sonst aber war er technisch in Ordnung! Die Arbeiten habe ich alle hinterm Haus im Garten durchgeführt. Das Wetter hatte zum Glück Ende Juni mitgespielt. Zuerst wurde alles demontiert und der Rahmen auf Arbeitsböcke gestellt. Während der 1 1/2 wöchigen Arbeitszeit lag mein Boot in einer Marina am Main. Das ganze Projekt war sprichwörtlich ein Feierabendprojekt und hat mir neben meinem Büro-Job mal richtig gut getan! Auch wenn es zum Ende hin langsam Nevrig wurde. Aber es war toll jeden Tag richtig Fortschritt zu sehen. Im Hintergrund sind schon die lackierten Kotflügel zu sehen. An den Klein- und Anbauteilen konnte ich schon im Vorfeld üben. Vor dieser Aktion habe ich noch nie eine Lackierpistole in der Hand gehalten! Demontiert und angefangen habe ich, wie schon gesagt, bevor die Achsen geliefert wurden. Ungefähr zur halbzeit des Projekt sind auch die Achsen via Spedition bei mir angekommen. Schlegel-Achsen Typ SB10. Traglast 1000kg je Achse. Vom ursprünglichen Hersteller des Trailers wurde mir zudem noch ein kompletter Bausatz für das Fahrgestell und die Bremsen samt Bremsberechnung geliefert. Die Montage an sich ging nun einfach, hatte mir aber trotzdem zwei Abende gekostet. Das tolle an dem Bausatz war, dass die Entfernung der Achsen schon durch die Halterungen vorgegeben war. Der Mittelpunkt beider neuen Achsen musste einfach da sein, wo auch die eine Achse zuvor war. Somit hat das auch mit der Stützlast perfekt hingehauen. Da mir von Anfang an klar war dass ich Alufelgen aufziehen wollte, habe ich mir während der Bauzeit noch umentschlossen, und anstatt gebrauchter Felgen mir doch noch neue bestellt. Hier wollte ich dann doch nicht das Knausern anfangen obwohl schon so viel in den Lack geflossen ist. Nach einiger suche im Internet habe ich dann aber doch bei meinem Händler um die Ecke die Tomason TN3 in 5,5x14 geordert. Ich finde die passen sehr gut zu den Felgen des Zugwagens. Der hat auch 7 Speichen-Felgen. Nur leider nicht diesen Knick wie die Tomason TN3. Die selben wie der Zugwagen zu bekommen war leider nicht Möglich. Die gibt's nicht in Deutschland und erst recht nicht in 4x100. Die Traglast einer TN3 sind 580 kg. Somit 80kg mehr als nötig gewesen wäre! Die TÜV Abnahme war dann nur noch Formsache.Ich hatte mich ja vorher beim TÜV informiert und alles mit dem Prüfer durchgesprochen. Beim TÜV Termin musste ich folgende Dokumente mitbringen: - Alter Fahrzeugschein des Trailers - Auflastungsbestätgung des Herstellers von 1800kg auf 2000kg - Bremsberechnung der Auflaufeinrichtung und Achse - KBA Gutachten der Felgen Ich habe alles zuvor mit dem Chef der TÜV-Station abgesprochen. Er war zuerst skeptisch warum man einen Einachser auf Tandem umbauen möchte. Als er das Endergebnis gesehen hat, wurde er dafür umso gesprächiger! Nur einmal musste ich in "anmotzen", da er sein Klemmbrett auf meinen frisch lackierten Kotflügel abgelegt hat. So sieht nun mein Gespann nun aus, kurz bevor ich nach HR aufgebrochen bin. Viele Grüße, Michael |
#2
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Inzwischen bin ich beim Slippen 2x mit dem Kiel auf dem linken Kotflügel hängen geblieben und hab mir den Lack verkratzt. Nicht schön.
Darum baue ich mir nun solche Zentrierhilfen an den Trailer. Jedoch abnehmbar! Dafür lasse ich mir entsprechende Vierkantrohre beim Metallbauer zurechtschneiden und biegen. Weiteres folgt wenn die Teile hier sind
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#3
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Hat jemand eine Idee, woher ich Bügelschrauben M10 200x42 bekommen kann? Ich finde nur zu kurze oder zu lange im Netz.
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#4
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So, nach einiger Zeit gibt es einiges neues von meinem Trailer.
- Die Spanngurte hinten habe ich durch fest angeschraubte Automatik-Gurte ersetzt. Die Idee habe ich mir beim "amerikaischen Original", den BoatBuckle abgeschaut. Hat einige Zeit gedauert bis ich die Teile in D gefunden habe. - Ebenfalls von den U.S.-Trailern habe ich mir die Zentrierhilfen abgeschaut. Vom Metallbauer entsprechende Vierkantrohre zuschneiden lassen und ein wenig geschweißt und Lackiert. Funktioniert perfekt! Das Boot wird Mittig über dem Trailer gehalten. Für mich wichtig, da ich an unserer Stamm-Sliprampe den Trailer immer komplett versenke! Mit den Zentrierungen fahre ich aber nicht auf der Straße, die kommen nur zum Slippen drann. Sonst fahren die auf der Ladefläche des PickUp mit. - Der letzte und aufwendigste Punkt meiner Neuerungen ist die neue LED-Lichtleiste mit 5 Britax LED Leichten, zwei LED Seitenmarkierungen bzw. Umrisslchten und nach hinten rot leuchtenden Kennzeichen-Beleuchtungen. Ebenfalls in LED. Gesamtbreite der Leiste 2,4m mit Umrissleuchten Hier die Bilder Grüße, Michael
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#5
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Kannst Du die Bezugsquelle nennen?
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Beste Grüße John |
#6
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Klar ebay: 370590939051 :-D
Inzwischen sind die Dinger bis in die deutsche Bucht geschwommen. Und das zu einem Bruchteil des Preises für einen Import. Nur sind diese grün und nicht schwarz :-(
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Grüße Michael
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#7
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Und das macht den Dingern nix aus wenn die unter Wasser kommen beim slippen?
Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#8
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Zitat:
Langzeiterfahrung hab ich natürlich noch keine. Aber im Gedankenexperiment sehe ich keine großartigen unterschiede zu einer Fahrt nach HR mit über 18 Std. strömenden Regen. Der Gurt wird ja nur kurz versenkt und kommt dann wieder in die Sonne. Bin schönwetterfahrer ... demnach kann die Gurtratsche auch gleich schön trocknen ... zudem Slippe ich nur im Süßwasser. Grüße, Michael |
#9
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Zitat:
Woher hast du die Spanngurte und wieviel halten die?
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN |
#10
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Hi,
wie in deinem Anderen Thread zu entnehmen leider wohl zu wenig für dich (http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=182706). Die Gurte haben nur 750 dadn das Stück und sind auch auch aus diesem gegenüber Knick-Reibung beim Verspannen empfindlichen autogurtähnlichem Material. Mit so einem starken Material wie meine 4000 dadn Gurte wäre ein aufrollen auf diese kleine Spindel von 1,8m Gurtlänge sicher auch nicht möglich. Quelle ist ebay, Post #6 in diesem Thread. Grüße, Michael
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#11
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Grüße Michael
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#12
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Das ist so genial ....
Wenn die mal jemand IN GROSS findet, bin ich ein Abnehmer!!!
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN
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#13
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Zitat:
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Gruß Sascha
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#14
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Zitat:
Die Abspannung vorne um die Bremskräfte etc aufzunehmen (Dreiek von Trailer, zu Bugöse und wieder Trailer) bleibt bei mir ein 4000 dadn Gurt!
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#15
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Ja, und ängstliche Warmduscher könnten einfach 2 dieser Automatikspanngurte je Zurrpunkt verwenden...
W
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau
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#16
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Das ist so ähnlich, wie 2x 5mm bohren, wenn man ein 10mm Loch braucht <eg>?
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Beste Grüße John
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#17
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Quatsch - oder?
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN |
#18
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Kannst auch mit 4mm vorbohren und dann mit 6mm hinterher.
Dauert nur zu lange weil du den Bohrer umspannen mußt. Gruß Jörg
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#19
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Vorbohren und so ist doch nur was für Warmduscher. Ich als Profi nehme gleich den passenden Bohrer, und zwar einen Vierkantbohrer.
Zu den Gurtspannrollen - was ist da das Problem wenn man z. B. rechts hinten am Trailer 2 Rollen befestigt, und die Gurte an einer Öse des Bootes hakt ? Wenn man die Rollen auf dem Trailer weiter auseinander setzt, kann man diese Weise das Boot auch nach vorne und evtl. nach hinten abspannen. Allerdings reduziert sich dann die mögliche vertikale Kraft wieder... W
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#20
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W, Du verdoppelst die Haltekraft durch zwei im wesentlichen parallel wirkende Gurte nicht.
Ich bin vielleicht ein Warmduscher, aber bei mir könnte man an jedem Gurt das Boot aufhängen.
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Beste Grüße John |
#21
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Wenn die Gurte wirklich parallel wirken ist die Haltekraft theoretisch verdoppelt.
Wenn sie aber nicht parallel wirken können, wird ein Gurt immer stärker belastet als der Andere und die Bruchfestigkeit ist beim kleinsten Nenner, also bei der von einem Gurt. Um sicherzustellen das die Gurte wirklich parallel wirken montiert man die Gurtgehäuse auf einem Halter, und diesen beweglich am Trailer. Ob das Ganze der StVO genügt weiß ich nicht, aber beim befestigen oder heben schwerer Lasten wird das so gemacht wenn das Hebezeug im Einzelnen nicht ausreicht. W
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau
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#22
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Zitat:
Warum nicht? Denn wenn 2 Gurte parallel liegen, dann muss jeder doch nur noch 1/2 der Last halten. Sozusagen ein Flaschenzug mit 2 Seilen. Jede Ratsche kann nun 750 kg halten, und somit 1500. Das ist doch das gleiche als wenn ich einen Gurt einmal um die Öse herumlege. Da hät einmal der Gurt ohne Ratsche mehr wie 750kg und die Ratsche hat eine Bruchlast von 750 kg. Ergibt 1500kg. ( Wobei wieder beachtet werden sollte, diese Gurte nicht reiben zu lassen, wie wir gelernt haben ) Abb 1: (Quelle Wikipedia). Jedes Seil hält 100, Summe 200. |
#23
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Servus,
ich bin inzwischen des öfteren per PN zu Details zur Montage der hinteren Spanngurte gefragt worden. Darum möchte ich hier einige Detail-Fotos nachreichen. Die Gute haben im Chassis hinten eine Bohrung. Wie zu sehen ist habe ich die Montage seiner Zeit mit einer Bügelschraube und einem 3mm Stahlblech gelöst. Grüße Michael
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#24
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und funktionieren die Automatik Gurte immer noch?
Oder hattest du Problem wegen Wasser/Rost???
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Gruß stefan78h ---------------------------------------- Glastron V184: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=231084 +Volvo AQ170: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=228509 Powered by Hoffmann Wassersport |
#25
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Automatik zieht nicht mehr ein - die Feder ist ausgeleiert. Manuell über die Ratsche geht es weiterhin. Rost ist bisher kein Thema.
Das mit der Feder ist aber schon nach wenigen Wochen so gewesen. |
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