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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Meine Vollrestauration (Filius / Holzboot)
Moin,
ich bin hier immer fleissig am mitlesen und schreibe hier und da auch mal einen Beitrag. Ich möchte nun auch das BF an meiner Restauration teilhaben lassen. Ich, bzw. die Restauration ist schon recht weit fortgeschritten und somit könnt ihr euch erstmal "berieseln" lassen. Bin aber über Fragen, Kommentare und Anrgeungen dankbar!!! Das Ziel ist der Erhalt des Bootes, allerdings steht die absolute Orginalität nicht an oberster Stelle. Es geht mir vielmehr darum, ein altagtaugliches, durchdachtes, individuelles und schönes Boot zu haben. Somit habe ich mich auch vom Design anderer Werften beeinflussen lassen (Riva, Boesch etc). Ich finde es wichtig, dass man diese Entscheidung von Anfang an trifft. Es wird sicherlich Viele geben die das stört, wie ich das Boot "verschandel". Also bevor es Streit gibt: Es tut mir leid und ich kann die Einwände verstehen!! Erstmal die Fakten: Bootstyp: Wikking Filius Daten: http://www.oldieboote.de/navigation/...ng/filius.html Holz: Mahagonie / Eiche. 5 Jahre vom Lack befreit getrocknet. Unterwasserschiff: GFK / Polyester - War der erste Restaurationsanlauf Neben der Restauration werde ich auch mal meine Werkzeuge, Werkstattausrüstunge etc eingehen. Ich hoffe das ihr Spaß beim mitlesen haben werdet!!! So Long
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#2
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Als ich vor ca. 14 Monaten anfing, war sehr schnell klar, das zunaechst einmal das Unterwasserschiff gemacht werden muss, dann der Rest. Aber zunächst einmal ein Paar Bilder vom Zustand:
Nachdem ich mich also in das Thema GFK eingearbeitet hatte, wurde mir klar, das das vor 5 Jahren aufgetragen Polyster nicht das Wahre ist und kurzum stand die Entscheidung: Polyster GFK runter, Epoxy GFK rauf. Kling relativ simpel und hat auch nur ca. 7 Monate gedauert. Der FEIN hatte ich mir geliehen und er hat gute Dienste geleistet. Schlussendlich habe ich mit dem FEIN, Wärme und geschärften Betonmeißel gearbeitet... Hat ganz gut geklappt. Erstaunlicherweise hat mein Bosch(grün) Excenterschleifer das alles brav und ohne murren über sich ergehen lassen... Geändert von Donpepe23 (18.12.2012 um 14:05 Uhr)
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#3
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Und weiter geht es...
Ich werde euch nun nicht mit Fortschrittsbildern des Polyester entfernen langweilen... War für mich schon langweilig genung... Meine Erfahrungen bei dieser Arbeit sind: - Atemschutz - Jede Menge Einwegoveralls - Arbeitskleidung regelmässig waschen - Gute Handschuhe. (Leder mit Stoff) Nach eingier Recherche habe ich mich für hp-textiles als Epoxy Lieferant entschieden. Habe dort ne gute Beratung bekommen und Lieferungen waren immer pünktlich. Aber es gibt auch noch andere gute Shops (Denke ich mal). Der Beschichtungsaufbau ist: 1. Übergang zur Bordwand (Kanten) mit einem 20cm Streifen 220er Gewebe 2. 1 Lagen 850er quadtriaxales Gewebe (Nicht um die Kanten, Im Kielbereich überlappend) 3. 2 Lagen 220er von "Wasserpass zu Wasserpass" Meine Frau hat auch mit geholfen.. Allerdings nur einmal... Wie man sieht, habe ich mit einem Gasstrahler geheizt. Das ist nicht nur nicht ganz ungefährlich (CO2) sondern erzeugt auch ne Menge Wasserdampf. Und das wiederum kann beim Aushärten des Epoxies zu der berüchtigten Aminröte führen. Ich habe noch eine 2000W Ölradiator gehabt, der in der Nacht die Temperatur gehalten hat und dazu lief ein professioneller / gemieteter Luftenfeuchter. Da die Temperaturen aber grenzwertig waren, habe ich mich entschlossen "nass auf trocken" zu arbeiten. Hierbei wurde immer erst das durchgehärtete GFK mit warmen Spüliwasser gereinigt bevor es angschliffen wurde. Ansonsten reibt man die Aminröte in die Schleifspuren und dann gibt es Haftprobleme. Erste Schicht 850er ist fertig: Ein Tip am Rande: Ein Heizlüfter unter dem Boot heizt den Kiel schön auf. Epoxy lässt sich leichter verarbeiten und härtet schneller... So Long
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#4
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Zunächst nochmal meine Konkrete Vorgehensweise zwischen jeder Lage GFK:
1. Mit Spüliwasser abwaschen 2. Mit Aceton entfetten 3. Schleifen (120er Papier) 4. Schleifstaub entfernen 5. Mit Aceton entfetten 6. Gewebe mit epoxy aufbringen Epoxy anmischen: Für das Anmischen des Epoxies habe ich mir für die jeweilige Sorte Mischtabellen mit Excel gemacht (in 5gr. Schritten). Ein Tip: Daneben habe ich immer einen Rest mit dem Anrührholzspachtel im Becher behalten und beschirftet (in welchen Bereich verwendet). So kann man leicht kontorllieren, ob alles hart wird. Hilft ungemein und bei mir sind alle "chargen" perfekt aufgehärtet, bis auf eine... Habe wohl brav 200g Harz mit 120g Harz gemischt Bevor nun die leichten 220er Gewebe drauf gekommen sind, habe ich grobe Unebenheiten abgespachtelt. Ich habe den Spachtel selber angemischt. Dafür gibt es viele Zuschlagsstoffe: 1. Microballons 2. Baumwollfasern 3. Thipoxiermittel (Achtung im UW Bereich keine Kieselsäure nehmen, da die Wasserziehend ist...) 4. Glasfaserschnipsel 5. Farbpigmente (Kommen idR ins Harz bevor der Härter hinzukommt) Mit etwas Übung und Erklärungen vom Hersteller kann man schnell jeden Spachtel ansetzten den man gerade braucht.. Ich habe also die groben Unebenheiten in gelb abgespachtelt. Das hilft ungemein beim Schleifen später. Nach dem 220er Gewebe kamm das Feinspachteln. Dafür habe ich den Spachtel weis gefärbt, damit ich beim Schleifen sehen kann, wie tief ich bin. Verhindert das Gewebe wider durchzuschleifen. ich möchte jedem der glaubt mit einmal spachteln + Schleifen wird alles super jegliche Illusion nehmen!! Ich habe insgesamt 7 - 8 mal das gesamte UW Schiff abgespachelt und geschliffen. Und zwar ist es wichtig, die Schleifrichtung und Auftragsrichtung des Spachtels zu ändern: 1. Vom Kiel zur Bordwand, 2. von vorne nach hinten 3. diagonal (2x logischerweise) Das Ganze passierte nur noch mit 120er / 180 er Papier und am Ende mit einem "Rutscher", da man mit dem Excenterschleifer leichter Dellen reinschleifen kann. Und nicht zu vergessen: Die einzelnen Lagen Spachtel sind wie beim Gewebe vorzubereiten (Spüliwasser, entfetten, schleifen, entstauben, entfetten) So Long
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#5
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Weiter so, scheint ein spannender Bericht zu werden!
Schickes Boot!!! Freue mich auf weitere Bilder! LG Sebastian |
#6
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Werstattausrüstung
Wie angekündigt, ein kleiner Exkurs in meine Werkstatt, die sich mit entwickeln wird... Ich habe praktisch mit nichts an Werkzeugen angefangen und alles nur für die Werkstatt angeschafft.
Hier geht es mir aber erstmal um die Werkbank: Es handelt sich hierbei um zwei Labortische aus dem Dentallabor meiner Mutter. Die haben schon 25 Jahre hinter sich und sind unverwüstbar!!! Einer wiegt alleine und komplett ca. 120kg!! Alle Schubladen sind aus 1.5mm dickem Blech und laufen auf mehrfach kugelgelagerten Rollen/Schienensystem. Das Ganze wird abgerundet durch unzähllige Steckdosen. Also evtl bei Ebay mal nach Labortischen aus dem Dentallabor suchen. Dazu gab es eine "KAVO K10". Das ist im Prinzip die Profiausführung eines Dremels. Wird im Dentalbereich benutzt um u.a. Stahl/Gold/Keramik etc zu bearbeiten. Das ding kann max. 35.000 rpm und hat mächtig Power. Das Beste ist, es gibt komplette Instandsetzungssätze mit allen Kugellagern etc. Bilder folgen..
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#7
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Schickes Teil!! Na das Holz ist aber noch gut in Schuss. Da hätte ich nach dem Entfernen des Polyester ja schlimmeres vermutet. HP Textiles kann ich auch nur empfehlen. Das Material nebst Epoxi ist wirklich klasse. Weiter so.
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"Was immer du tun kannst oder wovon du träumst, fang damit an!" Goethe |
#8
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Hallo Don Pepe,
willkommen bei uns im Forum. Ich finde es gut, dass Du Dich an so etwas heran traust. Wenn Du Fragen hast - nur zu. Hier bekommst bestimmt fachlichen Rat von vielen Leidensgenossen. |
#9
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Zitat:
Habe das Polyester ja vor 5 Jahren aufgetragen... Danach lag das gute Stück trocken in dem Zustand (Beitrag zwei) aufm Trailer.. Habe quasi nur meine eigenen Sch...ß gerade gebogen. Ich habe mir nur gesagt, wenn dann richtig.. Denn an das UW Schiff komme ich nie mehr so einfach wie jetzt.. |
#10
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Zitat:
So Long
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#11
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Ich denke das Teil bekommt doch nen Innenborder mit Wellenanlage richtig? Sag mal bescheid wenns soweit ist. Das steht bei mir auch noch an.
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"Was immer du tun kannst oder wovon du träumst, fang damit an!" Goethe Geändert von helmutp (18.12.2012 um 19:04 Uhr) |
#12
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Zitat:
jep.. wird ein Wartburg + Lewo Wendegetriebe. Ist auch schon drinne. Es gibt ja grundsätzlich zwei Probleme: 1. Der Motor muss gerade / parallel sein 2. Den Winkel der Welle Zu Nr. 1 hast du ne PN mit Bild (will ja nicht vorweg greifen) Zu Nr. 2 mache ich die Tage mal Fotos, wie ich vermessen habe. So Long
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#13
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Finish des UW Schiffes
Das Boot war/ist nicht als Dauerlieger geplant. Da das Antifaouling so entfaellt, muss der UW-Bereich noch perfekter ausgearbeitet werden als mit Antifouling... Schliesslich sieht man ihn ja auf dem Trailer
Leider habe ich mit eingefärbten Epoxy nicht den Glanz bekommen, den ich wollte und es sind immer wieder vereinzelte kleine verklumpte Farbpigmente zu finden. Nach langem uberlegen habe ich mit fuer einen Lackaufbau mit: International Perfection 2K Lack entschieden. Laut telefonischer Auskunft von International ist der bis zu 3 Wochen suesswasserfest und 2 Wochen salzwasserfest. Dann fängt er an zu Quellen und verliert sein Härte und Halt am Untergrund. Das Ergebnis ist recht gut geworden, jedoch war der Weg beschwerlich: Ich finde den Lack schwer zu verarbeiten (ob Rolle oder Pinsel)... er ist nur recht kurz offen um verschlicktet zu werden und sobald die Verdünnung verdampft ist, ist es vorbei. Dazukommt eine sehr Lange Trockenzeit, wo bei sich viele Fliegen, Staub etc absetzt. Da ich ne Lackierpistole habe und teilweise auch KFZ Teile lackiere (Spiegelkappen etc) wuerde ich heute einen anderen Weg gehen. Zu mal es durchaus Hersteller gibt, die günstiger Lacke vertreiben, die teilweise noch widerstandsfähiger sind als z.B. der Perfection. Diese lassen sich dann auch spritzen, was mit dem Perfection laut TDB nicht moeglich ist. Ich kann jedem empfehlen mal im Bereich NFZ Lacke zu suchen... Nun gut. Der Lackaufbau war wie folgt: 1. 3x weiss mit 240er Zwischenschlief 2. 2x Klar um ein polierbare Oberfläche zu bekommen und den Tiefenglanz zu erhoehen. Dann hat alles mehre Tage getrocknet und anschiessend wurde der Lack auspoliert. Ich habe mir dafür mehre KFZ Politurpasten von grob bis finish geholt. Es sind allerdings spezielle Pasten und nicht diese Baumarktpolituren, den die haben nicht genügend Schleifpartikel. Damit kommt man nicht weit. Gibt es aber in jedem guten KFZ Lack Onlineshop. So sah der getrocknete Lack aus: Das Vorgehen zum auspolieren war wie folgt: 1. Nass mit 400/600/1000/1500/2000/2500 Papier die Staubeinschluesse auspolieren. Das Ganze mit einem Schleifklotz und PER HAND 2. Nun mit einer Poliermaschine (Sieht aus wie ein grosser Winkelschleifer) auspolieren. Dabei mit der groben Paste anfangen und bis zum Wachsfinish hocharbeiten. Tip zum Polieren: Die Drehzahl runter stellen (so ca. 1000rpm) und gleichmäßige Bahnen ziehen. Nicht auf einer Stelle stehenbleiben, nicht zu viel Druck. Der Lack erhitzt sich und wird weich. Ab ca 80 - 100C ist der Lack verbrannt und defekt. Ob man harte oder weiche Schwämme nimmt, ist ne Erfahrungssache. Oder einfach beim Hersteller/Shop nachfragen. Ich habe ca. 15 - 20 Stunden fuer diesen Arbeitschrit gebraucht, mit allen Vor- und Nachbereitungen. Und dann wurde es endlich wieder gedreht!!! Schade... Sieht irgendwie aus wie vorher... |
#14
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Das Lewo Wendegetriebe
Als nächstes, bzw. zwischen dem ganzen Geschleife, habe ich mich dem Lewo zu gewendet.
Unschwer ist zu erkennen, dass eine der Federn die die Hebelrame für die Lamellenkupplung halten ausgeleiert ist. Weiter haben die die Muttern zum Einstellen dieser Hebelarme geschliefen. Das passiert, wenn das Getriebe mit zuviel Drehzahl gefahren wird und/oder die Lamellenkupplung nicht nach gestellt wird. Leider fehlen mir die Bilder, aber trotzdem werde ich mal kurz erählen was gemacht wurde: 1. Getriebe wurde komplett zerlegt 2. Das Planetengetriebe mit samt Lamellenkupplung habe ich ganz gelasen. Dieses wurde mehre Tage komplett in eine Mischung aus 0,5l Rostlöser und 3 Liter Diesel eingelegt, gereiningt, wieder eingelegt, etc bis alles sauber und leichtgängig war. 3. Sämtliche Lager und Simmerringe wurde getauscht. Es sind jetzt nur noch SKF Lager verbaut. 4. Gehäuse wurde sandgestrahlt 5. Getriebe wurde wieder zusammengebaut und eingestellt. 6. Zum Einstellen wurde es motorseitig mit einer Bohrmaschine angetrieben um alles abschliessen zu prüfen 7. Gehäuse wurde grundiert und lackiert. Ich kann nur eins sagen: Es schaltet wie es aussieht... TOP: |
#15
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Nachtrag Kugellager
Zum Thema Kugellager:
Zu 99,5% sind überall Normlager verbaut. Meist hilft das googeln der Nummer auf dem Lager schon weiter. So muss man nicht unbedingt teuere Lager vom Hersteller mit teilweise unbekannter Herkunft kaufen, sondern bekommt beim Fachhändler meist deutlich günstiger das passende Lager von SKF oder FAG. Das zählt übrigens auch für Radlager von Trailern, solange Kegelrollenlager verbaut worden sind. Hier ein Beispiel: Das Lager ist vom Typ: LM67048. Kostet von SKF um die 10 Euro und im Anhängerzubehoehr ca. 18 Euro (unbekannter Hersteller) Aber dazu später mehr... Kugellager reagieren sehr empfindlich auf falsche Belastungen. Normal Rillenkugellager können z.B. hohe Radialkräfte aufnehmen, jedoch sind sie bei axialen Belastungen schnell platt. Da man Kugellager idR nur durch Schläge auf den Innenring raus bekommt, sind diese danach meist vollkommen hinüber. Also ausbauen und wieder einbauen ist nicht. Wichtig beim Einbauen ist: - nur auf dem äußeren Rand eintreiben. Meist gibt es ne passende Nuss, ansonsten muss man improvisieren - Lager vorher ins Gefrierfach legen, Gehäuse erwärmen - Wenn der äußere Ring sich im eingebauten Zustand drehen lässt, aber kein Spiel festzustellen ist, gibt es Fügekleber, die Spalten bis zu 0,25mm überbrücken können. Diese Härten beim Kontakt mit Metall anaerob aus und lassen sich durch erwärmen (100-120C) wieder lösen. - Bei deutlichem Spiel des Lageraußenringes, kann am es entweder auf die nächste Größen aufdrehen lassen oder man lässt es ausbüchsen.Alles anderer wird nicht lange halten. So Long |
#16
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Nachdem ich das gute Stück nun wieder gedreht hatte, ging es weiter.
Leider ist im Bugbereich die Speerholzplatte damals von mir sehr stümperhaft entfernt worden, so dass das restliche Deck beschädigt wurde. Zudem wollte ich diesen Bereich ganz "klassisch" in Mahagoniestabdeck ausführen. Aufgrund etliche kleiner Bruchstellen in den Verstebungen unter dem Deck und der sich Auflösenden Schäftungen des Decks... eine Entscheidung mit Tragweite. Hier mal ein Beispiel aus dem Heckbereich: Es ist mir schleierhaft, warum man dort unbedingt ein Loch für die Kabel und Bowdenzüge setzen musste??? Das Deck wurde Stück für Stück entfernt. Waren ne Menge Messingschrauben, die aber in erstaunlich gutem Zustand waren... Und es kammen weitere, bis dato verborgen Dinge ans Tageslicht: Nachdem alles soweit draussen war wurde mir eines bewusst, das muss ALLES neu. Habe dann mal im Kopf die groben Kosten für das Holz, etc durchgerechnet und mich erstmal hingesetzt, ein Bier geöffnet und mir gedacht: Wenn ich mich schon finanzell runiere, dann aber richtig... Ich habe irgenwann mal "zwischendurch" auch die komplette Bilge von der Farbe entfernt. Wobei wir damals da schon ne gut Vorarbeit geleistet hatten... Bis dato war ja die Idee, sie mit Öl zu versiegeln und da muss alles schön sauber sein. |
#17
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Da ich ja nun sowieso pleite bin und evtl auch etwas motiviert von dem Bier kam der nächste Entschluss:
Was mich schon immer an diesem Boot gestört hatte, war das niedrige Freiboard. Man sitzt quasi in der Bilge und das Schandeck geht bis knapp über den Bauchnabel.. Ich hatte von Anfang an, die Idee das zu ändern... Also warum das Ganze nicht einfach mal 10cm hochsetzen??? Hatte das GFK ja soweiso ca 1.5cm höher gezogen, da ich da schon sicher war, dass das Boot schwerer wird als es mal war. Um aber einen saubere Verbindung zwischen den Spanten, der Verlängerung der Spanten und den Decksbalken zu bekommen, musste die Bordwand teilweise ab. Also los gehts: Da das Boot in Leistenbauweise gebaut ist, habe ich insgesamt 4 der 3cm Leisten in eine Stück entfernt. Die Leisten sind verleimt und alle 10cm genagelt. Werde wohl ca. 1000 Nägel beim Wiederaufbau brauchen. Das wird ein Spass... Irgendwann zwischen diesen ganzen Entscheidungen saß ich mit meiner Frau beim Fernsehen... es lief irgendwas über Stuttgart 21 und warum die Kosten von Großprojekten immer explodieren und die immer länger brauchen als geplannt. Mein Frau sah mich an und meinte: "Warum setzt man da kein gerlernten und erfahren Projektmanager ran... Du hast sowas doch auch im Studium gehabt... " Ich schaute sie liebevoll lächelnd an und dachte an mein Projekt... Geändert von Donpepe23 (19.12.2012 um 12:54 Uhr)
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#18
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Zitat:
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Looking forward to seeing the boat when you are done!
Here you can see pictures of renovations on my Wiking filius. http://galerie.trier-wunder.de/categ...bbqnaaa14r2vl7
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probably the only Wiking Filius in Norway
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#20
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Moin,
die Datenblaetter zu dem Decklack und dem Klarlack. Zudem International selbst. Habe allerdings gerade gesehen, dass man den Perfection Decklack wohl in der "Professional" Variante spritzen kann. Allerdings werden dann auch andere Verduenner gebraucht. Ich hatte es damals allerdings nicht ausprobiert, da mir eindringlichst von Internation geraten wurde zu Streichen / Rollen mit anschliessendem schlichten. Der Lack sei dafuer perfekt abgestimmt. Als ich jedoch gemerkt habe wie schnell der schliesst, sobald die Verdünnung verdunstet ist, habe ich es nicht mehr probiert... Wie hast du den die besten Erfahrungen gemacht? Verdünnung, Mischverhaeltnis, Düsendurchmesser, Druck etc. So Long |
#21
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Actually your pics changed my mind in the first place and I decided a couple of month back to place the wartburg+ Lewo in the middle and to rearrange the whole interior setup... I faced a similar problem: I would have needed a small box in the middle of the last row. Plus I was not sure whether it would fit height wise. The current setup also flattens the angle of the driveshaft, which hopefully compensate for the lose in the gearbox. One quick question: How noisy is the Wartburg with your setup? What kind of acoustic insulation have you used? Anyways you did a great job!! Your Filius looks awesome... BTW, I read somewhere that you had some problem with the Wartburg / Lewo? If there is anything I can help you with, just let me know... So Long Geändert von Donpepe23 (20.12.2012 um 09:43 Uhr) Grund: spelling.. grammar...
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#22
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Yes've struggled a bit with the speed of the boat.
But had the wrong propeller Looks like there is someone who can get me one. So hope it works out. If not, I have to find someone who can create a new one for me. The sound I think is quite ok. You can see 2 movies here: http://www.youtube.com/user/olstad78 , so you can judge for yourself. Have used car insulation. Do not remember how thick it was but can check it out. everything is isolated.
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probably the only Wiking Filius in Norway
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#23
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Hi,
you have a dual-circuit cooling, right? Is the bow after the silencer higher than the manifold? Do have any problems with accumulation of cooling water in this area? I have a similare plan for the acoustic insulation: fully encapsulated with tubes for the air supply. You can get the propeller on ebay for 50 bucks.. : http://www.ebay.de/sch/Bootsport-/12...tburg+schraube (PaidLink) So Long |
#24
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Eigentlich war mein Plan, die Decksbalken aud dünnerner, gedämpft gebogenen Leisten welche dann entsprechend verklebt werden aufzubauen. Jedoch würde das ja zwei Übergänge/Klebestellen benötigen:
1. Spant auf Verlängerung 2. Verlängerung auf Decksblaken Gerade diese Punkte sind aber nicht ganz unkritisch und somit habe ich mich letztendlich entschieden, die Decksbalken samt der Verlängerung in einem Stück aus 15mm AW 100 Speerholz zu fertigen (15mm entspricht der Stärke der Spanten). Sieht zwar nicht sehr "oldiemäsig" aus, aber unter dem hellgrauen Anstrich wird es nicht mehr zusehen sein... Ich habe lange überlegt, wie ich das Maße der Verlängerung messe: 1. Dem Verlauf des jeweilgen Spant folgend -> würde die Form des Bootes starker profilieren. 2. Einfach nur Lotrecht 10cm nach oben -> würde das bestehende Profil "verringern" Ich habe mich für Variante 1 entschieden, jedoch habe ich es bei den mehr oder minder lotrechten Spanten nicht voll durchgezogen um einen "Buckel" in der Mitte zu vermeiden. Habe es nach Gefühl gemacht und die ein oder ander Schablone nochmal neu gemacht, angehalten etc. Bevor es aber losgeht, müssen erstmal Schablonen angefertigt werden. Die Rundungen habe ich von den alten Deckbalken übernommen. Kritisch war, dass ich einen reproduzierbare Bezuglsine brauchte, damit alles Winkeltreu eingezeichnet werden kann. Ich habe einfach eine Holzleiste lotrecht ausgericht und immer von dieser Leiste aus gemessen: Da es zwei Hauptbelastungen in dem Verbindungsbereich gibt: 1. Nach untern 2. Nach aussen habe ich die Verbindung so ausgeführt, dass die Kräfte formschlüssig übertragen werden. Desweiteren wurde das Ganze noch beidseitg mit 2mm Speerholz verstärkt. Ich hatte am Anfang bedenken, dass dieses beschichtete Holz nicht richtig klebt, aber leicht angschliefen ist das untrennbar mit dem Decksbalken und Spant verbunden. Habe vorher Testes gemacht und es reist überall nur nicht die Klebestelle... habe zum Kleben Epoxy genutzt, welches ich leicht mit Baumwollfasern und Thripoxierpuler angedickt habe. Den Aussparungen für den alten Decksstringer habe ich gelassen, da dort wieder einer reinkommt, evtl. mit Überlappung auf den neuen Decksbalken. Ich will vermeiden, dass der Druck an der Verbindung nur von der Bordwand getragen werden muss und es evtl zu Problemen kommt. Somit gibt es am Ende "zwei" Decksstringer. (Habe noch nicht rausfinden können wie sich der Alte in diesem Aufbau nennt) Die Aussparungen für den Oberen werde ich nachträglich setzen. |
#25
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manifold is below but it is barely if I remember correctly
I Have not had any problems with it. But I have not run much since it has gone so slowly
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probably the only Wiking Filius in Norway |
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